0 | 1. Jahrh. Weihwasserautomat des Heron von Alexandria |
50 | um 50 Brechung der Lichtstrahlen in der Lufthülle der Erde: Kleomedes |
70 | Gaius Plinius Secundus (23-79), Rom, schreibt in seiner Naturgeschichte über Bernstein: „Reibt man ihn, so bekommt er die Eigenschaft, leichte Gegenstände anzuziehen“ |
100 | Lacus C. Plutarch (45-125), Rom, geht in seinen Questiones auf die Eigenschaften des Bernsteins ein |
121 | Magnetische Kompassnadeln in chinesischem Wörterbuch erwähnt |
225 | Diogenes Laertius, Rom, behauptet in Leben und Meinungen berühmter Philosophen: „Aristoteles und Hippias berichteten, nach Beobachtung des Magnetsteines und Bernsteines, dass auch Leblose beseelt sein könnten“ |
315 | Elektr. Eigenschaften des Bernsteins den Chinesen bekannt |
530 | Damaskios berichtet, dass Kaiser Lucius Septimius Severus beim Reiben seines Pferdes mit der Hand elektr. Funken erzeugte |
625 | Isidor von Sevilla (560-636), Spanien, schreibt in seiner Etymologie: „Wenn man Electrum (Agstein, Bernstein) reibt, zieht er Hälmchen an“ |
700 | 7. Jahrh. Weißes Porzellan in China |
950 | Zur Zeit des Mittelalters, in Europa gab es partikuläre städtische oder Zunftschulen (eventuell Klosterschulen), die meisten Träger der narrativen Bildung waren, insbesondere in den damals bekannten technischen und wissenschaftlichen Fächern. |
961 | In Cordoba wurde allgemeinbildende Grundschule (Philosophie, Mathematik, Astronomie, Astrologie, Medizin, Alchemie, etc.) gegründet. Die Schule hatte eine eigene Bibliothek (ähnliche Schulen wurden in Granada, Salamanca, Sevilla, Toledo, Palermo, in sizilianischem Palermo gegründet) In Cordoba wurde eine arabische Hochschule (Philosophie, Mathematik, Astronomie, Astrologie, Medizin, Alchemie und anderen wissenschaftliche Fächer) gegründet – ihr standen griechische, lateinische und arabische Texte zur Verfügung. |
968 | Fadentelefon in China: Kunq Fu Whing |
1000 | um 1000 Phosphoreszenz in Japan entdeckt |
1015 | "Optik"="Kitab al Manazir" des Ibn al Haithan (Alhazen): Licht braucht Zeit zur Ausbreitung (vgl. 12.8.1675), Brechung und Ablenkung der Lichtstrahlen erforscht |
1025 | 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts, In Salerno wurde die älteste europäische Universität gegründet - zunächst als eine medizinische Schule |
1085 | 1985-1988 Wellenenergienutzung in Toftestalen (N), 500 kW, Felsküsten-OWC [1492] |
1119 | Die Universität in Bologna wurde gegründet – zunächst auf Rechtswissenschaften gerichtet |
1160 | Die Universität in Paris wurde gegründet |
1167 | Die Universität in Oxford wurde gegründet |
1190 | A. Neckam beschreibt in England die Kompass-Magnetnadel |
1195 | Magnetisieren von Stahl in Europa |
1205 | um 1205 Guiot aus Provins erwähnt das Magnetisieren von im Gedicht "La bible" |
1209 | Die Universität in Cambrid wurde gegründet |
1222 | Die Universität in Paduage wurde gegründet |
1224 | Die Universität in Neapel wurde gegründet |
Kardinal Jacques de Vitry beschreibt den aus Indien stammenden "Adamas", der Eisen anzieht und den die Chinesen "Tsu Tschi" = Liebender Stein nennen |
1225 | Die Universität in Salamanca wurde gegründet |
1269 | Peregrinus spricht in Italien vom „Magnet-Pol“ |
Pierre de Maricourt (Petrus Peregrinus von M.) schreibt "Epistola de magneta", hinsichtlich Magnetismus erst 1558 veröffentlichte Abschrift ergänzt |
Pierre de Maricourt projektiert ein Perpetuum mobile |
1277 | vor 1277 Roger Bacon schreibt über Magnete |
1348 | Die Universität in Prag wurde gegründet |
1350 | 14. Jahrhundert, Fachliche Schriften beginnen in den Landessprachen (Lehrbücher, praktische Anleitungen - Grundlagen der Terminologie in den Landessprachen) geschrieben zu werden |
Konrad von Megenberg (1309-1374), erklärt im Buch der Natur: „Wenn man den Bernstein reibt, so zeucht er hälmel an sich“ |
1364 | Die Universität in Krakau wurde gegründet |
1367 | Die Universität in Wien wurde gegründet |
1407 | Die Universität in Leipzig wurde gegründet |
1439 | Nicolaus Cusanus versucht in "De staticis experimentìs" die Stärke eines Magneten zu wägen |
1440 | N. von Kues meint, dass nur „reine“ Stoffe bei Erwärmung Licht aussenden |
1451 | Ältester erhaltener Kompass im Ferdinandeum in Innsbruck |
1457 | Die Universität in Freiburg wurde gegründet |
1460 | Die Universität in Basel wurde gegründet |
1467 | Die Universität in Bratislava – Academia Istropolitana wurde gegründet, die bald wieder schloss. |
1472 | Die Universität in Ingolstadt wurde gegründet |
1477 | Die Universität in Mainz, Uppsale wurde gegründet |
1492 | Ch. Kolumbus entdeckt bei seiner ersten Amerikareise die magnetische Deklination |
1500 | nach 1500 Rechenbrett "Soroban" in Japan |
um 1500 Leonardo: Analogien zwischen Licht und Schall, Beziehungen zwischen Einfalls- und Reflektionswinkel |
1519 | (vor 1519) Leonardo da Vinci spricht in Anlehnung an Lucretius von Atomen, die physikalisch zu verstehen sind; außerdem entwickelt er ein mechanisches Atommodell. |
1530 | In Paris gründete man das Collège de France auf den Rat des Bibliothekar G. Bure. Des Königs François 1. Collège de France hieß ursprünglich Königliches College oder College drei Sprachen (Griechisch, Hebräisch, Latein). Sein Motto war Docet omnia. Das Collège de France ist eine besondere Institution: seine offizielle Berufung ist es, „das Wissen zu lehren, das gerade entsteht“ (Enseigner le savoir en train de se faire), modern gesagt, die Forschung und das Lernen verbinden. Es verfügt über 54 Professoren-Plätze, in fünf Bereiche aufgeteilt: 1. Mathematik, 2. Physik, 3. anderen Naturwissenschaften einschließlich Medizin, 4. Sozialwissenschaften, 5. Geschichte, Sprachen und Literatur. Das Collège de France organisiert regelmäßig Vorträge, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, hat jedoch keine registrierten Studenten, keine Studiengänge und verleiht keine Grade. Die meisten, aber nicht alle Professoren sind Franzosen, zwei Plätze werden durch Gastprofessoren besetzt. Wenn ein Platz frei wird, entscheiden die Professoren darüber, wer sie einnehmen soll. Die Professur am Collège de France in Frankreich ist einer der Höhepunkte der wissenschaftlichen Karriere. |
1531 | Agrippa spricht in Deutschland vom „Magnetismus“ |
1535 | Magnetischer Telegraf von Kardinal Pietro Bembo erwähnt |
1544 | Magnetisierung eines Eisenstabes durch Erdmagnetismus sowie Ungleichnamigkeit von Magnetpolen von Georg Hartmann, Nürnberg dem Herzog Albrecht von Preußen mitgeteilt |
1574 | Zinnstein begleitet von "Wolfert" oder "Wolfram", so genannt, weil es das Zinn fraß: L. Ercker im Erzgebirge |
1590 | G. Della Porta erkennt in Italien, dass durch Hitze Magnetkraft verloren geht |
1591 | Giordano Bruno schreibt in „De triplici minimo et mensura“ über Atome als kleinste Körper. |
1594 | Francis Bacon schlägt ein technologisches Museum vor |
1595 | In Paris wird durch das Konzentrieren der Bücher-Sammlungen die Königliche Bibliothek, jetzt die Bibliothèque nationale gegründet. |
1600 | "De Magnete": erste Beschreibung der Elektrizität: W. Gilbert, Arzt und Naturwissenschaftler in London, "Magnetsalben" sind wirkungslos |
[[Elektrostatik|De Magnete, magneticisque corporibus, et de magnete tellure - erstes Buch im Zeitalter der modernen Wissenschaften, in dem die Reibungselektrizität des Bernsteins und anderer Stoffe und die elektrische Ziehkraft schon behandelt wurden William Gilbert
1663 Frühform der Reibungs-Elektrisiermaschine: drehbare Schwefelkugel mit auflegen der Hand - elektrisches Modell der Gravitation Otto von Guericke]] |
Seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts, Die Grundvoraussetzung der Gründung von europäischen technischen Hochschulen wurde im 17. Jahrhundert (Wissenschaftliche Revolution) eine Verschiebung der Aufmerksamkeit von den Geisteswissenschaften zu den Natur- und Technikwissenschaften, die deutlich vor allem in Frankreich gesehen werden kann, aber auch in anderen europäischen Ländern. Seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts kann die Entwicklung der Institutionen, die sich der Natur- und technologischen Forschung in Europa widmen, beobachten. Diese Institutionen hatten eine wichtige Gemeinsamkeit: sie brachten hauptsächlich Amateur-Forscher, diejenigen, die sich ihrer Forschung als Hobby und nicht als einem Beruf gewidmet haben, zusammen. Doch die Ergebnisse ihrer Forschung hatten das Potenzial die vielen Bereiche der menschlichen Tätigkeit weit zu beeinflussen und viele Strukturen der traditionellen ständischen Gesellschaft zu brechen. Zu den charakteristischen gesellschaftlichen Phänomenen des 16. Jahrhunderts gehörte die Entstehung der wissenschaftlichen und technischen Literatur (wissenschaftliche Abhandlungen im 17. Jahrhundert hatten bereits einen Charakter von Lehrbüchern. Es entwickelte sich der Trend zur Entstehung von umfassenden enzyklopädischen Werken, die die Wissenschaft und Technik auf höchstem Niveau der Zeit, in der sie entstanden sind, dokumentieren) und die Einrichtung von Akademien. Die Umsetzung von neuem Wissen der Naturwissenschaften in einem größeren Maß in die Praxis, war jedoch ohne Bildungsstrukturen einer völlig neuen Art, die sich auf den Ausbau und die Übertragung des neuen Wissens richteten, d. h. Schulen, die Vertreter der neuen sozialen Eliten - die Ingenieure, erziehen würden, nicht denkbar. Zunächst wurden sie vor allem von Militärs und Verwaltungen gefordert, aber im Laufe der Zeit begannen die Absolventen dieser Schulen eine zunehmend wichtigere Rolle in allen Bereichen der Wirtschaft zu spielen und trugen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung der europäischen Länder bei. Über die vollständige Emanzipation der Ingenieure als volluniversitätsausgebildeten Fachkräften kann man zwar erst während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sprechen, aber der Anfang dieses Prozesses ist mit der Entstehung der ersten öffentlichen Institution für technische Fachausbildung verbunden. |
W. Gilbert entdeckt in London den Erdmagnetismus und führt „Elektrizität“ in die Physik ein |
W. Gilbert erkennt und misst mittels Elektrometer (Elektroskop) die Anziehungskraft des Bernsteins als selbständige Naturkraft: "vis electrica" |
W. Gilbert spricht in "De magnete" vom Erdmagnetismus, prägt den Begriff "vis electrica" und mißt mittels Elektroskop die Anziehungskraft des Bernsteins. Er vermutet, dass Sonne, Mond und Planeten magnetische Kräfte haben |
Willam Gilbert (1544-1603), London, führt für die Anziehungskraft des geriebenen Bernsteins den Begriff „Elektrizität“ ein und entdeckt, dass auch andere Stoffe, wie Schwefel oder Bergkristall sich ähnlich verhalten. |
1601 | Nicht veröffentlichte Brechungsgesetze des Lichtes: Th. Harriot |
1602 | Bologneser Leuchtsteine, wahrscheinlich fluoreszierend, "Lichtmagnete" genannt des Schuhmachers V. Casciorolo ? |
1612 | Galileo Galilei äußert sich in einer Frühschrift als Anhänger der Atomistik, Beginn seines Kampfes gegen Aristoteles |
1615 | Idee zur Ausnutzung der Sonnenenergie für Wasserspiele: S. de Caus |
1617 | F. Strada kommt in Italien auf die Idee der drahtlosen magnetischen Nachrichtenübertragung |
vor 1617 Rechenschieber (Rechenstäbchen): J Napi er, Lord Merchiston |
1619 | Daniel Sennert schreibt „De consensu ac dissensu chymicorum...“, Neuanfang der Atomistik in Deutschland und Erklärung chemischer Vorgänge |
1620 | F. Bacon ist in England gegen die Existenz der Atome und des absolut leeren Raumes |
Gesetz der Strahlenbrechung: W. Snell von Rojen (Snellius) |
Rechenschieber mit logarithmischer Teilung: E. Gunter |
1621 | Brechungsgesetze des Lichtes: W. Snell van Rojen (Snellius) (vgl. 1637) |
1623 | W. Schickard: Rechenmaschine mit 4 Rechenarten und automatischer Zehnerübertragung im Addier- und Subtrahierwerk |
1625 | Verschiebbare Stäbe zum Rechenschieber: Wingate |
1629 | Elektr. Abstoßung in "Philosophia magnetica" des N. Cabeo in Ferrara |
N. Cabeo publiziert in Italien erste Abbildung der magnetischen Linien |
1635 | Académie française, in Frankreich gegründet, um Sprache und Literatur zu kultivieren |
H. Gellibrand entdeckt in England die zeitliche Änderung der magnetischen Deklination |
1637 | Descartes veröffentlicht die Brechungsgesetze des Lichtes (vgl. 1621) |
1638 | Galilei: Die „Discorsi e dimostrazioni matematiche …“ zeigen den anhaltenden Einfluss von Demokritos |
1639 | N. Cabeo entdeckt elektrische Abstoßung |
1640 | J. Ciermans aus s'Hertogenbosch schlägt schine mit eisernen Rädern vor |
R. Descartes führt in Frankreich Äther in die Naturwissenschaft ein |
1641 | Begriff "Elektromagnetismus" in "Magnes" von A. Kircher |
Pascal entwickelt seine 1645 veröffentlichte Addier- und Subtrahiermaschine, ca. 50 hergestellt |
1642 | P. Gassendi schreibt in Italien Materie, Licht, Wärme und Magnetismus eine Teilchenstruktur zu |
1643 | E. Torricelli macht in Italien erste Vakuumversuche |
1644 | R. Descartes bestreitet die Existenz des Vakuums |
1646 | "Sonnenmaschinen" in "Ars magna lucis et umbrae":A. Kircher |
Johann Chrysostomus Magnien: „Democritus reviviscens“, zudem erste Abschätzung der Zahl von Atomen in einer bestimmten Masse |
1648 | Académie Royale de Peinture et de Sculpture en France |
Descartes schlägt ein technisches Museum vor |
1650 | Beugungs- und Interferenzerscheinungen: F. M. Grimaldi |
O. von Guericke baut leistungsstarke Vakuumpumpe und einfache Elektrisiermaschine |
1653 | In "Voyage à la lune" spricht Cyrano de Bergerac von einem Mechanismus, der durch eine Nadel wie aus dem Munde eines Menschen Laute ertönen läßt |
1657 | Die Universität in Košice gegründet |
In Florenz wurde Accademia del Cimento (Akademie der Experimente) gegründet – sie bestand bis zum Jahr 1667 |
Zunge am Rechenschieber: S. Partridge |
1659 | Bembos System durch Benutzung von Fernrohren verbessert: Vegelin von Clärberg in Nassau |
1661 | Die Entstehung der Staatsbibliothek in Berlin |
1662 | 1662 bis 1672 verbesserte Rechenmaschine für Addition Subtraktion: Sir Samuel Morland |
Accadenia del cimento führt in Florenz elektrische und magnetische Vakuumexperimente durch |
1663 | Académie Royale des Inscriptions et Médailles umbenannt im Jahr 1716 zu Académie des Inscriptions et des Belles Lettres, určená in Frankreich zur Unterstützung der historischen Forschung bestimmt. |
1665 | Der Sekretär von Royal Society, H. Oldenburg, begann mit der Ausgabe von Philosophical Transactions. |
In Paris entstand Journal de Sçavansals Periodikum von Académie des inscriptions et des belles lettres, später zu Journal de Savants umbenannt. |
J. Glanvil spricht in England über „magnetische Energie“ |
Licht = Schwingungsbewegung: R. Hooke |
1666 | Emanationstheorie des Lichtes: J. Newton |
In Paris begann die Académie des Sciences mit ihrer Arbeit, deren Aufgabe es war, die Naturwissenschaften zu entwickeln. Sie wurde zum Prototyp für viele Gesellschaften der ähnlichen Art in ganz Europa (wie die Royal Society in London). Einigen Wissenschaftlern stellte sie finanzielle Mittel zur Verfügung, damit sie sich nur der Wissenschaft (z. B. Huygens) widmen können. Descartes trennte später die Wissenschaft von der Theologie und verwies auf die Praxis, in der exakte Wissenschaften in Forschungswerkstätte eintreten und die den ersten Satz der wissenschaftlichen Erkenntnisse in den französischen Enzyklopädisten bilden. |
1667 | Accademia del Cimento (Akademie der Experimente), Florenz, veröffentlichte in Saggi auch Arbeiten betreffend elektrostatischer Versuche im Vakuum |
Idee der straff gespannten Fäden: R. Hooke |
J.J. Becher entwarf erste Theorie vom Wärmestoff „Phlogiston“ |
1668 | V. Leotaud entwickelt in Frankreich auf Elementarmagneten begründete Theorie des Magnetismus |
1669 | Gesetz von der Erhaltung der Kraft: Chr. Huyghens |
In Paris wurde Académie Royale de Musique gegründet. |
1670 | Otto von Guericke baut die erste Elektrisiermaschine mit einer Schwefelkugel und weist auf die Analogie zwischen einer elektrostatischen Entladung im Laboratorium und der Blitzentladung hin. |
1671 | In Paris wurde Académie Royale d´Architecture gegründet. |
Leibniz entdeckt elektr. Funken an einer an Guericke geschickten Schwefelkugel |
Leibniz schlägt ein technisches Museum vor |
1672 | O. von Gericke bezeichnet Licht als eine Wirkkraft |
O. von Guericke beschreibt in Magdeburg Lichterscheinungen bei geriebener Schwefelkugel |
Otto von Guericke (1602-1686), Deutschland, beschreibt in Magdeburger Versuchen über den leeren Raum Kraftwirkungen, die durch Reibung einer Schwefelkugel hergerufen werden |
1675 | 12.8.1675 G. D. Cassini weist auf Zeitverlust bei Fortpflanzung des Lichtes hin (vgl. 1015) |
Der französische Astronom J. Picard entdeckt im Barometer Leuchten der Quecksilberdämpfte |
J. Picard entdeckt in Paris das elektrische Leuchten des Quecksilberbarometers |
Robert Boyle (1627-1691), London, publiziert Production of electricity |
1676 | 0. Römer stellt aus den Verfinsterungen des Jupitermondes die Lichtgeschwindigkeit mit 309.000 km/sek. fest |
1678 | Ch. Huygens entwickelt in Holland die Wellentheorie des Lichts |
Der Holländer Ch. Huygens erklärt in „Abhandlung über das Licht“ die Wellentheorie des Lichts |
1679 | Duales Zahlensystem in "De progressione Dyadica" von Leibniz |
Grundgesetz der Elastizitätstheorie: |
1682 | Die fachlichen Erkenntnisse ermöglichte die erste wissenschaftliche, in Latein geschriebene Zeitschrift, Acta Eruditorum, zu veröffentlichen, die in Deutschland durch den Mathematiker G. W. Leibnitz, herausgebracht wurde. Unter seine Mitarbeiter gehörten Brüder Bernoulli, I. Newton und andere. |
Idee des Phonographen in "Närrische Weisheit" von J. J. Becker, der den Apparat "Strentophonium" bei dem Erfinder F. Gründler in Nürnberg sah |
1686 | Bewegungs- und Kraftgesetze: J. Newton |
I. Newton entdeckt in London das Gravitationsgesetz |
1687 | Newton veröffentlicht die "Philosophiae naturalis principia mathematica", darin Theorie der Brechung des Lichtes |
1690 | G. Amontons führt in Paris einen optischen Telegrafen vor |
Huyghens veröffentlicht die Wellentheorie des Lichtes in "Traité de la lumiére". (vgl. 1746) |
Wellentheorie des Lichtes: Chr. Huyghens |
1691 | E. Halley entwickelt in England Hypothese von zwei rotierenden Magneten im Erdinnern |
1694 | Leibniz vollendet die schon 1673 in London vorgeführte Rechenmaschine für 4 Rechenarten mit Staffelwalze, aber versagte ? |
1695 | G. W. Leibniz unterscheidet „tote“ und „lebendige“ Kraft - potenzielle und kinetische Energie |
1696 | A. de Vallemont publiziert in Frankreich erstes vollständige Magnetfeld der Erde |
1698 | William Wall stellt die Hypothese auf: Wenn man ein genügend großes Stück Bernstein reibe, müsse es Blitz und Donner wie bei einem Gewitter geben. |
1700 | 1700-1709, Berlin – Akademie der Wissenschaften ist auf der Grundlage einer Stadt, die seit 1359 ein Mitglied der Hanse war, gewachsen, seit 1486 der Sitz der Kurfürsten von Brandenburg, seit 1709 der preußischen Könige. Seit dem 17. Jahrhundert beteiligte sie sich maßgeblich an der Manufakturproduktion (Porzellanmanufakturen, Textilien, usw.), und so entwickelte sich die Industrialisierung und wissenschaftliche Arbeit. An der Entstehung der Akademie beteiligte sich Gottfried Wilhelm Leibniz (Leibniz) (Leipzig 1646 bis 1716 Hannover). Preußische Akademie der Wissenschaften (1700) - Königlich Preußische Sozietät der Wissenschaften (1709) in Berlin wurde am 11. Juni 1700 vom Brandenburger Kurfürsten Friedrich III. nach Leibniz Plänen als Kurfürstlich Brandenburgische Societät der Wissenschaften gegründet. Die Akademie arbeitete mit der Universität Halle (1694, Alma Mater Halensis) mit vier Fakultäten zusammen. Zum ersten Präsidenten der Akademie wurde gerade G. W. Leibniz ernannt. Die Akademie war nicht direkt vom Staat finanziert, aber sie hatte ein Monopol für die Produktion und den Verkauf von Kalendern, von dem sie ihr Bedarf zahlte. Die Preußische Akademie erforschte wie wissenschaftliche und technische Bereiche, so auch Geisteswissenschaften. Nach der Regulierung seit dem Jahr 1710 teilte sich die Berliner Akademie in zwei Felder in den wissenschaftlichen und technischen Bereichen und zwei Felder in den Geisteswissenschaften. Diese Klassifizierung wurde 1830 geändert, als zwei Klassen (Physik - Mathematik und Philosophie - Geschichte) entstanden, die die ursprünglichen vier Gruppen ersetzten. Während der Herrschaft von Friedrich II. dem Großen kam es in der Akademie zu Änderungen. Im Jahr 1744 schlossen sich der Königlichen Akademie der Wissenschaften weitere Institutionen an. Die Rolle der Akademie war es, sich nach Bedarfen der Öffentlichkeit mit ungelösten wissenschaftlichen Fragen zu beschäftigen. Nach der Lösung des Problems wurden die Experten bezahlt. Die Akademie gewann im 18. Jahrhundert eigene Forschungseinrichtungen: das Observatorium (1709), das anatomische Theater (1717), das Collegium medico - chirurgicum (1723), den botanischen Garten (1718), Labor (1753), später von der Berliner Universität übernommen. |
um 1700 Brennlinsenapparat erzeugt mehrere tausend Grad um im Sonnenlicht Metalle und Mineralien zu schmelzen: E. W. Graf v. Tschirnhaus |
1701 | Der schweizerische Mathematiker Joh. Bernoulli schreibt über den „Phosphor im Barometer“ |
1703 | G. Stahl betrachtet Wärme als Stoff, „Phlogiston“ |
1704 | "Über die Optik": I. Newton |
Fluidum Theorie der Elektrizität im grundlegenden Buch der Physik "Optics" Sir Isaac Newton |
I. Newton entwickelt Teilchentheorie des Lichts und führt „Spektrum“ in die Physik ein |
Isaac Newton (1643-1727), London, fragt in seiner Optik: „Warum werden kleine Körper durch die elektrische Anziehung mehr bewegt als grosse“. Er reibt Glaskugel und Glaszylinder |
1705 | 1705/1707/1717, Die Ständische Ingenieurschule in Prag (30.1.1705 sendete Ch. J. Willenberg /1655 oder 1676 Lehnice in Mährisch-Schlesien – 1731 Prag/ einen Antrag, an Kaiser Leopold I. zur Einrichtung einer technischen Schule, die Antwort kam erst vom Kaiser Josef I., am 18.1.1707 mit dem Reskript, das als Anstoß für die Gründung der Ständischen Ingenieurschule in Prag angesehen wird, die Subvention der Schule stellten die Mährischen Stände auf Initiative von Karl VI. auf der Grundlage des erneuten Antrags von Willenberg, vom 14.5.1717, zur Verfügung, und das seit November 1717, wo auch der regelmäßige technische Unterricht in Prag begann). |
F. Hauksbee demonstriert in London vakuumelektrische Experimente mit Glaskugel |
Reibungs-Elektrisiermaschine mit rotierender Glaskugel - die ersten Beobachtungen des elektrischen Lichts Francis Hauksbee |
1708 | F. Hauksbee beweist in London Existenz des elektrischen Leuchtens in luftleeren Glasgefässen |
1709 | Francis Hauksbee (1666-1723), London, beschreibt in Physico-Mechanical Experiments gleichfalls Versuche mit geriebenen Glaskugeln. Erste reale Elektrisiermaschine |
G. Polenio in Padua beschreibt ein rechnendes Sprossenrad |
1714 | Brit. Patent 395: Einfache Schreibmaschine, Vorläufer der Blinden-Schr.: H. Mill |
1715 | um 1715 Leuchtsteine durch Verkohlen von Alaun mit Zucker: Homberg'sche Pyrophore: W. Homberg |
1717 | I. Newton bestätigt in London Hauksbees Entdeckung der leuchtenden Glasgefäße |
1720 | Dosenförmige Rechenmaschine von J. Leupold |
1722 | Chr. Wolf berichtet in Deutschland vom elektrischen Licht |
1724 | St. Petersburg - Росси́йская акаде́мия наyк (Rossíjskaja akadémija naúk - St. Petersburger Akademie der Wissenschaften RAN) wurde im Auftrag von Zar Peter dem Großen gegründet. Sie wurde auf der Grundlage vom 28. Januar (8. Februar) 1724 gegründet. In Russland arbeiteten mit der Akademie auch erste Gymnasien (1726), Universität in St. Petersburg (1724) und in Moskau (1755). Die Akademie wurde von dem westeuropäischen Modell gegründet. Im Gegensatz zur westlichen Akademien, die unabhängig sind, war und ist RAN deutlich vom Staat anhängig. Namensänderungen: 1747 - Kaiserliche Akademie der Künste und Wissenschaften 1803 - Kaiserliche Akademie der Wissenschaften 1836 - Kaiserliche St. Petersburger Akademie der Wissenschaften 1917 - Russischen Akademie der Wissenschaften 1925 –Seit den 25. Juli Akademie der Wissenschaften der UdSSR 1936 –Die Akademie der Wissenschaften der UdSSR zieht nach Moskau um 1991 –Seit dem 21. November Russische Akademie der Wissenschaften. Durch Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation zur höchsten wissenschaftlichen Institution Russlands ernannt. Die Russische Akademie der Wissenschaften (russisch Российская академия наук – Rossijskaja Akademija Nauk, kurz RAN) RAN bildete ein Netzwerk von wissenschaftlichen Einrichtungen, die sowohl die eigene Akademie der Wissenschaften, so auch eine Reihe von Forschungsinstituten, die in ganz Russland verteilt sind. Zu ihr gehören auch wissenschaftliche und soziale Hilfsorganisationen (Bibliotheken, Verlage und Krankenhäuser). Die Aufgabe der Akademie und der untergeordneten Institute ist die Organisation und Durchführung der Grundlagenforschung in allen Bereichen der Wissenschaft. Die RAN ist als eine zivile, selbstverwaltende und gemeinnützige Organisation, die von ihren eigenen selbstverwaltenden Organen gesteuert wird. Sie ist in 9 wissenschaftliche Felder unterteilt, 3 territoriale Niederlassungen (die Ural-Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1932, die Sibirische Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1957 und die Fernöstliche Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften) und 15 regionale Wissenschaftszentren (Wissenschaftszentrum in Kazan, Wissenschaftszentrum in Puschtschino, Wissenschaftszentrum in Samara, Wissenschaftszentrum in Saratow, Wissenschaftszentrum in Wladikawkas, Wissenschaftszentrum in Dagestan, Wissenschaftszentrum in Kabardino –Balkarien, Wissenschaftszentrum der Republik Karelien, Wissenschaftszentrum auf Kola, Wissenschaftszentrum RAN in Tschernogolowka, Wissenschaftszentrum in Sankt Petersburg, Wissenschaftszentrum in Ufa, Südliches Wissenschaftszentrum, Wissenschaftszentrum in Troizk, Wissenschaftszentrum in Perm) gegliedert. Die Akademie verfügt über viele Kollegs, Ausschüsse und Kommissionen, die für verschiedene Zwecke errichtet werden. Der Hauptsitz der Akademie ist in Moskau. Repräsentative Zeitschrift der RAN ist das Bulletin der Russischen Akademie der Wissenschaften, der im Verlag Nauka herausgegeben wird. |
1725 | In Paris noch erhaltene Rechenmaschne von Lepine |
Lochstreifengesteuerter Webstuhl: B. Bouchon in Lyon |
1727 | Erste funktionsfähige Rechenmaschine für 4 Rechenarten: A. Braun in Wien, dort noch vorhanden |
Erster Leitungsdraht: 400 Fuß langer nasser Bindfaden, an Seidenfäden aufgehängt und mit Glas isoliert: St. Gray |
1728 | Lochkartengesteuerter Webstuhl: W. Falcon in Lyon |
1729 | Aberration des Lichtes: J. Bradley |
Die erste elektrische Leitung: die Strömung elektrischer Ladungen auf isoliert aufgehangenen Leitern - die Erschaffung der Begriffe: Leiter und Nichtleiter der Elektrizität Stephen Gray |
Entdeckung des Unterschiedes zwischen elektrischen Leitern und Nichtleitern: S. Gray. |
J. Th. Desagulier findet in England den Unterschied zwischen Leitern und Nichtleitern |
Leiter und Nichtleiter unterschieden, magnet. Influenz: St. Gray (vgl. 1740) |
Stephen Gray (1666-1736) definiert „Leiter“ und „Nichtleiter“ der Elektrizität |
1730 | S. Savery baut in England erste künstliche Magnete |
1733 | C. du Fay berichtet in Paris über Lichterscheinung beim Reiben von Glasröhre |
C. Dufay entdeckt in Paris positive und negative Elektrizität |
Charles F. de Cisternay du Fay ( 1698-1734), Paris, bestätigt und erweitert Versuche von Gray |
Positive und negative Elektrizität (Glasel.): Ch. F. de Cisternay du Fay |
Unterscheidung "Glas" und "Harz" Elektrizität, d.h. positive und negative Ladungen Charles Francois de Cisternay Dufay |
1737 | Der Unterricht beginnt an der Lehrbergakademie (Schule) in Schemnitz (Banská Štiavnica). |
1738 | Jean Th. Desaguliers (1683-1744), London, experimentiert mit Reibungs-Elektrizität, schreibt A dissertation concerning electricity, kreiert den Begriff „Isolator“ |
1739 | Granville Wheler (1701-1770), London, macht Versuche mit statischer Elektrizität |
Stokholm - Swenska Wetenskaps Academien, nach der Änderung des Namens seit 1902 auf Kungliga Svenska Vetenskapsakademien (Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften) - ist eine unabhängige, nichtstaatliche wissenschaftliche Organisation, die die Unterstützung der Wissenschaft, insbesondere Naturwissenschaften und Mathematik zum Ziel hat. Die Akademie wurde 1739 von dem Naturwissenschaftler Carl (Ingemarsson) von Linné (Linn, Linnaeus, später Linné – das Prädikat hat dem Namen sein Vater gegeben, nach der Linde aus seinem Heimatdorf Råshult, 1762 wurde er geadelt) (1707-1778), dem Merkantilist, Jonas Alströmer, dem Ingenieur, Mårten Triewald und dem Politiker, Anders Johan von Höpken, gegründet. Sie wurde nach dem Vorbild der britischen Royal Society und der Französischen Akademie der Wissenschaften gebildet. Die Ausschüsse der Akademie wählen unter anderem die Preisträger der internationalen Auszeichnungen wie: Nobelpreis für Physik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften, Crafoord-Preis auf dem Gebiet Astronomie, Mathematik, geografische Wissenschaften, Biowissenschaften, einschließlich Ökologie und Polyarthritis, Rolf Schock-Preis auf dem Gebiet der Logik und Philosophie und Gregorie Aminoff-Preis der Kristallographie. |
1740 | Bezeichnungen "Leiter" und "Isolator": J. Th. Désaguiliers (vgl. 1729) |
1741 | A. Celsius beobachtet in Schweden Bewegung der Magnetnadel beim Nordlicht |
1742 | Kodaň - Königlich-dänische Akademie der Wissenschaften (Kongelige danske videnkabernes selskab) - wurde am 13. November 1742 von König Christian VI. gegründet und dem Interesse für Mathematik, Physik und Naturgeschichte gewidmet. Im Jahr 1745 gab die Akademie ihre erste Veröffentlichung heraus. Im Jahr 1761 führte die Akademie eine Untersuchung von Dänemark und Schleswig-Holstein mit der Triangulationsmethode durch. Experten erstellen 24 genaue Karten der beiden Regionen. Im Jahr 1776 hat die Akademie ihre Satzung veröffentlicht. Seit dem Jahr 1866 wurde sie in zwei Klassen eingeteilt – 1. Klasse wissenschaftlich (naturwissenschaftlich und technisch) und 2. Klasse geisteswissenschaftlich. Diese Aufteilung dauert bis heute an. Im Jahr 1876 erstellte der Brauer, I. C. Jacobsen, aus der Carlsberg-Brauerei die Carlsberg-Stiftung (Carlsberg Foundation) zur Förderung der Forschung. Die Stiftung hat 5 Mitglieder aus der Akademie der Wissenschaften und der Brauerei. Seit dem Jahr 1899 haben die Akademie der Wissenschaften und die Carlsberg-Stiftung (Carlsberg Foundation) in einem Neo-Renaissance-Palast, von Wilhelm Petersen entworfen, auf dem Dante-Platz im Zentrum von Kopenhagen ihren Sitz. Im Jahr 1914 wurde ein Bestandteil der Akademie auch das Jacobsen Herrenhaus mit der Bezeichnung, Carlsberg-Akademie. Derzeit hat die Akademie 143 Mitglieder der wissenschaftlichen Klasse und 93 Mitglieder der geisteswissenschaftlichen Klasse, zusätzlich verfügt sie über 265 ausländische Mitglieder. |
1743 | Christian A. Hausen (1693-1743) baut erste Elektrisiermaschine in Deutschland |
G. L. Le Sage entwickelt in der Schweiz eine Teilchentheorie der Gravitation |
1744 | "Electrification" für Heilzwecke: J. G. Krüger, Halle, Lähmungen durch elektrischen Schlag geheilt: Ch. G. Kratzenstein, Halle |
Ch. G. Kratzenstein verfasst erste Schrift über die Anwendung der Elektrizität in der Medizin |
Erde als Rückleitung: J. H. Winkler, dann vergessen, siehe 1838 |
J. G. Doppelmayer beschreibt in Deutschland Experimente mit elektrischem Leuchten. J. H. Winkler erkennt in Leipzig zwei Arten des elektrischen Lichts: Leuchten und Funken und erzeugt einen beständig leuchtenden Strahl |
Johann G. Doppelmayer (1677-1750), Deutschland, berichtet in Neu entdeckte Phaenomena der Electrischen Kraft von den Versuchen Hauksbees, Grays und du Fays |
Johann G. Krüger (1715-1759), Deutschland, beschreibt in Zuschrift von der Electricität |
Johann H. Winkler (1703-1770), Deutschland, publiziert Gedanken von der Electricitaet; im Titel ist ein erstes Mal der Begriff „Electrische Maschinen“ zu sehen |
William Watson (1715-1787), London, schreibt Nature and Properties of Elekctricity |
1745 | 1745/46Erfindung der Leidener Flasche (Kondensator) Pieter van Musschenbroek und Ewald Jürgen von Kleist |
Andreas Gordon (1712-1751), Erfurt, experimentiert mit Glaszylindern und gibt Erklärung der Elektricität heraus |
Ch. F. Ludolff erklärt das Leuchten des Quecksilberbarometers |
Charles F. de Cisternay du Fay (1698-1734), Paris. Seine Versuche und Abhandlungen von der Electricität aus den Jahren 1733, 1737 erschienen in Deutschland |
Der Schweizer Abraham Trembley (1710-1784) sendet am 4.2. nach London einen Brief betreffend Experimenten mit elektrostatischem Energiespeicher, die in holländischem Leyden, unter Leitung von Peter von Musschenbroek (1692-1769) Andreas Cunaeus (1712-1788) und Jean N. Allamand (1713-1787) durchgeführt wurden. Ewald G. Kleist (1700-1748) erfindet am 11.10. in Cammin, Pommern, (jetzt polnisch, Kamien Pomorski) die “Verstärkungsflasche“, Vorläufer des elektrischen Kondensators. Entsprechende Nachricht sendet er am 4.11. an Johann N. Lüberkühn (1715-1759) und am 28.12. an Paul Swietlicki (1699-1756). Publiziert hat E. G. Kleist nichts. |
Elektrometer mit "Goldblätgen": J. H. Waitz |
J.H. Winkler beobachtet in Leipzig, dass man bei Funkenlicht in der Nacht ein Buch lesen kann. |
Jacob H. S. Waitz (1698-1776), Berlin, gibt Abhandlung von der Electricitaet heraus |
P. Musschenbroek erfindet in Holland den Energiespeicher „Leydener Flasche“ |
W. Watson erzeugt in London Funken bei Entladung des Kondensators |
1746 | 1746-1751, In den tschechischen Ländern war die Olmützer Gesellschaft unbekannter Gelehrter (Societa eruditiorum incognitorum in terris Austriacis) unter der Leitung des freien Herrn Josef Petrasch (1714-1772) tätig. Petrasch war Sohn eines kaiserlichen Generals, Soldat, Reisender und Literaturautor. In seiner Bibliothek in Nové Zámky unweit von Bučovice sammelte er rund 3 500 Bände in deutscher, lateinischer, hebräischer, griechischer, englischer, ungarischer, holländischer Sprache und in slawischen Sprachen an. Er selbst studierte das Jesuiteninternat zu Olmütz und in Leuven und anschließend reiste er durch Süd- und Westeuropa, wo er mit vielen Fachleuten zusammentraf. Er war ein ausgezeichneter Organisator, ausgestattet mit einem kritischen Geist, jedoch sah er sich nicht als Wissenschaftler an. Er wollte deren Forschungstätigkeiten vermitteln. Mitglieder der Gesellschaft waren der Historiker und Sachverständige für orientalische Sprachen František Řehoř Graf Giannini, der Berater des Bischofs von Olmütz, der benediktinische Historiker Magnoald Ziegelbauer, der Salzburger Professor Anselm Design, der Fürstabt von St. Emmeram in Regensburg Johann Baptist Kraus, italienische der Reformation zugewandte katholische Theologen (z. B. Ludovico Antonio Muratori) aber auch Protestanten (Johann Christoph Gottsched, Johann David Köhler und andere). Die Gesellschaft vereinigte auch weitere inländische und ausländische Mitglieder zum Zweck der Pflege schöner Wissenschaften und freier Kunst. Der Schwerpunkt bestand in der Durchdringung neuer Gedanken in die Habsburgische Monarchie. Der Vorsitzende der Gesellschaft sollte jedes Jahr gewählt werden, und die Aufnahme neuer Mitglieder sollte per Abstimmung erfolgen. Die Gesellschaft kam einmal wöchentlich zusammen, in der Regel am Donnerstag im Palast von Petrasch. Während der Sitzung trug eines der Mitglieder einen wissenschaftlichen Vortrag vor. Die Sitzung war auch für die Öffentlichkeit zugänglich, jedoch galt die Regel, dass der Vortragende für seine wissenschaftlichen Experimente nicht schlecht gemacht werden durfte. Ab Januar 1747 gab die Gesellschaft das Journal Monatliche Auszüge alt- und neuer belehrten Sachen heraus. Das Journal wurde monatlich herausgegeben und hatte Berichtscharakter. Publiziert wurde in der Sprache des jeweiligen Autors. Die Artikelautoren wurden nicht angeführt. Ein bedeutender Teil der Arbeit befasste sich mit der Geschichte, Archäologie, Philologie, Rhetorik, Recht und Naturwissenschaften (Physik, Optik, Geografie, Zoologie und Botanik). Die Gesellschaft stieß von Anbeginn ihrer Existenz gegen den Widerstand der Olmützer Jesuiten und einiger Vertreter der mährischen Ständegesellschaft an. Das Ende der Gesellschaft kam mit dem Fortgang von J. Petrasch auf dessen Landsitz im Jahr 1751. |
A. Nollet beweist in Frankreich am Spatzen, dass Elektrizität töten kann |
Am 17.3. erhält die Nachricht von Kleist noch Johann G. Krüger (1715-1759), am 15.5. Johann H. Winkler (1703-1770) und am 10.4. Daniel Gralath (1708-1767), der dann den Versuch am 20.4. öffentlich vorführt. Im gleichen Jahr publiziert J. H. Winkler die Monographie: „Die Stärke der elektrischen Kraft des Wassers in gläsernen Gefässen“ und J. G. Krüger die „Geschichte der Erde“, wo er auch über die Kleistische Erfindung ausführlich berichtet. D. Gralath ist dann der Erste, der mehrere Flaschen zu einer energiestarken „Batterie“ parallelschaltet. In der gleichen Zeit setzen in Leyden die Holländer Andreas Cunaeus (1712-1788) und Peter von Musschenbroek (1692-1769) sowie der Schweizer Jean N. Allamand (1713-1787) ihre Experimente von 1745 fort. Im Januar 1746 schreibt Musschenbroek an René A. F. Réamur (1683-1757) und Allamand an den Abt Jean A. Nollet (1700-1770) in Paris. Nollet bezeichnet die Erfindung als „Leidener Flasche“ (bouteille de Leyden). Louis G. Le Monnier (1717-1799) führt entsprechende Experimente durch. In Dublin entwirft Benjamin Wilson (1721-1788) eine Theorie der Verstärkungsflasche. |
Christian G. Kratzenstein (1723-1795), verfasst Theoria electricitatis |
In Olomouc wurde die Gesellschaft der unbekannten Wissenschaftler (Societas Incognitorum) gegründet, in den Jahren 1746 bis 1747 veröffentlichte sie die Zeitschrift Monantliche Auszüge alter und neuer Gelehrten Sachen, die Gesellschaft erlosch im Jahr 1751 |
Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, verfasst Essai sur l`électricité des corps. Experimentiert mit Elektrizität auch im Vakuum |
Johann Heinrich Winkler publiziert seine Ansicht, dass die elektrische Wolkenladung die Ursache eines Gewitters sei und sich durch Blitze zur Erde entlade |
L. Euler erweitert und verteidigt vergeblich die Huyghens'sche Wellentheorie gegenüber Newton's Emanationstheorie in "Nova theoria lucis et colorum". (vgl. 1690) |
1747 | B. Franklin bringt in USA Metallstreifen durch Entladungströme zum Schmelzen und zum Leuchten |
B. Franklin erkennt in USA in Blitzen elektrische Erscheinungen. |
Benjamin Franklin (1706-1790) sendet am 28.7. aus Philadelphia nach London einen Brief über das „Musschenbrökischen Erschüterungsglas“. Es gelingt ihm, mit den Entladungsströmen dünne Metalle zu schmelzen und entwirft eine Theorie der Leidener Flasche. In London führen Entladungsversuche mit verbesserten Flaschen William Watson (1715-1787) und John Bevis (1695-1771) durch. |
Elektrometer von J. A. Nollet |
Erster Versuch zur Stromleitung über weite Strecken mittels Drähten: W. Watson und G. Graham |
John Ellicott (1706-1772), London, berichtet über Laws of Electricity |
1748 | Elektrotherapie: L. Jallabert in Genf und G. Veratti in Bologna |
J. Jallabert beweist in der Schweiz, dass Elektrizität heilen kann |
William Watson (1715-1787), London, gibt Collection of electrical Experiments und Measure of Velocity of Electricity heraus |
1749 | B. Franklin schreibt von „feinsten Teilchen der elektrischen Materie“ |
Georg M. Bose (1710-1761), Deutschland, verfasst Electriciy of Glas |
Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, sendet nach London Certain phaenomena of Electricity |
1750 | 29.07.1750 Benjamin Franklin schlägt ein einem Brief an Peter Collinson von der Royal Society London sein berühmtes Schilderhaus-Experiment vor, mit dem die Hypothese der elektrischen Natur des Gewitters bewiesen werden soll: Eine isoliert stehende Person soll sich im Gewitterfeld mit Hilfe einer Metallstange aufladen und sodann Entladungsfunken erzeugen. |
B. Franklin folgert aus seinen Modellversuchen, dass Häuser, Kirchen und Schiffe mit spitzen Stangen, die über einen Draht mit Erde/Wasser verbunden werden, zu schützen sind. |
B. Wilson führt in London lichtelektrische Versuche im verdünnten Luft durch |
Benjamin Wilson (1721-1788), London, erklärt in A treatise on electricity, die Elektrizität als eine Art des Äthers |
Goldblatt-Elektroskop: C. N. Le Cat in Rouen (vgl. 1786) |
Johann G. Doppelmayr (1677-1750) stirbt nach einer Entladung der Leidener Batterie. |
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts, In Frankreich dienten die technischen Schulen dem Staat. Ursprünglich waren es in den meisten Fällen Ingenieur-Militär-Schulen: 1698 Ecole d´artillerie (Douai) 1718 Ecole d´ingénieurs (Paris) 1748 Ecole du génie (Mézières) 1765 Ecole des constructeurs de vaisseaux (Paris) – später Ecole du génie maritime die als école d´application diente Zu den anderen sehr wichtigen gehörten: 1747 Ecole (nationale)des ponts et chausses 1783 Ecole (nationale) des mines 1794 Ecole normale supérieure 1794 Ecole centrale des travaux publics = 1795 Ecole polytechnique (diese technische Hochschule sollte die ursprünglichen Ingenieurschule ersetzen, sie wurde zur theoretisch-praktischen Schule für Beamte, andere Schulen erhielten eine Praxisorientierung – écoles d´application) Weitere technische Schulen befanden sich in Saint-Etienne, Alès, Douai. Nicht nur zur Unterstützung der Hochschulen entstand in den Jahren 1751-1772 eine 28 -bändige Encyclopédie ou Dictionnaire Raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, die das erste Mal in einer klaren Art und Weise auch Ergebnisse in der Entwicklung der Naturwissenschaften, Technik und Technologien zusammenfasste. Es entstanden auch private technische Schulen, von denen die wichtigste die Pariser Conservatoire national des arts et métiers – CNAM war, zu der noch andere zwei Schulen Ecole de filature et tissage du coton (sie wurde um das Jahr 1814 geschlossen) und Ecole de géométrie et de dessin kamen. Im Jahr 1819 eröffnete CNAM drei Fachgebiete: mechaniku a geometrii, industriální chemii a průmyslovou ekonomii. Roku 1803 dále vznikla Ecole des arts et métiers à l´est v Châllons-sur-Marne a Ecole des arts et métiers à l´ouest in Angers. Diese Schulen sollten „les sous-officiers de l´industrie“ vorbereiten. Im Jahr 1820 entstanden auch Cours pour les ouvriers de la ville de Metz (Tages- und Abendkurse für Arbeiter in größeren Städten). Im Jahr 1829 wurde die Ecole centrale des arts et manufactures à Paris mit 4 Abteilungen gegründet: Mechanik, Metallurgie, Chemie und Zivilbauwesen. Die Art dieser Schule übernahmen auch andere französische Städte wie Lyon (1857), Lille, Cluny , Aix -en-Provence, Paris, usw. Diese Schule hatte einen Einfluss im Ausland, denn nach ihr sind ähnliche Schulen in der Schweiz, den USA, Belgien, usw. entstanden. Nach dem 1. internationalen elektrotechnischen Kongress in Paris im Jahr 1881 begannen spezielle Schulen für Elektrotechnik und für die Anwendung von Benzin und Gas zu entstehen. Von diesen Schulen wurden spezialisierte Ingenieurschulen rekrutiert. Neue technische Hochschulen, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts für die französische Industrialisierung etabliert haben: 1878 Ecole supérieure de télégraphie 1894 Ecole supérieure d’électricité (SUPELEC) 1909 Ecole supérieure d’aéronautique etc. Unter die neuen technischen Schulen gehörten: städtische Schulen: die auf die Produktion der Region eng spezialisiert waren, wie Mulhouse (Alsace) |
um 1750 Hufeisenmagnet: J. Dietrich in Basel |
1751 | Barcelona – Die Universität in Barcelona wurde im Jahr 1450 gegründet und arbeitete später mit der Akademie der Wissenschaften zusammen. |
1752 | 06.1752 Benjamin Franklin gelingt es während eines Gewitters aus der feuchten Schnur eines Drachens kleine Funken zu ziehen - eine weitere Bestätigung der elektrischen Natur des Blitzes. |
10.05.1752 Der französische Botaniker und Physiker Thomas Francois Dalibard führt in Marly La-Ville bei Paris ein modifiziertes Experiment durch: Eine nahezu 12 m lange Eisenstange mit vergoldeter Spitze wird isoliert gegen Erde errichtet. Unter einer Gewitterwolke zieht sein auf dem Boden stehender Gehilfe Coiffer in Anwesenheit des Dorfpfarrers Raulet einige cm lange Funken aus dem Fuß der Stange. Diese Funken sind anscheinend identisch mit denjenigen aus den Reibungselektrizitäts-Experimenten: Die elektrische Natur des Gewitters gilt nun als bewiesen. |
Blitzableiter, der erste praktische Anwendung der Kentnisse der Elektrostatik Benjamin Franklin |
Elektroskop, um die verschiedenen Grade der Elektrizität anzuzeigen Jean-Antoine Nollet |
Seit dem Altertum bekannte Heilungen durch Zitterrochenschläge von J. Walsh als elektr. Schlag wieder bekannt gemacht |
William Watson (1715-1787) führt Experimente mit Leidener Flasche im Vakuum durch. |
1753 | Ähnliche Experimente werden in "Drachen-Belvedéres" nachvollzogen, bis im August 1753 der Petersburger Physikprofessor Georg Wilhelm Richmann dabei den Tod findet. Der Stangenexperimente sind damit jäh zu Ende. |
B. Franklin beweist in Frankreich die Existenz der atmosphärischen Elektrizität |
Erste Idee eines elektrostatischen Telegrafen in anonymer Schrift, gezeichnet: "C. M. aus Renfrew in Schottland" = Ch. Marshall |
Giambatista Beccaria (1716-1781), Italien, veröffentlicht sein erstes Werk über die Elektrizität: Dell elettricismo artificiale e naturale |
Heinrich Winkler entwickelt in Leipzig Pläne für den Bau von Blitzableitern. |
Korkkugel-Elektroskop: J. Canton (vgl. 1777) |
1755 | M. Planta erfindet in der Schweiz Elektrisiermaschine mit Glasscheiben |
Samuel Klingenstierna (1698-1765), Stockholm, publiziert eine der erste Werke über Elektricität in Schweden |
1756 | Daniel Gralath (1708-1767), Danzig, beendet seine dreibändige Geschichte der Elektrizität |
F.U. Aepinus entdeckt bei Turmalin die Pyroelektrizität |
1757 | Johan C. Wilcke (1732-1796), Rostock, veröffentlich Disputatio de electricitatibus |
Elektr. Behandlung von Paralyse: Benjamin Franklin |
J. C. Wilcke bestätigt in Berlin Franklins Schmelzexperimente |
1758 | Benjamin Franklin (1706-1790), USA, schildert in seinen Briefen von der Elektrizität Experimente mit geriebenen Glasröhren und Kugeln |
F. U. Aepinus spricht in Russland von Ähnlichkeit der elektrischen und magnetischen Kraft |
G. B. Beccaria stellt Metalle aus ihren Oxiden durch Einwirkung statischer Elektrizität her |
Giambattista Beccaria (1716-1781) führt in Italien den Begriff „Kapazität“ in die Elektrizitätslehre ein. |
1759 | Franz U. Th. Aepinus (1724-1802) veröffentlicht in St. Petersburg „Tentamen Electricitatis“ („Essay on Electriciy“). Dort beschäftigt er sich auch mit den Verstärkungsflaschen und baut den ersten Platten-Luft-Kondensator. |
Franz U. Th. Aepinus (1724-1802), St. Petersburg, stellt sein Werk Testamen theoria electricitatis vor |
Für die österreichische Habsburger Monarchie in Wien wurde eine Höfische Studienkommission gegründet. Es diente als Hauptschulamt für die Habsburger Monarchie, ihr unterlagen Landesstudienkommission und sie veröffentlichte viele Bildungsreformen. Sie arbeitete bis zum 26. März 1848, als das Ministerium für Kultur und Unterricht entstand. |
nach 1759 Sammlung physikalischer Apparate und mechanischer Modelle der Bayerischen Akademie der Wissenschaften "Polytechnisches Kabinett", Bestände heute zum Teil im Deutschen Museum: Gründer J. Kennedy in Regensburg |
R. Symmer begründet in England dualistische Theorie der Elektrizität |
Robert Symmer (1707-1763), Schottland, experimentiert mit schwarzen und weissen Seidenstrümpfen |
1760 | 1760-1773 Androiden (Automaten): P. Jaquet-Droz und sein Sohn H. L. Jaquet-Droz |
Der Edystone-Leuchtturm bei Plymonth erhält den ersten Franklinschen Blitzableiter Europas. |
Die vermutlich erste Franklin´sche Fangstange wird auf dem Haus des Kaufmanns West in Philadelphia errichtet und hält einem Blitzschlag stand, ohne dass das Haus beschädigt wird. |
Matin Planta (1727-1772), Schweiz, baut als erster eine Elektrisiermaschine mit Glasscheiben |
T. Cavallo führt in Italien den Begriff „Kollektor“ in die Elektrophysik ein |
1761 | 1761-67 Eisendrähte durch elektr. Strom zum Glühen und Schmelzen gebracht: B. Franklin, Kinnenley und J. Priestley |
E. Kinnersley wiederholt in den USA Franklins Versuche mit elektrischem Drahtschmelzen |
Ebenezer Kinnersley (1711-1778), USA, Franklins Freund, verfasst für Philosophical Transactions Artikel New Experiments in Electricity |
Elektr. Luftthermometer: E. Kinnersley |
Leonhard Euler (1707-1783) aus der Schweiz, beschreibt in seinem „Brief an eine deutsche Prinzessin“ die „Leydenschen Versuche“. |
1762 | 1762/1772 Bergakademien – im Rahmen der Habsburger Monarchie entwickelten sich aus den Rechtswissenschaften an der Universität. Jan Thaddäus Peithner, Ritter von Lichtenfels (1727-1792, ursprünglich aus der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität von Prag) erarbeitete im Jahr 1762 einen Plan zur Gründung der ersten Bergakademie in Österreich und die Einführung des regelmäßigen Studiums der Bergwissenschaften, er wurde zum Professor dieser Wissenschaften an der Universität in Prag, von wo er im Jahr 1763 von Prag nach Banská Štiavnica/Schemnitz/Selmecz Banya wechselte, wo im Jahr 1772 die Bergakademie entstand. Im Jahr 1849 wurde die Schule für Bergbau in österreichischem Leoben und in tschechischen Příbram gegründet. An beiden Schulen wurde nach dem Vorschlag aus dem Jahr 1829 unterrichtet. Im Jahr 1865 wurde die Pribramer Ausbildungsstätte zur Akademie befördert und nach dreißig Jahren, im Jahr 1895, dann zu einer vierjährigen Hochschule (wie in Leoben). Von 1904 konnte diese Schule in Příbram den Namen Hochschule für Bergbau (Montanische Hochschule) tragen. |
J. K. Wilke erfindet in Schweden „Elektrophor“, ein Gerät zur Verstärkung der statischen Elektrizität |
Johann C. Wilcke (1732-1796) entwirft in Stockholm Vorläufer des Luftkondensators. |
1763 | Elektromotor als Kuriosität: A. Gordon baut elektrisch geladenen Metallstern, der sich bei Entladung dreht |
1766 | In Prag wurde die Gesellschaft für Pflügen und Freies Handwerk, später als Patriotisch- Volkswirtschaftliche Gesellschaft bezeichnet. |
J. Priestley findet eine Oxidationswirkung elektrischer Funken auf Metallplatten |
1767 | J. Priestley publiziert in London „History of Electricity“. Er beschreibt lichtelektrische Experimente, spricht vom „Lichtbogen“ und lässt Eisendraht glühen. |
J. Pristley entdeckt in England das qualitative Strom-Wärme-Gesetz ; später von Joule bestätigt |
Joseph Priestley (1733-1804) veröffentlicht in London „The History and Present State of Electricity“ (Deutsch 1772), wo er die Geschichte der Leidener Flasche ausführlich beschreibt und einige weitere Experimente durchführt. Timothy Lane (1734-1807) benützt die Leidener Flasche als elektrisches Messgerät. |
Joseph Priestley (1733-1804), London, widmet in seiner History of Electricity (Deutsche Geschichte der Elektricitaet, 1772) den elektrischen Maschinen ein ganzes Kapitel |
National-wirtschaftliche Gesellschaft zu Prag (Vlastenecko-hospodářská společnost v Praze) zur Unterstützung der Wirtschaftsentwicklung der tschechischen Länder im Rahmen der habsburgischen österreichischen Monarchie (Entwicklung des Weinanbaus, der Zuckergewinnung, des Obstanbaus u. ä., es entstanden einzelne Vereinigungen unter den Gesellschaften, wie z. B. die Hirtenvereinigung, Waldarbeitervereinigung, Pomologievereinigung, Naturforschervereinigung u. ä.). Die Mitglieder waren aus dem Landadel, Fachleute, Schulprofessoren, Waldarbeiter, Gärtner, Staatsbeamte u. ä. |
Optischer Telegraf aus beweglichen Flügeln zwischen London und Newmarket: R. L. Edgeworth |
Timothy Lane (1734-1807), London, erfindet „Elektroskop“ |
Vorschlag: Elektrostat. Telegraf: G. Bozzoli, publiziert von J. M. Parthenius |
1769 | Ebenfalls in diesem Jahr wird in der Lutherstadt Wittenberg der erste Blitzableiter auf einem Wohngebäude in Deutschland errichtet. Es ist das Haus des Professors J. D. Tietz. |
1769–1774, In Prag entstand die private Gelehrtengesellschaft, die ab dem Jahr 1775 ihre wissenschaftlichen Abhandlungen in deutscher Sprache unter der Bezeichnung Abhandlungen einer Privatgesellschaft in Boehmen zur Aufnahme der Mathematik, der vaterländischen Geschichte und der Naturgeschichte herausgab. Der Initiator der Gesellschaft und Herausgeber derer Schriften, der aufgeklärte Gelehrte und das Mitglied der Freimaurerloge in Wien Ignaz von Born (1742–1791) und die Mitglieder waren nach der Auflösung des Jesuitenordens Jan Leopold Šeršník, Joseph Stepling, Jan Tesánek, weiter Gelasius Dobner, František Josef Graf Kinský und weitere. Zunächst gründete er den Learned club, der Grundlage für die Entstehung der Gelehrtenakademie wurde, die im Salon des Grafen Nostic auf der Kleinseite einkehrte. Zur Zeit der Gründung dieser Akademie trat I. Born als Privatperson auf, und er befasste sich vor allem mit der Naturwissenschaft (vor allem mit der Mineralogie und Geologie), er erfand eine neue Methode der Amalgamation von Silber- und Golderzen und im Jahr 1783 schrieb er die Satire gegen die Kirche mit der Bezeichnung Monarchologie. Ignaz Born studierte das Jesuiteninternat, jedoch verließ er den Orden vor dem Noviziat und er wechselte zum Jurastudium nach Prag. Er verteidigte seine Arbeit "Über den Sinn des Naturrechts" (1763) und drei Jahre danach studierte er bei Thaddäus Peithner. In den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts erwarb er den Großgrundbesitz Staré Sedliště bei Tachov. Im Jahr 1769 wurde er zum niederösterreichischen Hofrat. Zur damaligen Zeit war er bereits ein Montanwissenschaftler, er verarbeitete geologische Erkenntnisse aus den Karpaten und wies auf die Versteinerungen in den Gruben von Štiavnik hin. In den tschechischen Ländern führte er die Diskussion zwischen den Neptunisten (die Gebirge verdanken ihr Entstehen durch Wasser) und den Vulkanisten (die Erdoberfläche entstand aufgrund der entscheidenden Einwirkung des "unterirdischen Feuers"). Er vermittelt deshalb die Gedanken des Neptunisten des Franzosen Karl Linné und des Vulkanisten, des schwedischen Wissenschaftlers Ferber. In den Jahren 1772-1773 gab er auch deshalb die Prager gelehrte Nachrichten (Pražské učené zprávy) heraus, in denen gelehrte Differenzen, wie beispielsweise hinsichtlich der Versteinerungen oder die bornschen Ansichten hinsichtlich des Mythos des Weltuntergangs erschienen. Zusammen mit F. J. Kinský und J. W. Goethe widmete er sich der Forschung des Kammerbühls in Cheb (Eger). In den Jahren 1770-1772 war er Beisitzender im Amt des höchsten Bergmeister und Münzmeisters des Böhmischen Königreichs in Prag und er wurde Bergvogt. Er stellte die mineralogische Sammlung zusammen, die im Haus U Montágů in Prag und später in Starém Sedliště abgelegt war. Im Jahr 1775 veräußerte er diese nach England. Im Jahr 1777 ging er nach Wien, wo er im Hofkabinett der Rohstoffe arbeitete. Er wechselte Briefe mit bedeutenden ausländischen Fachleuten, z. B. mit Lavoisier. Im Jahr 1784 wurde die öffentliche Körperschaft mit eigenen Statuten und Bezeichnung Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (Česká společnost nauk) gegründet. Im Jahr 1786 erfolgte die Gründung ihrer Bibliothek. |
Forciert durch J. A. H. Reimarus wird der erste "Wetterableiter" in Deutschland auf der St.-Jakobi-Kirche in Hamburg errichtet. Im selben Jahr lässt J. I. von Felbinger auf der Stadtpfarrkirche in Sagan in Niederschlesien einen Blitzschutzdraht installieren. |
G. B. Beccaria erkennt in Italien, dass Leiter gegenüber dem Strom einen Widerstand ausweisen |
Henry Cavendish (1731-1810) definiert die Einheit der Kapazität. |
J. A. H. Reimarus veröffentlicht die erste ausführliche Ursachenbeschreibung von Blitzeinschlägen in Deutschland. |
Johann G. Krünitz (1728-1796), Deutschland, gibt Verzeichnis der Schriften von der Elektricität heraus |
L. Euler spricht von magnetischen Materie, die noch feiner als Äther ist |
Leonhard Euler (1707-1783), Russland, beschreibt in Briefen an deutsche Prinzessin auch eine Elektrisiermaschine |
National-wirtschaftliche Gesellschaft zu Brünn (Vlastenecko-hospodářská společnost v Brně) zur Unterstützung der Wirtschaftsentwicklung der Regionen der tschechischen Länder im Rahmen der habsburgischen österreichischen Monarchie, 1806 Mährische Gesellschaft zur Emporbringung der Naturforschung und Heimatkunde zu Brünn (Moravská společnost pro zvelebení orby, přírodoznalství a vlastivědu v Brně) |
1770 | 1770/71, Realhandlungsakademie - Die Entstehung der ersten Realschule in der Habsburger Monarchie in Wien |
A. Volta führt in Italien „Kondensator“ in die Elektrophysik ein |
Erster Versuch einer elektrostatischen Uhr: J. Ferguson |
Künstlicher Schachspieler: W. von Kempelen |
verkündete Maria Theresia den Grundsatz, Die Schule ist und bleibt allezeit ein Politicum, d.h, die Schule ist und wird immer eine Sache des öffentlichen Interesses und der politischen Angelegenheit sein. Die Aufhebung von bestimmten religiösen Orden der Monarchie im Jahr 1773 (Jesuiten) und 1782-1783 (Reflexions- und Bettelorden: Kartäuser, Theatiner, Benediktinerinnen, Cölestinerinnen, Zisterzienserinnen, Dominikanerinnen, Franziskanerinnen, Karmeliterinnen, Klarisseninnen, Prämonstratenserinnen, usw.), durch die Nachfolge des Sohnes von Maria Theresia, Joseph 2., hat dazu beigetragen, dass einige der religiösen Bildungseinrichtungen (vor allem solche mit einem hohen Niveau und guten Organisation, wie es zum Beispiel Jesuit Institute waren) in die österreichische Schulstruktur eingegliedert wurden und die Notwendigkeit des Erlasses von gesetzlichen Maßnahmen zur Reorganisierung des Schulwesens in der Monarchie war gegeben. |
William Henley (17xx 1779), London, erfindet Portable quadrant electrometer |
1771 | Henry Cavendish (1731-1810), London, entwirft in Principal phaenomena of electricity by means of an elastic fluid neue Theorie der Elektricität |
Jean Jallabert (1712-1768) beschreibt in Basel Wirkungen der „Erschütterungen“ der „Gefäße voll von elektrisiertem Wasser“. |
1772 | J. A. de Luc untersucht in Genf das Leuchten des Barometers |
Quadrant-Elektrometer: W. Henly (vgl. 1855 und 1901) |
1774 | Auf Veranlassung der Chur-Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München stellt Ph. P. Guden Blitzschutzrichtlinien zusammen, für die er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wird. |
Elektr. Drähte in glasierten Tonrohren mit gelochten Scheidewänden aus Glas oder Ton: G. L. Lesaqe in Genf |
Elektr. Telegraf mit 24 im Spektroskop endenden Drähten, 1782 in Berlin vorgeführt: G. L. Lesage in Genf, Idee später von Ampère aufgegriffen |
Herzwiederbelebung durch Stromstoß durch die Brust von der Royal Human Society, London, berichtet |
In Prag wurde die Königliche böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (KČSN) gegründet - als höchste wissenschaftliche Einrichtung in den Tschechischen Ländern mit 5 spezialisierten Klassen. Die Gelehrtengesellschaft baut auf den Tätigkeiten der früheren Akademien und Verbände auf, von denen die älteste Societas incognitorum war, sie wurde in Olomouc im Jahr 1746 gegründet oder Borns Gelehrtengesellschaft (selektiv, privat, nicht staatlich). Ignatius Born, eine führende Figur der Böhmischen Aufklärungsgesellschaft in den 60. und 70. Jahren des 18. Jahrhunderts. Er interessierte sich für Mineralogie, Metallurgie und Chemie, er erarbeitete die Amalgam-Fertigungstechnologie des Silbers, er war ein Freimaurer. Er beteiligte sich an der Organisation des wissenschaftlichen Lebens, initiierte in Böhmen die Gründung der Privaten Gesellschaft für die Förderung von Mathematik, patriotischer Geschichte und Naturwissenschaft - Gelehrtengesellschaften. Born war der Autor zahlreicher fachlicher Schriften, wie zum Beispiel Indexfossilium, Bergbaukunde, aber auch der antiklerikalen Satire, Monachologie, die zu der Zeit der Großen französisch Revolution ins Französische übersetzt wurde. Nach ihm wurde ein Mineral Bornit benannt. Societas Incognitorum erlosch im Jahr 1751, die Idee erwachte im Kreis der Gelehrten, die seit dem Jahr 1769 um die Gründung eines Konsortiums bemühten, dessen Name nach der Genehmigung durch den Kaiser Joseph II., im Jahr 1784, schließlich die Königliche böhmische Gesellschaft der Wissenschaften war. Die Tätigkeiten der Königlichen böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften (KČSN) und das subventionieren der regelmäßig ausgeschriebenen wissenschaftlichen Wettbewerben im Jahr 1790 erleichterte die Spende von Kaiser Leopold. Die Haupteinnahmequelle in den Jahren 1799-1849 war der Gewinn aus der Ausgabe des Schematismus des Böhmischen Königreichs. Dann musste sich die Königliche böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (KČSN) anstrengen, denn die staatlichen Zuschüsse bekam sie erst im Jahr 1885. In den 80er Jahren des 18. Jahrhundert begann die Königliche böhmische Gesellschaft der Wissenschaften in Prag, als eine öffentliche Institution zu arbeiten, deren Gründungsmitglieder (Bauher, Josef Dobrovský , Astronom, Antonín Strnad, Mathematiker, Jan Tesánek und andere) sich zu den Ideen der Aufklärung meldeten. Unter dem Einfluss von František Palacký stellte sich später (ähnlich wie das Nationalmuseum) in den Dienst des patriotischen Programms. In den Jahren 1861-1863 kam der bedeutende Physiologe, Jan Evangelist Purkyně, mit dem Projekt der Böhmischen Akademie als einer modernen wissenschaftlichen Einrichtung und auch unter seinen Einfluss kam es im Jahr 1891 zur Gründung der Böhmischen Akademie der Wissenschaften und Künste (ČAVU). Bei ihrer Entstehung stand als ihr Schutzpatron und der erste Vorsitzende, der Bauherr, Josef Hlávka. ČAVU stellte gemeinsam mit Universitäten in Prag und Brno, die bedeutendste tschechische wissenschaftliche Institution bis zum 1945 dar. In den vier ČAVU Klassen waren vertreten: I. Geschichts- und Rechtswissenschaften, II. Mathematisch-physikalische und Naturwissenschaften einschließlich der theoretischen Medizin, III. Philologie und in der IV. Klasse die schöne Literatur, Kunst und Musik. ČAVU hatte mehr ordentliche Mitglieder (57) als KČSN und endsprechend erweiterte sie die Zahl der außerordentlichen externen und insbesondere korrespondierenden Mitglieder. ČAVU begann in ihren Beratungen mit umfassender Publikationstätigkeit und allmählich ging sie zu der Einrichtung der ersten außeruniversitären wissenschaftlichen Arbeitsstätte über. Zu der ersten Arbeitsstätte wurde, im Jahr 1911, das Büro des Wörterbuchs der tschechischen Sprache. Kurz nach der Gründung der ČAVU wurde im Jahre 1891 eine ähnliche deutsche Institution, die Gesellschaft für Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen gegründet, die nach dem Jahr 1918 ihren Wirkungsbereich auf die gesamte Tschechoslowakische Republik erweiterte und im Zusammenhang damit ihren Namen in Deutsche Gesellschaft der Wissenschaft und Künste für die Tschechoslowakische Republik änderte. Ihre Bemühung um die Umänderung in die Deutsche Akademie der Wissenschaften in Prag fand erst zur Zeit der Nazi-Besatzung im Jahr 1941 statt. Nach vier Jahren erlosch diese Akademie als einer der ersten genannten Gesellschaften. Zurzeit der Ersten Republik wurde sie durch eine Reihe von tschechischen wissenschaftlichen Arbeitsstätten sowie einige staatlichen Institutionen (Institut für Meteorologie, Institut für Geschichte, Orientalisches Institut, Institut für Slawistik, und weitere) und wissenschaftliche Gesellschaften (Masaryks Akademie Arbeit, 1920 Tschechoslowakische nationales Forscherrat 1924, usw.) erweitert. Im Vordergrund der KČSN standen in der ersten Periode des Präsidenten aus den Reihen des Adels, in der Position der "Direktoren" wechselten sich prominente Wissenschaftler, unter anderem I. Cornova, F. Gerstner, F. M. Pelcel und J. Dobrovský, später B. Bolzano, Ch. Doppler und F. Palacký. Seit dem Jahr 1867 stand an der Spitze der Gesellschaft der Vorsitzende, in dieser Position wechselten sich unter anderem V. V. Tomek, K. Vrba, J. Král und J. Janko, der letzte Vorsitzende war B. Bydžovský. Das berühmteste regelmäßig publizierte Wochenblatt waren die Prager Gelehrte Nachrichten, wo die Autoren vor allem in Deutsch ihre Beiträge leisteten. Die KČSN war und blieb in nationaler Betrachtung utraquistisch, obwohl sie die Teilung der Universität und des Technikums nach dem nationalen Prinzip teilweise beeinflusste. Die KČSN teilte sich zunächst in drei, seit dem Jahr 1868 in zwei Klassen, d. h. auf die philosophisch- historisch-philologische und mathematisch-naturwissenschaftliche. Die Gesellschaft hatte ordentliche, "externe", d. h. ausländische Mitglieder, seit dem Jahr 1849 auch korrespondierende. Für ordentliche Mitglieder wurde der Numerus Clausus festgelegt: zuerst 18, dann 30, die Hälfte für jede der beiden Klassen. Kurz vor dem 2. Weltkrieg hatte KČSN fast 400 ordentliche, außerordentliche, externe, korrespondierende und Ehrenmitglieder. Die meisten ausländischen Mitglieder waren aus Frankreich (36), Russland und Jugoslawien. Die Gesellschaft hatte ziemlich umfangreiche Außenbeziehungen, sie war auch ein Mitglied der Akademieunion in Brüssel. Im Gegensatz zu ausländischen Akademien erhielt sie keinen eigenen Palast und musste von Ort zu Ort ziehen. Die KČSN veröffentlichte deutsche Abhandlungen, seit dem Jahr 1882 auch Abhandlung, in denen auch Übersichten der Tätigkeiten, Nekrologe usw. aufgeführt waren. Seit dem Jahr 1859 Sitzungsberichte, die seit 1873 auch tschechische Bezeichnung, KČSN Bulletin hatten. Die Gesellschaft veröffentlichte auch eine wissenschaftliche Monographie und seit dem Jahr 1886 kümmerte sich um die Ausgabe des Tschechischen Archivs (Grund Ausgaben von Quellen zur tschechischen Geschichte). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde weithin die Notwendigkeit spürbar, ein modernes und effizientes System der wissenschaftlichen Arbeitsstätten zu errichten, die sich auf großzügige Forschung konzentrieren; aus diesen Gründen entstanden z. B. in Frankreich das Comité National de la Recherche Scientifique (CNRS, 1945) und in Deutschland die Max-Planck-Gesellschaft (1948). In der Tschechoslowakei startete zu Ende des Jahres 1952 die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften (ČSAV) ihre Tätigkeit, in die sich ein erheblicher Teil der bisherigen Forschung konzentrierte. Obwohl ihre Effektivität das aufgezwungene sowjetische Modell behinderte, wurde sie jedoch von den stalinistischen Deformationen nicht so hart getroffen, wie das im Hochschulwesen der Fall war. Sie konnte daher auch einer Reihe von Persönlichkeiten, die die Universitäten verlassen mussten, wie der Literaturwissenschaftler Václav Černý, der Philosoph Jan Patočka, Asyl anbieten. Als im Jahr 1958 von der Hochschule der Chemiker Otto Wichterle rausgeworfen wurde, baute ihm die ČSAV ein neues Institut. Der Direktor des Instituts war auch der Physik-Chemiker Jaroslav Heyrovský, als er im Jahr 1959 den Nobelpreis erhielt. Die ČSAV war eng mit dem Reformprozess der sechziger Jahre verbunden, Otto Wichterle und ihre anderen Mitarbeiter standen in den Hintergrund des politischen Manifests - zweitausend Worte. Das kommunistische Regime rächte sich dafür bei der ČSAV während der Zeit der Normalisierung, wo sie einer Reihe vom repressiven Druck ausgesetzt wurde. In der Tschechoslowakei ging ČSAV nach dem November 1989 durch eine umfangreiche Transformation durch, die Zahl ihrer Mitarbeiter wurde um 50% reduziert und 22 Arbeitsplätze wurden gestrichen. Die Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik (AV ČR), die am Ende des Jahres 1992 am Ort von ČSAV entstand, bildet heute ein modernes System von 54 wissenschaftlichen Hochleistungsinstituten, die sich auf die wissenschaftliche Forschung im breiten Spektrum, von Wissenschaften über das Universum und die Erde, über chemische und biologische und medizinische Wissenschaften bis zu Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften spezialisieren. In ihren Instituten arbeiten 4.350 Forschungsmitarbeiter (sie stellen 58 % aller Mitarbeiter dar), deren Tätigkeit die Bibliothek, zugänglich auch für Studenten und die breite Öffentlichkeit und einige andere Service-Abteilungen, sicherstellt. Obwohl in AV ČR nur 12,5 % der tschechischen Forscher arbeiten, produziert diese Institutionen nach verschiedenen Indikatoren 34-42 % aller tschechischen wissenschaftlichen Ergebnisse. Aus der AV ČR kommt auch ein Drittel tschechischer Patente. In den AV ČR Instituten werden mindestens 1.000 Master-Diplomanden und 2.000 Doktoranden geschult. Die AV ČR Mitarbeiter leisten jährlich über 70.000 Vortragsstunden an den Hochschulen. |
Maria Theresia hat die sogenannte Felbiger-Reform der Grundausbildung erlassen. Der Autor der Reform war ein Pädagoge und Theologe (ein Bischof, später Abt des Augustinerklosters in Sagen (Zahaň)), Johann Ignaz von Felbiger (1724-1778) und ihr Ausgangspunkt waren die ökonomischen Theorien von Bach und Hoernick. Die Reform ging aus der Allgemeinen Schulordnung für die deutschen Normal-, Haupt- und Trivialschulen in sämtlichen Kaiserlich-Königlichen Ländern hervor. Sie führte die Schulpflicht von 6 bis 12 Jahren und wiederholende Sonntagsstunden für Jugendliche bis 18 Jahren ein. In den Unterricht gliederte sie praktische Fächer ein und legte höhere Ausbildung für die Lehrer (oft auch an einer philosophischen oder theologischen Universität) fest, abgeschlossen mit einer fachlichen Prüfung mit Zeugnis. Nach und nach der Reform entstanden drei Arten von Grundschulen: triviale Schulen (bei jedem Pfarrhaus), Haupt- und Normalschulen (in den Städten). Um die trivialen Schulen kümmerten sich Gemeinden, die Haupt- und Normalschulen wurden aus dem gesamt österreichischen Schul-Fonds finanziert. |
Rechenmaschine mit Staffelwalze für 4 Rechenarten: Ph. M. Hahn |
W. Henly beschreibt in London Versuche mit leuchtenden Vakuumröhren |
W. Henly entdeckt in London Einfluss der Polarität auf die elektrische Leitfähigkeit der Vakuumrohren |
William Henly (17..-1779) beobachtet bei Experimenten mit der Leidener Flasche Einfluss der Polarität. |
1775 | 1775/1777, Für triviale, Haupt- und Normalschulen wurde auch Felbigers methodische dreiteilige Einleitung mit Schulregeln (sogenannte Buchstaben und Tabellen-Methode genannt), Methodenbuch, für Lehrer ausgegeben. Im Jahre 1777 wurde das Methodenbuch auch zweisprachig deutsch-tschechisch für tschechische Länder herausgegeben. |
Alexander Volta (1745-1827) kreiert in Italien den „Elektrophor“; eine Art des Plattenkondensators. |
Blitzableiter auf Turm des Dresdner Residenzschlosses: Zeiher aus Wittenberg |
Elektrophor, um eine größere Menge von elektrischen Ladungen durch Influenz zu erzeugen Alessandro Volta |
Institut und Museum für Geschichte der Wissenschaft in Florenz: F. Fontana |
J. G. Sulzer beobachtet als Vorläufer Galvanis elektrochemische Effekte |
1776 | Das Gasthaus "Schwarzer Adler" in München erhält einen Blitzableiter auf Veranlassung von P. von Osterwald. |
Elektrischer Zünder, Wasserstofflampe mit elektrostatischer Zündung Alessandro Volta |
William Henley (17xx-1779), London, experimentiert mit a new machine for perpetual electricity |
1777 | Canton's Elektroskop von 1753 verbessert: T. Cavallo |
Industrieklassen (Arbeitsräume) für böhmische Länder von Ferdinand Kindermann von Schulenstein (1740–1801), führten in triviale Schulen technische und wirtschaftliche Kenntnisse entsprechend den spezifischen Bereichen (z. B. Textil-, Spitzen-, Obstgarten-, Imkerei-, Wald-, Teiche-Klassen, usw.) ein. |
Mit Staub entwickelten Gleitentladungen an Isolator-Oberflächen, elektrostatischer Schriftzug, Vorgangsverfahren der Xerographie Georg Christoph Lichtenberg |
Tiberio Cavallo (1749-1809), London, verfasst A complet treatise of electricity |
Tiberius Cavallo (1749-1809) widmet in „ Complet Treatise of Electricity“ (deutsch 1785) der Leidener Flasche ein ganzes Kapitel. |
1778 | L. Galvani beginnt seine Froschschenkelversuche, 1791 erstmals in "De viribus electricitatis in motu musculari commentarius" veröffentlicht |
Veröffentlicht G. Ch. Lichtenberg seine "Verhaltungs-Regeln bei nahen Donnerwettern". |
Versuch einer Sprechmaschine: W. von Kempelen in Wien, 1791 in "Mechanismus der Sprache" veröffentlicht (vgl. 1829) |
1779 | Georg Ch. Lichtenberg (1742-1799), Göttingen, beschreibt neue Methode, elektrische Materie zu erforschen |
A. Bennet erfindet in England das Goldblatt-Elektroskop. |
Breslauer Pulvermagazin bei Blitzeinschlag durch Ableiteranlage geschützt |
Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, erfindet Luftelectrophor |
1780 | 1780 - 1788 J. J. Hemmer bemüht sich mit vielen Schriften den "Wetterableiter" in Süddeutschland zu verbreiten. |
ab 1780 "Funkenbad" und Elektrisierbehandlungen nach C. Steiglehner, K. G. Kühn, W. van Barneveld u.a. |
Ch. G. Kratzenstein führt der Petersburger Akademie seine Sprechmaschine vor |
F. L. Ehrmann publiziert in Strassburg „Beschreibung einer elektrischen Lampe“ |
Frosch-Elektrizität von L. Galvani zeigt Nervenreizung durch Funkenentladungen und 1786 durch zwei verschiedene Metalle |
J. G. Tralles entdeckt ich der Schweiz Elektrizität der Wasserfälle |
Jacob Ch. Schäffer (1718-1790), Deutschland, beschreibt Versuche mit dem beständigen Electricitätträger |
Wasserstofflampe mit elektr. Zündung: F. L. Ehrmann |
1781 | H. Cavendish weist Salpetersäure beim elektrischen Durchschlag an Luft nach |
N.A. Johann Kirchhoff entwickelt eine Vorrichtung, mit der im Experimentierkabinett die Nützlichkeit des Blitzableiters vorgeführt wird. |
Strohhalm-Elektroskop: Volta |
1782 | Ansätze zur Potentialtheorie: P. S. Laplace |
Jean P. Marat (1744-1793), Frankreich, der zukünftige Revolutionär, verfasst Recherches physiques sur l électricité |
R. J. Hauy entdeckt am Doppelspat, daß durch Druck die Oberflächen verschiedener Kristalle elektrisch werden. Drücken = piezein: Piezoelektrizität: Hauy völlig in Vergessenheit geraten (vgl. 1880) |
1783 | A. Volta führt in Italien „Halbleiter“ in die Elektrophysik ein |
A. Volta führt in Italien den Begriff „Halbleiter“ in die Elektrophysik ein |
Alexander Volta (1745-1827) publiziert in Frankreich Artikel über die Kapazität. |
1784 | Elektrische Torsionswaage, mit der die elektrischen Anziehungs- und Abstoßungskräfte gemessen wurden, Entdeckung des "Quadratischen Abstandsgesetzes" Charles Augustin de Coulomb |
H. B. de Saussure erkennt Schwankungen der atmosphärischen Elektrizität |
H. B. de Saussure schreibt in der Schweiz vom „elektrischen Strom“ |
In „An Essay on Electricity“ von George Adams (1750-1795) wird über die Leidener Flasche und in der „Sammlung zur Physik und Naturgeschichte“ erscheint ein ausführlicher Bericht „Über des Hrn. Volta Condensator der Elektricität“. |
J. H. von Müller aus Darmstadt führt in Göttingen eine 1679 begonnene Rechenmaschine mit 14 Stellen nach dem Komma in Kreisanordnung vor. Heute noch brauchbar im Hessischen Landesmuseum |
Jan H. van Swinden (1746-1823), Niederlande, beschäftigt sich mit der Ähnlichkeit der Elektrizität und Magnetismus |
Johann F. Hartmann (17xx-1800), Deutschland, publiziert Enzyklopädie der elektrischen Wissenschaften |
Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, veröffentlicht Theorie der Electricität |
Prag (Königliche böhmische Gesellschaft der Wissenschaften) – siehe weiter unter Verbänden, usw. |
1785 | Berichtet das kurpfälzisch-bayerische Intelligenzblatt, dass bei einem heftigen Gewitter der zuvor errichtete Ableiter des Klosters in Weyern (Oberbayern) zweimal vom Blitz getroffen wurde, wobei das Kloster unbeschädigt blieb. |
Ch. Coulomb entdeckt in Frankreich das Kraftgesetz für die elektrischen Ladungen |
Coulombsches Gesetz und Drehwaage: Ch. A. de Coulomb |
Elektrische Drehwaage zur Messung der elektrischen Ladung: Ch. A. de Coulomb |
John Cuthbertson (1743-1821), Niederlande, baut für van Marum eine sehr grosse Elektrisiermaschine |
Martinus van Marum (1750-1837) baut in Haarlem mit Elektrisiermaschine und einer Batterie von großen Leidener Flaschen die weltgrößte Hochspannungsanlage (300 kV). |
Martinus van Marum (1750-1838), Niederlande, beschreibt die gigantische (mit Glasscheiben von fast 2m Durchmesser) Elektrisiermaschine in Description d une machine électrique. Bei den Versuchen wurden Spannungen bis zu 400.000 kV erreicht. Damit endet auch die Epoche der Hochspannung-Reibungselektrizität. |
Ozongeruch nahe bei Elektrisiermaschinen bemerkt: M. van Marum |
Vorversuche der elektrostatischen Berieselung Pierre Bertholon |
W. Morgan berichtet in London über Leuchten der Quecksilberdämpfe in Vakuum. M. van Marum untersucht in Holland mittels grosser Elektrisiermaschine und Kondensatoren das Drahtschmelzen. |
1786 | Froschschenkel-Experimente: L. Galvani |
Goldblatt-Elektroskop: A. Bennet (vgl. 1750) |
Gottlieb Ch. Bohnenberger (1732-1807), Deutschland, beschreibt eine sehr wirksame Elektrisir-Maschine |
1787 | Abraham Bennet (1750-1799), London, berichtet über eine Maschine, die die Spannung verdoppeln kann |
Versuch eines ein- oder zweidrähtigen elektr. Telegrafen: Lomond, Frankreich |
1788 | Erster mit Glas abgedeckter Solarkollektor zur Lufterwärmung: H. B. de Saussure |
Magnetischer Telegraf nach Ideen aus dem ab 1558 verfassten, 20-bändigen Werk "Magia naturalis" von G. della Porta: J. J. Barthélémy |
Tiberius Cavallo (1749-1809) beschreibt im Londoner Philosophical Magazine eine Verbesserung des Kondensators von Volta. |
1789 | A. Lavoisier beweist durch chemische Experimente in Frankreich, dass kein Wärmestoff existiert |
Charles A. Coulomb (1736-1806), Paris, legt in Memoires sur l électricité mathematische Grundlagen der Elektrostatik nieder |
Ein Nebenprodukt der Französischen Revolution war die Aufstellung des dezimalen metrischen Systems, das das bisherige Durcheinander der Maße und Gewichte durch ein universelles und natürliches Grundmaß der Länge ersetzen sollte, von dem die Flächen- und Raummaße sowie Gewichte abgeleitet werden konnten. |
Martin Heinrich Klaproth gewinnt Uran aus Pechblende (Urandioxid). |
William Nicholson (1753-1815), London, schildert in Experiments on electricity Versuche mit Glaszylinder |
Zerlegung des Wassers durch statische Elektriztät beobachtet: P. van Troostwijk und J. R. Deiman in Amsterdam |
1790 | A. Galvani entdeckt in Italien die elektrochemische Elektrizität |
B. Rumford beweist in München durch mechanische Experimente, dass Wärme kein Stoff ist |
Die ersten wirtschaftlichen Schulen in der Habsburger Monarchie und in den Tschechischen Ländern – wurden bereits im Jahr 1790 in Trnová und im 1801 in v Český Krumlov gegründet. Der Wirtschaftskongress in Wiener (1849) empfahl die Einführung der wirtschaftlichen Fächer an den Grundschulen (Arbeit auf den Grundstücken, in Gärten) und die Einrichtung von Bauernschulen. Sie standen unter der Schirmherrschaft der Landeswirtschaftsgesellschaften, wie zum Beispiel die Patriotisch-Wirtschaftsgesellschaft im Böhmischen Königreich (gegründet 1769), die die Bauerschulen z.B. in Liberec (1850), in Libeň in Prag (1853), in Neumětel (1860), in Chrudim und in Kadaň (beide 1862), in Hracholusky, Opocno und in Stěžerách bei Hradec Králové (1863). Seit 1864 teilten sich die Wirtschaftsschulen auf Bauern-, höhere wirtschaftliche und wirtschaftlich-industrielle und wirtschaftliche Hochschulen (Akademien) auf, seit dem Jahr 1884 dann auf die Bauernschulen, Winterwirtschaftsschulen, sekundäre Wirtschaftsschulen und höhere Landeswirtschaftsinstitute auf. Die Bauernschulen mit ganzjährigem Unterricht entstanden fast in jedem Bezirk. Die Winterwirtschaftsschulen wurden nur saisonweise geöffnet. Dreijährige sekundäre Wirtschaftsschulen wurden aus einigen Bauernschulen gegründet. |
Johann C. Gütle (1747-1827), Deutschland, verfasst das erste Elektrisiermaschinen-Schulbuch |
Untersuchung des Phänomens des passiven und aktiven Zustands von Metallen in oxidierenden Lösungen: J. Keir |
Wurde die Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften aufgrund des Hofdekrets Leopolds 2. (1747–1792) zur Königlichen böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften Královskou českou společnost nauk (KČSN) umbenannt. Die Gesellschaft teilte sich in drei wissenschaftliche Strömungen auf: 1/ Mathematik-Physik (J. Stelling, J. Tesánek, F. A. L. Herget und das Umfeld der Prager Universität), 2/ Naturwissenschaften (Johann Christian Mikan, Gebrüder Jan Svatopluk und Karel Bořivoj Presto, Kašpar Mária Graf von Šternberk) und 3/ Sprachwissenschaft und Geschichtstwissenschaften (F. M. Pelcl, J. Dobrovský, J. Jungmann, F. Palacký, Ignaz Cornova, M. A. Voigt, P. J. Šafařík u. a.). Zum Umfeld der KČSN gehörte der Arzt Jan Mayer, der Naturwissenschaftler Josef Mayer, der Geograph Tobiáš Gruber, der Mathematiker František Arošt Graf Šafgoč, der Bibliothekar Karel Rafael Invar, der Astronom Antonín Strnad, der Naturwissenschaftler Jan Josef Zauschner, der Ökonom und Politiker Karel Egon Graf Fürstenberg, der Physiologe für Gewebestrukturen Jiří Procházka, der Botaniker Tadeáš Haenke, der Rechtsanwalt Jan Antonín Riegger, der Rechtsanwalt und Sprachwissenschaftler Jan Nejedlý, der Übersetzer Antonín Jaroslav Puchmajer, der Logiker Antonín Marek und der Botaniker Maxmilián Opiz. |
1791 | Der bayerische Kurfürst Karl Theodor erlässt die "Bayerische Allgemeine Feuerverordnung", in der gefordert wird, auf Hauptgebäuden, Kirchen, Schlössern, Klöstern, Rathäusern und dergleichen Orten Wetter-Ableiter aufzustellen und den unfehlbaren großen Nutzen von den Ortbeamten und Pfarrern dem Volk begreiflich zu machen. |
Flügeltelegraf, am 22.3.1792 dem Konvent als "Sémaphore" vorgeführt: Cl. und J. U. J. Chappe |
In Nürnberg erscheint „Sammlung Elektrische Spielwerke“ mit Beschreibung des leuchtendem „Ei“. |
1792 | 11. Juli, Die von der französischen Nationalversammlung beauftragte Akademie der Wissenschaften unterbreitete folgenden Vorschlag für ein dezimales metrisches System: Längeneinheit mètre als der zehnmillionste Teil des Erdquadranten, Flächeneinheit are, jedoch definiert als 100 m x 100 m, dezimale Unterteilungen deci-, centi- und milli-. |
Zink-Silber- und Zink-Kupfer-Element in Mineralsäuren, elektrochemische Spannungsreihe von Zink bis Kohle, |
1793 | Spannungsreihe der Metalle: A. Volta und unabhängig: Ch. H. Pfaff |
1794 | 15.8.1794 210 km Chappe-Linie Paris-Lille mit 22 Stationen fertig |
Conservatoire des Arts et Métiers in Paris |
Das Französische Konvent (Convention) bewilligte am 28. September 1794 die Gründung der Ecole centrale des travaux publics (ein Jahr später auf die bis jetzt aktive Ecole polytechnique umbenannt). Die Schule gab eine Fachzeitschrift Journal de l´Ecole polytechnique und später seit dem Jahr 1804 auch die Zeitschrift Correspondance sur l´Ecole polytechnique. Von den Organisationsstatut der Schulen, der von dem Mathematiker, Gaspard Monge, (1746-1818) erstellt und im Journal de l´Ecole polytechnique veröffentlich wurde, ging hervor, dass das Studium an der Ecole polytechnique dreijährig war. Im ersten Jahr wurde Mathematik, darstellende Geometrie, Physik, Chemie und Zeichnen, im zweiten Jahr Bauwesen und im dritten Jahr Mechanik unterrichtet. Zum Abschluss des Studiums musste der Zuhörer eine Abschlussprüfung ablegen. Im Journal befand sich auch der Inhalt der einzelnen Fächer. Im Jahr 1804 wurde die Ecole polytechnique von Napoleon zu einer Militärfachschule geändert. |
Idee eines Telegrafen mittels Funken: H. Reußer in Genf und J. L. Boeckmann in Karlsruhe |
J.A.H. Reimarus gibt die "Vorschriften zur Blitzableitung" heraus. |
1795 | 7. April, Die seit 1792 erlassenen Dekrete zum metrischen System sind im Gesetz vom 18. Germinal des Jahres III (= 7. April 1795 des französischen Revolutionskalenders) in 28 Artikeln zusammengefasst worden. |
Alle 5 Pariser Akademien wurden zu einer einzigen Institution mit dem Namen Institut de France zusammengelegt. |
Elektrostatische Telegraph-Versuche zwischen Madrid und Aranjuez (etwa 50 km Entfernung) Francisco Salvá y Campillo |
F. Salva y Campillo in Barcelona: umwickelte Drähte mit pechgetränktem Papier, verdrillte sie zum Kabel und umwickelte sie nochmals mit Papier. Er empfahl diese Konstruktion für unterseeische Telegraphie |
In Paris wurde die Académie des Sciences Morales et Politiques gegründet. |
T. Cavallo schlägt Pech und Leinwand als Leitungsisolation vor |
Versuch eines Funkentelegrafen: T. Cavallo |
1796 | Versuch einer Funkentelegrafen-Linie Madrid-Aranjuez, 50 km: Don Francisco Salvy y Campillo |
1798 | 1708-09 Weißes Porzellan nach Auffinden von Kaolin: J. F. Böttger |
1798/1803/1806 Gründung des Prager polytechnischen Instituts durch Franz Joseph Gerstner (1756-1832). Gerstner hat die bestehende Ingenieurschule in Prag in eine technische Fachhochschule umgestaltet, die den national-wirtschaftlichen Bedürfnissen der sich entwickelnden Industrie diente. Im Juli 1798 hat er begonnen, auf die Anregung der Höfischen Studienkommission für die Revision der öffentlichen Schulen, sich mit der Reorganisation der technischen Bildung in der ganzen Monarchie zu beschäftigen. Beim Entwurf seines inhaltlichen Konzepts eines neuen technischen Instituts für die Monarchie hat Gerstner aus seinen reichhaltigen wissenschaftlichen Kontakten mit Paris, Wien und auch mit den deutschen und englischen Bildungszentren geschöpft. Im Vordergrund seines Interesses standen die französischen technischen Schulen, insbesondere die Erkenntnisse über die Pariser Ecole centrale des travaux publiques (1794), besser bekannt als Ecole Polytechnique (ab 1795). Die Kenntnisse über das Studium an dieser Schule hat er in seinem Entwurf verwendet. Die Höfische Kommission hat Gerstners Plan in einem Memorandum aus dem Jahr 1798 positiv aufgenommen, aber aufgrund der Napoleonischen Kriege wurde dieser aber nicht umgesetzt. Gerstner hat im Jahr 1803 einen weiteren Entwurf eingereicht, der zwar nicht die Entstehung einer österreichweiten Fachschule im Visier hatte, sondern die Reorganisation der Prager Ständeingenieurschule, in der er zu dieser Zeit als Direktor tätig war. Seinen zweiten Vorschlag hat der damalige Vorsitzende der Höfischen Studienkommission Heinrich Ferdinand Graf Rottenhan unterstützt (1738-1809). Der Kaiser Franz I. hat durch einen Erlass des höfischen Büros vom 14. März 1803 die Resolution der Versammlung über die Gründung des dreijährigen Technischen Ständeinstituts in Prag im Königreich Böhmen (Polytechnik) bestätigt. Bei der Gestaltung des Prager Polytechnischen Instituts ist Gerstner aus seinem ursprünglichen Entwurf der Schaffung einer österreichweiten Fachschule aus dem Jahr 1798 hervorgegangen und er hat ihn für die Bedürfnisse der tschechischen Länder (z. B. für die Produktion von Leinen, Wolle, Baumwolle, Glas, Eisen, etc.) wegen der noch nicht genügend entwickelten staatlichen Sekundarschulen modifiziert. Gerstners zweiter Entwurf teilte das Studium in zwei Bereiche auf: in chemischen und mathematischen, zu den während der drei Studienjahre technische Fächer hinzugekommen sind. Im chemischen Bereich wurde die allgemeine Chemie, Herstellung von Glas und Eisen, das Bleichen und Färben gelehrt. Der mathematische (und physikalische) Bereich bestand aus den Fachbereichen für die Mechanik und Bauwesen. Es wurde die Algebra und Vermessungswesen, allgemeine und praktische Mechanik von Feststoffen, Hydraulik und Hoch- und Wasserbauunterrichtet. Im Gegensatz zu der Betonung naturwissenschaftlicher und mathematischer Bildung beim ersten Entwurf wurde beim zweiten Entwurf beim Unterricht auf Chemie, Mechanik, Bauwesen und Grundlagen von Maschinenbau Wert gelegt. Dadurch wurde das technisch-praktische Ziel des Konzepts von Gerstner unterstrichen. Der Landtag der böhmischen Länder hat am 22. August 1804 das kaiserliche Dekret und auch das modifizierte Konzept der Lehrebestätigt, der Unterricht hat aber aufgrund weiterer Kriegsoperationen erst am 10. November 1806 begonnen. Die Zahl der Studierenden an der polytechnischen Fachhochschule ist in Gerstners Zeit gewachsen: Im Jahr 1806 haben hier 106 Studenten ihr Studium begonnen, im Jahr 1810 waren es 216, fünf Jahre später 260, im Jahr 1820 bereits 371, im Jahr 1825 hat ihre Zahl 400 überschritten und im Jahr 1830 waren 388 Studenten eingeschrieben. Das Studium war relativ anspruchsvoll, so dass aus den ursprünglich Eingeschriebenen nur rund 25 % der Studenten das Studium abgeschlossen haben. Nach Gerstners Konzept wurden die technischen Fachschulen in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa gegründet. Charakteristisch für alle diese polytechnischen Fachschulen ist, dass sie auf die Förderung der Industrialisierung und die Praxis ausgerichtet waren. Gründung der technischen Fachschule nach Konzept von Gerstner: 1814 Graz (1811 Museum, 1814 zunächst nur naturwissenschaftliche Fakultät, 1828 technische Fächer), 1815 Wien, 1817 Lemberg, 1823 Nürnberg, 1824 Berlin, 1825 Karlsruhe, 1828 Dresden, 1830 Kassel, 1831 Hannover, 1832 Stuttgart, 1833 Augsburg, 1835 Braunschweig, 1835 Darmstadt, 1855 Zürich u.ä. |
Auffindung von galvanischen und chemischen Zusammenhängen, Spannungsreihe der Metalle: J. W. Ritter |
Der Verleger Cotta stiftet F. von Schiller einen Blitzableiter für sein Anwesen. |
Entdeckung des Leitungswiderstandes: A. F. de Fourcroy, L. N. Vauquelin, L. J. de Thénard und J. N. P. Hachette |
Naturwissenschaftliche Sammlungen der Akademie der Wissenschaften in Berlin |
1799 | A. Volta führt in Italien „Galvanismus“ ein. H. B. de Saussure erfindet den Magnetometer |
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859) beginnt eine vierjährige Forschungsreise durch Südamerika zum Studium von geographischen, geologischen und ethnologischen Fragen, aber auch zur Messung physikalischer Größen, wie z. B. Höhen, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Luftwärme, Schneegrenze, zusätzlich zur Erforschung des Erdmagnetismus. Die Anregung hierzu stammt vom ehemaligen Präsidenten der französischen Akademie der Wissenschaften, Jean Charles Borda (1733 - 1799), der ihn aufforderte, zu beobachten, wieviele Schwingungen eine senkrechte Magnetnadel in 10 Minuten vollbringt. Aus den relativen Messungen konnte Humboldt den Schluss ziehen, dass die magnetische Horizontalintensität vom magnetischen Äquator gegen die magnetischen Pole hin zunimmt. |
Frankreich (1812 durch Napoleon I. außerkraftgesetzt); 1810 Herzogtum Baden; 1815 Luxemburg; 1816 Niederlande; 1820 Guatemala; 1836 Belgien; 1840 Frankreich (Durch Louis-Philippe erneut inkraftgesetzt); 1848 Chile; 1849 Spanien; 1853 Kolumbien; 1861 Italien; 1862 Brasilien; 1863 Serbien; 1864 (Großbritannien und Irland: Benutzung erlaubt); 1865 Ecuador; 1866 (USA: Benutzung erlaubt); 1868 Deutschland (Norddeutscher Bund), Bolivien; 1869 Peru; 1870 Portugal; 1871 Österreich, (Kanada: erlaubt); 1872 Deutschland (Deutsches Reich); 1873 (Ägypten: erlaubt); 1874 Ungarn; 1875 Schweiz. |
J. Cuthbertson erkennt in London, dass doppelter Entladungsstrom vierfache Drahtlänge schmelzt |
1800 | A. F. de Fourcroy beobachtet Erwärmen und Glühen schlecht leitender Drähte, 1802 auch Ch. A. Pfaff in Kiel und M. van Marum in Haarlem |
A. Volta erfindet in Italien elektrochemische Energiequelle, die Batterie |
E. G. Robertson veröffentlicht ein elektrolyt. Galvanometer |
F. H. Herschel entdeckt Infrarotstrahlung |
F. W. Herschel entdeckt Infrarotstrahlung |
Glühen schlecht leitender Drähte beobachtet: A. F. de Fourcroy, 1801 von P. L. Simon |
nach 1800 Erste Elektrolyse von angesäuertem Wasser: Davy und Ritter |
Sir A. Carlisle und W. Nicholson zersetzen Wasser durch Elektrizität (Galvanolyse) |
Volta-Säule: A. Volta |
Wasserelektrolyse durch Berührungselektrizität: W. Nicholson und Sir A. Carlisle |
1801 | 7.11 1801 Spannungsreihe von Volta in Paris veröffentlicht |
ab 1801 Lochkarten- oder lochbandähnliche Gebilde zur Webstuhlsteuerung nach Ideen von Falcon (vgl. 1728): J. M. Jacquard in Lyon |
Beobachtung wie Fourcroy mittels Volta-Batterie: P. L. Simon in Berlin |
Dank Voltas elektrischer Batterie begann L. J. Thenard in Frankreich, H. Davy in England, J. Ch. Reinhold und J. W. Ritter in Deutschland und W. Petrow in Russland das elektrische Glühen der Metalldrähte zu untersuchen. Gleichzeitig wurde auch der elektrische Lichtbogen entdeckt. |
Davy erhitzt Platindraht zur Weißglut |
Identität von "Galvanismus" und "Elektrizität":W. H. Wollaston |
In Paris wurde die Société d’Encouragement pour l’Industrie Nationale zur Förderung der Industrialisierung in Frankreich gegründet. |
Interferenz des Lichtes: Th. Young |
Versuche zur Erzeugung eines Kohlelichtbogens: H. Davy und J. W. Ritter |
1802 | Davy bringt Platin- und Golddrähte zum Glühen |
H. Davy betrachtet in London das Licht als materielle Teilchen und lehnt die Äthertheorie ab |
H. Davy in England, J. W, Ritter in Deutschland und W. Petrow in Russland entdecken elektrischen Lichtbogen, d.h. stabilen starken elektrischen Funken. |
Ladungssäule, Kupferplatten in Kochsalzlösungen, Möglichkeit der Wiederaufladung: J. W. Ritter |
P. L. Maréchaux erfindet in Deutschland Galvanometer und P. Ermann die „Unipolarität“ |
Potentialdifferenzen an Voltascher Säule mittels Elektroskop gemessen: P. Erman |
1803 | In Paris wurde die Académie des Beaux-Arts gegründet. |
Leitfähigkeit der Erde: Basse in Hameln |
W. Petrow publiziert in Russland Experimente mit glühenden Drähten im Vakuum |
1804 | P. L. Marechaux erfindet Mikro-Elektrometer |
Zerlegung neutraler Salzlösungen durch elektr. Strom: J. J. Berzelius und W. Hisinger |
1805 | Es wurde die Gesellschaft Moskauer Naturwissenschaftler gegründet. |
Die Felbiger-Reform ist in der Habsburger Monarchie ein Bestandteil des Schulischen Gemeinwesens geworden. Die Grundschulen wurden in der Monarchie im späten 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert von 3/4 der schulpflichtigen Kinder besucht, in einigen Gebieten der tschechischen Länder (Nordböhmen) war der Schulbesuch 100%. Im Jahre 1775 hat es in Böhmen um die 1.000 Dorfschulen mit 30.000 Schülern gegeben, im Jahr 1790 hat es 2.534 Schulen und 177.000 Schüler gegeben. In Mähren und Schlesien waren es 10.000 Schüler im Jahr 1775 und im Jahr 1790 insgesamt 147.000 Schüler. |
Erste Theorie der Elektrolyse: Th. Freiherr von Grothuss |
Erste Vergoldung durch L. V. Bruqnatelli |
P. Erman entdeckt in Berlin „Unipolarität“, d.h. dass einige Stoffe Strom nur in einer Richtung leiten |
1806 | 1806/07 Theorie der Elektrolyse: Davy |
1808 | Polarisation des Lichtes durch Reflexion und Brechung: E. L. Malus |
Versuche zur Metallgewinnung in elektr. Lichtbogenofen: H. Davy |
1809 | 28.8.1809 Elektrochemischer Telegraf mit 27 Leitungen, Zersetzung von Wasser an 27 Elektroden, in München vorgeführt: S. Th. v. Sömmerring |
5.12.1809 Sömmerrings Vorführung in Paris, Napoleons Urteil: "Idée germanique" |
Kupferdrähte durch Wachs, dann Schellack, schließlich Kautschuk isoliert, verseilt und in Ton- oder Glasrohren zu verlegen: S. Th. v. Sömmering |
1810 | Davy erzeugt einen Lichtbogen von 4 Zoll Länge |
Davy versucht, nahezu erfolglos, Aluminium herzustellen |
Gedanke des Telefons angesichts des Sömmerring-Telegrafen: J. W. Ritter |
J. Dalton begründet in England moderne Atomtheorie |
John Dalton begründet, bezugnehmend auf Newton, die neuzeitliche Atomtheorie. Demnach besitzen die chemische Elemente je spezifische Atome, in Reaktionen gehen sie feste zahlenmäßige Verbindungen ein. |
1811 | Darstellung von Silizium (für die spätere Halbleitertechnik ein wichtiger Halbleiterwerkstoff): L. J. Gay-Lussac und L. J. de Thenard. |
Ein kautschukisolierter Draht durch die Isar verlegt: S. Th. v. Sömmering und P. L. Schilling von Canstadt |
Es ist zu einer Zusammenlegung des örtlichen Museums mit der örtlichen Schule gekommen und dadurch ist die technische Fachschule in Graz entstanden. Seit 1828 wurden hier auch technische Fächer gelehrt und im Jahre 1844 hat sie einen neuen Organisationsstatus erworben. Das Studium wurde in vier Fachbereiche unterteilt - Naturwissenschaften, Mathematik, physikalisch- technischer Bereich und Ökonomie und Bergbau. Im Jahre 1847 wurde die Schule den anderen technischen Schulen gleichgestellt. In den 60. Jahren des 19. Jahrhunderts wurde ein neues Organisationsstatus erarbeitet. Heute existiert die Schule unter dem Namen Technische Universität Graz. |
G. J. Singer und J. G. Children experimentieren in England mit glühenden Metalldrähten |
G. Schübler beobachtet Elektrizität beim Hagel |
S. D. Poisson führt „Potential“ in die Elektrophysik ein |
Schweiggers Vorschlag: Sömmerring-Telegraf mit nur zwei Leitungen |
Silizium von Gay-Lussac und L. J. de Thénard dargestellt |
Übertragung der zuerst für die Gravitation entwickelten Potentialtheorie auf die Elektrostatik: S. D. Poisson |
1812 | 4.12.1812 Sömmerring-Probestrecke 1,25 km, am 15.3. 3,18 km ohne praktischen Erfolg |
Schilling von Canstadt legt Zündkabel durch die Newa |
Serienschaltung von cirka 2000 Volta-Elementen für Bogenlichtversuche: H. Davy |
Trockene Säule (Gold-Silberpapier): G. Zamboni |
1813 | Davy beobachtet die verschiedene Leitfähigkeit der Metalle und darum Änderung mit der Temperatur |
Laplace-Poisson Gleichung der Elektrostatik Simeon Dénis Poisson |
Zeichenübermittlung durch 11 km langen, in einem Teich versenkten Draht: J. R. Sharpe |
1814 | Elektrostatisch betriebene Pendeluhr mit 2 Zamboni'schen Säulen: Sir Francis Ronalds |
Gymnasiumsmuseum - Schlesisches Museum Gymnasiální muzeum (Slezské muzeum) in Opava in den tschechischen Ländern – entstanden laut dem Muster des Joanneums in Graz. |
1815 | Desgl.: Prof. Ramis in München |
Exakte Begründung der Wellentheorie A. J. Fresnel |
Hypothese von William Prout: Die Elemente sind aus unterschiedlichen Anzahlen von Wasserstoffatomen zusammengesetzt. |
In Wien wurde nach dem Prager Modell das Polytechnische Institut gegründet. Die Struktur der Schule war von Anfang an staatlich, der Universität gleichgestellt. An der Gründung hat sich Johann Joseph Prechtl (1778-1854) beteiligt, er leitete die Schule bis zum Ende der 40. Jahre des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Hilfe ist die technische Schule in Brünn gegründet worden. Das Institut hatte zwei Abteilungen: Technik und Handel. In den 60. Jahren des 19. Jahrhunderts ist das System der Studienfächer entstanden. Im Jahre 1872 wurde die Schule zur Technischen Hochschule Wien umbenannt. In Österreich wurde diese Schule bevorzugt. Sie hat andere technische Schulen übertroffen, sowohl personell, als auch materiell. Im Jahr 1975 wurde sie Technische Universität Wien benannt. |
1816 | 15 km lange Telegrafenlinie aus Kupferdrähten in Glasröhren, in pechgefüllte Holzrinnen gelegt: Sir F. Ronalds |
In Vergessenheit geratener elektr. Telegraf mit nur einer Leitung und zwei Zeitgebern: Sir F. Ronalds |
W. Wollaston lässt in England Platindrähte durch Batteriestrom glühen |
1817 | Darstellung des Selens (für die weitere Halbleiterentwicklung in den 1920er bis 1950er Jahren ein wichtiger Halbleiterwerkstoff, z. B. für Selen-Gleichrichter und Selen-Fotodioden und Fotowiderstände): J. J. Berzelius. |
Franzsches Landesmuseum in Brünn Františkovo Moravské zemské muzeum v Brně – gegründet per Dekret des Kaisers Franz I. als das Franzsche Museum am 29. Juli 1817 unter der Unterstützung des Landadels, vor allem durch Hugo Salm Reifferschaid, Josef Graf Auersperg und Bedřich Antonín Graf Mitrovský. Gegenwärtig ist das Mährische Landesmuseum die zweitumfangreichste und zweitälteste Museumsinstitution der Tschechischen Republik und parallel das größte und älteste Museum Mährens. In den Sammlungen des Museums befinden sich 6 Millionen Gegenstände verschiedener naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Fachgebiete (Anthropologie, urzeitliche und mittelalterliche Archäologie, Botanik, Theaterwissenschaften, Entomologie, Ethnografie, Geologie, Genetik, Geschichte, Mineralogie, Musikwissenschaften, Paläontologie, Zoologie; zudem bedeutendsten gehört die Venus aus Věstonice). Neben den Arbeiten zur Schaffung von Sammlungen und der wissenschaftlichen und Forschungsarbeiten veranstaltet das Museum Ausstellungen, Vorlesungen, Exkursionen und befasst sich mit der Jugendarbeit und nicht zuletzt wird eine umfangreiche editorische Tätigkeit ausgewiesen. Das Mährische Landesmuseum ist eine gemeinnützige Organisation des Kultusministeriums der Tschechischen Republik und Mitglied der Assoziation der Museen und Galerien der Tschechischen Republik. Das Mährische Landesmuseum ist eine forschende Organisation, deren Hauptzweck in der Durchführung der Grundlagenforschung, Anwendungsforschung oder der experimentellen Entwicklung und in der Verbreitung derer Ergebnisse mittels der Ausbildung, der Publikation oder der Überleitung von Technologien im Rahmen der eigenen Tätigkeiten besteht. Das Museum verfügt neben den Gebäuden in denen sich die Fachabteilungen, Depositorien und die Administration befinden (das Gebäude am Marktplatz Zelený trh, Kapucínské náměstí, in Slatina, in Rebešovice) auch über Objekte die vor allem für die eine Haupttätigkeit des Museums, nämlich den Ausstellungsaktivitäten, bestimmt sind. Es handelt sich um sechs Gebäude in der Stadt Brno (das Dietrichsteinspalais, den Biskupský dvůr, das Palais Palác šlechtičen, den Pavillon Anthropos, das Mendelianum, das Denkmal für Leoš Janáček) und vier Gebäude außerhalb der Stadt Brno - das Denkmal Památník Bible kralické in Kralice nad Oslavou, das Schloss in Jevišovice (zugängliche ethnografische Ausstellung von Volksmöbeln, der Burgküche und der Sammlungspräsentation von František Vildomec in ursprünglicher Zusammenstellung, in Vorbereitung befindet sich die historische und archäologische Ausstellung der umliegenden Region, die Ausstellung von Musikinstrumenten und die Ausstellung von Felsenmalereien), das Schloss in Budišov (zugänglich ist das zoologische Depositorium) und das Schloss in Moravice. |
Gründung des Mährischen Landesmuseums in Brünn unter den Fittichen des Adligen, Geschäftsmannes in der Eisenbranche und des Sammlers mährischer Volkslieder und Märchen Hugo Salmo Reiffersheid. |
Hypothese der transversalen Lichtwellen: Th. Young |
In Lemberg (Lvov) wurde eine Realschule mit technischen und kaufmännischen Fächern gegründet. Im Jahre 1844 wurde sie zur Technischen Akademie umgewandelt. Der Direktor ist Florian Schindler geworden. Im Jahre 1848 wurde während der Revolution das Gebäude der Akademie zerstört und der Unterricht wurde für eine Zeit ausgesetzt. Ab 1871 wurde in der Schule in der polnischen Sprache unterrichtet. Seit 1877 hatte die Schule den Status einer Hochschule. Die technische Schule in der Ukraine gibt es immer noch unter dem Namen Lvovska Politechnika. |
1818 | die Prager Sternwarte und das Nationalmuseum in Böhmen in Prag Vlastenecké muzeum v Čechách v Praze – die Anstrengungen für dessen Gründung hatte bereits im Jahr 1775 František Josef Kinský (1739-1803) laut dem Vorbild des Joanneum in Graz aber erst Kašpar Maria Graf von Šternberk (1761-1838) ist es gelungen. Das Museum verfügte am Anfang über fünf Hauptdisziplinen (Geologie, Mineralogie, Paläontologie, Botanik, Zoologie), ab 1838 bestanden 8 Bereiche - Geologie und Topografie, Mineralogie, Zoologie, Paläontologie, Sammlungen von Braun- und Steinkohle, botanische Sammlungen mit Herbarien und Samenkollektionen, archäologische und ethnografische Gegenstände, eine Bibliothek, ein Kabinett mit Münzen und ein Urkundenarchiv. Das Museum veranstaltet im Jahr 1837 in Prag den 15. Internationalen Ärzte- und Naturforscherkongress mit 7 Kongresssektionen und 495 Teilnehmern. Ab dem Jahr 1827 erfolgte die Ausgabe Muzejník (Museumszeitschrift) (in deutscher und tschechischer Sprache) und ab dem Jahr 1831 Časopis českého muzea (Zeitschrift des böhmischen Museums) nur in tschechischer Sprachversion. Der Bereich der Sozialwissenschaften des Museums führte der später bedeutende altböhmische Politiker und Historiker František Palacký (1798-1876). Ab 1848 trug das Museum die Bezeichnung České muzeum (Böhmisches Museum), im Zeitraum der Jahre 1854–1919 dann Muzeum Království českého (Museum des böhmischen Königreichs), nach 1918 Národní muzeum v Praze (Nationalmuseum in Prag). Vor der Errichtung des neuen Gebäudes auf dem Wenzelsplatz in Prag (1893) befand sich das Museum provisorisch in den Palais Šternberk (1821–1846) und Nostic (1846–1892). Das Gebäude der Neorainissance des Nationalmuseums vom Architekten Josef Schulze mit zentralem Pantheon und der Ausschmückung von Künstlern der Generation des Nationaltheaters stammt aus den Jahren 1885–1893 und es bildet die Dominante am Wenzelsplatz. Das Projekt legte vor allem auf die Monumentalität des Bauwerks wert. 1968 wurde die Museumsfassade mit den Säulen schwer durch die sowjetische Armee beschädigt. Der Zustand wurde als Memento der Besetzung unverändert belassen. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre kam es beim Ausbau der Untergrundbahnstation Muzeum zur Beschädigung einiger Museumswände. Bisher wurde keine gesamtheitliche Rekonstruktion des Gebäudes durchgeführt. Die Rekonstruktion erfolgte erst im Jahr 2012. 2006 erhielt das Museum das gegenüberliegende Gebäude der ehemaligen Föderalen Abgeordnetenversammlung, in dem nach 1989 das Radio Free Europe tätig war. In dieses Objekt wurde ein Teil der Sammlungen verlagert. Gegenwärtig verfügt das Nationalmuseum über folgende Ausstellungen und Abteilungen: Exposition des Naturkundemuseums Exposition des Historikmuseums Exposition der Bibliothek des Nationalmuseums Exposition des Museums Naprstek Exposition des Böhmischen Musikmuseums Bestandteil des Nationalmuseums ist ebenfalls die Bibliothek. Der allgemeine Bereich der Bibliothek und die Abteilung der Handschriften befinden sich im Hauptgebäude des Museums, die einzigartige Sammlung historischer und gegenwärtiger Zeitungen und Zeitschriften befindet sich im Gebäude Místodržitelský letohrádek im Prager Park Stromovka. Die Bibliothek des NM stellt ebenfalls den Betrieb des Buchmuseums im Schloss in Žďár nad Sázavou sicher. |
Mit einer öffentlichen Verkündigung wurde in Prag das Vaterländische Böhmische Museum (Nationalmuseum) geöffnet und an seiner Spitze stellte sich der Edelmann und Naturforscher Kaspar Maria Graf von Sternberg. |
1819 | L.W. Gilbert benützt in Deutschland erstmals den Begriff „Glühlampe“. |
Dez. 1819 Zusammenhang zwischen Magnetismus und Elektrizität durch Beobachtung der Ablenkung einer Magnetnadel: H. Chr. Oersted, veröffentlicht 21.7.1820 in Schweiggers Journal |
Dulong-Petit'sche Regel: Produkt aus Atomgewicht und spezifischer Wärme für (viele) feste Elemente annähernd = 6 cal/grad mol (Pierre Louis Dulong und Alexis Thérèse Petit) |
Es wurde die Amerikanische geologische Gesellschaft in Yale gegründet. |
J. L. Meinke aus Halle sieht, dass elektrisches Licht in der Zukunft das Gaslicht ersetzen wird |
1820 | Ampère schlägt einen elektromagnetischen Telegrafen vor (vgl. 1774) mit 25 Magnetnadeln und 25 Doppelleitungen |
Biot-Savart'sches Gesetz: J. B. Biot und F.Savart |
Ch. Oersted entdeckt in Dänemark „Elektromagnetismus“ |
D. F. Arago beobachtet, dass Eisen durch Einwirkung von elektr. Strom magnetische Eigenschaften annimmt |
Elektrodynam. Gesetze für die Wirkung des elektr. Stromes auf eine Magnetnadel, sog. Schwimmerregal: A. M. Ampère |
Es wurde die Astronomische Gesellschaft in England gegründet. |
F. Arago bemerkt in Frankreich, dass Strom magnetisiert Eisen |
Französ. Pat.: Rechenmaschine "Arithmomètre" nach Ideen von Leibniz, bis 1878 1500 Stück hergestellt: Ch. X. Thomas (vgl. 1878) |
G. de la Rive demonstriert in Genf wie Platindrähte glühen |
Hydraulische Bleirohrpresse: Th. Burr in Shrewsbury |
J. B. Biot und F. Savart entwickeln in Frankreich das „Biot-Savart“ Gesetz |
Multiplikator zur Messung kleinster ströme:J. S. Ch. Schweigger |
Unterschied von Spannung und Stromstärke: Ampére |
Verstärkte Stromeinwirkung auf eine Magnetnadel mittels "Multiplikator": J. S. Chr. Schweigger |
1821 | 1821 – 1836, Es wurden deutsche technische Schulen mit staatlicher Unterstützung in großen Städten gegründet, die die wirtschaftliche Realität und die Entwicklung der Industrialisierung der einzelnen Regionen widergespiegelt haben. Die Transformation zu den Technischen Hochschulen modernen Typs ist in den Jahren 1877 – 1890 verlaufen, im Jahr 1910 haben in Deutschland existiert: 11 technische Hochschulen, 3 Bergakademien, die mittleren technischen Schulen wurden nach 1900 fertiggebaut, die deutschen technischen Schulen wurden durch den Verein Deutscher Ingenieure (VDI) gefördert 1821 Gründung der technischen Schule Berlin 1879 Umwandlung der technischen Schule Berlin in die technische Hochschule Berlin 1825 Gründung der technischen Schule Karlsruhe 1885 Umwandlung der technischen Schule Karlsruhe in die technische Hochschule Karlsruhe 1827 Gründung der technischen Schule München 1877 Umwandlung der technischen Schule München in die technische Hochschule München 1828 Gründung der technischen Schule Dresden 1890 Umwandlung der technischen Schule Dresden in die technische Hochschule Dresden 1829 Gründung der technischen Schule Stuttgart 1890 Umwandlung der technischen Schule Stuttgart in die technische Hochschule Stuttgart 1831 Gründung der technischen Schule Hannover 1880 Umwandlung der technischen Schule Hannover in die technische Hochschule Hannover 1835 Gründung der technischen Schule Braunschweig 1877 Umwandlung der technischen Schule Braunschweig in die technische Hochschule Braunschweig 1836 Gründung der technischen Schule Darmstadt 1879 Umwandlung der technischen Schule Darmstadt in die technische Hochschule Darmstadt 1870 Gründung der technischen Schule Aachen 1880 Umwandlung der technischen Schule Aachen in die technische Hochschule Aachen 1904 Danzig (bereits als Technische Hochschule gegründet) 1910 Breslau (bereits als Technische Hochschule gegründet) |
A. M. Ampère begründet die „Elektrodynamik“ und Th. J. Seebeck entdeckt die Thermoelektrizität |
Ablenkung des Lichtbogens durch einen Magneten: Davy |
Ablenkung des Lichtes durch einen Magneten: Davy |
H. Davy entdeckt die Beeinflussung des Lichtbogens durch Magnetismus |
H. Davy führt in die Elektrophysik den Begriff „Lichtbogen“ ein |
Licht eine elektromagnetische Erscheinung: Oersted |
R. Hare lässt in USA Platindrähte glühen und benützt sie als Wärmemesser |
1822 | A. M. Ampère sieht Ursache des Magnetismus in um Atomen kreisenden Strömen |
Allgemeine Polytechnische Sammlung in München durch König Max I., später zerstreut |
Es wurde die Gesellschaft deutscher Ärzte und Naturforscher gegründet (Gründer L. Oken), die Gesellschaft hat alljährliche Versammlungen einberufen |
J. B. Fourier entwickelt in Frankreich für seine Wärmetheorie die harmonische Analyse |
Johann W. von Goethe (1749-1832), Deutschland, erinnert sich in Morphologie an Versuche mit einer Elektrisiermaschine aus der Kindheit |
Piezometer: H. Ch. Oersted |
Thermoelektrizität zwischen Wismut und Kupfer: Th. J. Seebeck |
1823 | Ab 1812 entwickelte noch nicht arbeitsfähige Universal-Rechenmaschine "Difference Engine" mit Lochkarten: Ch. Babbage |
Thermoelektr. Spannungsreihe der Metalle: Th. J. Seebeck |
W. Faraday und P. Barlow bauen erste elektrische Rotationsapparate |
1824 | Beginn der "bewussten" Solarnutzung: Sonnenbaulehre des Dr. Faust |
Beispieltext… F. Arago beobachtet den "Rotationsmagnetismus", der in der Lage ist, beim Drehen einer Magnetnadel eine Kupferscheibe mitzubewegen (und umgekehrt), und legt somit die Basis für drehende elektrische Maschinen |
Dominique François Jean Arago beobachtet den „Rotationsmagnetismus“, der in der Lage ist, beim Drehen einer Magnetnadel eine Kupferscheibe mitzubewegen (und umgekehrt), und legt somit die Basis für drehende elektrische Maschinen |
Erster Vorschlag den Rauch durch Elektrizität zu niederschlagen J. Hohlfeld |
1825 | 1825 - 1840 In Schleswig-Holstein werden Blitzableiter vorwiegend auf weichgedeckten Dächern errichtet. |
W. Strugeon erfindet in England den Elektromagnet |
W. Sturgeon beschreibt einen 30 cm langen, 2 cm dicken Hufeisenmagneten, in Seide gewickelt, mit 18 Windungen blanken Kupferdrahts |
W. Sturgeon versieht einen Hufeisenmagneten mit 18 Kupferdrahtwicklungen |
1826 | Ältestes erhaltenes Foto: J. N. Nièpce, Versuche ab 1814 |
Differential-Galvanometer: A. E. Becquerel |
H. G. Dyer telegrafiert über 12,5 km auf Long Island mittels Volta-Säule und Elektrolytlösung |
Im neu bearbeiteten „Physikalischen Wörterbuch“ von Johann S. T. Gehler (1751-1795) wird auch die Geschichte Elektrophors und Kondensators behandelt. |
Spiegelablesung: J. C. Poggendorff |
1827 | 1827-28 A. Jedlik in Ungarn zeichnet den Konstruktionsplan eines Elektromotors, 1861 als Unipolarmaschine einmal ausgeführt |
Felix Savary (1791-1841) beobachtet in Paris Strom-Oszillationen bei Entladung der Leidener Flasche. |
In Württemberg gibt es bereits 1253 Gebäude mit Blitzableitern, davon 392 allein in Stuttgart. |
Ohm'sches Gesetz in "Die galvanische Kette" veröffentlicht: G. S. Ohm |
1828 | Auf Einladung von Alexander von Humboldt nahm Gauss als „persönlicher Gast“ an der „7. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte“ teil, die in Berlin durch Humboldt als „Geschäftsführer“ organisiert wurde. Carl Friedrich Gauss (1777 - 1855) war Professor für Astronomie der Universität Göttingen und Direktor der dortigen Sternwarte. In Berlin überzeugte ihn Humboldt, an erdmagnetischen Messungen mitzuwirken. |
G. S. Ohm entdeckt den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand |
Humboldt lässt sich in Berlin ein kleines magnetisches (d. h. eisenloses) Haus bauen, um seine früher begonnenen Messungen fortzusetzen und um gleichzeitig in Berlin, Paris und Freiberg (Sachsen) zu verabredeten Stunden die Horizontalintensität des Erdmagnetismus zu messen. |
Potentialfunktion in der mathemat. Theorie der Elektrizität und des Magnetismus: G. Green (vgl. 1839) |
V. Triboaillet de St. Armand schlägt einen unterirdischen Telegrafen vor |
W. Ritchie spricht in England von „Atomen des elektrischen Fluidums“ |
1829 | ab 1829 Gemeinsame Arbeit von J. N. Niépce und L. J. M. Daguerre_ |
Eine auf Befehl des russischen Zaren unternommene Expedition im nördlichen Asien gab Humboldt Gelegenheit, seinen Plan eines Netzwerks magnetischer Observatorien mit Hilfe der russischen Akademie der Wissenschaften von Nicolajeff [jetzt Mykolajiv, Ukraine] bis Peking zu verwirklichen. |
Elektromagnetischer Telegraf: G. Th. Fechner |
Erste brauchbare Schreibmaschine "Typographer": W. A. Burth, Brief von 1830 erhalten geblieben |
G. F. Pohl baut in Deutschland mechanischen Polaritätswender |
Gründung der praktischen Schule Ecole centrale des arts et manufactures in Paris, nach ihrem Vorbild wurde in den tschechischen Ländern zum Beispiel im Jahr 1885 die Schule für angewandte Kunst in Prag gegründet. |
Idee einer langen unterirdischen G. Th. Fechner, Leipzig |
L. Posch verbessert Kempelens Sprechmaschine (vgl. 1778) |
1830 | G. S. Ohm untersucht in Deutschland die Unipolarität der Stoffe |
Korps zur wissenschaftlichen Weiterbildung der tschechischen Sprache und Literatur in Prag (Sbor k vědeckému vzdělávání řeči a literatury české) v Praze entstand im Nationalmuseum zum Studium der tschechischen Sprache und Literatur (Statuten aus dem Jahr 1862). |
Thermomultiplikator, erster Gedanke an ein Widerstandsthermometer schon 1824/25: L. Nobili (vgl. 1836) |
1831 | 19.08.1831 Faraday,M. (UK) entdeckt das Prinzip des Transformators, ein wesentlicher Schritt für die Energieübertragung [221][238][413][1375][1761] |
Böhmische Mater (Matice česká) - entstand 1831 in Prag aufgrund der Initiative von František Palacký und einer Gruppe von Patrioten, die sich für die Erbauung der tschechischen Sprache und Literatur und für bessere Bedingungen zur Herausgabe tschechischer Bücher einsetzten. Rückhalt erhielten sie auch Nationalmuseum in Prag, wo ein Korps zur Weiterbildung der tschechischen Sprache und Literatur gegründet wurde. Zu diesem Korps wurde auch ein Finanzfonds mit der Bezeichnung Böhmische Mater eingerichtet, welcher zur Herausgabe wertiger tschechischer Literatur diente. Der Fond entstand aufgrund freiwilliger Beiträge und die Gönner des Gründungsbeitrags erhielten Bücher, die durch die Mater herausgegeben wurden, gratis. Die Gründung der Böhmischen Mater rief in der böhmischen Gesellschaft eine große Resonanz hervor, und deren Unterstützung wurde zu einer direkten nationalen Pflicht. Die Mater übernahm im Jahr 1832 die Herausgabe der Zeitschrift České muzeum, die unter der Bezeichnung Časopis Národního muzea (Zeitschrift des Nationalmuseums) bis heute herausgegeben wird. Zu den bedeutendsten Publikationen aus der Anfangszeit gehört der fünfteilige Wörterbuchband Tschechisch-Deutsch von J. Jungmann (1834–1839) und das Buch Slovanské starožitnosti (Slawische Altertümer)von P. J Šafařík (1836- 1837). Die Böhmische Mater gab mehrere Editionsreihen mit Erinnerungen an alte tschechische Literatur, klassische Weltliteratur und mit tschechischen wissenschaftlichen Publikationen heraus. Bedeutend war die Reihe Malá encyklopedie nauk (Kleine Enzyklopädie der Wissenschaften). In den sechziger Jahren setzte die Mater ein großes Projekt zur Veröffentlichung von Übersetzungen der Shakespeare-Dramen um. Es wurden insgesamt 37 herausgegeben. Die Böhmische Mater befasste sich mit aufklärenden Tätigkeiten, sie setzte sich für die bessere Stellung der tschechischen Sprache in den Schulen ein und arbeitete mit den Matern und wissenschaftlichen Gesellschaften slawischer Völker zusammen. Im Verlauf des 19. Jahrhundert wurde die Böhmische Mater zum größten böhmischen Verlag, der sich am meisten bezüglich der Produktion und der Erweiterung der böhmischen Literatur verdient machte. In hundert Jahren des Bestehens hat die Mater 194 Titel in allen Bereichen der Wissenschaft und beliebte Handbücher veröffentlicht. |
Elektrotherapie: G. B. A. Duchenne, mit Gleichstrom = Galvanisation, mit Wechselstrom = Faradisation |
Element-gespeister Glühdraht zur Zündung einer Sprengladung in Philadelphia verwendet: R. Hare |
Es wurde die British Association for the Advancement of Science gegründet. |
Es wurde in Prag die Matice česká gegründet - Verein zur Förderung der Herausgabe tschechischer Literatur, einschließlich der wissenschaftlichen. |
Induktion: M. Faraday, fast gleichzeitig J. Henry |
M. Faraday entdeckt in England die elektromagnetische Induktion |
M. Faraday entdeckt Prinzip der magneto-hydrodynamischen Energiegewinnung |
M. Faraday führt den Rotationsmagnetismus auf die elektromagnetische Induktion zurück, später als "Faradaysches Induktionsgesetz" bezeichnet [1] |
Michael Faraday führt den Rotationsmagnetismus auf die elektromagnetische Induktion zurück, später als „Faradaysches Induktionsgesetz“ bezeichnet |
Telegraf ähnlich Dyer (vgl. 1826) mit Glocke statt Elektrolyt: J. Henry |
W. Faraday deutet die 1824 von D. F. Arago durchgeführten Versuche mit elektr. Rotationsapparaten als magnetelektr. Induktion |
1832 | 1.10 1832 "Göttliche Eingebung" des Schreibtelegrafen (auf einer Schiffsreise): S. F. B. Morse |
15. Dez. (b), Das „absolute physikalische Maßsystem“ besteht aus den Basisgrößen Länge, Masse und Zeit und den Basiseinheiten Millimeter, Milligramm und Sekunde (mm-mg-s) und wurde von Gauss zu einer Zeit gewählt, als in Deutschland die metrischen Maße noch nicht zugelassen waren. Daraus entwickelte sich später das CGS-System (cm-g-s) und das Internationale Einheitensystem SI (m-kg-s-A-K-mol-cd). |
15. Dez.(a), C. F. Gauss begründet die Methode der absoluten Messung (im Gegensatz zur relativen Messung von Humboldt) und damit die Schaffung des absoluten physikalischen Maßsystems in seinem Vortrag „Die Intensität der erdmagnetischen Kraft auf absolutes Maass zurückgeführt“, den er in lateinischer Sprache am 15. Dez. 1832 vor der Königlichen Gesellschaft zu Göttingen vorlas. Der Originaltitel lautet: „Intensitas vis magneticae terrestris ad mensuram absolutam revocata“. |
A. H. Pixii erfindet in Paris mechanischen rotierenden Gleichrichter |
A.H. Pixii baut einen magnetelektrischen Wechselspannungsgenerator mit einem Hufeisenmagneten, der mittels Handkurbel gedreht wird und ruhende Spulen induziert. A. M. Ampère fügt später auf der Welle einen einfachen Stromwender (Kommutator) hinzu und erreicht eine pulsierende Gleichspannung [2] |
Antoine Hyppolyte Pixii baut einen magnetelektrischen Wechselspannungsgenerator mit einem Hufeisenmagneten, der mittels Handkurbel gedreht wird und ruhende Spulen induziert. André Marie Ampère fügt später auf der Welle einen einfachen Stromwender (Kommutator) hinzu und erreicht eine pulsierende Gleichspannung |
Bifilaraufhängung: Gauß |
Es wurde die Technische Hochschule in Moskau gegründet. |
Fünfnadeltelegraf: P. Schilling von Canstadt |
Galvanisches Vernickeln in England |
Magnetometer: Gauß |
Theorie des Erdmagnetismus: C. F. Gauß |
1833 | "Analytical engine" von Babbage mit Lochkarteneingabe von Daten und Programm, Speicherung 167.000 bit, der Vergessenheit anheimgefallen, nachdem 1842 Weiterentwicklung eingestellt |
1833-34 Elektrochemische Grundgesetze: Faraday |
5.4 1833 Über 1,5 km arbeitender Magnetnadeltelegraf: Gauß und W. E. Weber |
Entdeckung des negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes von Silbersulfid (wesentliches Merkmal von Halbleitern), Ausdehnung dieser Beobachtung auf Antimonoxid, Quecksilberjodid und auf Bleisulfid: M. Faraday. |
Entwicklung von Industrieschulen in der Habsburger Monarchie – die Entstehung der Industrieschule ist zum politischen Programm der Einheit zur Förderung der Industrie in den tschechischen Ländern in den 40. Jahren des 19. Jahrhunderts geworden. In den 30. Jahren hat die Einheit handwerkliche Schulen, Aufbauschulen, oder auch einzelne Vorträge gefordert. Der Fürst Oettingen Wallerstein hat im Jahr 1825 das Anwesen Zbraslav bei Prag gekauft und auf eigene Kosten im Zentrum von Zbraslav im Jahr 1835 die erste Sonntagsaufbauschule in der tschechischen Sprache gegründet, die für die Meister und Gesellen des Stricks- und Korbhandwerks bestimmt war. Im gleichen Jahr wurde auch die deutsche Aufbauschule in Nordböhmen in Krásná Lípa gegründet und anschließend auch im Nordwestböhmen in Litoměřice, Křivoklát, Pilsen usw. In Prag wurde die provisorische Industrie-Abend-und Sonntagsschule im Jahre 1852 gegründet. Eine feste Aufbauschule wurde aber in Prag bei der böhmischen höheren Realschule erst im Jahr 1857 gegründet (die Schule wurde von dem Physiologen J. E. Purkyně feierlich eingeweiht) und anschließend in vielen Städten der böhmischen Länder. Aus einigen Aufbauschulen sind spezielle Schulen für das Handwerk (Glas, Spitze, Weben), oder bürgerliche Schulen entstanden, die später zur Grundlage spezialisierter Industrieschulen oder Realschulen geworden sind. Zu Beginn der 50. Jahre des 19. Jahrhunderts wurde in den tschechischen Ländern an 25 Realschulen unterrichtet, 5 davon waren höhere Realschulen (sechs Klassen). Im Unterricht wurden obligatorisch, gemäß der Satzung aus dem Jahre 1851, die bis dahin oft vernachlässigten Fächer gelehrt, wie die Mechanik, Chemie, Bauwesen, deskriptive Geometrie usw. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1874 sind im österreichischen Teil der Monarchie etwa 130 Handwerks- und Industrieschulen entstanden, davon mehr als 60 in den tschechischen Ländern. Um genau zu sein, es sollte festgestellt werden, dass bis zum Jahr 1866 in diesem Teil der Monarchie nur 26 Industrieschulen geöffnet wurden (davon zehn in den tschechischen Ländern), in der Zeit des industriellen Aufschwungs in den Jahren 1867 - 1873 dagegen insgesamt 88 dieser Schulen errichtet wurden (davon 46 in den tschechischen Ländern). |
Faraday entdeckt den negativen Temperaturkoeffizienten von Silbersulfid |
H. Lenz entdeckt in Russland den Zusammenhang zwischen Stromrichtung und Magnetfeld |
In Prag wurde die Einheit zur Förderung der Industrie in den tschechischen Ländern gegründet, um die Industrialisierung des Landes nach dem Vorbild der gleichnamigen französischen Gesellschaft Société d’Encouragement pour l’Industrie Nationale (1801) zu fördern |
J. J. Berzelius beschreibt in Schweden unipolare Leiter |
Quantitative Gesetze der Elektrolyse und deren Grundgesetz: Faraday |
S. H. Christie zeichnet in England erste Stromrichter-Brückenschaltung. |
Vereinigung zur Stimulation der Industrie in Böhmen (Jednota k povzbuzení průmyslu v Čechách) und ab dem Jahr 1837 Časopis technologický (Technologiejournal) von Johann Svatopluk Presl (1791-1849), später Obzor národohospodářský (Rundschau der Volkswirtschaft). Die Vereinigung zur Stimulation der Industrie in Böhmen wurde am 1. März 1833 in Prag laut französischem Vorbild gegründet (Gesellschaft von 1801), um neue Formen der Geschäftstätigkeit in den tschechischen Ländern aufgrund der Herausgabe von Büchern und Zeitschriften, der Veranstaltung Vorträgen und Ausstellungen oder der Organisation von Sonntagskursen für Lehrlinge und Gesellen zu unterstützen. Die Gründung der Vereinigung initiierte Graf Karel Chotek (1783-1868). Ursprünglich war die Industrievereinigung von bedeutendem aristokratischen Charakter (zum ersten Generaldirektor wurde Graf J. Dietrichštejn gewählt), welcher nach 1842 aufgegeben wurde, und die Entwicklung stellten weiter die Vertreter des Bürgertums und Unternehmerschaft sicher. Deren Bedeutung als Interessengemeinschaft des aufkommenden böhmischen Bürgertums schwächte nach der Gründung der Handels- und Gewerbekammern (Obchodní a živnostenské komory) im Jahre 1850 ab. Das Ende kam zu Beginn des 2. Weltkriegs. |
Vorläufer der Wheatstone'schen Brücke: S. H. Christie (vgl. 1843) |
W. Ritchie baut einen rotierenden Apparat, bei dem er 7är einem Stahlmagnet einen Elektromagnet rotieren läßt. Er benutzt auch den ersten Stromwender, der in dem Elektromagnet für eine abwechselnde Änderung der Stromrichtung sorgt |
1834 | Ampère verwendet das Wort "Cybernétique" |
Beobachtung der Selbstinduktion: A. Ph. Masson und Jenkins |
Ch. Wheatstone ermittelt in England die Stromgeschwindigkeit zu 400 000 km/s |
Chappe-Telegrafenlinie Berlin-Koblenz, 61 Stationen: F. A. O'Etzel |
Gesetz der Richtung induzierter Ströme: Lenz'sche Regel: H. F. E. Lenz |
H. F. E. Lenz weist darauf hin, daß eine elektr. Maschine grundsätzlich sowohl als Generator, als auch als Motor verwendet werden kann |
J. Peltier entdeckt in Frankreich, dass bei bestimmten Bimetallen der Strom Kälte erzeugt |
J. Saxton baut eine rotierende elektr. Maschine ähnlich der von Ritchie (vgl. 1833) |
M. Faraday experimentiert in London mit glühenden Drähten |
M. Faraday führt „Anode“, „Kathode“, „Elektrode“ und „Elektrolyse“ in die Elektrophysik ein |
M. Faraday führt in London Begriffe „Elektrode, Anode und Kathode“ in die Elektrophysik ein |
M. H. Jacobi in St. Petersburg baut einen Gleichstrommotor nach ähnlichem Prinzip wie Ritchie (1833), jedoch mit vier ruhenden und vier beweglichen Magneten |
Nomenklatur von Faraday und W. Whevell: Elektrolyse, Elektrolyt, Anode, Katode, Anion, Kathion, Ionen |
Peltier-Effekt: J. Ch. A. Peltier |
Th. Davenport erreicht Drehbewegungen durch Änderung der Magnetpolarität |
Untersuchungen der Passivität der Metalle und erstmalige Benennung des indifferenten Zustands eines Metalls als "passiven" Zustand: C. F. Schönbein |
1835 | 23.9.1835 Schillings Telegraf in Bonn vorgeführt |
Erstes Papier-Negativ: W. H. F. Talbot |
Fabers Sprechmaschine in Wien |
Gauß und Weber schlagen Telegraphen für die Leipzig-Dresdener Bahn vor |
J. B. Lindsay baut in Schottland Modell einer Vakuum-Glühlampe |
J. Ch. Poggendorf erfindet in Deutschland den mechanischen Wechselrichter |
Jodsilberplatte: Daguerre |
O. L. Erdmann regt Bahntelegrafen an |
S. Stratingh und E. Becker baut in Holland ein batteriegetriebenes Dreirad-Modell |
1836 | A. de la Rive entwickelt in der Schweiz „Chemische Theorie der Voltasche Elektrizität“ |
Auf der Grundlage des mm-mg-s-Systems organisierte C. F. Gauss mit Wilhelm Eduard Weber (seit 1831 Physikprofessor in Göttingen) von 1836 bis 1841 den „Göttinger Magnetischen Verein“, einen Zusammenschluss von etwa 50 physikalischen Instituten und Sternwarten auf der ganzen Erde, die ursprünglich teilweise durch Humboldt für diese erdmagnetischen Messungen geworben worden sind. |
Einnadel-Zeigertelegraf, durch Schilling von Canstadt angeregt (vgl. 1832): Sir W. F. Cooke (vgl. 1839) |
Elektromagnetischer Wagen: G. D. Botto in Turin. Er schreibt über „Locomotive mise en mouvement par electromagnetisme“ |
Integraph (Integriergerät): G. G. Coriolis |
Konstantes Zink-Kupfer-Element: J. F. Daniell |
Schreibtelegraf: Morse und A. Vail, am 4.9.1837 über 16 km vorgeführt, sehr störanfällig |
Thermoelement als Temperaturmesser: C. S. M. Pouillet, a. o. L. Nobili (vgl. 1830) |
Versuch: Verlegung von ausgeglühtem, in Leinöl abgebranntem Eisendraht unterirdisch und in Wasser: C. A. von Steinheil |
1837 | "Galvanische Musik" = Ultraschall: Ch. G. Page |
Brit. Pat. 7390 angem.: 4- und 5-Nadeltelegraf, angeregt durch Schilling von Canstadt: W. F. Cooke und Sir Ch. Wheatstone |
Ch. G. Page, USA, hört das Tönen eines Eisenstabes in einer Drahtspule, 4000 bis 6000 Schwingungen, Beginn elektromagnetischer Telefonie |
Die von den magnetischen Observatorien mitgeteilten Mess-Ergebnisse und geeignete Abhandlungen erschienen als „Resultate aus den Beobachtungen des magnetischen Vereins“ von 1837 bis 1843. Die Einheit der Polstärke wurde in „mm3/2 mg1/2 s-1“ angegeben. |
Idee einer Elektro-Lokomotive: Th. Davenport, Brandon in Vermont |
Morse-Alphabet veröffentlicht, am 26.6.1840 patentiert |
N. J. Callan baut in England Modell eines elektrischen Fahrzeugs |
Schreibtelegraf München-Bogenhausen, 5 km: C. A. v. Steinheil, erster elektromagnetischer Schreibtelegraf der Welt |
Solarkollektor aus Mahagoni, gegen Wärmeverluste isoliert, Temperaturen bis 120° C: Sir J. F. W. Herschel am Kap der Guten Hoffnung |
Tangentenbussole: C. S. M. Pouillet |
Telegraf von Cooke und Wheatstone für die Bahnlinie Easton Square-Cambden Town verwendet |
Telegrafensystem neben Eisenbahnstrecken: G. Stephenson |
Th. Davenport experimentiert in USA mit kleinem elektrischem Schienenfahrzeug. |
US-Pat.: Elektromagnetischer Wagen: Th. Davenport in Brandon, Vermont |
Wagner'scher Hammer: J. Ph. Wagner in Frankfurt/Main |
1838 | ab 1838 Elektr. Telegraf von L. F. C. Bréguet |
Brit. Pat.: Erdkabel aus 6 isolierten Drähten in Eisenrohren: Sir W. F. Cooke und Sir Ch. Wheatstone |
Edwin Clarke schafft den umgedrehten Pixii-Magnetgenerator: der eher schwere Dauermagnet ruht, Spulen und Kommutator sitzen auf der Welle und laufen um |
Elektr. Zeigerwerk mit Normaluhr: C. A. Steinheil (vgl. 1839) |
Elektrochemischer Telegraf von Davy |
Elektrolok mit Batterie fährt von Edinburgh nach Glasgow, unwirtschaftlich: R. Davidson, um 1842 vom Personal zerstört |
Erde als Rückleitung: C. A. von Steinheil (vgl 1744) |
In der „Allgemeinen Theorie des Erdmagnetismus“ fanden die vielfältigen, bis dahin bekannt gewordenen Beobachtungen eine allgemeingültige Darstellung in Form einer Reihenentwicklung, durch die nachgewiesen wurde, dass sich die Quellen des Magnetfeldes ausschließlich im Erdinnern befinden. Das erste und zugleich dominierende Glied dieser Reihe ist das zentrale Dipolfeld, also das Feld eines Stabmagneten im Erdmittelpunkt. |
J. B. A. Jobard schlägt in Belgien vor, im Vakuum eingeschlossenen glühenden Kohlenfaden für Beleuchtungszwecke anzuwenden |
J. Ph. Wagner baut einen Wagen mit Elektromotor, der 1841 in Dinglers Polytechnischem Journal beschrieben wird |
M. H. Jacobi (vgl. 1834) baut einen von ihm selbst konstruierten Motor in ein Boot ein und erprobt es auf der Newa |
Mit geteertem Hanf und Pech isolierter Kupferdraht durch den Medway bei Chatham gelegt: Paisley |
Motorboot mit Gleichstrommotor: M. H. von Jacobi St. Petersburg |
Paisley telegrafiert bei Chatham durch den Medway Fluss |
Spiegelstereoskop: Sir Ch. Wheatstone |
Th. Andrew entdeckt in Irland die Gleichrichterwirkung der Flamme und A. Soweljew in Russland den Elektrolyt-Gleichrichter |
Versuch eines elektromagnetischen Wagens, 1840 aufgegeben, 1844 zerstört: J. Ph. Waqner |
Vorläufer des Kohärers: Glasrohr mit Metallspänen, entladen verringerter Widerstand, nach Erschütterung wiederhergestellt: P. S. Munk af Rosensk,jöld (vgl. 1879) |
Vorschlag: Glühende Kohlestäbchen im luftverdünnten Raum: Jobard in Brüssel (vgl. 1850) |
1839 | 1. Kongress der italienischen Wissenschaftler - Congresso di dotti. |
1839-42 Experimentelle Untersuchungen: kräftige Batterie mit Wasserstoff-Sauerstoff-Zellen (Platinmetall): W. R. Grove |
A. E. Becquerel entdeckt in Frankreich bei Elektrolyse den photoelektrischen Effekt |
Budeč - Karel Slavoj Amerling (1807-1884) hat in Prag an der Kreuzung der Straßen Žitná und Vtůních ein Institut mit dem Namen Budeč gegründet, der zur vierjährigen Volksuniversität werden sollte, die auf die Vorbereitung von Lehrern, Erzieherinnen, Müttern und Haushälterinnen und Industrieller ausgerichtet wäre. Im Gebäude waren chemische Laboratorien, Werkstätten, Hörsäle, Bibliothek und ein kleines Krankenhaus. |
Ch. F. Schönbein entdeckt in Basel bei Elektrolyse des Wassers Ozon |
Dielektrizitätskonstanten von Glas, Luft, Schellack, Schwefel: Faraday |
Elektro-physiologischer Telegraf in Deventer vorgeführt: P. O. C. Vorssellman de Heer |
Erster brauchbarer Zeigertelegraf: Wheatstone |
J. P. Wagner schlägt in Deutschland ein elektrisches Schienenfahrzeug vor. |
Potentialtheorie unabhängig von Green: Gauß (vgl. 1828) |
Regenerierbares Zink-Element (Schwefel, Salpetersäure): W. R. Grove |
Strom in mit Pech und geteertem Hanf isolierten Drähten über 2 km durch den Hooglyfluß in Indien geleitet: W. B. O'Shauqnessy |
Zeitangabe elektrisch von einer Normaluhr auf beliebig viele Nebenuhr-Zeigerwerke übertragen: C. A. Steinheil (vgl. 1838) |
1840 | Anwendung der Elektrolyse und Prägung des Begriffs "Galvanoplastik": M. H. von Jacobi |
Brit. Pat. 8447: Galvanische Vergoldung: Gebr. Elkington und J. Wright in Birmingham |
Es wurde die American Association for the Advancement of Science gegründet. |
Französ. Pat.: Galvanische Versilberung: F. H. A. F. de Ruolz |
In den 1840er bis 1880er Jahren entstand ein ganzes System von Fach- und Ständeverbänden, die die Erweiterung des Wissens und der wissenschaftlichen Forschung in den tschechischen Ländern unterstützen. Liste der Verbände: - 1848 Forstverband - 1849 Akademischer Leseclub - 1856 Vereinigung für Chemie-und Hüttenproduktion - 1862 Sokol (Vereinigung zur Körperertüchtigung) - 1862 Hlahol (Gesangsvereinigung) - 1862 Böhmische Ärztevereinigung - 1862 Verein für kostenlose Vorträge in Mathematik und Physik, ab 1869 Vereinigung der böhmischen Mathematiker - 1863 Kunstverein - 1864 Rechtsvereinigung - 1865 Vereinigung der Ingenieure und Architekten im Königreich Böhmen - 1865 Amerikanischer Club der böhmischen Damen - 1865 Vereinigung für Naturwissenschaften - 1866 ISIS - Vereinigung der böhmischen Chemiker - 1867 ZORA - Leseclub in Brno - 1867/68 Vereinigung böhmischer Philologen - 1868 VŠEHRD - Studentische Rechtsvereinigung - 1868 Vereinigung böhmischer Medizinstudenten - 1869 Slovanská lípa (Slawische Linde) - Jungböhmische Politik- und Bildungsgesellschaft - 1869 Verein der Naturwissenschaften - 1869 Gesellschaft für Physiokratie - 1869 MERKUR – Händlervereinigung - 1871 Frauenvereinigung – Fertigung - 1872 Historikclub - 1873 Polygrafische Vereinigung - 1881 Philosophische Vereinigung - 1882 Böhmische Vereinigung für Fotografie - 1889 Club der Amateurfotografen - 1908 Akademische Frauenverein - 1911 Fliegergenossenschaft |
J. P. Joule entdeckt in England das Strom-Wärmegesetz |
J. P. Joule entdeckt in England den Zusammenhang der Wärmeentwicklung mit dem Widerstand der glühenden Drähte. W. R. Grove versucht Glühlicht für Grubenarbeiten anzuwenden |
Maschine ähnlich Wagner: W. H. Taylor, England |
Mit Hanf oder Baumwolle besponnene und mit Harz oder Kautschuk getränkte Leitungen in Asphaltröhren vorgeschlagen: F. A. O'Etzel |
Ozon bei Wasserelektrolyse entdeckt: Ch. F. Schönbein |
Sir Ch. Wheatstone schlägt Telegrafenseekabel Großbritannien-Frankreich vor |
Spiegelgalvanometer, 1846 noch verbessert: W. Weber |
um 1840 Beobachtungen an Nerven-Muskel-Präparaten von Matteucci |
um 1840-42 Batteriebetriebenes Fahrzeug fährt von Leipzig Connewitz: E. Stöhrer |
Vorschlag: Glühlampe mit Platindrahtspiralen Stickstoff-gefüllter Glasröhre: Grove |
1841 | Brit. Pat. 8783: Vom elektr. Strom bewegtes Uhrpendel:A. Bain |
Ch. Wheastone erfindet in England den Linearmotor |
Einnadel-Drucktelegraf, 1845 mit zwei bzw. drei Leitungen praktisch verwendet: Wheatstone |
F. de Moleyns erhält in England das erste Patent für elektrische Glühlampe. |
Farbband für Schreibtelegraf: A. Bain |
Gesetze der Wärmeentwicklung durch elektr. Ströme: J. P. Joule |
J. D. Colladon entdeckt in der Schweiz den Effekt der Lichtleitung in dünnen Wasserströmen |
Konstantes Zink-Kohle-Element: R. W. Bunsen |
W. Weber konstruiert ein Kraftmessinstrument „Dynamometer“. |
1842 | 1842-44 Versuche mit Bogenlampen: Place de la Concorde: L. J. Deleuil |
2,8 km Telegrafenlinie durch die Newa mit wachsumkleideten, umsponnenen Drähten in Glasröhren: M. H. von Jacobi |
Es ist die finnische Akademie der Wissenschaften entstanden |
Es ist die serbische Gelehrtengesellschaft entstanden |
Es wurde das Smithsonian Institute, Washington, USA 5 gegründet |
Joseph Henry (1797-1837) in USA beobachtet Fernwirkung bei Entladungen der Leidener Flaschen. |
Kunstkohle aus Steinkohle und Koks für elektr. Elemente: Bunsen |
R. Davidson stellt in Schottland an 3km langen Strecke seine Lokomotive „Galvani“ vor. |
R. Mayer entdeckt das Energieerhaltungsgesetz: „Die Erhaltung der Kraft“ |
vor 1842 Erste Programmiererin: A. A. Countess of Lovelace, Tochter von Lord Byron, Assistentin von Babbage |
1843 | ab 1843 Galvano-Kaustik: Schneiden mit Glühdrahtschlinge: C. A. von Steinheil, M. Heider, Crusell und Middeldorpf |
Drucktelegraf mit einer Leitung: A. Bain |
Emil Stöhrer baut in Leipzig eine magnetelektrische Maschine mit mehrpoligem Magnetsystem (drei feststehende Hufeisenmagnete) und erzeugt damit kräftigere Ströme |
Erste photoelektrochemische Versuche: A. E. Becquerel |
Erster Versuch eines Elektroofens zur Eisengewinnung: Wall |
Handgeschriebene Aufzeichnungen über eine Leitung gesendet und formgetreu wiedergegeben, Vorläufer des Fernschreibers: A. Bain (vgl. 1855) |
Nachweis der Spannungsunterschiede zwischen Schnittfläche und der unverletzten Oberfläche eines Muskels oder Nervs mit Galvanometer erbracht: E. Du Bois-Reymond, Begründung der Elektrophysiologie, 1864 Nachweis (experimentiell) elektr. Ströme im Gewebe |
Ohm erkennt Töne als sinusförmige Schwingungen |
Prinzip der elektromechanischen Bildzerlegung, (Kopiertelegraf) d.h. zeilenweiser Abtastung: A. Bain |
S. Morse schlägt transatlantisches Kabel vor |
Wheatstone'sche Brücke: Sir Ch. Wheatstone (vgl. 1833) |
1844 | 17.5.1844 Erste, noch gescheiterte Morse-Telegrafenlinie Washington-Baltimore |
1844-45 "Novolak": Phenol u. Formaldehyd (Saligenin): D. Piria und C. F. Gerhardt |
Der Engländer Joule findet die Beziehung zwischen Stromdurchgang, Widerstand eines Heizleiters und erzeugter Wärme |
E. Stöhrer in Leipzig baut eine Maschine mit Kommutator |
Erste Telegrafenlinie mit nur einem Draht: Wiesbaden-Kastel: W. Fardely |
Gesetz über die Wärmewirkungen des elektr. Stromes: J. P. Joule und unabhängig H. F. E. Lenz |
Guttapercha als Kabelisolation und Kabelführung in Bleirohr vorgeschlagen: Sir Ch. Wheatstone |
H. A. Archereau und L.J. Deleuil demonstrieren in Paris das Lichtbogenlicht |
In Birmingham eigenes "Elektriztätswerk" der Galvanisieranstalt Elkingston & Co. (Birmingham) ausgerüstet mit Gleichstromgeneratoren mit Permanentmagneten (magnetelektrische Maschine): J. S. Woolrich /Lindner, 112/ |
John Stephen Woolrich baut in Birmingham eine dampfangetriebene magnetelektrische Maschine und setzt sie zur Erzeugung galvanischer Überzüge auf Metallen ein |
Kurbelwecker: E. Stöhrer |
Messung des Wärmeäquivalents von Strömen: J. P. Joule und unabhängig H. F. E. Lenz |
Unterirdische Telegrafenlinie Washington-Baltimore: mit Baumwolle und Kautschuk überzogene Kupferdrähte in Bleirohren: Fehlschlag: S. Morse |
Vorschlag: Retortenkohle: J. B. L. Foucault (vgl. 1848) |
1845 | 16 km Bleikabel durch den Hudson von New York nach Fort Lee: 2 baumwollbesponnene, gummiisolierte Kupferdrähte in Bleirohren, bei Eisgang gerissen: E. Cornell |
1845-49 Bréguets Telegraf (vgl. ab 1838) bei der französ. Staatsbahn in Betrieb, 1849: Zeiger-Telegraf |
A. de la Rive in Genf und J.B. Boussingault in Paris schlagen vor, elektrische Beleuchtung in Gruben anzuwenden. |
Brit. Pat. 10919: Glühlampe mit Kohleblättchen im Vakuum, in London ein Mast mit 26 Lampen ausgeführt: J. W. Starr |
Brit. Pat.: Kabel aus baumwollbesponnenen, mit Wachs oder Pech getränkten Drähten in Bleirohren: W. J. Younq und A. Mac Nair in Paisley |
Charles Wheatstone und William Fothergill Cooke bauen eine magnetelektrische Maschine, bei der statt „Stahlmagneten“ (Dauermagnete) batteriegespeiste Elektromagnete verwendet werden |
Der Amerikaner E. A. King, stellvertretend für J. W. Starr, patentiert in England eine Glühlampe mit Platinfaden. |
Diamagnetismus entdeckt und erklärt: Faraday |
Erster Versuch drahtloser Telegrafie in London: A. Bain |
Es ist eine der ersten spezialisierten Schulen in England entstanden - Royal College of Chemistry. |
Gebrauchte Crusell zuerst einen glühenden Draht zum Schweißen |
Mutteruhr mit Nebenuhren: A. Bain |
P. Riess berichtet in Berlin „Über das Glühen von Metalldrähten durch Elektrizität“. |
Polystyrol: Blyth und Hofmann (vgl. 1909) |
R. Laming spricht in England über „Atome der Elektrizität“. G. R. Kirchhoff entwickelt Knotenpunktsatz |
Robert Mayer (1814-1878) erwähnt Elektrophor als Beispiel für seine Lehre des Energie-erhaltungssatzes. Auguste A. de la Rive (1801-1873) schreibt in Genf über Schwingungen des elektrischen Stromes. |
Sir J. F. W. Herschel und Sir D. Brewster entdecken die 1852 "Fluoreszenz" genannten Erscheinungen |
Universitäten hat es in Zisleithanien in der Habsburger Monarchie nur in Prag (1348), Wien (1356), Olmütz (1573) und Lemberg (1608) gegeben. |
Vorschlag: Glühlampe mit Platin-Iridium-Draht: W. E. Staite |
1846 | 3,7 km Versuchslinie des Typendruck-Telegrafs F. Leonhardt, Berlin, an der Berlin-Potsdamer Bahn |
Aus der Zusammenarbeit mit C. F. Gauss ergab sich Webers Hauptleistung: d. h. die Aufstellung des elektrodynamischen Grundgesetzes und Schaffung des absoluten elektrischen Maßsystems (in Analogie zum magnetischen Maßsystem von Gauss). Internationale Anerkennung erhielt Weber durch die erfolgreiche Zurückführung der Stromintensitätsmessung auf mechanisches Maß. Er konnte (gemeinsam mit Rudolf Kohlrausch) damit eine Konstante ermitteln, die sich als Lichtgeschwindigkeit im Vakuum erweist. Die Ergebnisse wurden ab 1846 unter dem Titel „Elektrodynamische Maßbestimmungen, insbesondere Zurückführung der Stromintensitätsmessungen auf mechanisches Maß“ veröffentlicht. |
Brit. Pat. 11076: Kohlenstoffzylinder W. E. Staite und W. Greener |
Elektrodynamometer mit Spiegelablesung: W. Weber |
Erste im Meer bei New York verlegte elektr. Leitung: S. Colt |
Erstes deutsches Flusskabel bei Bremerhaven: 3 mit Kautschukband umwickelte und mit Hanf überzogene Kupferleitungen in Messingrohr |
Es ist die Russische Geografische Gesellschaft entstanden. |
Gelochter Papierstreifen: A. Bain |
Glühkörper: Platindraht in Wasserstoff: J. P. Gillard |
Guttapercha-isoliertes Kabel Berlin-Großbeeren, mangels Bewehrung bald unbrauchbar: W. Siemens |
Läutewerk mit Selbstunterbrechung: Wilh. Siemens |
Reizstromgerät mit einstellbarer Stärke: Schlitteninduktor nach Du Bois-Reymond, s.a. H. von Helmholtz, W. von Siemens und J. G. Halske |
W. Weber leitet Grundsätze für die Induktion ab: induzierter Strom ist von der Bewegung abhängig |
Zeigertelegraf mit elektromagnetischer Fortschaltung und Selbstunterbrechung: W. Siemens |
1847 | 7.10.1847 Preuß. Pat.: Zeigertelegraf mit Selbstunterbrechung (auch für Typendruck), 1850 Brit. Pat. 13062: W. Siemens |
Bei Erklärung des Energieerhaltungssatzes gibt H. Helmholtz in Deutschland das elektrische Glühen als Beispiel an. |
Elektr. Pendeluhr mit mechanischen Kontakten: M. Hipp, Neuchâtel |
Elektromotor der Firma Froment in Paris |
Erste unterirdische Telegrafenlinie Berlin-Großbeeren: Siemens |
Erster Versuch einer Bildübertragung (Kopiertelegrafie) zwischen 2 Orten: Paris-Marseille, 800 km durch den Telegrafen: F. C. Bakewell und G. A. Caselli |
Es wurde die Österreichische Akademie der Wissenschaften in Wien gegründet. |
Es wurde die Paläontologische Gesellschaft in London gegründet. |
F. E. Neumann bearbeitet mathematisch die elektromagnetische Induktion. |
Gesetz von der Erhaltung der Energie auf elektr. Energie erweitert: Helmholtz |
Gesetze über die Verteilung elektr. Ströme in Leitungsverzweigungen: G. R. Kirchhoff |
Gründung der "Telegraphen-Bau-Anstalt" Siemens & Halske |
Guttapercha-Presse für nahtlose Umhüllungen: W. Siemens |
H. von Helmholtz entdeckt das Energieerhaltungsgesetz für die Elektrizitätslehre |
Heinrich Helmholtz (1821-1894) spricht in seiner wegweisenden Arbeit „Über die Erhaltung der Kraft“ von Oszillationen bei Entladung der Leidener Flaschen. |
J. W. Draper untersucht in USA das Leuchten der glühenden Platindrähte |
Kaiserliche Akademie der Wissenschaften (Císařská akademie věd ve Vídni) wurde als Institution für Wissenschaftler in der österreichischen Monarchie gegründet. Bereits im Jahre 1713 entwarf Gottfried Wilhelm Leibniz die Akademie laut dem Vorbild der Londoner Royal Society und der Pariser Académie des sciences. Die Akademie wurde durch das Kaiserliche Patent vom 14. Mai 1847 unter der Bezeichnung Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien gegründet. In den humanwissenschaftlichen Fachbereichen der Akademie begann man mit der Forschung und Veröffentlichung wichtiger historischer Quellen Österreichs. Die Forschung in den Naturwissenschaften verfügte über eine breite Skalierung von Untersuchungen. Das österreichische Bundesgesetz von 1921 garantierte die Rechtsgrundlage der Akademie in der ersten Republik Österreich. Ab der Hälfte der 1960er Jahre wurde die Akademie im Land auf dem Gebiet der außeruniversitären Grundlagenforschung zur führenden Institution. Zu den zahlreichen Veröffentlichungen zählen z. B. das Corpus Scriptorum Latinorum Ecclesiasticorum. |
M. Farmer und G. Q. Colton baut in USA ein elektrisches Schienenfahrzeug. |
1848 | 1848/49 Erste europäische Morse-Linie: Hamburg-Cuxhaven |
1848+1854 Absolute Temperatur: Sir William Thomson, Lord Kelvin ? |
Bau der ersten elektrischen Ferntelegrafenlinie Europas, Berlin - Frankfurt a. M. |
Bogenlampe: Retortenkohle und Uhrwerksnachschub: J. B. L. Foucault und Dubocq (vgl. 1844) |
Durch eiserne Gelenkrohre geschützte Kabel im Rhein zwischen Köln und Deutz: W. Siemens |
E. du Bois-Reymond entdeckt elektrische Ströme in Nerven |
entstand in Prag der Verein Lotos als Verein von Studenten und Forschern, ohne eine endgültige Position unabhängig von der Nationalität. In den Verein kehrten ebenfalls Studenten und Lehrer des Prager Technikums ein. In der 1850er Jahren wurde der Verein, als rein deutsch reorganisiert und an der Spitze stand der Polizeidirektor Leopold Sacher-Masoch. In diesem Verein entstand auch die denselben Namen tragende und herausgegebene Zeitschrift. Ab den 1870er Jahren wurde der Verband zur führenden Prager Gesellschaft der deutschen Wissenschaft in den tschechischen Ländern. |
Es wurde die Deutsche Geologische Gesellschaft in Berlin gegründet. |
In Wien wurde die Gremial Handelsfachschule der Wiener Kaufmannschaft gegründet. Im gleichen Jahr ist in Prag eine deutsche private Handelsschule entstanden. Als erste private höhere Handelsschule wurde im Jahre 1856 in Prag die deutsche Handelsakademie nach dem Leipziger Vorbild gegründet und ein Jahr später die Wiener Handelsakademie. Im Jahre 1863 ist in Liberec die deutsche Handelsschule entstanden, die nach dreißig Jahren in eine Handelsakademie umgewandelt wurde. Die Handelsakademien sind auch in weiteren 11 tschechischen und mährischen Städten entstanden. Es soll vor allem die Böhmisch-slawische Handelsakademie in Prag erwähnt werden, die durch den Händlerverband Merkur in Prag im Jahr 1872 gegründet wurde, weiter die deutsche und die tschechische Handelsakademie in Pilsen. Seit Beginn der 70. Jahre des 19. Jahrhunderts sind auch neue Handelsschulen für Mädchen entstanden (z. B. in Prag, Brünn, Ústí nad Labem, Pilsen usw.). Im Jahr 1906 wurde die Wiener Handelsakademie verstaatlicht. Im Jahr 1905 wurde dann in Wien die Neue Wiener Handelsakademie errichtet. Die Handelsakademien sind auch in bedeutenden Seehäfen entstanden - in Triest und Fiume/Rijeka. Beispielsweise in Triest gab es seit 1817 die Handels- und nautische Akademie, seit 1877 die Handelsakademie, in Fiume/Rijeka seit 1912. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1904) wurde unter der Fachwelt und auch der Öffentlichkeit eine Umfrage über die finanzielle und rechtliche Grundlage für die Entwicklung von Handelsschulen und Akademien durchgeführt (Rašín von Riesenburg, Alois Pižl, Josef Řivnáč, Albín Bráf), deren indirekte Folge schließlich die Verstaatlichung der Brünner Handelsakademie im Jahr 1908 gewesen ist. Auch auf den polytechnischen Schulen in Prag und Wien wurden Handelsfächer unterrichtet. |
J. B. Foucault baut in Frankreich erste Bogenlampe mit Lichtbogenregulator |
Minenzündkabel mit Guttapercha-Isolierung im Kieler Hafen: W. Siemens |
Nach diesem Jahr ist ein relativ dichtes Netz an spezialisierten Handelsschulen entstanden. Es bestand aus kaufmännischen Aufbauschulen (Unterricht am Abend, Nachmittag und Sonntag mit obligatorischem Besuch der Lehrlinge), zweiklassigen (Unterstufe) Handelsschulen (Ganztagsschulen). Diese mittleren Oberschulen wurden als höhere Handelsschulen oder Handelsakademien bezeichnet (vierjährig mit der Möglichkeit eines einjährigen Aufbaustudiums nach dem Abitur, es konnten noch Zweiklassenschulen und kaufmännische Schulen oder spezielle Kurse hinzukommen). Die Hochschule für Handel hat sich im tschechischen Umfeld aus den Handelsfächern an der Prager Polytechnik entwickelt. |
Telegrafenlinie Berlin-Frankfurt/Main: Siemens |
W. E. Staite patentiert in England eine Glühlampe mit Iridiumfaden. |
1849 | Exner – Bonitz–Reform für die Habsburger Monarchie. Sie wurde von zwei Universitätsprofessoren Franz Exner aus Prag (1802-1853) und Hans Bonitz aus Berlin (1814 -1888) erarbeitet. Sie haben den Entwurf der Organisation der Gymnasien und Realschulen in Österreich vorgelegt. Die Reform wurde am 16. September 1849 angekündigt und durch die kaiserliche Sanktion im Jahre 1854 verabschiedet. Gemäß der Reform ist es zur Zusammenlegung bisheriger sechsjähriger Gymnasien mit dem ersten und zweiten Jahr der philosophischen Studien an der Universität gekommen. So ist eine eigenständige philosophische Fakultät entstanden, die den anderen Fakultäten gleichgestellt wurde und ein achtjähriges Gymnasium, wo nicht mehr in Latein unterrichtet wurde, sondern in Deutsch. Bei den anderen Fächern wurde der Schwerpunkt auf die klassischen Sprachen und Sozialwissenschaften gelegt. Mit der Einführung von naturwissenschaftlichen und technischen Fächern auf diesen Typ der mittleren Schule hat man in den 30. Jahren des 19. Jahrhunderts angefangen. Nebeneinander haben dann drei Arten von achtjährigen Gymnasien existiert, die mit dem Abitur beendet wurden: klassisches (humanistisches) Gymnasium (Vorbereitung der Studierenden auf die Hochschule, mit der Ausrichtung des Unterrichts auf die klassischen Sprachen Latein und Griechisch, antike Kultur und Geschichte), Realgymnasium (Vorbereitung der Studierenden auf die technischen Schulen, oder auf die Handels- und Industriepraxis, wo die Naturwissenschaften, Mathematik, moderne Sprachen - Französisch, Deutsch und Englisch und Zeichnen bevorzugt wurden) und Oberrealschule (voll der Praxis gewidmet). Nach dem Abschluss der Grundschule konnte der Schüler entweder die städtische Schule besuchen, um den allgemeinen Lehrstoff zu vertiefen, oder eine der drei Arten von mittleren Schulen studieren. Dazu gehörten die bereits oben genannten drei Typen der Gymnasien, vierjährige Realschulen, die Vorläufer der Industrieschulen und die Handelsakademien. Die Realschulen und die Handelsakademien wurden noch als Fachschulen ohne Abitur verstanden. Mit der Einführung von naturwissenschaftlichen und technischen Fächern in diesen Typ von mittleren Schulen hat man in den 30. Jahren des 19. Jahrhunderts angefangen. Die Lehre in diesen Schulen wurde von gesellschaftlich sehr angesehenen Lehrern gewährleistet, die oft neben der Lehre auch Forschung betrieben haben. |
1849/1899 In Brünn wurde die Deutsche Technik, seit 1899 die Böhmische Technik gegründet - später in der Tschechoslowakei die Technische Universität in Brünn (VUT). |
Erste elektr. Bühnenbeleuchtung mit Batterie und Hohlspiegel in der Pariser Oper |
Erster Freileitungs-Isolator in Glockenform von Werner Siemens für oberirdische Telegrafenleitungen /Jäger, 354f; Kerbe, 34/ |
Erstmals versuchsweise Metall mit elektr. Lichtbogen geschmolzen |
Etwa 4 km Guttapercha-Kabel in der See bei Folkestone ausgelegt: E. V. Walker |
M. H. Jacobi beleuchtet einige Strassen in St. Petersburg mit Bogenlichtlampen. In Paris wird das Bogenlicht bei Theatervorstellung angewendet. |
Messung der Lichtgeschwindigkeit über kurze Strecken = 313.000 km/sek.: A. H. L. Fizeau |
Selbstregulierende Bogenlampe: H. A. Archereau |
Straßenbeleuchtungs-Großversuch mit Bogenlampen in Russland: M. H. von Jacobi |
W. E. Staite schmilzt Metalle im Lichtbogen |
W. R. Grove berichtet in England über frühere Versuche mit glühenden Metalldrähten in Gasen. |
1850 | Bauernschulen in Rabíně auf dem Libějovice Schwarzenberger Herrengut (bei Vodňany, Unterricht in tschechischer Sprache) und im (Kurort) Libverda mit der deutschen Unterrichtssprache) auf dem Děčíner Thun-Hohenstein Herrengut gegründet. Neben der unteren Bauernschule in Libverda wurde 1856 des höheren Wirtschafts-Instituts gegründet. Durch die Entscheidung der Landesversammlung im Jahr 1864 wurde dieses Institut in Libverda zu einem dreijährigen höheren Wirtschafts- und Wirtschaftlich-industriellen Landeslehrinstitut, mit dem tschechischen Gegenstück in Tabor, transformiert. Aufgrund des Beschlusses des Landtags aus dem Jahr 1900 wurden die Institute in Libverda und Tabor zu Wirtschaftsakademien befördert. In Mähren gehörte zu der Kategorie der höheren Wirtschaftsinstitute der Landesinstitut in Přerov. In der Kategorie der Bauernschulen fanden sich in Mähren vier Schulen und in der Kategorie der Winterwirtschaftsschulen sieben Schulen. Die Böhmische Hauswirtschaftsschule für Frauen in Mähren war in Kroměříž. In Schlesien gab es nur eine deutsch-tschechische Wirtschaftsschule. |
Das britische Modell des technischen Schulwesens ist aus der erfolgreichen Industrialisierung hervorgegangen, die die Ergebnisse der ersten und zweiten industriellen Revolution umgesetzt hat. Die Industrialisierung hat aber die Entstehung von technischen Hochschulen überholt. Die Ausbildung der Techniker ähnelte deshalb bis Mitte des 19. Jahrhunderts den Gilden – fand in den Labors und bei den Herstellern statt. Erst nach 1850 hat man begonnen, die britische Schulkultur aufzubauen (University Colleges, Labors – z. B. in Manchester, usw.) 1831 Gründung des King’s College, London 1839 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am King’s College, London 1828 Gründung des University College, London 1841 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am University College, London 1835 Gründung der University Durham 1838a Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften an der University Durham 1851 Gründung des Owens College, Manchester 1868 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Owens College, Manchester 1871 Gründung des Royal Indian Engineering College, London 1871 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Royal Indian Engineering College, London 1875 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften an der University Cambridge 1874 Gründung des Yorkshire College, Leeds 1876 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Yorkshire College, Leeds 1876 Gründung des University College, Bristol 1878 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Yorkshire College, Bristol 1880 Gründung des Mason College, Birmingham 1882 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Mason College, Birmingham 1884 Gründung des First College, Sheffield 1884 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am First College, Sheffield 1884 Gründung des Finsbury College, London 1884 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Finsbury College, London 1881 Gründung des Nottingham University College 1885 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Nottingham University College 1881 Gründung des University College, Liverpool 1885 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am University College, Liverpool 1885 Gründung der Central Institution, London 1885 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften an der Central Institution, London 1871 Gründung des Newcastle College of Physical Science 1891 Erster Lehrstuhl für Ingenieurwissenschaften am Newcastle College of Physical Science Die Zahl der Vollzeit-Studenten an verschiedenen englischen Ingenieurstudiengängen gibt die Tabelle zu Beginn dieses Kapitels wider. |
de Changy, Belgien, bietet der Académie des Sciences in Paris eine Glühlampe ähnlich Jobard (vgl. 1838) an |
Deutsch-Österreichischer Telegraphenverein (DÖTV) in Dresden gegründet |
E. G. Shepard patentiert in England eine Kontaktglühlampe. |
Foucault misst die Lichtgeschwindigkeit in Wasser |
Guilleaume und Küper machen Vorschlag über Kabelarmierung [250] |
Kabelfehlerbestimmung durch Widerstandsmessung: W. Siemens |
Nicht bewehrtes, guttaperchaisoliertes Kupferkabel von Dover nach Calais, 41 km, verlegt, nur einen Tag in Betrieb: J. Brett und J. W. Brett (vgl. 25.-27.9.1851) |
O. Seidmacher publiziert in Dresden „Die elektrische Sonne das prachtvolle Licht durch Elektricität“ |
Vorschlag: Kabelarmierung durch Eisendrähte: Th. Guilleaume d. Ältere |
1851 | Amberger schlägt elektrische Bremse vor |
Brit. Pat. 13660: Guttaperchaadern mit Bleimantel: J. Chatterton, Birmingham, gleichzeitiger Siemens Versuch für Berliner Feuermeldenetz |
Ch. Page erreicht in USA mit elektrischer Lokomotive 30 km/St |
Der Franzose Dumas versucht elektrisches Licht im Bergbau anzuwenden |
Es wurde die Akademie der Wissenschaften in den Niederlanden gegründet. |
Galvanisches Differentialthermometer: A. F. Svanberq (vgl. 1878) |
Heutige Form des Morse-Alphabets: F. C. Gerke, 1852 für den DÖTV verbindlich |
Hydraulische Presse für nahtlose Bleimäntel: W. Elliot in Berlin (vgl. 1879) |
J. W. Hittorf findet negativen Temperaturkoeffizienten bei kristallinem Selen |
M. Faraday spricht in England von „magnetische Kraftlinien“ und „Paramagnetismus“ |
Neuverlegung des am 29.8.1850 gerissenen Kabels Dover-Calais, bis 1859 in Betrieb: Th. R. Crampton |
Peter Th. Riess (1804-1883) schreibt in „Annalen der Physik und Chemie“ über hochfrequente Entladungsströme der Leidener Flasche. |
Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit des Selens, Feststellen eines negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes: J. W. Hittorf. |
W. J. Sinsteden erfindet den Einphasen-Synchronmotor. Er gibt auch an, dass sich bei Unterteilung des Eisens die Verluste verringern |
1852 | 6.4.1852 E. P. Smith verwendet erstmalig die Bezeichnung "Telegramm" im Albany Evening Journal |
A. Meucci telefoniert innerhalb eines Hauses in Havanna, 1860 auf größere Entfernungen |
Duplex-System in der Telegrafie: M. G. Farmer |
Einführung einer Kopfrille am Isolator zur leichteren Befestigung eines Eisendrahtes; Vergrößerung der Halsrille und ausgekehlter unterer Glockenrand /Kerbe, 34f/ |
Elektr. Auflösung des Zeitballs auf dem Observatorium in Greenwich |
Elektr. Feuermeldesystem in Berlin: Siemens (vgl. 1855) |
Französ. Pat.: Voltasäule zum Heizen, später von Middeldorpf aufgegriffen |
In Gas- oder Flüssigkeitsströmung rotierender Körper, wobei die Rotationsachse senkrecht zur Strömung verläuft, erfährt eine auf beiden Richtungen senkrechte Kraft: Magnus-Effekt: G. H. Magnus |
M. J. Roberts patentiert in England eine Glühlampe in einem birnenförmigen Glasgefäss |
Magnesium durch Schmelzflußelektrolyse: Bunsen |
Napoleon III setzt einen Preis von 50000 Francs aus für die Nutzbarmachung der Voltaschen Säule in der Industrie, zum Heizen und Beleuchten, in der Chemie, der Mechanik oder der praktischen Heilkunde |
Pat.: Mit Messingband umwickeltes Kabel zum Schutz gegen Bohrwürmer: J. Bright |
South Kensington Museum in London, ab 1909 Science Museum |
Th. Hall baut in USA ein kleines Schienenfahrzeug |
1853 | 1853-55 Bau eines russischen Telegrafennetzes: W. und C. Siemens |
Floris Nollet entwirft für die „Compagnie l’Alliance“ in Paris einen „Rotationsapparat“ mit Clarke’schen Elementen (magnetelektrischer Wechselstromgenerator) für die Speisung von Lichtbogenlampen |
G. Wiedemann, R. Franz entdecken die Gleichheit der Wärme- und Stromleitfähigkeit der Metalle |
Guttaperchakabel mit Drahtseilbewehrung durch die Weichsel verlegt: Felten und Guilleaume |
Hippolyte Fizeau (1819-1896) benützt in Frankreich Kondensator bei Experimenten mit Funkeninduktor. Peter Th. Riess (1804-1883) beschreibt in „Reibungselektrizität“ Wirkungen der Kondensator-Entladungsströme. William Thomson (1804-1907) entwickelt in England mathematische Formel für kapazitiv-induktive Schwingkreise. |
J. A. W. Roeber entwickel die Theorie des Elektrometers. |
Pat.: Elektr. Schachtofen mit in der Wandung steckenden waagerechten Kohleelektroden zum Erschmelzen von Metallen, speziell Eisen: Pichon, Frankreich |
Peter Th. Riess ( 1804-1883), Deutschland, gib die Lehre von der Reibungselektricität heraus |
Schwingungsdauer der in Schwingungskreisen auftretenden Oszillationen: Sir W. Thomson, Lord Kelvin (?) |
Telegrafisches Gegensprechen auf einer Leitung (Duplex-Betrieb): J. W. Gintl in Wien (vgl. 1854) |
Untersuchungen über die Teilleitfähigkeit der einzelnen Ionenarten und ihre Wanderung bei der Elektrolyse: J. W. Hittorf |
Versuch: Elektr. Straßenbeleuchtung in London |
W. Thomson leitet in England eine Formel für elektrische Schwingkreise ab |
1854 | "Telephonie electrique" in "Illustration de Paris": Ch. Bourseul, vom französischen Generalpostmeister Tür einen harmlosen Narren gehalten |
Abscheidung von sehr reinem, polykristallinem Silizium: H. St.-C. Deville |
Chrom durch Elektrolyse rein dargestellt: Bunsen |
Erstes Patent: Drahtlose Telegrafie: J. B. Lindsay in Dundee |
G. G. Stokes führt in England „Fluoreszenz“ in die Physik ein |
Gassiot stellt Vacuumleuchtröhren mit Platinspitze her |
Glühlampe mit Bambuskohlefaden, 42,5 V, 75 W, 70 Lumen, 400 Stunden Lebensdauer: Heinrich Goebel |
Permeabilität verschiedener Stoffe im magnetischen Feld: Faraday |
Sinuselektrometer: R. A. H. Kohlrausch |
Telegrafisches Gegensprechen: C. Frischen und W. v. Siemens (vgl. 1853) |
Unvollendete "Analytical Calculating Machine": Ch. Babbage |
Versuch eines elektr. Autos: M. Davidson |
Vorarbeiten für Akkumulatoren: erstmals Bleielektroden mit Schwefelsäure: W. J. Sinsteden |
Vorschlag zur elektromagnet. Aufbereitung von Erzen: A. Chenot |
1855 | "Cembalo scrivano" mit Typenhebelsystem und Farbband: G. Ravizza |
"Regulator" für Bogenlampen: Jaspar |
25.1.1855 Brit. Pat.: Telegraf. Verbindung fahrender Züge oder eines Zuges mit einer Station, erprobt auf den Strekken Genua-Turin und Paris-Versailles: G. Bonelli, gleichzeitig Versuche der Phelps Induction Telegraph Co. in USA |
25.1.1855 Brit. Patent: Telegraf Verbindung fahrender Züge und eines Zuges mit einer Station, erprobt auf den Strecken Genua-Turin und Paris-Versailles: G. Bonelli |
Aluminium-Reduktion aus Kryolith: H. Rose, gleichzeitig Perry |
Bogenlicht bei der Belagerung von Kinburn durch die Engländer |
Brit. Pat. 2089: Koaxial-Telegrafenkabel: W. v. Siemens und L. D. B. Gordon |
Brit. Patent: Elektrische Schreibmaschine mit stehendem Typenrad: G. de Vincanti |
Der Franzose Ch. F. de Changy erfindet eine Kohlenstoff-Glühlampe. Sein Landsmann der Magier J. E. R. Houdin benützt bei seinen Vorstellungen elektrische Beleuchtung |
Elektr. Feuerwehr-Telegrafenanlage in Berlin |
Erste aber missglückte Kabellegung von Europa nach Nordamerika: C. W. Field |
J. B. L. Foucault entdeckt in Frankreich die wärmeerzeugende Wirbelströme |
J. M. Gaugain entdeckt in Frankreich den vakuumelektrischen Gleichrichtungseffekt (Ventilwirkung) |
Pat.: "Pantelegraph": Elektrotechnischer Kopiertelegraf, originalgetreue Handschrift-Übertragung: G. A. Caselli (vgl. 1843) |
Pat.: Typendruck-Telegraf, 40 Worte pro Minute: D. E. Hughes |
Quadrant-Elektrometer moderner Form: Sir W. Thomson, Lord Kelvin (vgl. 1901) |
Theorie der Ladungserscheinungen in Unterseekabeln: W. Thomson (Lord Kelvin) |
vor 1855 Biegsamer, fester Kohlefaden: J. W. Swan |
Wellenlängen der Emissionsspektren: A. J. Angström ? |
William Thomson (1804-1907) formuliert mathematische Gleichung für lange RLC Kabelleitungen. |
Zur Vermeidung häufiger Bruchschäden wird vorübergehend eine eiserne Glocke mit eingekittetem Porzellankörper verwendet /Kerbe, 34f/ |
1856 | Beton wird zur Herstellung von Leitungsmasten eingesetzt [266] |
Dehnungs-Meßstreifen: Sir W. Thomson, Lord Kelvin, nach 1930 praktiziert |
Kurbelinduktor mit Doppel-T-Anker: W. Siemens |
Quecksilberdampf-Bogenlampe: Way in England |
Thomson-Effekt in der Thermoelektrizität: Sir W. Thomson, Lord Kelvin ? |
Varley beschreibt in seinem engl. Pat. Nr. 3059/1856 den ersten Apparat mit geschlossenem magnetischen Kreis und stellt demnach als zuerst einen Transformator mit geschlossenem unterteilten Eisenkern und gleichzeitig den ersten Manteltransformator her [413] |
Vom Froschherzen ausgehende Aktionsströme: A. von Kölliker |
Werner Siemens erfindet den Doppel-T-Anker, einen Induktionszylinder aus Weich-eisen mit zwei diametral gegenüberliegenden Längs-Aussparungen für eine Drahtwicklung |
1857 | "Phonautograph": Stimme durch Schreibstift auf rotierender, berußter Platte erkennbar: Leon Scott de Martinville, Frankreich |
Borggreve-Isolator als kompakter Porzellankörper /Weicker, 3/ |
H. Buff legt in Deutschland Grundlagen für elektrolytische Gleichrichter |
H. Geissler baut in Deutschland Gasentladungsröhre mit kalten Elektroden |
H. Geissler entwickelt in Deutschland elektrische Gasentladungsröhren mit Kaltelektroden. |
Kommissions-Isolator aus Glas /Weicker, 3/ |
Porzellan-Doppelglocke von F.A.D. von Chauvin /Jäger, 78; Weicker, 3f/ |
R. Clausius bezeichnet Wärme als „eine Art der Bewegung“ |
Theorie der elektrolytischen Dissoziation: R. E. Clausius |
Werner Siemens (1816-1892) stellt bei isolierten Drähten Kapazität fest. |
Zweite Transatlantik-Kabelverlegung scheitert auch: C. W. Field |
1858 | B. Riemann bearbeitet mathematisch Schwere, Elektrizität und Magnetismus |
Erste telegraf. Verbindung Deutschland-Großbritannien |
Erstes Transatlantikkabel für eine Telefonverbindung zwischen Europa und USA wird verlegt; Betriebsaufnahme 1866 [238] |
Geißler-Röhre: von H. Geißler für J. Plücker angefertigte mit verdünnten Gasen gefüllte Glasröhren zur Untersuchung von Glimmentladungen und Gasspektren; bei seinen Versuchen entdeckt Plücker die durch Kathodenstrahlen erregte Fluoreszenz /Bh/ |
J. Plücker beobachtet erstmalig Kathodenstrahlen und ihre magnetische Ablenkbarkeit (vgl. 1869) |
J. Plücker entdeckt in luftleeren Glasröhre aus der geheizten Kathode ausströmende Strahlen |
S. Gardiner und L. Blossom patentieren in USA eine Signallampe mit Platinglühfaden. In England wird der erste Leuchtturm mit elektrischem Licht ausgerüstet. |
Schwingungsdauer von Funkenentladung in der Leidener Flasche: B. W. Feddersen in Kiel |
South-Foreland-Leuchtturm mit Bogenlampenbefeuerung: F. H. Holmes |
Vacuumleuchtröhre ähnlich Gassiot (1854): Heinrich Geißler |
Zunächst geglückte Landung (dritter Versuch) eines von Valentia, Irland, nach Trinity Bay, Neufundland, verlegten Transatlantikkabels, das aber nach Übertragung von 366 Telegrammen über 3.745 km am 3.9.1858 versagte: C. W. Field |
1859 | 5.500 km Kabel Suez-Aden-Karatschi, von R. S. Newall u. Co., London, hergestellt und unter Leitung der Gebr. Siemens verlegt |
Antonio Pacinotti baut eine magnetelektrische Maschine mit Ringanker-Prototyp: Beliebig viele Einzelspulen sind auf dem Läufer zu einem geschlossenen Kreis in Reihe geschaltet, die Spulenverbindungen führen zu einem mehrteiligen Stromwender |
Bleiakkumulatoren zum zweiten Mal erfunden, erste brauchbare Form der Blei-Schwefelsäure-Akkumulatoren, Bleiblechelektroden, lange Formierungszeiten: G. R. Planté |
Breguet, (F), berichtet über einen Überspannungsableiter [90] |
Brit. Pat. 2809: Chatterton-Compound (Mischung von Guttapercha, Holzteer und Kolophonium): J. Chatterton und W. Smith |
Brit. Pat. 787: Vulkanfiber: Taylor |
Elektro-Luminiszenz. Julius Plücker |
Elektro-Luminiszenz: J. Plücker |
In Italien ist die erste technische Schule in Turin entstanden. |
J. K. Zöllner schreibt in Deutschland die Abhandlung „Über die Lichtentwicklung in galvanisch glühenden Platindrähten“. J. Plücker entdeckt „Kathodenstrahlen“ (Elektronenstrahl) und das damit hervorgerufenes Fluoreszenzlicht. |
Kautschuk als Kabelisolation fast gleichzeitig von W. Siemens und W. Hooper vorgeschlagen |
M. G. Farmer installiert in Newport News 42 Platindrahtlampen mit 4 Stunden Lebensdauer |
Sinus-Tangenten-Bussole: Siemens |
Spektralanalyse: Kirchhoff und Bunsen |
Th. Gold führt „Magnetosphäre“ in die Physik ein |
US-Pat. 25532: Elektr. Widerstandsheizung durch Platindrahtwendel in Speckstein-Nuten: "Electro-Heater", um Räume zu erwärmen, Wasser zu sieden oder Nahrungsmittel zu kochen: G. B. Simpson |
Verbessertes Daniell-Element: Zink-Kupfer-Element mit Kupfervitriol und Bittersalziösung, sog. BallonElement, vom Reichstelegrafenamt früher viel benutzt: J. H. Meidinger |
1860 | ab 1860 Beginn der industriellen Fertigung von Bleiakkumulatoren |
Ab den 1860er Jahren, Der Bedarf seitens der Elektrotechniker die eigenen Ergebnisse ihrer Aktivitäten, Erfahrungen und Informationen bezüglich der Praxis zu konfrontieren, führte zum Bedarf der Gründung von Fachvereinigungen, zur Veranstaltung von Vorlesungen und Schulungen und zur Präsentation der eigenen Arbeit in Fachzeitschriften und Publikationen. Die Vertretung in den Klubs war sehr differenziell (gebildet wurden diese zumeist von Experten, Sympathisanten, aber auch von einer Vielzahl von böhmischen und internationalen Organisationen, Hochschulen, etc.). Zu den ersten technischen Gesellschaften an denen auch Elektrotechniker beteiligt waren, gehörte Spolek inženýrů a architektů v Království českém (Vereinigung der Ingenieure und Architekten des Königreich Böhmens) (SIA, gegründet im März 1865). Für die Herausgabe fachlicher Monografien und Lehrbücher auch für die elektrotechnischen Fachbereiche wurde in Prag die Česká matice technická (Böhmische Technische Mater) konstituiert (ČMT, 1895). Am Ende des 19. Jahrhunderts begannen sich die Studenten der Elektrotechnik zu verbinden (z. B. Spolek posluchačů a absolventů strojního a elektro – inženýrství - SPASEI, (Verband der Studierenden und Absolventen des Maschinenbau- und Elektroingenieurwesens - SPASEI, 1893, und Svaz techniků (Technikerverband) 1902), in einer ähnlichen Art und Weise konstituierten sich Vereinigungen auch an anderen technischen Fachschulen in den tschechischen Ländern. Im Jahr 1899 entstand die unabhängige Vereinigung der Elektrotechniker verschiedener Berufe in den tschechischen Ländern Spolek českých elektrotechniků (Verband böhmischer Eektrotechniker) unter der Leitung von K. Domalíp und E. Navratil. Daneben bestand bis zur Konstituierung der eigenständigen Tschechoslowakei mit hauptsächlicher Wirkung in den Grenzregionen der deutsche Verein Elektrotechnischer Verein. Liste der technischen Fachgesellschaften in den tschechischen Ländern: - Spolek inženýrů a architektů v Království českém (Vereinigung der Ingenieure und Architekten im Königreich Böhmen) (SIA, 1865) - Spolek posluchačů inženýrství (Verband der Ingenieurwesensstudenten) (SPI, 1870) - Spolek českých inženýrů (Gesellschaft böhmischer Ingenieure) (SČI 1881, zusammengefasst in der SIA 1920) - Klub mechaniků a optiků (Klub der Mechaniker und Optiker) (KMO, 1884) - Spolek posluchačů a absolventů strojního a elektro-inženýrství (Verband der Studierenden und Absolventen des Maschinen- und Elektrotechnikingenieurwesens) (SPASEI, 1893) - Spolek českých elektrotechniků (Verband böhmischer Elektrotechniker ) (SČE, 1899) - Svaz techniků (Technikerverband) (ST, 1902) |
Cromwell F. Varley (1828-1883) konstruiert Kondensator für den atlantischen Kabel. |
E. Lenoir zündet mit Ruhmkorf`s Induktor sein Gasmotor erste Zündkerze |
Erwärmung massiver Leiter durch induzierte Ströme: A. Foucault |
Es ist die südslawische Akademie in Zagreb entstanden. |
Französ. Pat. "Générateure Solaire": A. Mouchot in Tours |
G. Planté erfindet in Frankreich den Bleiakkumulator |
Gesetze des Lichtemissions- und Absorptionsvermögens: Kirchhoff |
Idee eines unterseeischen Suchwagens für Kabelfehler und -Reparaturen: W. Bauer |
J. P. Gassiot baut eine Leuchtröhre in Spiralform. |
J. T. Way baut in England eine offene Quecksilberlampe. |
J. W. Swan versucht in England eine Glühlampe zu realisieren. |
Mit Sonnenenergie betriebene Wasserpumpe: Deliancourt |
nach 1860 "Sonnengrill": John Ericsson |
P. M. Egger gibt einen Elektromotor mit feststehenden Spulen an |
Pflüger'sche Regeln über Stromwirkungen auf Muskelsystem: E. F. W. Pflüger |
1861 | 1861-1863, Zum wissenschaftlichen Leben in den tschechischen Ländern und zur Organisation sprach sich der Physiologe Jan Evangelista Purkyně (1787-1869) auf den Seiten der Zeitschrift Živa (Lebendig) in einer Debatte aus, die in einer Fortsetzung unter dem Titel Akademia veröffentlicht wurde. J.E. Purkyně forderte die Schaffung einer nationalen wissenschaftlichen Institution, die den unmittelbaren Bedürfnissen der tschechischen Nation dienen würde, und die die Spitzeninstitution zur Umsetzung seiner wissenschaftlichen Fähigkeiten darstellen würde. Das Ziel sollte in der vielseitig wachsenden Durchführung von Wissenschaften aufgrund geistiger und materieller Kräfte der tschechischen Nation bestehen. Mittel zur Einrichtung der Akademia wollte er von den aufgeklärten Tschechen gewinnen. Die Akademia sollte eine Menge wissenschaftlicher Institutionen darstellen, die auf die Forschung zum Vorteil der tschechischen Nation ausgerichtet sein sollten. |
1861-64 Maxwell'sche Theorie: J. C. Maxwell |
26.10 1861 J. Ph. Reis führt nach 1852 begonnenen Versuchen sein Telefon im Physikalischen Verein in Frankfurt/Main vor, am 21.9.1864 in Gießen |
6000 km Telegrafenlinie New York - San Francisco |
In New York in Unkenntnis der Arbeiten in Europa Patent auf Sekundärelement mit Bleiplatten: C. Kirchhof ? |
Josiah L. Clarc (1822-1896) kreiert den Begriff „Farad“. |
September, Vor der British Association for the Advancement of Science schlugen die britischen Telegrapheningenieure Latimer Clark (1822 - 1898) und Sir Charles Bright (1832 - 1888) ein System von elektrischen Maßeinheiten für die Spannung, Elektrizitätsmenge, Stromstärke und den elektrischen Widerstand mit folgenden Einheitennamen vor: Spannung: Ohma, 1881 jedoch Volt; Elektrizitätsmenge: Farad, 1881 jedoch Coulomb; Stromstärke: Galvat; 1881 jedoch Ampere; Widerstand: Volt, 1881 jedoch Ohm. |
1862 | Brit. Pat.: Seekabelleiter durch 3 Schichten: Guttapercha + Kautschuk + Guttapercha isoliert: Ch. T. Bright |
Doppelglocken-Isolator nach Chauvin bei der preußischen Postbehörde eingeführt und später für Fernmeldeleitungen als Reichsmodell RM I bis III genormt (DIN VDE 8020 v. Juli 1925) /Rother, 73; Weicker, 4/ |
Es wurde das Massachusetts Institut of Technology in den USA gegründet, im Jahr 1865 hat es seine Tätigkeit aufgenommen. |
Frederick H. Holmes installiert "Kleinkraftwerk" (magnetelektrische Maschine mit Dampfmaschinenantrieb, 3 PS) für Bogenlampe in einem Leuchtturm an der Straße von Dover /Lindner, 83/ |
Josef Popper (Pseudonym "Lynkeus") schlägt der Akademie der Wissenschaften in Wien vor, Wasserkraft zur Energiegewinnung und Großelektrolyse zu verwenden, Kraftübertragung einbegriffen /Nachweis??/ |
T. Morris, R. Weare und H.C. Monckton patentieren in USA eine Vakuumglühlampe |
William R. Grove (1811-1896) beschäftigt sich in „Correlation of physical Forces“ (deutsch 1863) mit den Entladungen der Leidener Flasche. Berend W. Feddersen (1832-1918) entdeckt Stromschwindungen bei Entladung der Kondensatoren. |
1863 | 1863/1869/1875/1918/1920, Organisches Statut Prager Polytechnikum – Gerstners Polytechnikum erhielt das Status einer Hochschule. Die Schule baute grundlegende technische Disziplinen aus: Mechanik, höhere Mathematik, Wasser- und Hochbau, Chemie, Physik, Landwirtschaft deskriptive Geometrie. Das Organisationsstatut nach § 2 ermöglichte die Entstehung von vier Studienfächern: A. Abteilung für Ingenieurbauwesen, B. Abteilung für Hochbau und Architektur, C. Abteilung für Maschinenbau und D. Abteilung für chemische Technologie Alle Fächer unterstützten die Praxis, d. h. theoretische Ausführungen hatten eine geringere Stundenzahl als der praktisch konzipierte Unterricht. An der Schule wurde die Gleichberechtigung von Deutsch und Tschechisch anerkannt, die Anzahl der vortragenden ordentlichen Professoren verdoppelte sich und die materielle Stellung aller Mitarbeiterkategorien verbesserte sich. Organisches Statut des Prager Polytechnikums wurde im Jahre 1869 nach Hasners Schulgesetz (Leopold von Hasner (1818–1878)) mit der Aufteilung der Schule nach Unterrichtssprachen auf tschechische und deutsche Prager Technische Hochschule geändert. Die Namen der Schulen wurden im Jahre 1875 angepasst, wo das Statut der C. k. Česká vysoká škola technická v Praze (K. k. Tschechische technische Hochschule in Prag) und K. k. Deutsche technische Hochschule in Prag veröffentlicht wurde. Die Anzahl der Studenten in der Zeit 1806–1870 erhöhte sich mit geringfügigen Ausnahmen nahezu kontinuierlich… 1869/1870 betrug die Zahl der Studenten an technischen Hochschulen in Prag 1.004. 1918/1919 betrug die Zahl der Studenten an technischen Hochschulen in Prag 7.356. Technisches Hochschulwesen gab es auch in Brünn, deutsche Schule seitdem Jahr 1855 und tschechische seit dem Jahr 1899. Im Jahre 1901 wurde allen Techniken aufgrund einer Sonderordnung für Rigorosum das Promotionsrecht für den Titel Doktor der Technik (Dr. techn.) verliehen. Im Jahre 1904 erhielten auch die Rektoren der Techniken das Recht auf die Ansprache Magnifizenz und im Jahre 1906 die Möglichkeit, goldene Kette als Zeichen der Rektorenwürde zu tragen, wodurch die Techniken auch von der Außenseite her den Universitäten in tschechischen Ländern gleichgestellt wurden. Im Jahre 1918 kam es zur Veränderung des Namens der Prager deutschen Technik von K. k. Deutsche Technische Hochschule in Prag auf Deutsche Technische Hochschule Prag (DTH). Die Programmausrichtung der Schulen blieb bis zum Jahr 1920 unverändert, wo die tschechische Schule auf České vysoké učení technické v Praze (ČVUT in Prag) (Tschechische Technische Universität Prag) umbenannt wurde. Prager ČVUT bildete selbstständige Ingenieurhochschulen: Bauingenieurwesen, Kulturingenieurwesen, Architektur und Hochbau, Maschinenbau- und Elektrotechnikingenieurwesen, Chemisch-technologisches Ingenieurwesen, Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsingenieurwesen und Spezialwissenschaften. Diese Struktur bestand bis zum Jahr 1939, wo tschechische technische Hochschulen sowie Universitäten durch deutsche Okkupanten geschlossen wurden. |
Beschreibung der Silikone: Ch. Friedel, J. M. Crafts und A. Ladenburg (vgl. ab 1899) |
Das 1861 eingesetzte Committee on Standards of Electrical Resistance der British Association unter Vorsitz von Sir Charles Wheatstone (1802 - 1875) knüpfte an die Arbeiten von C. F. Gauss an und behielt die von ihm eingeführten Basisgrößen Länge (, Masse ( und Zeit ( bei, änderte jedoch 1863 die Beträge der Basiseinheiten der Länge und Masse: ( = Meter (m), ( = Gramm (g), ( = Sekunde (s). Der Weitsicht dieses Komitees ist es zu verdanken, dass die metrischen Maße zugrundegelegt wurden. |
Entstehung der National Academy of Science in den USA |
erster Leuchtturm mit Alliance-Maschinen (magnetelektrische Maschinen der französischen Akteingesellschaft Société d'Alliance) am Cap de la Hève bei Le Havre /Lindner, 84/ |
In Bratislava wurde Matica slovenská gegründet. |
Leuchtturm auf Kap La Hève bei Le Havre mit elektr. Scheinwerfern, gespeist von Maschinen der Firma Alliance, Paris |
Noch vorhandene Zeichnungen von Paris tragen: G. A. Caselli nach Lyon übertragen: g. A. Caselli |
1864 | "Telefon", Details unbekannt: J. Manzetti |
1864-69 4 Schreibmaschinen-Modelle: P. Mitterhofer |
Die Franzosen Dumas und Benoit entwickeln eine tragbare elektrische Gasentladungslampe für Minen. |
Es ist die Moskauer mathematische Gesellschaft entstanden. |
Grundgleichungen der Elektrodynamik, math. Erfassung der Theorie elektrischer und magnetischer Felder: J. C. Maxwell |
Gustav R. Kirchhoff (1824-1887) publiziert „Theorie der Entladung der Leydener Flasche“. |
J. Maxwell führt in Schottland „elektromagnetisches Feld und Wellen“ in die Physik ein |
Jules Verne beschreibt in „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ eine tragbare elektrische Leuchtlampe |
1865 | Beginn der vierten missglückten Transatlantik-Kabelverlegung von der "Great Eastern" aus, Kabel reißt am 2. Juli und versinkt: C. W. Field |
Das britische Board of Trade (Handelsministerium) führte die Widerstandseinheit Ohmad ein, die von der British Association unter der Bezeichnung British Association Unit (B. A. U.) entwickelt worden war. |
Erstes Telegrafenkabel Deutschland-Schweden |
Grundlagen der Theorie der Dielektrizität: J. C. Maxwell |
in London Mathematical Society gegründet |
Internationale Telegrafenunion (ITU, UIT), heutiger Sitz in Genf |
J. C. Maxwell begründet die elektromagnetische Theorie des Lichts. |
Kupfer-Elektrolyse: Fa. Elkington mit H. Wilde |
L. Bellet und Ch. de Rouvre diskutieren in Frankreich über elektrische Lokomotive |
Nadar benützt in Paris als erster das elektrische Licht beim Fotografieren |
R. Clausius erklärt: Die Energie der Welt ist konstant |
Selbstrerregende Influenzmaschine, die stärkeren Ströme hoher Spannung als die konventionelle Reibungselektrisiermaschine für Gasentladungsröhren erzeugen konnte Wilhelm Holtz und August Joseph Ignatz Toepler |
um 1865 Glas erstmalig für Isolatoren (ähnlich RM) ? |
Wilhelm Holz (1836-1913), Deutschland, baut eine Influenz-Elektrisiermaschine |
1866 | 13.09.1886 Die DCGG nimmt nach Berlin die zweiten Zentrale Deutschlands in Dessau in Betrieb [1762] |
Fünfte, geglückte, Kabelverlegung Valentia, Irland, Hearts Content, Neufundland, 3.400 km, vom 4.8.1866 bis 1877 in Betrieb: C. W. Field |
Henry Wilde in Manchester baut eine starke „Magnetinduktionsmaschine“ mit Elektromagneten, die durch eine kleinere Maschine mit Stahlmagneten gespeist werden |
Mai 1886 Inbetriebnahme des zweiten öffentlichen Kraftwerkes in Berlin, Mauerstr., drei Dampfmaschinen je 150 PS [128] |
um 1886 Inbetriebnahme der Eigenerzeugunganlage im Schweriner Staatstheater [217] |
Werner Siemens erfindet das dynamoelektrische Prinzip und erläutert es 1867 im Bericht „Über die Umwandlung von Antriebskraft in elektrischen Strom ohne Anwendung permanenter Magnete“. Die Möglichkeit, den Ankerstrom einer Dynamomaschine für die eigene Feldwicklung heranzuziehen, wird fast gleichzeitig auch von Charles Wheatstone und Samuel Alfred Varley erkannt |
1867 | Der Ire J. Tyndal führt Wärmeexperimente mit glühlampenähnlichen Glasgefässen. In Paris publiziert M. E. Becquerel das Buch „La Lumiere ses causes et ses effets“ |
Doppelglocken-Isolator auf allen Linien der norddeutschen Telegraphen-Verwaltung eingeführt /Rother, 73/ |
J. Kravogl erhält ein österreichisches Patent auf seinen "Kraftrad" genannten Elektromotor |
Orgel mit elektromagnetischem Antrieb |
Schreibkugel mit 52 Typen: R. M. Hansen |
Spektralanalyse in der Stahlgewinnung: Sir H. E. Roscoe |
Uhr mit elektrischem Selbstaufzug: Fa. Levin u. Co., Berlin |
Vielleicht von Mitterhofer angeregt: Schreibmaschine. Ch. S. Glidden, Ch. L. Sholes, S. W. Soule und M. Schwalbach |
W. Siemens und Ch. Wheatstone erfinden „Dynamoprinzip“; eine el. Maschine ohne Dauermagnet |
Widerstands-Schweißung: E. Thomson |
wird das am 4.7.1865 versunkene Kabel gehoben, sofort mit ihm mit England telegrafiert, ein neues Ende am 8.9. in Amerika gelandet. Kabel bis 1874 benutzt: C. W. Field |
Zink-Salmiak-Braunstein-Element, wichtigste aller Primärbatterien: G. Leclanché |
Zirkonlicht: C. Tessié du Motay |
1868 | Astatisches Spiegelgalvanometer für Kabelmessungen: Siemens |
J.F. Roloff publiziert in Berlin „Elektromagnetismus als Triebkraft für Wagen und Locomotiven“ |
Louis Figuier (1819-1894) schildert in „Le merveies de la science“ die Geschichte der Leidener Flasche. |
M. Loomis Überträgt in Virginia Nachrichten über 18 Meilen, 1872 US-Patent |
P. Riss beschreibt Wirkungen und Arten elektrischer Ventile |
Stimmenzähler, z.B. für Parlamente: Edison |
1869 | Ablenkbarkeit der Kathodenstrahlen J. W. Hittorf (vgl. 1858) |
Brit. Pat. 2008: Induktionsarmes Kabel mit Staniol umwickelten Adern: A. Foucault, Orléans |
Brit. Pat. 3587: Kabel mit getränkten Faserstoffen und Bleimantel: W. A. Marshall in Canonbury, Middlesex |
Erste elektr. Scheinwerfer auf Schiffen: Französ. Postdampfer "St. Laurent" |
G. Gore vermutet entdeck den pyromagnetischen Effekt - durch Wärme Strom zu erzeugen |
Gründung der Western Union Telegraph Co. Ltd., New York |
In der Monarchie Österreich-Ungarn wurde das Hasner-Gesetz erlassen – am 14. Mai 1869 trat das Schulgesetz von Leopold von Hasner (1818-1878) über die allgemeine Schulpflicht in der Habsburger Monarchie in Kraft. Es hat die veralteten Vorschriften deutlich modernisiert und hat die allgemeine Schulpflicht um zwei Jahre verlängert, also von 6 bis 14 Jahren des Kindes. Das bisherige System der Grundschulen, Hauptschulen und normalen Schulen wurde abgeschafft und von fünfjährigen allgemeinen Schule und dreijährigen städtischen Schule ersetzt. Nach der städtischen Schule konnte man das Studium an mittleren Schulen fortsetzen (vor allem an Realschulen), falls der Schüler nach der Grundschule nicht eines der Gymnasien gewählt hat. Nach der mittleren Schule konnte entweder eine Universität oder die Technik folgen. Das Hasner-Gesetz markiert ebenfalls einen bedeutenden Schritt bei der Emanzipation des Schulwesens aus der Abhängigkeit von der katholischen Kirche, es hat eine wesentlich höhere Qualität der Vorbereitung der Lehrer und auch die Wahl der Unterrichtssprache für die böhmischen Länder aus zwei Sprachen erlaubt (aus dem Tschechischen und Deutschen). |
Isolator nach franz. Patent 86 216 v. 24.6.1869 von Lenoir und Prudkomme als Vorgänger der Öl-Isolatoren /Weicker, 5/ |
J.W. Hittorf berichtet über die magnetische Ablenkbarkeit der Kathodenstrahlen /Jäger, 176/ |
Mouchot's Buch "La Chaleur Solaire", Sonnenenergie: Parabolspiegel, Kupfer versilbert, 2,2 m Durchm., heizte Dampfkessel für Pumpenantrieb in Algerien: A. Mouchot und J. Pifre |
Nach der Teilung des Prager Polytechnikums in einen tschechischen und deutschen Teil verließen die deutschen Mitglieder des Vereins der Ingenieure und Architekten des Königreichs Böhmen (SIA, gegründet am 15. März 1865 als utraquistisch) dessen Reihen und gründeten eine eigene technische Vereinigung den Deutschen polytechnischen Verein, welcher die Zeitschrift Technische Blätter veröffentlichte. |
Untersuchungen der Leitfähigkeit von Elektrolyt lösungen: F. W. G. Kohlrausch |
Verbessertes Duplex-System für Telegraphie: J. B. Stearns |
Zénobe Théophile Gramme konstruiert erfolgreich dynamoelektrische Gleichstrommaschinen und schafft den „Gramme-Ring“ aus isoliertem Eisendraht und Kupferdraht-Bewicklung, die über Anzapfungen an die Lamellen eines Stromwenders angeschlossen wird |
1870 | 11.000 km Indo-Europäische Telegrafenlinie LondonKalkutta, bis 1931 in Betrieb: Werner, Carl und Sir William Siemens ? |
1870-72 Erster elektrischer Streckenblock in Deutschland: C. Frischen |
Der Ire J. Tyndall demonstriert Lichtleitung mittels dünnen Wasserstrahlen |
Erster Eisenbahn-Streckenblock: C. Frischen (vgl. 1875) |
Fritsch und Hinzig weisen elektr. Reizbarkeit des Gehirns nach |
Theorie der galvan. Ketten durch Betrachtung der Arbeit der gesamten galvan. Zellen, Begriffsbildung der Helmholtz'schen Doppelschicht: H. L. F. v. Helmholtz |
Vorschlag: Start-Stop-Prinzip statt Synchronverfahren: L. G. d'Arlincourt |
1871 | A. Meucci (vgl. 1852) erhält ein US-Pat. im Wesentlichen gleich dem von A. G. Bell vom 14.2.1876 |
C. F. Varley erkennt die negative Ladung der Kathoden strahlen, auch 1895: J. B. Perrin und 1897 W. Wien |
Inkrafttreten des Gesetzes, betreffend die Verbindlichkeit zum Schadensersatz für die bei dem Betriebe von Eisenbahnen, Bergwerken etc. herbeigeführten Tötungen und Körperverletzungen – HaftPflG vom 07.06.1871 (RGBl. S. 207). Es wird später erweitert auf die Haftung des Inhabers der Anlage für die Wirkungen von Elektrizität, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten, die von einer Stromleitungs- oder Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der bezeichneten Energien oder Stoffe ausgehen (Wirkungshaftung, § 2 Abs. 1 Satz 1 HaftPflG) oder auf das bloße Vorhandensein einer solchen Anlage (Zustandshaftung, § 2 Abs. 1 Satz 2 HaftPflG). |
W. Tchikoleff baut in Russland eine Lichbogenlampe |
W. Weber spricht von „Atomen der Elektrizität“ |
1872 | A. N. Lodygin patentiert in Russland eine Glühlampe mit verdünnten Kohlenstäben. Auch sein Landsmann A. M. Khotinsky konstruiert eine Glühlampe |
Bewegungsabläufe mit 12 bis 14 Kameras aufgenommen: E. Muybridge, USA, 1878 veröffentlicht |
Edisons erfolgloser Versuch einer elektrischen Schreibmaschine |
Friedrich von Hefner-Alteneck, Chefkonstrukteur der Firma Siemens-Halske, entwickelt den „Trommelanker“, bei welchem die Hin- wie auch die Rückleiter aller Windungen außen auf der Zylindermantelfläche festgemacht und allesamt induziert werden. Die Wicklungsteile können jetzt nach Schablonen vorgefertigt werden |
Gründung des ersten öffentlichen EVU "Schlesische Elektrizitäts- und Gas AG", Gleiwitz [239][1434][1555] |
H. v. Stephan verfügt die Einrichtung eines Reichspostmuseums |
In Ampère geeichtes Galvanometer: Edelmann |
in Cambridge begann die Arbeit des Cavendish Labors, vom Anfang von Maxwell geführt |
Normal-Element (Zink-Quecksilber): J. L. Clark |
Polytechnisches Museum in Moskau |
Quadrantelektrometer für elektrostatischen Spannungsmessungen Sir William Thomson (Lord Kelvin) |
Torsions-Elektrodynamometer zur Strommessung: W. Siemens |
wurde die französische mathematische Gesellschaft gegründet |
Zahnbohrmaschine mit Batterieantrieb: G. F. Green, Michigan |
1873 | 03.06.1873 Gleichstromübertragung 400 A, 25 V durch 1 km Kabel für Pumpenantrieb auf Wiener Weltausstellung, H.Fontaine, Alliance, zuerst 250 m und später 2 km langes Kabel speist ein Gleichstromgenerator einen Gleichstrommotor [203][877] |
1873-75 Kapillarelektrometer: G. Lippmann |
1873-75 Selen lichtempfindlich, bessere Leitung des Stroms je heller beleuchtet: W. Smith mit C. May |
Aus der Erkenntnis der Nachteile der Systeme mit drei Basiseinheiten, dass die meisten Größen gebrochene Exponenten haben, dass einige Größen wesensfremde Einheiten haben: Induktivität: Länge (cm), Widerstand: cm s-1. Geschwindigkeit (cm s-1), Kapazität: Kehrwert der Beschleunigung (cm-1 s²) kommt der schottische Physiker James Clerk Maxwell in seinem epochemachenden Werk „A treatise on electricity and magnetism“ zu dem Schluss: da die CGS-Einheit des Widerstandes und der Spannung klein sind, müssen die in der Praxis vorkommenden Werte mit großen Zahlen ausgedrückt werden. Andrerseits sind die CGS-Einheiten der Elektrizitätsmenge und der Kapazität so groß, dass nur sehr kleine Bruchteile ihrer Beträge jemals in der Praxis vorkommen können. Maxwell schlägt für die Längeneinheit den Wert 109 cm (= Länge des Erdquadranten) und für die Masseneinheit den Wert 10-11 g vor. |
Das zur Aufstellung eines gemeinsamen Einheitensystems für Mechanik und Elektrodynamik eingesetzte „Committee for the Selection and Nomenclature of Dynamical and Electrical Units“ der British Association empfahl unter Vorsitz von Sir William Thomson (später Lord Kelvin) das Zentimeter (cm) an Stelle des Meters und legte damit das Fundament für das CGS-System. Als abgeleitete Einheiten der Mechanik ergaben sich daraus: die Einheit der Kraft: 1 cm g s-2 = 1 dyn (im englischen Original: 1 dyne), die Einheit der Arbeit: 1 cm² g s-2 = 1 erg , bei den elektrischen Größen ging man auch vom Coulombschen Punktkraft-Gesetz aus, wie es schon Gauss getan hat. Unter Anwendung der Größengleichungen nach Laplace, Biot, Savart, Ampère und Ohm wurden die elektromagnetischen Dreiergrößen als Dimensionsprodukte im Dimensionssystem ((( ermittelt. Das Einsetzen der Basiseinheiten „cm, g, s“ elektromagnetische CGS-Einheit, z. B. Stromstärke: cm1/2 g1/2 s-1; Spannung: cm3/2 g1/2 s-2; Widerstand: cm s-1. |
Elektrische Beleuchtung von Schloß Linderhof, Strom durch Wasserkraft erzeugt |
Erstes Spezial-Kabellegeschiff "Faraday", fast 5.000 t, nach Plänen von Siemens-Brothers, London, von W. Froude in Newcastle gebaut |
[[Stromerzeugung_Stromuebertragung_und_Stromverteilu|Fa. Arthur Krupp errichtet für ihr Werk Berndorf (Niederösterreich) eine Gleichstrommaschine, einen Gramma-Generator, dessen Strom für Metallniederschläge verwendet wird; gilt als erstes österreichisches KW, mitunter als erstes KW der Welt [876][881
1873 Lodygon,A. elektrische Straßenbeleuchtung [192]]] |
Fa. Arthur Krupp errichtet für ihr Werk Berndorf (Niederösterreich) eine Gleichstrommaschine, einen Gramme-Generator, dessen Strom für Metallniederschläge verwendet wird; gilt als erstes österreichisches KW, mitunter als erstes KW der Welt [876][881] |
G. Trouve konstruiert in Frankreich einen Endoskop mit elektrischen Beleuchtung |
Hochspannungs-Kondensator-Stoßerreger in der Wiener Weltausstellung. (Ladung der Kondensatoren in Parallel-, Entladung in Reihenschaltung, mit mechanischem Umschalter, um 600 kV) Ányos Jedlik |
James C. Maxwell (1831-1879) entwickelt in „A Treatise on Electricity and Magnetism“ eine Theorie des Kondensators und des kapazitiv-induktiven Schwingkreises. |
Magnetische Wirkung eines bewegten elektr. geladenen Körpers: H. A. Rowland |
Maxwell vollendet die seit 1861 entwickelte elektromagnet. Lichttheorie |
Nutzung des Selens für die Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit von Kabeln, dabei Entdeckung der Abhängigkeit der Leitfähigkeit nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der umgebenden Helligkeit (Urform des Fotowiderstandes): W. Smith. |
Schloss Linderhof/Oberbayern wird mit elektrischer Energie von einem WKW beleuchtet [221] |
Schloss Linderhof/Oberbayern wird mit elektrischer Energie von einem WKW beleuchtet [243] |
1874 | 1874 - 1883 Untersuchung der Stromleitung durch Schwefelmetalle, Beobachtung des Einflusses der Kontaktstellen und der Kontaktmaterialien (impliziter Hinweis auf die spätere Randschichttheorie von W. Schottky): F. Braun. |
200 Glühlampen mit Graphitfaden in Stickstoff beleuchten den Hafen von St. Petersburg: Lodygin |
Beschreibung der Gleichrichtung mit Kupferoxydul: A. Schuster |
Duplex- und Quadruplexsystem: Edison |
Entdeckung der Gleichrichterwirkung bei Kupfersulfid: K. F. Braun |
F. Braun entdeckt in Deutschland die Gleichrichterwirkung der Halbleiter |
In Kiel wird die Landesbrandkasse gegründet, die im selben Jahr Blitzschutz-Richtlinien herausgibt. |
Nachweis der Bremswirkung von Wirbelströmen: A. von Waltenhofen |
Siemens-Brothers verlegen mit der "Faraday" ein Telegrafenkabel von Irland nach Neuschottland (weiter zu Land nach USA), sog. DUS-Kabel |
Telegrafenkabel Lissabon-Pernambuco |
Zénobe Théophile Gramme schafft einen Einankerumformer mit zwei selbständigen Wicklungen im Ringanker |
1875 | 20. Mai, Die das metrische System kraft Gesetz anwendenden Staaten vor Abschluss der Internationalen Meterkonvention |
Bogenlicht für Rangierbahnhof Aussig: J. Rießner |
Börsendrucker (Nahverkehrs-Telegraf): Siemens |
E. Bürgin beginnt in Basel Lichtbogenlampen herzustellen. |
EEG (Elektroenzephalogramm) bei einer Ratte: R. u, England |
Elektrooptischer Kerr-Effekt: J. Kerr |
H. Woodward patentiert in Kanada eine Kohlenstoffglühlampe. |
J. B. Toselli benutzt in Frankreich für Unterseearbeiten elektrische Beleuchtung. |
Kerr-Effekt: Optische Doppelbrechung im elektr. Feld: J. Kerr |
Koslow, Kohn und Bulygin bauen in Russland verschiedene Glühlampen. |
Lxxxx Bleekrode (18xx- 19xx), Holland, untersucht Elektrisiermaschinen mit Ebonitscheiben |
Selen-Photometer: Siemens |
Streckenblockung von W. Sykes (vgl. 1810) |
Th. Du Mocel schreibt in Frankreich über die Leitfähigkeit der Halbleiter |
Zeit-Multiplex-Telegrafierverfahren: J. M. E. Baudot |
1876 | 10.8.1876 Erste Bell-Telefonlinie: Brantford-Mount Plaisant |
14.2.1876 US-Pat. 174465: Telefon: A. G. Bell, der das Telefon von Reis kannte. Zwei Stunden später Patentanmeldung von E. Gray (vgl. 1871) |
A.G. Adams entdeckt in London, dass Selen Licht in Strom umwandeln kann. |
Akustische Forschungen mit durch Kondensatorentladungen erregten Schallwellen Ernst Mach |
Begriff der Kathodenstrahlen: E. Goldstein |
Die gleiche Richtwirkung bei Selen gefunden: Adams und Day |
Die Krupp Werke in Essen werden mit Bogenlampen ausgerüstet |
E. Goldstein: Nachweis der elektrischen Ablenkbarkeit der (von ihm so genannten) Kathodenstrahlen /Bh/ |
E. J. Marey nimmt Elektrokardiogramm (EKG) mit Lippmann'schen Kapillarelektrometer an tierischen Herzen auf |
Einreichung eines Patents, welches erlaubt, über eine einzige Stromquelle viele Lichtquellen zu speisen; Beginn der Ära der elektrischen Netze [1735] |
in Dänemark entstand das Carlsberg Chemielabor |
Magnetoptisicher Kerr-Effekt: J. Kerr |
Mechanischer Integralrechner: J. Thomson |
Öl-Isolatoren nach engl. Patent 3534 v. 8.9.1876 von W. C. Johnson und S. E. Phillips /Weicker, 5/ |
Probeverlegung: unterirdisches Telegrafenkabel Halle-Leipzig: Felten und Guilleaume, bis 1881 über 5400 km: F. u. G. und Siemens |
T. A. Edison baut in Menlo Park USA das welterste Entwicklungslaboratorium. |
W. G. Adams entdeckt in England beim Selen den lichtelektrischen Effekt |
W. G. Adams in England und W. Siemens in Deutschland entdecken die Gleichrichterwirkung von Selen |
1877 | 06.11.1877 Färberei Hirsch, Gera, nimmt eine elektrische Beleuchtungsanlage im neuen Fabriksaal in Betrieb [241] |
14.4.1877 US-Patentanm.: Kohlemikrofon: E. Berliner (vgl. 18.1. und 9.5.1878) |
26.10.1877 Erste Telefonverbindung in Berlin: vom Generalpostamt zum Telegrafenamt |
April 1877 US-Patentanm.: Kohlekörnermikrofon, Patent erst Mai 1892 erteilt: Edison |
Bogenlampen auf dem Kabeldampfer "Faraday": Siemens |
Ch. Cros legt die Idee des Phonographen in der Pariser Akademie nieder und veröffentlicht sie am 3.12.1877: Wachszylinder |
Der Franzose E. Reynier und Engländer R. Werdermann erfinden Kontaktglühlampen |
Der Russe P. N. Jablotschkow erfindet eine kerzenähnliche Wechselstrom-Lichtbogenlampe und sein Landsmann W. Tchikoleff eine Differenziallampe. |
Dochtkohle für Bogenlampen: Gebr. Siemens u. Co., Berlin |
DRP 1630: Ungeregelte Bogenlampen 55 V, 8 bis 9 A, am 13.10.1877 auf der Avenue de l'Opéra, Paris: P. N. Jablotschkow |
DRP 2355: Verbesserung der Bell-Telefons: W. v. Siemens |
Elektrische Kraftübertragung, erbaut von S.Schuckert, in der Schwabenmühle Nürnberg [1761] |
Gründung der Bell-Telephone Co. |
Idee der Kombination von Phonograph und Lebensrad: W. Donisthorpe (vgl. 1893) |
In der Gewehrfabrik in Spandau läuft eine von einem Elektromotor angetriebene Transmission |
Magnetsonde zum Entfernen.von Eisen aus dem Auge: J. Hirschberg |
Nationales Wissenschaftliches Museum in Tokio |
US-Pat.: Parallelschaltsystem für Glühlampen: W. E. Sawyer |
Zweiteiliger Öl-Isolator nach DRP 155 v. 10.7.1877 nach Pieper /Weicker, 5/ |
1878 | 17.12.1878 US-Pat.: Präparierung von Kohle in flüssigem Kohlenwasserstoff: Sawyer und A. Man |
18.1.1878 DRP 4000: Kohlemikrofon: R. Lüdge (vgl. 14.4.1877 und 9.5.1878) |
18.12.1878 K. R. und J. Swan führen in Newcastle die ersten brauchbaren Kohlefadenlampen vor, angeregt durch Staite (vgl. 1846), Swan: 20.1.1880 Brit. Pat. 250, 29.6.1880 DRP 13071 |
1878-1882 Vierter Eddystone-Leuchtturm, 51 m hoch |
19.2.1878 US-Pat. 200521: Phonograph, mit Zinnfolie belegter Hohlzylinder, Tiefenschnitt: Edison (am 24.12.1877 angemeldet) |
9.5.1878 US-Pat.: Kohlemikrofon: D. E. Hughes (vgl. 14.4.1877 und 18.1.1878) |
Beleuchtung auf der Königshütte in Oberschlesien [1761] |
Bolometer, Weiterentwicklung von Svanberg's Thermometer: S. P. Langley (vgl. 1851 und 1886) |
Burkhardt-Arithmometer, Verbesserung der Thomas-Maschine von 1820: A. Burkhardt in Glashütten, bis 1914 fabriziert |
Ch. F. Brush patentiert in USA eine Lichtbogenlampe. |
DRP 8654 und 8900: Differentialbogenlampe mit selbsttätigem Nachschub: Fr. von Hefner-Alteneck |
Druckerpresse in Paris von Mouchot's "solarer" Maschine angetrieben |
E. Weston patentiert in USA Lichtbogenlampe mit parallelen Elektroden. |
Edison's Patent auf Metalldrahtlampen, u.a. Platin |
Erste Anlage elektrischer Kraftübertragung in Sermaize (F), unweit von Paris [1383] |
Erster Versuch elektrische Straßenbahn in USA: Green |
Erstes amerikan. Telefon-Ortsnetz in Newhaven, Conn. |
Erstes Fußballspiel bei elektrischer Beleuchtung findet in England statt. |
F. Krupp patentiert in Deutschland eine geregelte Lichtbogenlampe. |
Hippolyte Fontaine publiziert „Die elektrische Beleuchtung“. |
in den USA wurde erste amerikanische mathematische Zeitschrift American Journal of Matematics herausgegeben |
In Japan wird erstmals Bogenlicht benutzt. |
James Wimshurst (1832-1903), London, erfindet eine wirkungsvolle Influenz-Elektrisiermaschine |
S. Marcus baut in Österreich eine Kontaktglühlampe. |
St.G. Lane-Fox patentiert in England eine Glühlampe. |
T. A. Edison beginnt in USA eine Glühlampe mit hochohmigem Kohlenfaden zu entwickeln. |
Tonfrequenzen mittels Kohlemikrofon auf 47 km übertragen: A. Righi |
Vorschlag eines elektr. "Teleskops" mittels Selen: A. de Paiva |
W. E. Sawyer und M. G. Mose patentieren in USA Kohlenfaden-Glühlampen. |
W. Holtz fasst in seiner Schrift "Anlage der Blitzableiter" den Stand der Blitzschutztechnik in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammen: Auffangstangen, Ableitungen, Erdung und Schutzraum werden darin beschrieben. |
wurde Universität in Stockholm gegründet |
1879 | 19.10.1879 Edison's Kohlefadenlampe, Faden: verkohltes Papier, brannte 48 Stunden |
20. Dezember, Auf Initiative des Fabrikanten Werner Siemens (1888 geadelt) wird gemeinsam mit dem General-Postmeister Dr. Heinrich Stephan (1885 geadelt) in Berlin der „Elektrotechnische Verein“ gegründet. Neben dem Vortragswesen wird die Vereinheitlichung (Normung) von Formelzeichen und die Festlegung von elektrischen Sicherheitsnormen gefördert. |
31.5.1879 Erste elektrische Bahn der Welt auf Berliner Gewerbeausstellung, drei PS, 150 V Gleichstrom, sechs bis sieben km/Std.: Werner von Siemens |
4.10.1879 US-Patentanm.: Kohlefadenlampe: Edison, Pat. erteilt 27.1.1880 |
Allgmeines Gesetz der Wärmestrahlung: J. Stefan (vgl. 1884) |
Am 21. Oktober gelingt es T. A. Edison, eine brauchbare Glühlampe mit verkohltem Baumwollen-Glühfaden zu realisieren. |
Brit. Pat. 2110: Lichtbogenofen mit waager. Kohleelektroden für die Stahlproduktion: Wilhelm Siemens (Sir William S.) |
Ch. Felix führt in Frankreich einen elektrischen Pflug vor. |
Crookessche Röhre: Gasentladungsröhre, mit der Sir W. Crookes die wesentlichen Eigenschaften der Kathodenstrahlen entdeckt /Bh/ |
DRP 12033: Elektrolyt-Ah-Gleichstromzähler: Edison, dann 1880 US-Pat. 251545, weiterentwickelt bis 1882: DRP 16661 und DRP 23909 |
DRP 7485 angemeldet: Dampfkessel mit ins Wasser gelegten Platinwendeln: Davis |
DRP 9980: Kaltbleipresse für Kabel: F. Borel in Cortaillod (vgl. 1851) |
Entdeckung der Ablenkung von fließenden Elektronen in einem Metall durch ein Magnetfeld senkrecht zur Flussrichtung (Hall-Effekt, später als wichtige Messmöglichkeit zur Feststellung des Leitfähigkeitstyps von Halbleitern entwickelt):E. H. Hall. |
Erster brauchbarer elektr. Hochofen: P. Th. Cleve (vgl. 1898 und 1909) |
Galvano-magnet. Hall-Effekt, Grundlagen-Effekt der Mikroelektronik: E. H. Hall (vgl. 1980) |
Gesetz der unabhängigen Ionenwanderung: F. W. G. Kohlrausch |
Herstellung von gummiisolierte Leiter für Straßenbeleuchtung [1330] |
Hughes führt der Royal Society eine Sende- und Empfangsanlage vor: Sender = Induktionsspule + Funkenstrecke, Empfänger = Kohärer in 400 m Entfernung |
In Cleveland, USA, werden Brush-Lichtbogenlampen für Strassenbeleuchtung in Dauerbetrieb eingesetzt. |
In London erscheint „The Electric Light“ von P. Higgs. |
In Paris erscheint erste Nummer der Zeitschrift „La lumiere electrique“. |
J.C. Jamin patentiert in Frankreich eine elektrische Kerze. |
Kohärer: D. E. Hughes (vgl. 1838) |
Telegraf. Verbindung Deutschland-Norwegen |
Telephotograph: Selenzelle je Bildelement: C. M. Perosino |
Torsionsgalvanometer: O. Fröhlich bei Siemens |
US-Pat. 220205: Telefon mit Hufeisenmagnet membran: A. E. Dolbear |
Vielfachumschalter für Fernsprechämter: Ch. E. Scribner |
Vortrag von Sir W. Crookes in der Royal Institution: "Strahlende Materie oder der vierte Aggregatzustand" |
W. Baily führt der Physikal. Gesellschaft in London den Vorläufer eines Mehrphasen-Asynchronmotors vor |
W. Crookes bezeichnet in England ionisierte Gase (Plasma) als „vierter Zustand der Materie“ |
W. Siemens baut in Berlin eine kleine, 2.5 kW, elektrische Eisenbahn mit Strom-Unterführung. |
W. Siemens spricht von „Elektrotechnik“. E. Hall entdeckt in USA einen Strom-Magnetfeld Effekt |
Werner Siemens führt auf der Berliner Gewerbeausstellung den elektr. Einzelantrieb für Webstühle vor |
1880 | "Zoopraxiskop": Bilder am Rand einer rotierenden Glasscheibe: E. Muybridge |
18 Bogenlampen auf Hamburger Gartenbauausstellung |
1880-81 "Le Télectroscope": Abtastung mit Selenzelle (Versuche schon 1878) M. Senlecq (vgl. 1914) |
1880-81 "Sehen durch Telegraphie": Abtastung mit Selenzelle: W. E. Ayrton u. J. Perry |
1880er Jahre Elektrostatischer Minenzünder, Zündung durch den Funken einer Leidener Flasche (K.u.K Österreich-Ungarische Armée) |
27.11.1880 Brit. Pat. 4933: Verkohlter, mit Schwefelsäure vorbehandelter, pergamentierter Baumwollfaden: Swan |
Auto mit Akkumulator, für 50 Personen: N. Raffart, im Conservatoire des Arts et Métiers noch erhalten |
B. Egger stellt in Wien eine kleine elektrische Eisenbahn vor |
Ch. F. Brush patentiert in USA Lichtreflektor. |
Drehspulinstrument: E. Weston |
Elektr. Aufzug mit Gleichstrommotor von Siemens auf der Industrieausstellung in Mannheim ? |
Erste Stromerzeugung in Thüringen aus der Wasserkraftanlage Mihla [1473] |
Erster elektrischer Personenaufzug: Siemens |
Erstes unterirdisches Kabelnetz in New York: Gewebeisolierte Kupferleiter in Eisenrohren |
Erstes, mit 115 Edisonlampen beleuchtetes Schiff "Columbia": Edison und GEC |
F. Krizik patentiert in Pilsen eine Lichtbogenlampe |
Fernseh-Einrichtung mit schwingendem Spiegel: Le Blanc |
G. Trouve patentiert in Frankreich einen elektrischen Aussenbordmotor für Boote |
Hopkinson entwickelt Dreileitersystem [250] |
In New York werden erste Strassen mit Lichtbogenlampen beleuchtet. |
J. und P. Curie entdecken in Frankreich die Piezoelektrizität |
J. W. Swan in England, H. S. Maxim und J. H. Guest in USA patentieren Glühlampen. |
Jablotschkow baut eine Zentralstation in Paris [250] |
Károly Zipernowsky bei der Firma Ganz in Budapest erfindet und baut Zweiphasen-Einankerumformer |
Nachweis und Theorie der Hysteresis: E. Warburg |
Pat.: Techn. Verwendung von Brennstoffzellen: C_Westphal |
Patent auf einen elektr. Pflug für Siemens |
Piezoelektrizität: P. Curie (vgl. 1782) |
Rheostatische Hochspannungsmaschine mit 80, durch 600 Bleiakkumulatoren aufgeladenen Kondensatoren, die in der Reihe geschaltet etwa 12 cm lange Funken lieferte. Eine frühe gemeinsame Anwendung des Batteriestromes und der elektrostatischen Energiespeicherung Gaston Planté |
Sogenannte „Lichtkabel“ kommen für den Anschluss von Glühbirnen in Straßen und Wohnhäusern sowie für Industrie zum Einsatz, 110 V Gs [204] |
T. A. Edison baut in Menlo Park, USA, eine elektrische Eisenbahn. |
T. A. Edison beginnt in USA mit der Lampenproduktion und setzt erste Glühlampen auf dem Dampfer „Columbia“ ein. |
US-Pat.: Elektr. Erzseparator: Th. A. Edison |
W. Siemens patentiert elektrische Straßenbahn und baut den ersten elektrischen Aufzug. |
W. von Siemens bestreitet Edisons Priorität und bezeichnet entsprechende Berichte als „deutscher Industrie feindlich“. |
Zentrale??? (siehe 1882) in Mailand (erste ? in Europa): EdisonGesellschaft, Leitung: Prof. Colombo (vgl. Paris) (genaue Umstände, Nachweis???) |
Zentralstation??? (siehe 1882) in Paris: P. N. Jablotschkow (vgl. Mailand) /Lindner, 18: 1877!/ (vermutlich Beleuchtung mit Galvanischen Elementen oder Antrieb mit Lokomobilen?? /Hesse, 12/) |
1881 | "Faraday'scher Käfig": L. H. F. Melsens |
„Farad“ wird auf dem Internationalen Kongress in Paris als Masseinheit der Kapazität festgelegt. |
1000 Edisonlampen, 103 V, 75 W, 225 Lumen, 600 Stunden Lebensdauer, auf Pariser Ausstellung |
12.1.1881 Telefonnetz mit 48 Teilnehmern in Berlin, später in Frankfurt/Main mit 50 Teilnehmern |
16.5.1881 Erste elektrische Straßenbahn der Welt ohne Oberleitung mit zwei stromführenden Schienen, 2,5 km Strecke, 30 km/Std. in Lichterfelde: Werner von Siemens |
1881/1884/1892, Elektrotechnik (Lehre über Elektrizität) etablierte sich seit der Hälfte der 80-er Jahre des 19. Jahrhunderts an technischen Hochschulen in tschechischen Ländern (Prager tschechische Technik: Karel Václav Zenger, Karel Domalíp /seit 1884-85/ und deutsche: Adalbert Waltenhofen, Friedrich Niethammer /seit 1881/; Brünner tschechische Technik: Josef Sumec, Vladimír List /seit 1908/ und deutsche: Karl Zickler, Oskar Srnka; Tschechische Prager Universität: František Adam Petřina und deutsche: Ernst Mach). Im Jahre 1892 wurde an der Prager K. k. Tschechischen Technischen Hochschule ein selbstständiger Lehrstuhl für Elektrotechnik (K. Domalíp, Karel Novák, Ludvík Šimek) gegründet und im Jahre 1906 wurden im Hof des Gebäudes der tschechischen Technik auf dem Karlsplatz Institut für theoretische und experimentelle Elektrotechnik (L. Šimek) und Labors für Grundmessungen der elektrischen Größen errichtet. In der Konzeption des Unterrichts, aber auch in Anforderungen der elektrotechnischen Industrie, herrschte nach dem Jahr 1918 die Ausrichtung auf Starkstrom- und Maschinenbauanlagen vor. Der Kurs Elektrotechnik der Schwachströme wurde in den Unterricht in der zweiten Hälfte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts eingeführt. Im Rahmen der elektrotechnischen Studien entstanden in der Zeit 1918-1938 einige selbstständige Institute (Institut für elektrische Netze und Elektrizitätswerke, Institut für elektrische Maschinen, Institut für elektrische Antriebe und Bahnen, Institut für Maschinen, Anstalt für allgemeine Elektrotechnik, Anstalt für Produktion und Verteilung der elektrischen Energie, Anstalt für Hochfrequenzelektrotechnik, Anstalt für Elektrotechnik der Schwachströme, u.ä.). Ein deutliches Verdienst um die Ausbildung der Elektrotechniker hatten auch mittlere und niedrigere elektrotechnische Schulen, die meistens zu Fachmittelschulen für Maschinenbau zugeordnet waren. Die älteste Schule dieser Art war die zweijährige elektrotechnische Schule, gegründet 1901 in Prag. Auch die Fachmittelschulen mit elektrotechnischen Abteilungen nutzten beide Unterrichtssprachen, Tschechisch sowie Deutsch. Den technischen Unterricht sicherten in der Zeit des 2. Weltkrieges deutsche Techniken und Slowakische Technische Hochschule, die ihren Sitz im Jahre 1939 in Bratislava fand. Sie gliederte sich in sechs Fächer mit elf Abteilungen. Eines der sechs Fächer war Maschinenbau mit elektrotechnischer Abteilung. Die Lehrpläne waren analog mit den tschechischen Lehrplänen der Prager Tschechischen Technik aus der Zeit der ersten Republik. Nach Ende des 2. Weltkriegs wurde in der Tschechoslowakei der Unterricht an tschechischen Techniken und Universitäten im Juni 1945 erneuert, deutsche Techniken wurden laut Dekret des Staatspräsidenten der Tschechoslowakischen Republik Nummer 123/1945 (Deutsche Technische Hochschule in Brünn und Prag) aufgehoben. Es war erforderlich, Labors zu sanieren, Vortragssäle sicherzustellen und eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Studenten zu bewältigen. Deshalb wurde das Lehrerkollegium erweitert, dem eine ganze neue Generation von Professoren beigetreten ist. In Prag an der Technik gehörten zu ihnen Zdeněk Trnka, der physikalische Grundlagen der Elektrotechnik, Theoretische und experimentelle Elektrotechnik und Elektrische Messungen vortrug, Josef Bartoloměj Slavík, der Technische Physik führte, Jan Bašta, der sich mit der Theorie der elektrischen Maschinen beschäftigte, Jaroslav Kučera, der den Bau von elektrischen Maschinen unterrichtete, Antonín Kouba, der den Kurs Elektrische Antriebe hatte und Antonín Beneš, der Elektrotechnologie führte. Tätig waren hier ferner Josef Stránský mit Hochfrequenzelektrotechnik, František Rieger mit Schwachstromelektrotechnik und später auch Ladislav Haňka, bedeutender tschechischer Kenner der Theorie des elektromagnetischen Felds. Ähnlich formte sich auch neue Professorengeneration an der Brünner Technik. Ende 40er und in 50er Jahren wurde das Netz der Elektroingenieurschulen erweitert: im Schuljahr 1949/1950 wurde die Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Pilsen gegründet, in der gleichen Zeit entstand auf Vorschlag von J. Řezníček (und auch aufgrund des kommunistischen Hochschulgesetztes aus dem Jahre 1950) selbstständige Elektrotechnische Fakultät der Tschechischen Technischen Universität (ČVUT) in Prag (mit ihr wurde im Jahre 1983 selbstständige Radiotechnische Fakultät in Poděbrady vereinigt), im Jahre 1951 Elektrotechnische Fakultät an der Hochschule für Bergbau in Ostrava, im Jahre 1952 Elektrotechnische Fakultät an der Hochschule für Verkehrs- und Fernmeldewesen in Žilina und Elektrotechnische Fakultät der Technischen Hochschule in Košice. Weitere Anpassungen des technischen Unterrichts brachten mit sich die Schulreformen in Jahren 1953, 1960, 1976, 1980, 1990 und 1998. Technisches Hochschulwesen musste nach 1989 nach und nach an neue gesellschaftliche Bedingungen angepasst werden. Der Unterricht musste für mehr Studenten geöffnet werden und effektiver, flexibel gemacht werden, auf Universitätsformen des Studiums ausgerichtet werden (strukturiertes Bachelor-, Magister- und Doktorstudium) und mit der umliegenden Welt harmonisiert werden. |
A. Cruto setzt seine Glühlampn in Turin ein. |
Akkumulatorbetriebenes Boot auf Pariser Ausstellung: G. Trouvé |
Akkumulatoren mit pastierten Platten aus gemahlenem Bleioxid, beschleunigte Formierung, geringe Lebensdauer: C. A. Faure (DRP 19026, Französ. Pat. 141057) |
Auf Pariser Weltausstellung werden 1000 Edisonlampen 75 W verwendet und Edison stellt weiterhin ein komplettes elektrisches Versorgungssystem vor und Deprez eine "Kraftübertragung" auf 1.800 m mittels Gleichstrom [221][1375][3041] |
Bleipresse: B. H. Weßlau bei Siemens |
Bogenlampen im Londoner Savoy-Theater: Siemens Brothers |
Brit. Pat. 2642 (1882): Gleichstrom-Ah-Pendelzähler: mit magnetischer Bremsung: W. E. Ayrton und J. Perry |
Brit. Pat.: Elektr. Handlampe: E. Burr und W. Th. Scott in London |
Brit.Pat.4128, Übertragung von hochgespannten Ws-Strom, M.Deprez u. J.Carpentier (wohl nicht ausgeführt) [203][221][413] |
Celluloid als Isoliermaterial |
Ch. G. Perkins patentiert in USA neue Glühlampenkonstruktion. |
Deprez verkündet bei der Elektrotechnischen Ausstellung in Paris die These, dass elektrische Energie mit beliebig großem Nutzeffekt über weite Strecken und über beliebig dünne Drähte übertragen werden könne, wenn nur die Spannung genügend hoch gewählt wird [3178] |
Der erste internationale elektrotechnische Kongress in Paris mit begleitender Ausstellung elektrischer Erzeugnisse und Materialien kann als Ausgangspunkt für die Entstehung der technischen Eliten im Zeitraum zwischen den Kriegen betrachtet werden. Der Kongress hat aufgrund der Einführung der allgemeinen elektrischen Einheiten (Ampere, Volt, Ohm und Watt) nicht nur den Grundstein für den Bereich der Fachgebietsstandardisierung gelegt, sondern auch den Höhepunkt hinsichtlich der Anstrengungen der elektrotechnischen Theoretiker und Praktiker gebracht. Diese haben zu Anfang des 19. Jahrhunderts an der wissenschaftlichen Bestätigung der bereits früher erkannten und beschriebenen elektrischen und magnetischen Erscheinungen gearbeitet. Sie haben so dazu beigetragen, dass im Zusammenhang mit der zweiten Phase der Industrialisierung es zur industriellen Nutzung von elektrischer Energie und zur Verselbstständigung der Elektrotechnik als eigenständiges Fachgebiet der Industrie und Forschung kommen konnte. |
Drehspul-Spiegelgalvanometer: M. Deprez und J. d'Arsonal |
Dreirad mit Akkumulatorbetrieb: M. Volk |
DRP 19928: Gegossene Bleigitterplatten: E. Volckmar |
DRP 31972 (1884 erteilt): Hg-Magnetmotor-Gleichstromzähler: S. Z. de Ferranti |
DRP 42179: Heißbleipresse: C. Huber, Wien, ab 1882 von Grusonwerk, Magdeburg-Buckau, gebaut |
DRP: Ader-Telephon "Theatrophon", Beginn der Stereofonie: C. Ader |
E. Julien baut in Belgien einen Akkumulator-Straßenbahnwagen |
E. Warburg entdeckt magnetische Kühlung |
Elektr. Bühnenbeleuchtung in München: Deutsche Edison-Gesellschaft |
Elektr. Zimmerlüfter: Ettler |
Elektrische Straßenbahn mit Oberleitung während der Weltausstellung zu Paris auf den Champs Elysées: Siemens |
Ericsson's Sonnenmaschine: Parabolspiegel 3,5 m lang, 2 m breit, Röhre mit 15 cm Durchmesser als Dampfkessel |
Erste direkte Kupplung Dampfmaschine-Stromerzeuger: Siemens |
Erster internationaler Elektrizitätskongreß in Paris, verbunden mit internationaler Ausstellung für Elektrizität mit fast 1800 Ausstellern |
Erster Versuch aktiver Nutzung der Solarenergie für die Hausheizung: S. F. B. Morse |
Erstes Transatlantikschiff wird mit Glühlampen ausgerüstet. |
Erstes vollständiges Ortsnetz in Deutschland: Mühlhausen im Elsaß |
G. J. Lippmann sagt "in versen" piezoelektr. Effekt voraus |
G. Tissandier baut in Frankreich Modell eines elektrischen Luftschiffes |
G. Trouve baut in Frankreich ein Akkumulatorboot und ein elektrisches Fahrrad |
Glühlampenfassung: S. Bergmann als Mitarbeiter von Edison |
Großoberflächen-Akkumulatorenplatten mit Rippen: Ch. F. Brush |
In Paris wird zum ersten Mal Edison Glühlampe vorgeführt. |
J. Chretien setzt in Sermaize, Frankreich, eine Akkumulatorlokomotive in Betrieb |
Jacques-Arsène d'Arsonval liefert die theoretischen Grundlagen für die Nutzung der Meereswärme zur Energiegewinnung allgemein /www.wikipedia.org, Meereswärmekraftwerk/ |
Magnetmotorzähler für Gleichstrom mit mechanischer Bremsung: DRP 18765, DRP 23823 und US-Pat. 242901: Edison |
N. Raffard baut in Paris eine Akkumulator-Straßenbahn |
Ölgefüllte Hochspannungskabel in Großbritannien: Ferranti |
Platinglühlicht-Endoskop: J. von Mikulicz-Radecki nach früheren Konstruktionen: (seit 1862) mit Bogenlampen |
Rarthenau erwirbt die Rechte, das Edisonsystem in Deutschland kommerziell einzuführen [3041] |
Rein elektromagnetische Masse bewegter Ladungen: Sir J. J. Thomson |
SIEMENS baut das erste WKW, 8 kW, südlich von London zur Versorgung einer Lederfabrik und der ersten elektrischen Straßenbeleuchtung [1622] |
Stromführende Schicht in hoher Atmosphäre vorausgeahnt: B. Stewart (vgl. 1902 und 1924) |
T. A. Edison beleuchtet mit Glühlampen in New York das erste Industriegebäude. |
Telefotograf: Abtastung mit Selenzelle: S. Bidwell |
Thermoelektr. Pyrometer: Siemens |
Thomas Alva Edison präsentiert an der Weltausstellung in Paris eine vollständige elektrische Lichtanlage, gespeist durch eine über hundertpferdige Dynamomaschine |
US-Pat. 241909: "Photophon" überträgt die Stimme mittels eines auf Selenzellen fallenden Lichtstrahls, als Sender dünner Glasspiegel, durch die Stimme in Schwingungen: A. G. Bell und Ch. S. Tainter |
US-Pat. 241909: Lichttonempfänger für telefonische Übertragung (Photophon), Vorläufer moderner Lichtwellenleiter: A. G. Bell |
W. Siemens realisiert in Berlin Lichterfelde elektrische Straßenbahn. 4kW Leistung , 2.5 km lang |
Weicheiseninstrument: F. Uppenborn |
Zürcher Bahnhof wird elektrisch beleuchtet. |
1882 | "Fotografisches Gewehr", z.B. zu Aufnahmen des Vogelflugs: E. J. Marey |
04.09.1882 Inbetriebnahme des ersten Elektrizitätswerkes in Ungarn in Temesvár (Temeschburg) (H), jetzt Timisoara (RO), Dampfmaschine 30 kW, Brush-Dynamo 300 HP und 2 kV [1813][3091][3092] |
12.04.1882 Erste Berliner Glühlichtanlage nach dem Edison-System, 3 kW, wird in der Druckerei des Berliner Börsen-Courier in Betrieb genommen [3181] |
15.05.1882 Versuche einer Straßenbeleuchtung mit Glühlampen durch Siemens & Halske in der Kochstraße zwischen Friedrich- und Markgrafenstraße, wenig Beifall wegen geringer Leuchtkraft [3181] |
2300 Edisonlampen auf New Yorker Straßen |
25.8.1882 Erste elektr. Grubenlok der Welt, 4,5 kW, 90 V Gleichstrom, im Kohlenbergwerk Zauckerode, 1883 im Salzbergwerk Neu-Stassfurt: Siemens und B. R. Förster |
Brit. Pat. 4596: Stromwandler: S. Z. de Ferranti und A.Thompson |
Bügeleisen mit offenem Lichtbogen: H. Seely, New Jersey |
C. Dupy baut in Le Breuil, Frankreich, kleine Industriebahn mit Akkumulatorlokomotive |
Differential-Bogenlampen: Potsdamer Platz und Leipziger Straße: Siemens & Halske |
DRP 23456: Indirekte Beheizung eines Wasserbehälters: elektr. Heizung für Wohn- und Wagenräume: 0. Rose |
E. A. Scribner erfindet in USA Halogenlampe und W. Stanley Glühlampe mit Glühfaden aus menschlichem Haar. E. Weston patentiert Glühfaden aus Zellulose. |
Edison,T. A. nimmt erste Zentralstation, gleichzeitig das erste öffentliche E-Werk der Welt in New York (Pearl Street) in Betrieb, zunächst mit 3, später mit 6 Jumbo-Generatoren, 150 kW, 110 V Gs, 1.200 min-1 und beliefert 59 Abnehmer mit 300 Lampen zu je 50 W [205][238][243][813][827][1375][3179][3193] /Jäger, 9/ |
Edison,T.A. nimmt erste Blockstation und damit das erste E-Werk der Welt in New York (Pearl Street) in Betrieb und beliefert 59 Abnehmer mit 300 Lampen zu je 50 W, ein weiteres EW in London (Holborn Viaduct) wird von ihm in Betrieb genommen [221][238][813][827][1375][3179] |
Elektr. Ausstellung in München mit Vorführung von elektr. Heizvorrichtungen |
Elektr. Schwebebahn "Telpherage": F. Jenkin |
Elektrolyt-Wechselstrom-Ah-Zähler (Knallgas) mit vorgehaltenen Stromwandlern: S. Z. de Ferranti und E. Thomson |
Entdeckung der Richtwirkung im elektrischen Lichtbogen: J. Jamin und G. Maneuvrier |
Erfindung des Transformators "Sekundärgenerator", Gaulard u. Gibbs, engl. Pat. 4362 [205][413][876] |
Errichtung einer Blockstation, 25 kW, für den Union-Klub und die Ressource von 1794 (beide Berlin) durch die Deutsche Edison-Gesellschaft [825] |
Errichtung von Einzelanlagen, 25 kW, für die renommierten Berliner Lokale "Union-Klub" (Schadowstraße) und "Ressource von 1794" (Dorotheenstraße) durch die Deutsche Edison-Gesellschaft, für 30 Glühlampen, 65 V, je 65 W bei 16 Kerzen [205][342][825][1555][1761][3179][3193] [Füßl, Oskar von Miller, 73f.] |
Erste Glühlampenbeleuchtung in Deutschland: für F. W. Büxenstein durch E. Rathenau |
Erste Kirche mit elektrischem Licht wird in London eröffnet. |
Erste Stromerzeugung in Sachsen aus der Wasserkraftanlage in Obernhau (Flöha) [1473] |
Erster Obus (umgebauter Jagdwagen): Siemens-"Electromote", 550 V Gleichstrom, 2x3 PS |
Erstes Elektrizitätswerk (?) im Kgr. Sachsen in Olbernhau/Erzgebirge, 2 Gleichstrommaschinen 110 V, 300 A, in Hopkinsonschaltung (3 Leiter, außen 220 V) [431][456] [1473] |
Erstes Elektrokraftwerk in Sachsen in Olbernhau/Erzgebirge, 2 Gleichstrommaschinen 110 V, 300 A, in Hopkinsonschaltung (3 Leiter, außen 220 V) [431][456] |
Erstes E-Werk im Kgr. Württemberg nimmt in Stuttgart seinen Betrieb auf |
Erstes E-Werk nimmt in Stuttgart seinen Betrieb auf, Blockstation von P.Reißer, 25 kW für Union-Club Berlin durch die DEG, für 30 Glühlampen, 65 V, je 65 W bei 16 Kerzen, gleichzeitig erteilt die Stadt Konzession zur Benutzung der Straßen, so dass aus der "Blockstation" das erste deutsche EW wurde [342][825][1555][1761][3179][3193] |
Erstes Gleichstrom-Kraftwerk für Beleuchtungszwecke wurde von Edison in New York in Betrieb gesetzt und das erste Bürogebäude in New York mit Edison Glühlampen beleuchtet. |
Federgalvanometer: F. W. G. Kohlrausch und W. E. Hartmann |
Film in Medizin und Physiologie: E. J. Marey |
Flutlichtausstrahlung der Türme der Münchener Frauenkirche durch Bogenlampen |
Forbes stellt Messungen an über die notwendige Stromstärke, um Drähte verschiedener Dicke, aber gleicher Leitfähigkeit auf bestimmte Temperaturen zu erwärmen |
Gleichstrom-kWh-Magnetmotorzähler mit Uhrwerksantrieb (DRP 23349): W. Siemens |
Großflächen-Rillenplatten mit einpastierter Masse, langer Lebensdauer, Kombination Sinsteden, Planté, Volckmar und Brush: Henry Owen Tudor und Hubert Tudor |
In Australien werden erste Glühlampen verwendet. |
In Newark beginnt Edison Glühlampen serienmässig herzustellen. |
In Tokio wird Hauptstrasse mit Brush-Bogenlampen beleuchtet. |
Inbetriebnahme des ersten WKW in Schweden als rein privates Werk [848] |
J. A. Ewing führt in England den Begriff „Hysteresis“ ein. |
J. Jamin entdeckt in Frankreich beim Quecksilber-Kohlen-Lichtbogen den Gleichrichtungseffekt. |
J. Jamin entdeckt in Frankreich Gleichrichtungseffekt in Quecksilber-Kohle-Lichtbogen |
Jonas Wenström in Schweden erfindet den Anker mit Nuten, innerhalb derer die Wicklungsdrähte Platz und Halt finden |
Kochtopf mit Heizwicklung auf der Außenseite: Lane-Fox und Ch. Carpenter in USA |
Lehre der elektrolytischen Dissoziation: S. A. Arrhenius |
nahezu gleichzeitig in Betrieb: Zentralstation "Holborn Viadukt" in London (Edison) /Hughes, 54-57/ |
Pullmanzug London-Brighton elektrisch beleuchtet |
Sebastian Ziani de Ferranti und Alfred Thompson bauen Wechselstromgeneratoren, die in Englands jungen Lichtzentralen für Beleuchtungszwecke zum Einsatz kommen |
Sept. 1882 Erste HS-Kraftübertragung, 2 kV Gleichstrom, Miesbach-München, 57 km, 2 kW Deprez u. O.v.Miller, Schuckert, anlässlich der Internationalen Weltausstellung [29][161][203][221][236][413][1375][1555][1835] |
Tesla,N. erste Konzeption einer Mehrphasen-Kraftübertragung ohne Kommutatoren [1891] |
Thomas Alva Edison errichtet eine Gleichstrom-Blockstation in der Pearl Street von New York und rüstet sie mit zuletzt sechs „Jumbo-Dynamos“ aus, die durch mächtige Dampfmaschinen angetrieben werden und Gleichstrom für zahllose Glühlampen im Stadtquartier liefern |
Tudor errichtet eine Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie im Irminenhof in der Nähe von Rosport (L) [1735] |
Verseilung nach Dieselhorst-Martin: Siemens-Brothers |
Vorschlag: Papier-Luftraum-isolierte Kabel: A. E. Dolbear (vgl. 1892) |
W. E. Ayrton mit J. Perry baut in England ein Dreirad-Akkumulatorwagen |
W. Siemens baut ein elektrisches Oberleitungs-Straßenwagen |
W. Siemens eröffnet in Berlin Charlottenburg elektrische Straßenbahn |
W. Siemens setzt in Zaukeroda, Sachsen, eine elektrische Grubenlokomotive in Betrieb |
Zweite internationale Ausstellung für Elektrizität in München: 0. v. Miller |
1883 | 1883-85 Elektr. Lötkolben: 0. Schulze in Straßburg |
1883-85 Rotesand-Leuchtturm, 27 m hoch, 22 km Reichweite: W. L. Körte |
19.04.1883 Emil Rathenau gründet in Berlin die "Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität" (DEG) [128][160][471][825][827][1612][1762][3181] |
Auf der Wiener Elektrizitätsausstellung wird eine elektr. angetriebene Nähmaschine vorgeführt |
B. R. Förster publiziert „Die elektrische Grubeneisenbahn beim Steinkohlenwerkes Zaukeroda“ |
Bindung gewerblicher Hersteller von Anlagen zum Zweck der Erzeugung und Leitung von Elektrizität, Konzessionsverordnung (A) [2070] |
Brit. Pat. 5978 und DRP 30291: Glühfaden aus Nitratzellulose, in Alkohol denitriert und durch Düsen gepresst und erstarrt: Swan |
Ch. E. Fritts realisiert in New York erste Selen-Gleichrichterzelle. |
Ch. van Dopoele baut in Kanada eine elektrische Straßenbahn. |
Doppelleitungen, Erde kein Rückleiter mehr, bessere Übertragung: J. J. Carty |
Dreileitersystem, J.Hopkinson, DRP [203][813] |
DRP 25919: Oszillierender Wh-Zähler: Siemens |
E. Weston patentiert in USA Glühlampe mit flacher Spirale |
E.M. Rathenau gründet die „Deutsche Edison Gesellschaft. Die Festbeleuchtung bei der Krönung des russischen Zaren in Moskau wird mittels Edisonlampen realisiert und erstes Theater in Tschechien mit Edisonlampen beleuchtet. |
Edison errichtet im Mäiländer Bezirk Santa Radegonda das erste geothermische Kraftwerk Europas [2084] |
Edison nennt als Anwendungsgebiete für Elektromotoren u.a. Drehbänke, Druckpressen, Aufzüge und Pumpen |
Edison-Effekt: Glühemmission (vgl. 1901) |
Elektr. Ausstellung in Wien mit elektr. Heizeinrichtungen |
Elektr. Brutapparat: A. Storbeck, Berlin (vgl. 1924) |
Elektr. Handbohrmaschine für Zahnärzte: Hillischer |
Elektr. Heizbinde auf Wiener Ausstellung |
Elektr. Raumheizofen mit rechteckigem Neusilberband: A. Witter |
Elektr. Tauchsieder auf Wiener Ausstellung: Deutsche Edisongesellschaft |
Elektr. Zigarrenanzünder: Edison |
Elektronenemission eines glühenden Kohlefadens im Vakuum: Edison |
Elektrotechnische Ausstellung in Wien |
Elektrotherap. Apparate auf d. Wiener Weltausstellung, u.a. Heizbinde als Vorläufer des Heizkissens |
Erste elektr. Vollbahn in Brighton, England: M. Volk |
Erste Vollbahn Österreichs wird von Mödling in die Hinterbrühl, mit 500 V Gs über zweipoligen Fahrdraht, in Betrieb genommen; zur Speisung wird das erste Kraftwerk in Mödling errichtet, 6x10-kW-Gs-Generatoren, angetrieben durch Lokomobile [876][877][883] |
Erstellung der ersten Blockzentrale in der Schadowstr. in Berlin [1555] |
Erstes öffentliches Lichtkraftwerk Europas geht in Mailand in Betrieb. |
EW für öffentliche Stromversorgung in Tharandt (Sachsen), 2 Gleichstrommaschinen 110 V, 82 A, Schaltanlage mit Akku-Batterie 112 Ah [431][456] |
Fernsprech- und Telegrafenkabel mit staniolumwickelten Einzeladern: Felten und Guilleaume |
Frankfurt a. M. und Offenbach werden mit einer elektrischen Straßenbahn verbunden |
Franzose Lucien Gaulard und John Dixon Gibbs übertragen in London erstmals 2000-V-Wechselstrom mit Hilfe von Transformatoren mit stabförmigen Kern über 40 km [238] |
G. Tissandier fliegt mit elektrischem Luftschiff 4 Stunden lang über Paris |
Ganz und Co. präsentiert auf der Wiener elektrotechnischen Ausstellung ein Wechselstromverteilungssystem [1375] |
Gründung der Tokyo Electric Light Co., Tokyo (J) als erstes EVU Japans [1490][2165] |
Heizplatten mit Platindrähten Wasserglas als elektr. Kocher auf Wiener Ausstellung: M. Jüllig |
In Athen wird die Akropolis elektrisch beleuchtet. |
In Japan wird „Tokyo Electric Light Comp.“ Gegründet. |
In Paris konstituierte sich aufgrund des elektrotechnischen Kongresses die Société internationale des Electriciens (SIE). Ursprünglich war diese eine französische elektrotechnische Ständevereinigung, die aufgrund der Bezeichnung auch für ausländische Elektrotechniker bestimmt war. 1918 wurde diese Gesellschaft zu Société française d'électricité (SFE) umbenannt. Die Hauptzeitschrift war die Revue générale d'électricité. |
In Paris wird ein Elektrobus vorgeführt |
J. Wenström gründet in Schweden die ASEA |
Krizik-Bogenlampe, von Schuckert ausgeführt |
L. Daft baut in USA eine Elektrolokomotive mit Normalspur (143.5cm) und 10kW Leistung |
Landshut erhält als erste Stadt Ostbayerns eine elektrische Straßenbeleuchtung [1835] |
M. Volk eröffnet erste elektrische Straßenbahn Großbritanniens. |
Magnetelektrische Niederspannungszündung: S. Marcus |
Münchener Residenztheater elektrisch beleuchtet: Deutsche Edison-Gesellschaft |
Nov. 1883 Erste Stromzuführung von Bahnen durch Oberleitungen Frankfurt-Offenbach [129] |
Siemens & Halske baut elektrische Grubenbahnen und die elektr. Praterbahn in Wien [129] |
T. A. Edison entdeckt in USA Elekronenemission im Vakuum aus glühenden Metallen |
T.A. Edison baut elektrische Lokomotive „The Judge“ |
Th.A. Edison entdeckt Elektronenemission am glühenden Kohlefaden im Vakuum (Edison-Effekt), Voraussetzung der Entwicklung der Elektronenröhre mit Glühkathode |
Torsionsdynamometer als Leistungsmesser: Siemens |
Verteilungssystem mit hochgespannten Gleichstrom, Th.A.Edison, US-Pat. 278418 [203][413] |
Wahlström , Mitarbeiter der H.G. Möhring; Frankfurt/Main realisiert kleine Selbstschalter |
Weiterentwicklung der Influenzmaschine mit gegenläufig roitierenden Platten James Wimshurst |
Zink-Kupferoxid-Kalilauge-Akkumulatoren: F. Delalande und G. Chaperon |
Zur internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Wien befördert ein Elektroboot, betrieben durch 78 Akkumulatorenbatterien, 40 Personen von Wien nach Preßburg in vier Stunden; auf der Ausstellung verkehrt eine mit 150 V Gs gespeiste Schmalspurbahn auf 1,5 km, Schienen sind gegeneinander isoliert [876][877] |
1884 | 08.05.1884 Gründung der Bewag als "Städtische Elektricitäts-Werke", Actiengesellschaft zu Berlin (A.G.StEW) als erstes öffentliches Elektrizitätsversorgungsunternehmen in Deutschland, nahm bald die Bezeichnung "Berliner Elektricitätswerke" (BEW) an [35][128][271][825][826][1555][1398][1761] |
10.09.1884 Betriebseröffnung einer Blockstation, 100 kW, 100 V Gs, in Berlin, Ecke Friedrichstr. - Unter den Linden, durch die Deutsche Edison-Gesellschaft [825][1612][1764][1827][1832][3179][3181] |
10.4.1884 Erste deutsche Straßenbahn mit Oberleitung: Frankfurt-Offenbach: Siemens |
1884-90 Nachweis der Gültigkeit des Faraday'schen Gesetzes für einige feste Leiter, zugleich Nachweis der Ionenleitfähigkeit: E. Warburg und F. Tegetmeier |
3 12.1884 Anmeldung des am 27.11.1885 erteilten DRP 33833: "Induktionsrelais zum elektr. Teleskop": P. Nipkow |
6.1.1884 Anmeldung des am 15.1.1885 erteilten DRP 30105: "Elektrischer Teleskop" = Spirallochscheibe: P. Nipkow, am 6.5.1886 verfallen |
Ch. Renard fliegt mit einem elektrischen Luftschiff über Paris |
Charles Algernon Parsons baut den ersten „Turbinengenerator“, eine mit einer Dampfturbine angetriebene (Gleichstrom-) Dynamomaschine von 10 PS. Wegen der ungewöhnlich hohen Drehzahl von 18.000 U/min wird der Läufer mit nur 85 mm Durchmesser ausgeführt, wobei die Ankerwicklung noch mit Bindedrähten gegen die Fliehkraft gehalten werden kann |
Das Franklin-Institut sponserte die Internationale elektrotechnische Ausstellung in Philadelphia, um die zunehmende Bedeutung von Elektrogeräten, Straßenbeleuchtung, Telegrafen, Telefonen und anderen Anwendungen zu unterstützen. Bis dahin bestand in den USA keine ähnliche Vereinigung der Elektroingenieure. Daher erschien Mitte April 1884 im damaligen Hauptjournal der amerikanischen Elektrotechnik Operátor der Aufruf durch 25 prominente Personen, unter ihnen waren z. B. Thomas A. Edison, Elihu Thomson, Edvin Houston und Edward Weston. Im Text, dessen Autor Nathaniel S. Keith war, warnten die Unterzeichner, dass die kommende Ausstellung in Philadelphia eine Menge "ausländische Forscher, Ingenieure und Hersteller des Fachgebiets der Elektrotechnik" besuchen wird und es würde "eine dauerhafte Schande sein, wenn es keine amerikanische Gesellschaft für Elektrotechniker geben würde, die ausländische Gäste mit Ehren, die diesen gebührt, empfangen könnte". Der Hauptsitz der American Society of Civil Engineers (SCE) in New York fand am 13. Mai 1884 die konstituierende Sitzung der American Electrical Engineers (AIEE) statt. Die Satzungen wurden verabschiedet und das Präsidium der Gesellschaft wurde gewählt. Norwin Grün, Präsident der West. union comp., wurde zum Vorsitzenden der AIEE gewählt, Nathaniel Keith wurde Sekretär und Roland R. Hazard wurde Schatzmeister. Es wurden auch 6 Vizepräsidenten ausgewählt, von denen die berühmtesten zweifellos Alexander Bell und Thomas A. Edison waren. Die Fachkonferenz unter der Schirmherrschaft der AIEE fand während der elektrotechnischen Ausstellung Anfang Oktober 1884 im Franklin-Institut statt. Die Vorträge publizierte die AIEE in ihrem ersten Sammelband. Die Einleitung war nahezu symbolisch den "Anmerkungen dem Phänomen in Glühbirnen" von Edwin Huston gewidmet, der das Edisonphänomen auseinander nahm, das bei der Entstehung der Elektronik stand. Aus den nachfolgenden bedeutenden Aktivitäten der AIEE erfolgte in den Jahren 1890-1897 die Ausrichtung auf die Kerntätigkeit der Begriffsdefinition, Normenerstellung und Standardisierung für elektrotechnische Fachbereiche. Wie von A. Kennelly, Präsident der AIEE in den Jahren 1898-1890, erläutert wurde, bestand der Zweck darin "mit einfachster Sprache das Wesen, die Eigenschaften, das Verhalten die Bewertung ... und Prüfverfahren elektrotechnischer Maschinen und Geräte zu definieren und beschreiben, insbesondere mit Blick auf die Etablierung akzeptabler Prüfstandards für die elektrotechnische Industrie." Der Schwerpunkt der Tätigkeit der AIEE verlagerte sich mit zunehmender Mitgliederzahl von Philadelphia nach New York City. 1902 unter dem Vorsitz von Charles F. Scott stieg die Anzahl der Mitglieder so schnell, dass es notwendig wurde die Tätigkeit der AIEE auf die gesamten USA aufzuteilen. Dieses erfolgte mittels der Gründung von örtlichen Basissektionen. Die ersten entstanden in Chicago und in Ithaca. Im gleichen Jahr wurden ebenfalls die studentischen Ableger der AIEE an verschiedenen Technikschulen konstituiert. Die erste derartige Abzweigung gab es bei der Lehigh University. Die AIEE wuchs über die Grenze der USA und 1903 wurde die erste Sektion außerhalb den USA in Kanada in Toronto konstituiert. 1901 kaufte Schuler Skaats Wheeler, der später Vorsitzender AIEE wurde, die Bibliothek des britischen elektrotechnischen Ingenieurs Latimer Clark, damals eine der weltweit größten Bibliotheken der Elektrotechnik. Wheeler schenkte diese der AIEE unter der Bedingung, dass die AIEE für diese innerhalb von 5 Jahren ein geeignetes Gebäude findet. Diese Bedingung Wheelers, veranlasste die AIEE sich einen eigenen dauerhaften Sitz einzurichten. 1903 stiftete Carnegie 1,5 Millionen Dollar für den Kauf oder Bau eines gemeinsamen Sitzes für die American Society of Mechanical Engineers, AIEE und das American Institute of Mining Engineers. Diese drei Gesellschaften zogen im April 1907 in das Gebäude auf 39. West-Straße, Nummer 33 und im Jahr 1917 trat die American Society of Civil Engineers bei. Das Gebäude der Ingenieursgesellschaften diente bis zum Ende des der 1950er Jahre, als der Bedarf nach mehr Raum auf kam führte dieses zum Bau des derzeitigen Vereinigten Ingenieurszentrums - United Engineering Center. |
Der erste Konzessionsvertrag gestattete es der Deutschen Edison-Gesellschaft, die Straßen und Bürgersteige im Umkreis von 800 Metern um den Werderschen Markt für die Verlegung elektrischer Leitungen zu benutzen. |
Der von H. v. Helmholtz 1850 erfundene Augenspiegel von Dennet elektrisch beleuchtet |
DRP 28978: Konzentrisches Kabel (Koaxialkabel): Siemens, gleichzeitig auch von S. Z. de Ferranti entwickelt |
DRP 30207: Gleichstrom-Ah-Langpendelzähler: H. Aron |
Druckende Volltastatur-Addiermaschine: W. S. Burroughs |
E. M. Bentley eröffnet in Cleveland, USA, öffentliche elektrische Straßenbahn |
Einheit Hefnerkerze (bis 1940 Norm): v. Hefner-Alteneck |
Elektr. Karbidofen: Helferich |
Elektrisch angetriebener Kran auf dem Pariser Güterbahnhof |
Elektronenemission eines glühenden Kohlefadens im Vakuum: Edison |
Elektrotechnische Ausstellung in Turin, erstmals Transformatoren gezeigt |
Erste Blockstation in Deutschland, u.a. für das Café Bauer in Berlin, Ecke Friedrichstraße / Unter den Linden, errichtet von der DEG [Füßl, Oskar von Miller, 73f.] [221][825][1612][1764][1827][1832][3179][3181][3193] |
Erste permanente Gleichstromübertragung in der Schweiz von der Taubenlochschlucht bei Biel in eine Drahtzieherei in Bözingen (CH) [238] |
Erster Stromkunde der Hansetadt Hamburg wird der "Börsenkeller" |
Erstes österreich. Wasserkraftwerk in Kennelbach, Vorarlberg: Fa. Schindler |
Febr. 1884 Mit Abschluss eines Konzessionsvertrages zwischen der Stadt Berlin und der Deutschen Edison-Gesellschaft (später AEG) beginnt die Stromversorgung Berlins [1555] |
Gründung der Städtischen Elektricitäts-Werke Berlin (Februar): Deutsche Edison-Gesellschaft; gleichzeitig erteilt die Stadt der DEG Konzession zur Benutzung der Straßen |
Hansenwerk erbaut an einem Flusslauf in Sundhausen bei Gotha die erste Turbinenversuchsstation der Welt [1669] |
Hitzdrahtinstrument (sehr langer Hitzdraht) Ph. Cardew (vgl. 1891) |
In der ETZ werden elektr. Kochgeräte und elektr. Heizung als Kuriosa abgetan |
In Japan werden erstmals Glühlampen benutzt |
In Triberg im Schwarzwald wurde die erste elektrische Straßenbeleuchtung in Deutschland eingerichtet |
Inbetriebnahme des ersten Elektrizitätswerkes in Ungarn in Temesvár (Temeschburg) (H), jetzt Timisoara (RO), Dampfmaschine 30 kW, Brush-Dynamo 300 HP und 2 kV [1813][3091][3092] |
Inbetriebnahme des ersten größeren EW an der Isar, Höllriegelskreuth, Isarwerke [160] |
Industrieller J.Werndl errichtet das erste WKW der Welt und führt mit ihm eine Festbeleuchtung der Stadt Steyr, Oberösterreich, durch [881] |
J. H. Poynting erklärt in England wie die drahtgebunden elektrische Energie übertragen wird |
Lartige zeigt in Rouen, Frankreich, einen elektrischen Einspurwagen. |
Lucien Gaulaed setzt 2000-V-Ws-Ringleitung Turin-Lanzo und zurück unter Spannung, 40 km, 20 kW, ? = 0,89, 133 Hz [29][203][238][413][1376] |
N. A. Otto entwickelt magnetoelektrische Niederspannungszündug für Automobile |
Strahlungsgesetz theoretisch: L. E. Boltzmann |
Tragbare elektr. Sicherheitslampe im Bergbau: G. Grouvé, Paris |
um 1884 Inbetriebnahme der Eigenerzeugungsanlage in der Schweriner Brauerei Strauss [217] |
US-Pat.: Hörer und Mikrofon mit Kopfbügel: D. G. Barnard |
Weinrestaurant "Börsenkeller" erhält einen Stromzähler, womit es zum ersten Stromkunden in Hamburg wird [3066] |
1885 | Ch. Heisler patentiert in USA eine automatische Umschaltung auf neue Glühlampe bei Versagen der laufenden. |
"Comptometer": Addiermaschine mit Tastatur, "Blind"-Rechnung: D. E. Felt, 1887 bis 1909 von Fa. Felt u. Tarrant in USA fabriziert |
"Lenard-Fester" ? aus Alu bzw. Glimmer für Kathodenstrahlen: Ph. Lenard |
06.03.1885 Deri,M.; Blathy,O.T; Zipernowsky,C. erhalten Patent, DRP 40414, über Parallelschaltung von Generatoren, Trafos und Verbraucher, erstmalige Verwendung des Wortes Transformator [876][221][238] |
10.05.1885 Erstes öffentliches deutsches Kraftwerk mit sechs Dampfmaschinen mit je 150 PS und zwölf Dynamomaschinen und einer Leistung von insg. 540 kW, 100 V Gs, nimmt in der Markgrafenstraße 44 in Berlin den Betrieb auf [35][128][825][826][827][1376][1762][1764][3179] |
18.02.1885 Deri hat mit seinem Patent DRP 33951 als erster ein Hochspannungsnetz mit gleicher Spannung vor Augen, an dem parallel geschaltete Ws-Trafos liegen [876] |
18.03.1885 Gründung der Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) [826] |
Anlage von Gaulard und Gibbs mit einer Maschinenleistung von 200 PS geht im Kaliwerk Aschersleben in Betrieb, Länge des Stromkreises, der z.T. unter Tage verlief, 11 km [413] |
Anlage von Gaulard und Gibbs mit einer Maschinenleistung von 200 PS geht im Kaliwerk Aschersleben in Betrieb, Länge des Stromkreises, der z.T. unter Tage verlief, 11 km [413] /vermutlich Transformatorenanlage, siehe Jäger, 17/ |
Bau einer Zentrale von 250 PS mit zwei Siemensschen Wechselstrommaschinen von je 80 kVA in Tours [413] |
C. D. Goubet konstruiert ein Akkumulator-U-Boot |
Controller und Serienparallelschaltung der Motoren: Thomson-Houston Electric Co. |
Der Elektrotechnische Verein zu Berlin gründet den "Unterausschuss zur Untersuchung der Blitzgefahr", in dem bedeutende Fachleute mitarbeiten: W. von Siemens, H.L.F. von Helmholtz, L. Weber, G.R. Kirchhoff, G. Karsten, M. Toepler, Foerster (Vorsitz), von Bezold, Neesen, Aron, Brix, Holtz und Paalzow. |
Der erste elektrostatische Laboratoriums-Versuchsentstauber Sir Oliver Lodge |
Déri, Bláthy und Zipernovski entwickeln einen technisch brauchbaren Transformator [1376][1891] |
DRP 34888: Diaphragma zur Chloralkali-Elektrolyse: A. Breuer |
DRP 35477: Glasparabolspiegel für Scheinwerfer: J. G. Muncker mit Schuckert |
DRP: Durch Sonnenenergie angetriebene Wasserpumpe: Tellier |
E. de Fodor publiziert in Wien „Das Glühlicht, sein Wesen und seine Erfordernisse“ |
Eisenbandarmierung: Siemens |
Elektrisch angetriebener Drehkan: Wilhelm Siemens |
Elektrische Beleuchtung von Straßen, Plätzen und dem Bahnhof in Warnemünde [217] |
Erste öffentliche Stromversorgung Österreichs nimmt der Apotheker Schöndorfer in Hallein, Salzburg; auf und im gleichen Jahr erhält Ing. Fischer die Bewilligung zur Errichtung einer elektrischen Zentrale in Wien und zur Beleuchtung des Wiener Rathauses [881] |
Erste Zentralstation (nach dem Vorbild der New Yorker Pearl Street) in der Markgrafenstraße in Berlin eröffnet, sechs Dampfmaschinen, 12 Gleichstromgeneratoren, Gesamtleistung 540 kW; erstes öffentliches Elektrizitätswerk in Deutschland [Füßl, 76] [35][128][825][826][827][1376][1762][1764][3179][3197] |
Erstes Ws-Stadtnetz in Buffalo, Westinghouse [203] |
Ferranti erwirbt sich in England die größten Verdienste bei der Parallelschaltung von Transformatoren, britisches Patent Nr. 15251 [413] |
Formel zur Berechnung der Frequenz von Spektrallinien: J. J. Balmer |
G. Ferraris erkennt das magnetische Drehfeld und baut einen ersten Zweiphasen-Induktionsmotor, der erst 1893 in Chicago ausgestellt wird |
G. Ferraris spricht in England vom magnetischem „Drehfeld“ |
Galileo Ferraris erkennt und beweist, wie durch zwei Wechselstromspulen ein gleichförmig drehendes Magnetfeld erzeugt werden kann, und schafft damit die Grundlage für sog. Drehfeld-Motoren und -Generatoren. Vortrag und Publikation erst 1888 |
Hörnerblitzableiter: Elihu Thomson |
In Toronto, Kanada, wird erste elektrische Bahnlinie gebaut |
J. Bourdais, Paris, schlägt für Pariser Weltausstellung von 1889 einen 360 m hohen Turm vor mit einem Kranz von Bogenlampen an seiner Spitze. Idee führte zur Projektierung des Eiffelturms |
Kreuzung von Doppelleitung in bestimmten Abständen: noch bessere Ubertragung: Münch |
L. Daft eröffnet in Baltimore, USA, eine elektrische Straßenbahn |
M. Deprez überträgt 78 PS von Creil nach Paris über 56 km, 20 mm2 Cu, 6,29-kV-Ds-Übertragung, 7 A und ( = 52 % [203][236] |
M. Farmer patentiert in USA ein elektrisches Schienenfahrzeug |
Oliver Heawiside (1850-1925) kreiert, analog zum Dauermagnet, den Begriff „Elektret“. |
Patentstreit Sawyer und Man zugunsten des Ersteren entschieden |
um 1885 Aus gegossenen Folien ausgeschnittene, ausgeglühte und präparierte Nitrozellulose-Fäden: Fremery und Urban in Gelnhausen, die 1891 in Oberbruch die Rheinische Glühlampenfabrik Dr. Max Fremery u. Cie. gründeten |
Versuch der vorläufig zu teuren elektr. Heizung für Eisenbahnwagen: Martens in Paris |
Verwendung von Sicherungen am Anfang jedes Abzweiges, um Selektivität zu erreichen [90] |
Warenautomaten: P. Everitt, London |
Wechselstrom-Wattmeter: 0. T. Blathy |
Weinhold gibt Erdschlussprüfer zum festen Einbau an; zwei in Reihe geschaltete Glühlampen gleicher Spannung, wie die Anlage und Mitte zwischen ihnen geerdet [1435] |
Westinghouse übernimmt für Amerika die Transformatoren-Patente von Gaulard und Gibbs [413] |
1886 | "Grosvernor-Gallery"-Zentrale zur Stromversorgung des Geschäftsviertels von London wird auf Betreiben von Ferranti gebaut (2 Wechselstrommaschinen je etwa 400 kW, 2400 V) [413] |
23.4.1886 Patentanmeldung: Aluminium-Elektrolyse mit Kryolith als Lösungsmittel für Tonerde: P. L. Héroult |
9.7.1886 Patentanmeldung: Aluminium-Elektrolyse: Ch. M. Hall |
A. von Ettingshausen und W. H. Nernst entdecken den thermomagnetischen Effekt |
A. Wilke zeichnet in Deutschland erste zweipulsige Gleichrichterbrücke im Artikel „Die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom mittels Akkumulatoren“ |
ab 1886 Verwendung von Porzellan für Installationsmaterial in Deutschland: Hopfer in Leipzig |
Anstrahlung der Freiheitsstatue: Van Depole Electric Manufacturing Company |
Der Unterausschuss veröffentlicht "Die Blitzgefahr No. 1, Mitteilungen und Ratschläge betreffend die Anlage von Blitzableitern für Gebäude". Hierin werden zwei grundlegende Schutz-Prinzipien beschrieben: das Gay-Lussac´sche System (hohe Auffang-Stangen) und das Melsens´sche System (verzweigtes System mir Auffang-Spitzenbüscheln). Das Melsens´sche Prinzip beinhaltet bereits den Blitzschutz-Potentialausgleich (Anschluss aller in ein Gebäude eintretenden Leitungen und aller größeren Metallteile in seinem Inneren an die Blitzschutzanlage). |
DRP 40632: Gleichstrom-Ah-Magnetmotorzähler mit magnetischer Dämpfung: Siemens |
DRP37435: Dreiradauto mit elektr. Zündung: C. F. Benz |
E. Goldstein entdeckt bei Röhrenexperimenten die Kanalstrahlen (Strahlen positiv geladener Ionen) /Bh/ |
E. Julien baut in New York Akkumulator-Straßenbahnwagen |
Elektr. Trennmesser mit weißglühendem Platindraht zum Abhäuten von Vieh: in USA |
Elektroboot "Volta" fährt in 8 Stunden von Dover nach Calais |
Elektrolyt. Dissoziationstheorie: S. Arrhenius |
Erste Anwendung des Dreileitersystems beim EW der Stadt Elberfeld [156][825][3179] |
Erste Kraftanschlüsse [1399] |
Erste mittels Wechselstrom beleuchtete Stadt: Barrington, USA: Westinghouse |
Erste öffentliche Stromversorgung in Bayern, 60-PS-WKW Berchtesgaden [161] |
Erstes Elektrizitätswerk in Görlitz [1776] |
Erstes Stadtwerk mit Akkumulatorenbetrieb in Dessau [825][3179] |
Erstes von einer Gemeinde selbst errichtetes EW in Lübeck [825][3179] |
Erstes Wechselstromkraftwerk in London "Grosvernor-Gallery"-Zentrale zur Stromversorgung des Geschäftsviertels wird auf Betreiben von Ferranti gebaut (2 Wechselstrommaschinen je etwa 400 kW, 2400 V) [413] |
Erstes Wechselstrom-Kraftwerk in London: S. Z. de Ferranti (s.u.) |
Erstmaliger Einsatz der Öl-Isolatoren nach Pieper in der von der Maschinenfabrik Oerlikon gebauten Kraftübertragung von Kriegstetten nach Solothurn /Weicker, 6/ |
F. Jenkin baut in USA elektrische Kabinen-Seilbahn |
F. von Hefner-Alteneck und C. Hoffmann bei Siemens erfinden eine Gleichstrom-Innenpolmaschine |
Ferromagnetisches Lauthörersystem, Grundlage des Rundfunklautsprechers: Siemens |
Firma Ganz & Co. errichtet in Rom (I) ein Kraftwerk und ein 2.000-V-Netz, das damals in Europa das Kraftwerk mit der höchsten Leistung war [221] |
Fluor durch Elektrolyse von wasserfreier Flußsäure: F. F. H. Moissan |
Fluor rein dargestellt: H. Moissan |
Friedrich von Hefner-Alteneck baut die „Innenpol-Dynamomaschine“, angetrieben durch langsam drehende Dampfmaschinen. Im Zentrum sind ruhende Magnetpole sternförmig angeordnet, der darüber gestülpte Ankerwicklungsring läuft um und auf den außen blank gelassenen Wicklungsteilen schleifen die Bürsten |
Gebrüder Troller erbauen das KW Thorenberg Littau/Luzern, erstes für die Abgabe an Dritte erstelltes schweizerisches Kraftwerk Thorenberg/Littau bei Luzern (CH), 450-PS-Wechselstrom-Wasserkraftwerk, erstes für die Abgabe an Dritte erstelltes schweizerisches Kraftwerk, 0,8 MW Sanierung 2000 EWLE [238][1457][1773] |
Gebrüder Troller erbauen das KW Thorenberg Littau/Luzern, erstes für die Abgabe an Dritte erstelltes schweizerisches Kraftwerk Thorenberg/Littau bei Luzern (CH), 450-PS-Wechselstrom-Wasserkraftwerk, erstes für die Abgabe an Dritte erstelltes schweizerisches Kraftwerk, 0,8 MW Sanierung 2000, EWLE [238][1457][1773] |
H. Hertz bewies die Existenz der elektromagnetischen Wellen. |
In Detroit, USA, wird eine elektrische Straßenbahn gebaut |
Inbetriebnahme des zweiten öffentlichen Kraftwerkes in Berlin, Mauerstr., drei Dampfmaschinen je 150 PS [128] |
Inbetriebnahme einer Eigenerzeugungsanlage der Raths- und Universitäts-Buchdruckerei von Adlers Erben in Rostock [217] |
Inbetriebnahme WKW Schibbs in Niederösterreich (A) [876][880] |
Induktionsschutz durch Verseilung der mit Faserstoff isolierten Adern mit Kupferstreifen: Siemens |
K. Benz entwickelt Hochspannungszündung für Automobile |
Langley nimmt mit seinem Bolometer (vgl. 1878) die Kurve der spektralen Energieverteilung des Sonnenlichtes auf |
März 1886 Einführung des Manteltransformators, Westinghouse, amerik. Pat. Nr. 342553 [413] |
nach 1886 Bor durch Elektrolyse rein dargestellt: F. F. H. Moissan |
Pat.: Stumpfschweißung: E. Thomson bei GEC (vgl.1893) |
Patentanmeldung: Aluminium-Elektrolyse mit Kryolith: P. L. Héroult, kurz darauf C. M. Hall |
Stadt Scheibbs, Niederösterreich, errichtet als erste Gemeinde ein WKW an der Erlauf (A) [881] |
Stadtwerk mit Akkumulatorenbetrieb in Dessau errichtet [1376] |
US-Pat.: Elektromagnet. gesteuerte Eisenbahn-Luftbremse: H. Hollerith |
US-Pat.: Kabel mit Induktionsschutz: D. Brooks jr., Philadelphia |
US-Pat.: Wachswalze für Grammophon: Ch. Bell und Ch. S. Tainter (vgl. 1887) |
V&H baut Kippschalter (Tumblerschalter) [1497] |
Von einer Gemeinde, Lübeck, errichtetes Elektrizitätswerk [1376] |
Wilhelm Lahmeyer schafft für Dynamomaschinen ein besonders gut gestaltetes Magnetgestell („eisengeschlossenes Außenpoljoch“) mit vorteilhaft niedriger Streuung |
1887 | "Deutsche Edisongesellschaft für angewandte Elektricität" nimmt den Titel "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" an [128][471] |
15.10.1887 Inbetriebnahme des Lübecker Elektrizitätswerkes [1762] |
15.11.1887 Inbetriebnahme eines kleinen Elektrizitätswerkes am Hofkamp, Elberfeld, Siemens & Halske, 350 kW, 2x112 V, erstes in Deutschland für Rechnung einer Stadtgemeinde erbautes EW [1762] |
19.11.1887 Erste Zusammenschaltung zweier von getrennten Kraftwerken gespeister Netze (Margrafenstr. und Mauerstr.), BEW [825] |
8.11.1887 DRP 45048: Drehbare Schallplatte, Transversalschnitt, seitdem Bezeichnung "Grammophon": E. Berliner |
ab 1887 Erforschen der Hochfrequenz durch J. d'Arsonval, Beginn der HF-Chirurgie, Behandlung von Hauterkrankungen. |
Anmeldung verschiedener Patente von N. Tesla für mehrphasige Motoren |
Batterie-Auto mit 20-km-Radius: H. 0. Tudor |
Beginn des elektr. Schmelzens von Aluminium-Legierungen: P. L. T. Héroult |
Berechnungsmethode für Leitungsnetze, C.Hohenegg [203] |
Brit. Pat. 4027: Spannungswandler: R. Dick und R. Kennedy |
Carl Theodor Coerper bei der Firma Helios in Köln baut Einankerumformer mit nur einer Ankerwicklung zur Umformung von Einphasenwechselstrom in Gleichstrom (oder umgekehrt) und erhält Patentschutz (DRP 43538) |
Ch. F. Brush baut in USA eine Windkraftanlage für elektrische Beleuchtungszwecke |
Charles Schenk Bradley meldet zweiphasigen Synchronmaschinen-Generator und Motor mit Ringwicklung zu Patent an (US-Pat. 390439, erteilt 1888) |
DRP 38011: Lichtbogenschweißmaschine: N. N. von Benardos und K. St. Olszewski (vgl. 1885) |
DRP 43487: Gleichstrom-Motorzähler mit Reibungskompensation: G. Hummel bei Schuckert, Patent später an Thomson-Houston verkauft |
DRP 45161: Hochspannungs-Magnetzündung: P. Winand |
DRP. 39561: Weiterentwicklung der Uppenborn'schen Weicheisengeräte (vgl. 1881) durch Hartmann u. Braun |
DRP: Metallbearbeitung durch Schmelzen mittels direkt angewendeten elektr. Stromes: N. N. von Benardos |
E. Thomson demonstriert in USA das magnetische Schweben |
EKG des menschlichen Herzens: A. Waller, England |
Elektr. Heizvorrichtung für Brennscheren, z. B. für Theater: Deutsche Edisongesellschaft |
Elektr. Schnellseher (Tachyskop): 0. Anschütz |
Elektr. Schraubenlüfter: C. u. E. Fein |
Elektrisch angetriebene Laufkräne bei Blohm u. Voss, Hamburg: Siemens & Halske |
Elektrisierbehandlung (Franklinisation) mit elektromotorisch angetriebener Influenzmaschine: Reiniger, Gebbert und Schall |
Elektrolytische Dissoziation erklärt die Teilleitfähigkeit der Elektrolyse: S. A. Arrhenius |
Erste mit Gleichstrom angetriebene Drahtseilbahn in der Schweiz auf der Strecke Kehrsiten-Bürgenstock [238] |
Erste Zusammenschaltung zweier von getrennten Kraftwerken gespeister Netze (Margrafenstr. und Mauerstr.), Berliner Elektricitäts-Werke (BEW) [221][825] |
EW für die Straßenbeleuchtung in Tivoli bei Rom geht in Betrieb [4] |
Friedrich August Haselwander in Offenburg baut und erprobt einen dreiphasigen Synchrongenerator mit ruhendem Ringanker und umlaufendem Innenpolmagnet, erhält im Prioritätenstreit aber keinen Patentschutz |
Gleichstromübertragung Kriegstetten-Solthurn über 8 km mit 2500 V, 50 PS, ( = 70 % [5.3][5.6][1851] |
Goldblatt-Elektrometer: F. S. Exner |
Hafner und Langhans schlagen Quecksilber-Auslöser vor, DRP 40 639 [90] |
Haselwander (D) baut den ersten Dreiphasen-Synchrongenerator, 100 V, 960 min-1, 32 Hz und beleuchtet damit eine Hutfabrik in Offenburg [825][1376][1893][3179] |
Heinrich R. Hertz (1857-1894) beweist, dank induktiv–kapazitiven Schwingkreises, im Artikel „Über sehr schnelle elektrische Schwingungen“ Existenz der elektromagnetischen Wellen. |
In der Hutfabrik "Adrion" in Offenburg läuft erstmals ein von F. A. Haselwander erfundener Drehstrom-Asynchronmotor |
In Volt geeichtes Elektrometer: K. F. Braun |
Inbetriebnahme der ersten kalorischen Elektrizitätszentrale Österreichs durch die Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk Salzburg und aus einem WKW an der Gasteiner Ache die Ortsbeleuchtung von Gastein, Salzburg, aufgenommen (A) [881] |
Inbetriebnahme der ersten Kraftwerkes in Tokio (J), 25 kW DC, Edison [2165] |
Inbetriebnahme eines kleinen Elektrizitätswerkes am Hofkamp, Elberfeld, S&H, 350 kW, 2x112 V, erstes EW im Rheinland [1762] |
Inbetriebnahme eines Kraftwerkes beim Regensburger Schloss Sankt Emmeram des Fürsten von Thurn und Taxis, 2 Dampfmaschinen, die über Transmission 4 Dynamos antreiben, Schuckert & Co, Nürnberg [160] |
Inbetriebnahme EW der Stadt Salzburg (A) [876] |
KW beim Regensburger Schloss Sankt Emmeram des Fürsten von Thurn und Taxis geht in Betrieb [160] |
Nicola Tesla (US) meldet sieben Patente auf sein neues "System der Kraftübertragung mit Elektrizität" an und baut den ersten Drehstrommotor [238][825][3179] |
Öfen mit Glühlampen als Heizkörper: 0. Schulze in Straßburg |
Phonograph mit wachsüberzogenem Zylinder: Edison (vgl. 1886) |
Photoelektr. Versuche: H. Hertz |
Plathy, "Schaltmaschine" erstes Hochspannungsgerät, 24 Quecksilberschalter 250 A, 2.000 V, Ganz u. Co [203][1497] |
Platin-Rhodium-Thermoelement: H. Le Chatelier |
Prof. H. F. Weber, Zürich (CH) macht Isolationsuntersuchungen an Öl-Flüssigkeits-Isolatoren auf einer 2.000-V-Leitung Kriechstetten-Solothurn, 24 km Drahtlänge [1378] |
Prof.H.F.Weber, Zürich (CH), stellt Öl-Flüssigkeits-Isolatoren auf einer 2.000-V-Leitung Kriechstetten-Solothurn, 24 km, vor [1378] |
Quai-Ingenieur Arnold Bürkli setzt sich in Zürich (CH) für die Nutzung der Elektrizität zur Quaibeleuchtung und plädiert für unterirdische Stromleitungen und für Kraftübertragung aus beliebiger Entfernung [676] |
Repulsionsmotor von E. Thomson |
Rollen-Stromabnehmer: C. van Depole |
Schnellkocher: Deutsche Edisongesellschaft |
Stadt Hamburg errichtet eine Zentralstation für die öffentliche Versorgung [1555] |
Stadt Hamburg und Gaswerkpächter Carl Haase schließen einen Vertrag über die Versorgung der Stadt mit Elektrizität [3066] |
Telefonbrücke zur Blitzableitermessung von Hartmann und Braun gebaut |
Trockenelement, Elektrolyt weiche Masse zugesetzt: Hellesen |
US-Pat. 388003 und 412932: Zähler ähnlich dem Borel: 0. B. Shallenberger, ausgeführt von Fa. Westinghouse |
V&H baut Drehschalter mit Momentsprungwerk [1497] |
Vorarbeiten zum alkalischen Akkumulator (Nickelverbindungen): A. Dunn und F. Haßlacher |
Vorschlag: Erzeugung der Induktionsströme zum Stahlschmelzen im Widerstandsofen selbst: S. Z. de Ferranti |
Wechselstrom-Ah-Induktionszähler: F. Borel in Fa. Borel u. Paccaud, Schweiz |
1888 | "Verdünnungsgesetz": Abhängigkeit der elektrolytischen Dissoziation von der Konzentration der Lösung: W. Ostwald |
13.12.1888 Heinrich Hertz berichtet der Berliner Akademie der Wissenschaften über elektromagnetische Wellen und führt 50-cm-Wellen vor |
18.12.1888 Erstes Hamburger E-Werk auf dem Grundstück der alten Stadtwassermühle in der Poststr. geht in Betrieb [3179] |
19.12.1888 Inbetriebnahme der elektrischen Zentrale Barmen, 4x30 kW [1762] |
25.08.1888 O.B.Shallenberger (US), meldet Patent auf ein Verteilungssystem durch Wechselströme - verkettetes Zweiphasen-System, Pat. 412932 (US) an [1759][1891] |
26.08.1888 C.Zipernowsky und M.Déri, Patentanmeldung "Verteilungsanordnung für n-phasige Wechselströme" Pat. 53416 [1759][1891] |
Ab 1884 entwickelter Celluloid-Rollfilm und RollfilmBoxkamera: G. Eastman mit W. H. Walker |
Bau eines privaten EW am Mühlauer Bach zur Versorgung von Innsbruck (Tirol) [881] |
Beginn der öffentlichen Stromversorgung in Ungarn (nach Temeschburg) in der Stadt Mátészalka [1813][3091] |
Beschreibung eines nicht ausgeführten elektromagnetischen Tonaufzeichnungsgeräts mit pulverförmigem Tonträger in "The Electrical World": O. Smith |
Charles Algernon Parsons, Wegbereiter schnelldrehender „Turbinengeneratoren“, wandelt eine Dynamomaschine mittels Schleifringen in einen Wechselstrom-Turbo-Generator um. Schon 1889 baut Parsons & Co. erste 100-PS-Einphasengeneratoren dieser Bauart, sog. „Alternatoren“, für 4800 U/min, 80 Hz |
Charles F. Brush (Cleveland am Eriesee, US) baut erste Windkraftanlage (18 m Höhe, 17 m Flügeldurchmesser) zur Stromerzeugung (12,5 kW, Gleichstrom für 350 Glühbirnen, 2 Bogenlampen und mehrere Elektromotoren) [2168] /Heymann, 56/ |
Charles F.Brush (US) baut eine Maschine, die heute als die erste vollautomatische Windkaftanlage zur Stromerzeugung gilt, 12,5 kW [2168] |
Charles Schenk Bradley entwickelt einen Mehrphasengenerator und meldet Dreiphasen-Synchrongenerator zu Patent an (US-Pat. 409450, erteilt 1889) |
Das bereits 1885 gefundene Drehfeldprinzip veröffentlicht: G. Ferraris |
Die Seilbahn nach Bürgestock, Schweiz, wird elektrifiziert |
Drehstrom-Kommutatormotor von Wilson |
DRP 49878: Heizung an Raumwänden in Form großflächiger Heizkörper über der Fußleiste, frühe Form der Niedertemperatur-Heizflächen: J. V. Capek, New York |
Edison schickt eine von ihm besprochene Schallplatte (sprechender Brief) an G. E. Gouraud in London |
Erste Drehstromübertragung in USA, Tesla [203] |
Erste elektr. Seilbahn: auf den Bürgenstock 1889 Bügel-Stromabnehmer: W. Reichel bei Siemens |
Erste elektr. Straßenbahn in USA: F. J. Sprague |
Erste elektrische Bahn der Schweiz wird eröffnet. Eisenbahnwagen werden elektrisch beleuchtet |
Erste öffentliche Kraftwerke in Lübeck (Hansestadt), Barmen, Darmstadt (Ghzt. Hessen), Hamburg (Freistaat, Hansestadt) und Mühlhausen (im Elsass) [3178] |
Erste öffentliche Kraftwerke in Lübeck, Barmen, Darmstadt, Hamburg und Mühlhausen [3178] |
F. J. Sprague baut in Richmond und Washington, USA, eine elektrische Straßenbahn. |
F. W. Schindler in Kennelbach, Vorarlberg beschäftigt sich mit in Sand eingebetteten Drähten für Heizzwecke |
Gasautomaten in England |
Gummiaderleitungen, zunächst für Schiffsinstallation |
Haselwander,F.A. meldet Prinzip der Drehstromübertragung zum Patent an [308] |
In England geht ein Elektroboot für 85 Passagiere in Dienst |
In Hamburg nehmen die Elektrizitätswerke im Hafen am Sandtorkai und in der Poststraße nehmen ihren Betrieb auf [3066] |
In Prag wurde privates Mädchengymnasium des Vereins Minerva gegründet. Es wurde die erste Mittelschule für Mädchen in Cisleithanien. Der Unterricht begann am 15. September 1890. Den ersten Jahrgang begannen bereits 50 Bewerberinnen um das Abiturdiplom. Die Absolventinnen des Mädchengymnasiums mussten die Prüfungen zuerst an einem der Prager Jungengymnasien ablegen, denn eine private Mittelschule musste vorerst mit ihren Ergebnissen ihr Niveau nachweisen und erst dann wurde ihr das Recht der Öffentlichkeit zuerkannt. Minerva gelang es, dieses Recht erst im Jahre 1907 zu erwerben. Eine Besonderheit des Mädchengymnasiums waren sog. Aufseherinnen - laut Studentinnen Gardedamen – die das tugendhafte Auftreten des vortragenden Professors sowie der Mädchen beobachteten. Die Lehrpläne waren sonst mit dem Unterricht an k. k. Jungengymnasien identisch, ein größerer Akzent wurde vielleicht nur auf das Sprachstudium gelegt. An Minerva schloss im Jahre 1902 ein neuer Typ der Mittelschule für Mädchen an – sechsklassiges Lyzeum. |
In Schenectady, USA, wird „Edison General Electric“ gegründet. |
Inbetriebnahme des ersten Elektrizitätswerkes in Darmstadt [2063] |
J. Elster und H. F. Geitel führen in Deutschland lichtelektrische Experimente im Vakuum und Gasen durch. |
Jul. 1888 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes Mühlhausen i.E., 3x190 PS, 2x110 V [1762] |
Kapp gebraucht zum ersten Male die Bezeichnungen "Kerntransformator" (core-type) und " Manteltransformator" (shell-type) [413] |
Lichtelektr. Effekt: W. Hallwachs |
M. Dolivo-Dobrowolsky in Deutschland und C. Zipernowsky mit M. Deri in Ungarn erfinden elektromagnetische Frequenz-Umformer |
M. Immisch baut in London für den türkische Sultan einen Vierrad-Akkumulatorwagen |
M. Volk baut in Brighton, England, einen Dreirad-Akkumulatorwagen |
Mikrofonempfänger für Unterwasser-Glockensignale: A. A. Banaré u. Fa. Pintsch |
Nikola Tesla meldet zweiphasigen Synchronmaschinen-Generator und Asynchron-Motor zu Patent an (US-Pat. 382280. DRP 47885, erteilt 1889, jedoch 1898 für nichtig erklärt) |
O. Smith beschreibt in USA magnetische Datenspeicherung |
Pat.: Techn. Verwendung von Brennstoffzellen: P. Scharf |
Probefahrt des elektrisch angetriebenen U-Boots "Gymnote", 30 t, 17,2 m lang: G. A. Zédé |
R. Ward baut in London einen elektrischen Omnibus |
Schweizer Bahnen setzen elektrische Beleuchtung in den Eisenbahnwagons ein. |
Städt. EW Berlin auf Dreileitersystem umgestellt |
Theorie der galvan. Ketten durch Betrachtung der Einzelelektrodenpotentiale: W. Nernst |
Theorie des Induktions-Wechselstromzählers: Ferraris, etwa gleichzeitig: Tesla |
Trockenelement, Gipszusatz: J. Gassner und Hellesen |
Uppenborn (D) und Fleming (London) veröffentlichen ein Buch zur Geschichte bzw. Technik des Transformators [413] |
US-Pat.: Widerstandsofen mit indirekter Beheizung: P. L. T. Héroult |
V&H baut Druckknopfschalter mit Momentschaltung und Bleisicherungspatrone in Glasrohr [1497] |
Verschlossene Drahtseile: Felten und Guilleaume |
Wismutspirale: Lenhard von Hartmann u. Braun hergestellt |
Zweiphasiger Asynchronmotor mit Kurzschlußkäfig im Ständer sowie dreiphasige Synchronmotoren von Ch. Sch. Bradley |
1889 | 01.10.1889 Inbetriebnahme KW Spanndauer Straße 49 in Berlin mit 1.680 kW, erste stehende 1.200-PS-Tandem-Verbundmaschine [827][1762] |
01.12.1889 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes Gummersbach [1762] |
09.04.1889 Wenström,J., Drehstromsystem in allen Teilen, Pat. 5423 (UK) [1891] |
15.12.1889 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes in der Schulzenstraßse in Stettin [1762][3178] |
1888-89 Elektrodynam. Gleichstrom-kWh-Zähler mit Dämpfung durch Dauermagnete nach Ayrton und Perry: E. Thomson |
29.08.1889 Dolivo-Dobrowolski, Anordnung der Kerne und der Verbindungsjoche von Drehstromtransformatoren, Anmeldung DRP 56359 [1891] |
Aluminiumelektrolyse-Anlagen nach Héroult-Patent in Neuhausen, Schweiz: M. Kiliani und nach Hall-Patent in USA |
Asynchronmotor mit Kurzschlußkäfig sowie Stern-Dreieckschaltung: M. von Dolivo-Dobrowolskij |
Ausstellung für Unfallverhütung in Berlin |
Bügeleisen mit Heizspirale: Ch. Carpenter Minneapolis |
Das Eppendorfer Krankenhaus in Hamburg erhält eine elektrische Beleuchtungsanlage mit einem eigenen Kraftwerk [3066] |
Dez. 1889 Inbetriebnahme der Blockstation auf dem Grundstück des Hotels Disch, Köln [1762] |
DRP 50623: Absatzweise summierender Gleichstrom-kWhZähler, (Säbelzähler): Siemens |
DRP 52793: Wechselstrom-kWh-Induktionszähler 90°-Verschiebung: 0. T. Blathy bei Ganz u. Co.; Budapest |
Edison äußert sich gegen Wechselstrom [1376] |
Eduard Sarasin (1843-1917) und Lucien de la Rive (1834-1924) publizieren in Genf eine Arbeit über „multiple Resonanz“ eines Schwingkreises. Elihu Thomson (1853-1937) baut mit Kondensatoren einen „hochfrequenten Alternator“. |
Ein Teil Wiens wird aus der Gleichstromzentrale Neubadgasse der privaten "Allgemeinen Österreichischen Elektrizitätsgesellschaft" versorgt [881] |
Elektro-chemische Theorie: W. Nernst |
Elektroherd im Hotel Bernina bei St. Moritz |
Elektromagnet für 3,5t Roheisenmasseln: Industrieausstellung Pittsburgh |
Erste Anwendung des Fünfleitersystems beim Elektrizitätswerk der Stadt Königsberg [1761] |
Erste öffentliche Stromversorgung Bayerns in Berchtesgarden mit einem 60-PS-Gs-WKW [160][163][1835] |
Erste Wasserstoff-Sauerstoff-Zelle: Mond und Langer |
Erster Münzfernsprecher: in Hartford, Conn. |
Erstes KW in Wien, Zentrale Neubad, A.Ö.E.G., sieben stehende durch Dampfturbinen angetriebene Gs-Generatoren mit insgesamt 900 kW, Fünfleitersystem mit 4x110 V, errichtet von der Wiener S&H, geht in Betrieb [876][877] |
Erstes KW in Wien, Zentrale Neubad, A.Ö.E.G., sieben stehende durch Dampfturbinen angetriebene Gs-Generatoren mit insgesamt 900 kW, Fünfleitersystem mit 4x110 V, errichtet von der Wiener Siemens & Halske, geht in Betrieb [876][877] |
General Contracting Company errichtet erstes Kraftwerk in der Astidou Street, Athen (GR), Beginn der Elektrifizierung Griechenlands [1684] |
Gitterförmige Akkumulatoren-Platte heutiger Form: Correns |
Gleichstrominteressenten setzen im Staate New York - um die Tödlichkeit des Wechselstromes recht eindringlich vor Augen zu führen - die Einführung der elektrischen Hinrichtung durch [413] |
Helios, Lizenzträgerin der Ganzschen Patente, errichtet eine Wechselstromanlage in Amsterdam [413] |
Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes in der Schulzenstraße in Stettin [1762][3178] (Provinz Pommern/Preußen) |
Inbetriebnahme KW Spanndauer Straße 49 in Berlin mit 1.680 kW, erste stehende 1.200-PS-Tandem-Verbundmaschine [827][1762] |
J. W. Packard patentiert in USA neuartige Glühlampe |
Jonas Wenström meldet Patente an zu Drehstrom-Synchron- und Asynchron-Maschinen, Drehstrom-Transformatoren, Stern- und Dreieckschaltung (Brit. Pat. 5423, erteilt 1890) |
Kamera für Reihenfotografie, d.h. Projektionskamera für Filme: W. Friese-Greene |
Kampf zwischen Gleichstrom und Wechselstrom, Akkumulator und Transformator, erreicht seinen Höhepunkt, als die Stadt Frankfurt Errichtung eines EW plant (Argument: Licht mit Gas und Motorantrieb mit Druckluft, in Offenbach erste und einzige Druckluftzentrale Deutschlands) [413] |
Laurence und Scott schlagen Ausnutzung der Wärmeausdehnung für Auslöser vor, DRP 53 876, 64 538 [90] |
Licht eine elektr. Erscheinung: H. Hertz |
Lichtstrahloszillograph mit Polygonspiegel: Siemens |
Michael von Dolivo-Dobrowolsky bei der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft AEG in Berlin - von Emil Rathenau 1883 zunächst als „Deutsche Edison-Gesellschaft DEG“ gegründet - meldet Stern- und Dreieckschaltung bei Drehstrom-Generatoren und Motoren zu Patent an (Brit. Pat. 19554, erteilt 1890) |
Multizellular-Voltmeter: Sir W. Thomson, Lord Kelvin, ausgeführt von Hartmann u. Braun |
Musikbox = Phonograph mit Münzeinwurf: Pacific Phonograph Co. |
N. Tesla in New York und C. Zell in München benützt vormagnetisierte Eisendrossel-Spulen als Gleichrichterventile |
O.v.Miller zeigt Edison bei seinem Berlinbesuch einen 1000-PS-Generator [29] |
Patent für einen elektrostatischen Motor Károly (Carl) Zipernowsky |
R. E. Liesegang spricht von "elektrischem Fernsehen" und beschreibt den Bildabtaster "Phototel" |
S. Doubrava baut in Prag einen rotierenden Wechselrichter. |
Schwinburne führt Öl als Isolator ein [1487] |
See-Fernsprechkabel mit Guttapercha-Adern: Felten und Guilleaume |
Spiegelrad als Bildzerleger: L. Weiller (vgl. 1907) |
Umkehrbarkeit des piezoelektr. Effekts: P. Curie |
US-Pat. 395782 vom 8.1.1889: "Art of compiling statistics": ab 1880 entwickelte Lochkartenmaschine mit Sortier- und Zählmaschine für die elfte USA-Volkszählung von 1890: H. Hollerith |
Versuch zur Demonstration der Wellennatur des Lichtes: 0. Wiener |
WPCW baut eine öffentliche Stromversorgung in Heilbronn auf [3178] |
Zellenschalter für Akkumulatoren: J. Trumpy-Büsche und A. Müller in Hagen |
1890 | "Elektrolytische Fabrik" in Griesheim: J. Stroof 1891 Einführung der Zersetzungsspannung: M. Le Blanc |
08.01.1890 Erstes Patent auf den Drehstromtransformator wird in der Schweiz angemeldet, schweiz. Pat. Nr. 1884 [413] |
12.04.1890 Blathy,O.T. Patent über Kammersicherungen (2 kV), D.R.P. Nr. 54249 [413] |
12.05.1890 Wurts,A. Kammersicherung, amerik. Pat. Nr. 434169 [413] |
12.12.1890 Betriebseröffnung des Städtischen Elektrizitätswerkes Königsberg [1762] |
1890-91 Positive Röhrchenplatte für Blei-Akkumulatoren: Currie und Woodward |
19.08.1890 Gründung der "Aktiengesellschaft Stettiner Electricitäts-Werke", Stettin [1762] |
2-kV-Einphasenkabel für Stadtw. Kassel: Siemens |
ab 1890 Erforschen der HF-Reizströme (Wechselstrom und Einzelimpuls) durch Kries und W H. Nernst, 1904: M. Gildemeister, Bourguignon und Lapique (Stromstärke und Zeiteinwirkung) |
Brown (CH) unternimmt Versuche für eine Drehstrom-Kraftübertragung mit einer verketteten Spannung von 30 kV, die durch einen Öltransformator erzeugt und über eine durch Ölisolatoren isolierte Leitung übertragen wird [825][1761] |
C. Zipernowski entwirft in Budapest eine elektrische Einspur-Straßenbahn. |
D. G. Weems patentiert ein superschnelles elektrisches Bahnsystem |
Die Stadt Altona und die Firma Schuckert & Co schließen einen Vertrag über Stromversorgung Altonas [3066] |
Drehstrommotor mit offenen Nuten und Kurzschlußkäfig mit Rundstäben: Ch. E. L. Brown |
DRP 57376: Elektr. Heizleiter mit wärmespeichernder Flüssigkeit. Automatische Regelung mittels Stromschlußscheibe: E. Abshagen in Chicago |
DRP 57813: Oszillierender Gleichstrom-kWh-Zähler: E. Thomson |
DRP 60150: Automatische Spannungsregelung durch Klinkwerksteuerung für Regler und Zellenschalter: K. Hoffmann bei Siemens |
DRP 60805: Bügeleisen mit großer Stromstärke, aber nur 2 bis 3 V mittels Trafo: C. Zipernowsky in Budapest |
Erste deutsche Straßenbahn mit Rollen-Stromabnehmer: in Bremen |
Erste elektrisch betriebene U-Bahn-Lokomotive in London (UK) [238] |
Erste elektrische U-Bahn der Welt in London eröffnet |
Erstes Antitrustgesetz in den USA (Sherman Antitrust Act). Dieses richtete sich u.a. gegen die Marktmacht von John D. Rockefeller gegründeten Standard Oil Company. |
Erstes EW nach dem Wechselstrom-Transformatorensystem (Wechselstrom-Schwungrad-Stromerzeuger mit umlaufenden Feldmagneten, 450 kW, ? = 85, 2500 V, 51 Per und Einzeltransformatoren 2.000/2x36 V, 1,25 - 25 kW) in einer Großstadt in Deutschland wird in Köln von der Helios A. G. errichtet [221][413] |
Erstes großes EW in Deutschland nach dem Wechselstrom-Transformatorensystem (Wechselstrom-Schwungrad-Stromerzeuger mit umlaufenden Feldmagneten, 450 kW, ? = 85, 2500 V, 51 Per und Einzeltransformatoren 2.000/2x36 V, 1,25 - 25 kW) wird in Köln von der Helios A.G. errichtet [413] |
Erstes Maschennetz in Deutschland zur Erhöhung der Versorgungssicherheit [221] |
Erstes vollelektr. Haus: Villa Grünau in Kennelbach, Vorarlberg: F. W. Schindler |
Erstes Wechselstromkraftwerk Deutschlands in Bad Reichenhall, 198 kW, 62,5 Hz, nimmt mit 2 kV und 30 A seinen Betrieb auf [156][221][825][1336][1761][1764][1835] |
Erstes Wechselstrom-KW in Deutschland in Bad Reichenhall nimmt mit 2 kV und 30 A seinen Betrieb auf [156][825][1336][1761][1764][1835] |
Erstmals Umformung von Ws 2,2 kV, 70 Hz, auf Gs in Cassel zur Verbindung des abgelegenen Wasser-KW Neumühle mit dem Stadtnetz [825][1555][1761] |
EW Hannover schreibt Zuordnung von Sicherungsgrößen zu Leitungen vor [90][1497] |
Feranti (UK) entwickelt 10-kV-Einphasenwechselstromkabel mit wachsgetränkter Papierisolierung [204] |
Fernsehprojekt mit Nipkow-Scheibe und Kerr-Zelle als Lichtrelais: Sutton |
Fritterröhre "Cohärer": E. E. D. Branly, unabhängig von Hughes (vgl. 1879) |
George Westinghouse, beraten von Nikola Tesla, baut einen 100-PS-Einphasen-generator 133 Hz für die Kraftstation Telluride/Colorado, zugleich die erste Wechsel-stromübertragungs-Anlage der USA |
Gisbert J. E. Kapp (1852-1922) aus Wien schreibt über Oszillationen in kapazitiv-induktiven Kreisen. |
Herstellung von Kabel mit imprägnierter Papierisolierung [1330] |
Im Hamburger Hafen nehmen am Asiakai und am Petersenkai elektrische Zentralstationen ihren Betrieb auf [3066] |
In Bangkok wird elektrische Lichtzentrale eröffnet |
In Berlin wird das Dreileitersystem für Gleichstrom eingeführt [156] |
In Deutschland gibt es etwa 20 Kraftwerke, überwiegend von AEG erbaut, mit einer Benutzungsstundenzahl von etwa 1.000 h/a [1399] |
Inbetriebnahme der ersten öffentlichen Kraftwerke in Breslau (Provinz Niederschlesien/Preußen) und Königsberg (Provinz Ostpreußen/Preußen) [3178] |
Inbetriebnahme KW Schiffbauerdamm 22 in Berlin mit 840 kW, Gs, 2x110 V [827][1762] |
Inbetriebnahme Zentrale Mariahilf-Kaunitzgasse, Wien, W.E.G. (A), vier Gs-Maschinen je 60 kW und sechs 150-kW-Generatoren und des vierten KW in Wien, das KW Engerthstr., I.E.G., von etwa 2.100 PS liefert mit 2.000 V [867][876] |
Integrierender Gleichstrom-Ah-Coulomb-Zähler: Kornprobst in Fa. J. Einstein, München |
J. Joubert führt in Frankreich den Begriff „Impedanz“ in die Elektrotechnik ein |
Kinoapparat mit fotograf. Platten: "Elektr. Schnellscher Tachyskop": O. Anschütz, ab 1892 von Siemens fabriziert |
Kommutatormotor von R. Eickemeyer Ch. P. Steinmetz |
Lichtbogenschweißmaschine mit Metallelektroden: N. G. Slawianoff |
Lochkartenmaschinen für die österreichische Volkszählung von 1891: 24.000.000 Zählkarten, 1895 österr. Pat. 463182 erteilt: O. Schäffler in Wien |
Londoner U-Bahn elektrifiziert, erste elektr. U-Bahn der Welt: 500 V, 75 kW. |
M. Schmidt und J. Silsbee patentiere in USA bewegliche Bürgersteige mit elektrischen Antrieb |
nach 1890 "Isodrome" Regelung in USA |
Nickel-Cadmium-Kalilauge-Akkumulatoren 1901 verbessert: W. Jungner in Schweden |
Nickel-Eisen-Kalilauge-Akkumulatoren: Th. A. Edison |
Nikola Tesla baut eine Hochfrequenzmaschine mit 384 Polen zur Erzeugung von Strömen mit etwa 10 kHz |
Papierisoliertes 10-kV-Kabel aus 2 konzentrischen Kupferrohren, die voneinander durch getränktes Papier isoliert waren, für Kraftwerk Deptford in London: S. Z. de Ferranti |
Patent: Chronofotografische Kamera, bereits Zeitlupeneffekt erzielt: E. J. Marey (19.7.1907) |
Patentstreit Swan gegen AEG von Swan gewonnen |
Seit dem Jahr 1890 begann in Frankreich die Spezialisierung der Schulen nach Gebieten: Maschinenbau, Elektrotechnik (die Entstehung des Instituts électrotechniques in Nancy, Lille, Grenoble, Toulouse), Chemie und andere. Das Ergebnis war eine enge Spezialisierung, aber auch Fragmentierung von technischen Schulen (und eine Differenz in ihren Niveaus). 1900 5 Absolventen der Elektrotechnik als Diplomes d’ingénieur-électricien in Nancy 1913 Insgesamt 245 Absolventen an allen 4 technischen Schulen 1900 Seit dem Jahr 1900 gab es in Frankreich die Bemühung um die Verbindung von Universitäten und Techniken, am 10.7.1934 wurde das Gesetz über die Verleihung des Titels d´ingénieur diplômé erlassen. Auf der Grundlage von Gesprächen zwischen Ingenieuren, Unternehmern und Experten kam es in den 50. Jahren des 20. Jahrhunderts zur Gründung von neuen écoles d´ingénieurs. 1957 Instituts nationaux des sciences appliquées (Lyon) 1961 Ecole nationales d´ingénieurs (Saint-Etienne). In der 60. Jahren startete man mit der Gründung von Campus für écoles d´ingénieurs (und auch für Universitäten). Im 20. Jahrhundert entstanden auch die sogenannten GRANDES ECOLES (z. B. Ecole nastionale d´administration– ENA seit 1945, Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales – Seit dem Jahr 1947 entstand EHESS mit der Unterstützung der Ford Stiftung als VI. Sektion der Ecole pratique des hautes études (EPHE), die den Sozialwissenschaften gewidmet wurde. Mit der Schule hängt seit dem Jahr 1970 Maison des sciences de l'homme (MSH, Haus der Wissenschaften über den Menschen) und eine Reihe von Forschungszentren in mehreren französischen Städten…) zusammen. Das zeitgenössische französische technische Schulwesen ist stark verzweigt, jede Industriebranche hat im Grunde eine eigene spezialisierte Schule. Eine besondere Stelle nehmen unter diesen Schulen spezialisierte technische Hochschulen (die sogenannte Grandes Ecoles) ein. Die Aufnahmeprüfungen (concours) sind streng schriftlich und mündlich. Sie dauern in der Regel mehrere Tage. Die Studiendauer beträgt 2-3 Jahre, jedoch 1-2 Jahre sind der Studien-Vorbereitung noch vor dem Einstieg in die Grandes Ecoles gewidmet. Für die Zulassung an die technischen Hochschulen ist das Abitur (baccalauréat) von mehreren Typen (scientifique, littéraire, technique…), in zwei Runden durchgeführt, erforderlich. Der erste Teil ist allgemein und findet an der jeweiligen Sekundarschule statt. Der zweite Teil ist speziell und findet an der Universität statt, wo die Studenten von Hochschullehrern geprüft werden. Vorbereitungsklassen (classes spéciales) werden bei großen Lyzeen (z. B. in Paris Charlemagne oder Louis le Grand) gegründet. Nach dem Abschluss an einer technischen Hochschule erhält der Student ein Diplom, deren Qualität vom Klassifizierung-Durchschnitt (am höchsten 20 /20, am häufigsten 14-15/20) abhängig ist. Die Absolventen des Polytechnikums benutzen den Titel Ancien Elève de l´Ecole polytechnique (der ehemalige Schüler des Polytechnikums) und während seines Berufsleben meldet er sich auch aktiv zu seiner Schule (jährlich kommen Almanache der Absolventen mit Informationen über ihre Karriere, die den Studenten zur Orientierung in der Branche dienen). Die Kosten für das Studium sind ziemlich hoch, aber sie werden von verschiedenen Arten von Stipendien (bourses) kompensiert, die sie beantragen können. |
Stehende Wellen auf Leitungen: E. Lecher |
Trennung HS-Schaltanlage vom Bedienraum, Stangenantrieb, Helios für E.W.Köln [203] |
Unterwasser-Stromtherapie im hydroelektrischen Bad: Reiniger, Gebbert und Schall |
Vorschlag: Wechselstrom-Telegr., Mehrfachausnutzung d. Leitungen: E. J. P. Mercadier |
W. M. Patton baut in USA eine hybride, benzin-elektrische, Straßenbahn |
Wurde aufgrund des Kompromisses zwischen der konservativen tschechischen Bourgeoisie und der Wiener Regierung und der Unterstützung eines Mäzens Josef Hlávek eine weitere wissenschaftlichen Einrichtung in den tschechischen Ländern konstituiert, die neben den Universitäten bedeutend die Wissenschaft förderte, die Böhmische Akademie des Franz Joseph I. der Künste und Wissenschaften. Deren anfänglich einseitige Ausrichtung auf konservative Ideen böhmischer Sozialwissenschaften im frühen 20. Jahrhundert übertraf der wissenschaftliche Beitrag in den Naturwissenschaften. |
wurde die Deutsche Mathematische Vereinigung gegründet |
1891 | (DRP 77266) Leonard-Regelsatz von H. W. Leonard |
01.09.1891 Inbetriebnahme des ersten Kraftwerkes des Elektrizitätswerkes Düsseldorf, 300 kVA [1762] |
03.03.1891 Inbetriebnahme des Gleichstromwerkes in der Osterstraße, Hannover [1762] |
04.10.1891 Dolivo-Dobrowolski, Mehrphasen-Transformatoren mit Anordnung der Kerne in einer Ebene, Anmeldung Pat. 79608 [1891] |
08.02.1891 Brown,C.E.L. berichtet in einer Sitzung der Elektrotechnischen Gesellschaft in Frankfurt a.M. über die Erfindung des Öltransformators und schlägt 30.000 V als Übertragungsspannung vor [413][1378] |
08.07.1891 Inbetriebnahme der elektrischen Beleuchtung im Hafen von Odessa, 64 Bogenlampen, je 2.000 N.K. und 8 Glühlampen, je 125 N.K., Thomson Houston International Electric Company [1381] |
100-PS-Asynchronmotor für die Elektrizitätsausstellung in Frankfurt: M. von Dolivo-Dobrowolskij der auch den Begriff "Drehstromsystem" prägt |
15.05.1891 Inbetriebnahme des WKW "Neue Mühle", Cassel, 2x60 kW, 2.200 V [1762] |
16.02.1891 Ferranti nimmt das erste Wechselstrom-Großkraftwerk der Welt in Detford bei London (UK) in Betrieb [1376] |
17.10.1891 Abends auf der Ausstellung in Frankfurt a.M. führt Siemens & Halske Versuche mit Wechselströmen von 40.000 V vor [1382] |
18.03.1901 Pichler,F. (A) meldet Patent "Kühleinrichtungen für Transformatoren und Erregerspulen" an, das sowohl den Erfinder als auch sein Unternehmen, das "Weizer Elektrizitätswerk Franz Pichler u. Co" bekannt machte [876] |
1891/92 Erstes gemeinnütziges EW Wasserkraft-Einphasenzentrale in Fürstenfeldbruck [160] |
24.01.1891 Brown,C.E.L., Hochspannungsversuche bei der MFO zum Nachweis einer elektrischen Energieübertragung über unisolierte Freileitungen bei 20 bis 30 kV [1891] |
25.08.1891 Erste Drehstromübertragung Lauffen-Frankfurt a.M., 200 PS, 15-25 kV, 175 km, 40 Hz, ( = 76 %, geerdeter Sternpunkt, v.Miller,O. u. Brown,C.E. [5.3][29][101][115][203][221][235][236][825][850][884][1612][1376][1891][3179] |
30.06.1891 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes im Hof der Carmaliterkaserne in der Kleinen Groschengasse, Breslau, 240 kW, 2x130 V [1762] |
Akkumulator-Straßenbahn in Frankfurt: Hauptbahnhof Galluswarte: E. Pollak, am 10.9.1900 eingestellt, gleichzeitig Versuch in Dresden |
Aufstellung einer Akkumulatorenbatterie in Lübeck [1762] |
Auto mit Akkumulator: W. Morrison |
Brit. Pat. 11520: Verfahren zur Projektion von stereoskopischen Bildern mit Hilfe von polarisiertem Licht: J. Anderton |
Brit. Pat. 7850: Hebdrehwähler für Selbstanschlußämter: A. B. Strowger |
C. Zipernowski schlägt vor, zwischen Budapest und Wien eine 240km schnelle Bahnlinie zu bauen |
Ch.P.Steinmetz prophezeit Stromübertragung mit "Hunderttausenden von Volt" [29][203] |
Charles E. L. Brown baut bei der Maschinenfabrik Oerlikon eine 300-PS-Dreiphasen-Dynamomaschine (Drehstromgenerator) mit Klauenpolrad, 150 U/min, 40 Hz für das Wasserkraftwerk Lauffen am Neckar. Der Generator dient zunächst für die Kraftübertragung über 175 km nach Frankfurt am Main zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung |
Dedreux,C. schlägt verzögerten Überstromauslöser vor, DRP 59 192 [90] |
Dez. 1891 Dr. Gusinde, der "Director des Städt. Elelektrizitätswerks der Königl. Haupt und Residenzstadt Hannover" regt zur Zusammenkunft der Leiter deutscher Elektrizitätswerke an [1760] |
Die Gesamtleistung der deutschen Elektrizitätswerke beträgt 11,6 MW [1398] |
Drehstrom-Kraftwerk in Lauffen am Neckar, Planung: O. von Miller, ein Generator dient zur "Kraftübertragung" zur Elektrizitäts-Ausstellung in Frankfurt. Die Übertragung (mit 15000 V) beweist die Möglichkeit der Stromübertragung auf große Entfernungen und damit den Bau großer Kraftwerke [413][1761] |
Drehstrom-Reihenschlußmotor: J. Görges |
DRP 63219 und später 78310: Hitzdraht-Strom- und Spannungsmesser (mit kurzem H.): A. Asch bei Hartmann u. Braun (vgl. 1884) |
DRP 77266: Leonard-Regelsatz: H. W. Leonard |
DRP: Keramische Körper zur Wärmespeicherung: C. Drevs in Golm |
Einphasenmotor, genannt "Intramotor" von Ganz u. Co. in Budapest |
Einsatz von 12 000 Öl-Isolatoren (einteilig bzw. in Mehrkammer-Ausführung) aus der "Margarethenhütte", Großdubrau bei Bautzen, zur Drehstrom-Kraftübertragung unter 15 kV Betriebsspannung vom Kraftwerk Lauffen/Neckar zum Gelände der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt/Main /Kerbe, 35f/ |
Errichtung Elektrische Werke zu Aussee (Steiermark) durch Schwarz, Wagendorffer & Co.; gleichzeitig beginnt der Brauereibesitzer Josef Sorgo mit der Versorgung von Spittal/Drau (Kärnten) [881] |
Erste Drehstromübertragung Lauffen-Frankfurt a. M., 200 PS, 15-25 kV, 175 km, 40 Hz, ( = 76 %, geerdeter Sternpunkt, O. v. Miller u. Brown, C.E.; hierbei werden ölgefüllte Drehstromtransformatoren (Tempeltyp) der Firmen AEG und Oerlikon verwandt, die eine gemeinsame Entwicklung vereinbart hatten, mit einer Leistung von ca. 120 kVA in Stern-Stern-Schaltung; versuchsweise wurde die Übertragungsspannung durch Reihenschaltung von je zwei Transformatoren auf 27 kV erhöht [5.3][29][101][115][203][235][236][243][825][850][884][1612][1376][1891][2534][3179] |
Erste Wechselstromanlage in Deutschland kommt durch Helios im EW Köln zur Ausführung [413] |
Erster praktisch brauchbarer NF-Induktionsschmelzofen für Stahl: F. A. Kjellin (vgl. 1899) |
etwa 1891 Erstes Drehstrom-EW der Welt wird nach Schluss der Ausstellung in Frankfurt durch Speisung des EW Heilbronn durch die Lauffener Anlage, mit auf 5000 V verringerter Übertragungsspannung, an der Stadtgebietsgrenze auf 1.500 V transformiert und damit das primäre Kabelnetz speist, in Betrieb genommen. Für die Erzeugung von 100 V für das sekundäre Kabelnetz werden erstmals Straßentransformatoren in Anschlagsäulen aufgestellt [413][1761] |
Febr. 1891 Gründung der "Geraer Straßenbahn AG" [1762] |
Franz Pichler, der Gründer der Elin A.G. für elektrische Industrie, errichtet das erste EW mit Zweiphasenstrom in Österreich am Weizbach in der Steiermark (A); Einphasentrafo spannt die Generatorspannung von 110 V auf 2.000 V und im Markte Weiz wieder auf 110 V herunter [876] |
G. Stoney führt „Elektron“ und S. P. Thomson „cosφ“ in die Elektrophysik ein. |
Gedanke: Bildzerlegung mit 2 entgegengesetzt rotierenden Linsenscheiben: L. Brillouin |
Grundlagen der Leistungsmessung bei Drehstrom: H. Görges bei Siemens |
Gründung der Firma STOTZ & Co. Elektrizitätsgesellschaft mbH durch Hugo Stotz in Mannheim [2039] |
Gründung Elektricitätswerk Eisenach A.-G. [271] |
H. W. Libey patentiert in den USA elektrischen Rollstuhl |
In Einhoven, Holland, wird die Firma Philips gegründet. |
In Prag, Tschechien, und Kiew, Ukraine, werden elektrische Straßenbahnen eröffnet |
In USA sind 2 000 Kraftwerke für elektrische Beleuchtung im Betrieb. |
Inbetriebnahme Dampf-KW Lokstedt bei Hamburg (erstes Kraftwerk Provinz Schleswig-Holstein/Preußen?), 26 kW, Gs [221] |
Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn in Halle/Saale; erstes komplettes Straßenbahnnetz Europas [209][1771] |
Inbetriebnahme der ersten öffentlichen Kraftwerke in Kassel, Düsseldorf, Hannover und Köln [3178] |
Inbetriebnahme des Elektricitätswerkes in Karlsbad, 4x25 PS, Wechselstromsystem Firma Ganz & Co [390] (erstes KW in Böhmen?) |
Inbetriebnahme des ersten Großkraftwerkes der Welt KW Deptford, London (UK), u. a. 2x1.100 kW, 10 kV Ws, gebaut von Sebastian Ziani de Ferranti, dem "Edison Englands" [3193] |
Inbetriebnahme des Gleichstromwerkes in der Osterstraße, Hannover (erstes Kraftwerk Provinz Hannover/Preußen?) [1762] |
Inbetriebnahme eines 63 m hohen Lichtturmes mit seinen vier Füßen genau über einer Straßenkreuzung im Zentrum zur Beleuchtung der kalifornischen Stadt San Jose (US) [156] |
Inbetriebnahme Wechselstrom-Kraftwerk in Amsterdam (NL), 3x450 kW u. 1x225 kW [221] (erstes KW in NL?) |
Internationale Elektrotechnische Ausstellung und Elektrotechnikerkongreß in Frankfurt/Main |
KW "Neue Mühle" bei Kassel, erstes Kraftwerk Nordhessens, versorgt mit Drehstrom Kassel [40][1508] |
N. Tesla demonstriert in USA hochfrequente elektrodenlose Beleuchtung. |
N. Tesla experimentiert in USA mit hochfrequenten Gasentladungen. |
Niederohmige Sternpunkterdung bei der ersten Drehstromübertragung hat "sehr bedeutende Störungen im Telefonbetrieb Lauffen-Heilbronn herbeigeführt" [268][269] |
Österr. Pat. 37527 und Schweiz. Pat. 4180: Schamotteheizkörper mit Platinheizdraht: F. W. Schindler, auch 1892 von P. Stotz, Stuttgart, ausgeführt |
Papier als Isoliermittel auf Ankerbleche geklebt: Monnot |
R. Fessenden realisiert in USA den ersten Gleichrichter mit Quecksilberlichtbogen. |
Registrierende Volt- und Ampèremeter nach Kohlrausch auf der Weltausstellung in Chicago: Hartmann u. Braun, ab 1893 fabriziert |
Schneller,E. bezeichnet in der "The Electrical Engineer", N.-Y. (US) eine Übertragung mit 30.000 V als "technische Unmöglichkeit" [1379] |
Schuckert & Co, Nürnberg, liefert Beleuchtungsanlage für den Palast des Kaisers von China, Peking (China), 250 Glühlampen und für kaiserlichen Gartenanlagen zwei Bogenlampen von 2.000 N.K., zwei Flachringdynamos, 70 A,, die durch zwei Wolf`'sche Patent-Lokomobilen, ca. 18 PS, betrieben werden [1380] |
Schweißen: Kohlelichtbogen mit magnetischer Blasspule: Zerener |
Sebastian Ziani de Ferranti baut für das erste Großkraftwerk der Erde in Deptford bei London zwei je 1500 PS starke Wechselstromgeneratoren, die über Transformatoren die Stadt versorgen |
Siemens zeigt auf der Frankfurter Ausstellung das 1887 gebaute Boot "Electra", 80 Zellen, 140 Ah vierstündig, 11 Wh je kg |
Tesla-Transformator für 1 MV [4001] |
um 1891 Schloss Kuchelmiß bei Güstrow nutzt Wasserkraft zur Eigenbedarfsdeckung [217] |
US-Pat.: Mit Glas abgedeckter solarer Warmwasserbereiter "Climax-Solar-Water-Heater: Kemp |
Verwendung hochfrequenter Wechselfelder zum Erhitzen von Metallen: E. A. Colby |
Vilhelm Bjerkens (1862-1951) aus Norwegen publiziert Artikel über gedämpften LC Schwingkreis. |
W. Morrison baut in USA erste brauchbare elektrische Vierradautos |
Wechselstrom-Kraftwerk Kassel mit 2 Wasserkraftgeneratoren je 100 PS: O. von Miller |
Widerstandsheizung durch Edelmetallbemalung auf Porzellan und Glimmer beobachtet: H. Voigt (vgl. 1895) |
Wilhelm Lahmeyer baut Gleichstrom/Gleichstrom- sowie Gleichstrom/Drehstrom-Umformer und zeigt sie auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main. Dort läuft u. a. auch ein Drehstrom/ Gleichstrom-Einankerumformer mit nur einer Wicklung von der AEG mit Michael Dolivo-Dobrowolsky sowie eine Kraftwerksgruppe der Firma Helios in Köln nach Wechselstrom-Patenten der Firma Ganz in Budapest |
WKW an der Westenriederstraße, München, geht mit 70 PS zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Elektrizität in Betrieb [160] |
Zwei Motoren "ähnlich Bradley" auf Frankfurter stellung: A. Förderreuther |
Zweiwattmotor-Schaltung für Drehstrom: H. Aron |
1892 | 01.01.1892 Inbetriebnahme des Kraftwerkes an der Elisabethstraße in Gera [1762] |
10.07.1892 18 Vertreter von 16 E-Werken gründen in Berlin die "Vereinigung der Elektricitätswerke" (VdEW) [140][156][825][1398][1760] |
15.03.1892 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes in der Funkstraße in Altona [1762 |
16.01.1892 In Heilbronn erstrahlt in der Bahnhofstr. erstmalig das Licht elektrischer Bogenlampen; Geburtsstunde der Heilbronner Stromversorgung [3178] |
Akkumulator-Grubenlampe: AFA |
April 1892 Eröffnung der "Zentrale" Eisenach 2x120 PS, Gs-Dampf-KW und Akkubatterie [302][314] |
Azetylen und Karbid im Elektroofen: F. F. H. Moissan |
Brit. Pat. 6707: Doppeltarifzähler: G. Kapp |
Brown, Brown Boveri, schlägt Ölschalter vor [90] |
Bügeleisen mit Platindraht um Asbestkern, durch Asbestpappe isoliert: H. Pöge |
C. Pollak patentiert in Frankfurt am Main einen mechanischen rotierenden Gleichrichte. |
Desire Korda (1864-1919), in Budapest geboren und in Zürich gestorben, erhält deutsches Patent für Kondensator mit veränderbarer Kapazität. |
Doppelpendel-Umschaltzähler: H. Aron |
DRP 65311: 4,7 und 14adrige Papier- und Luftraumisolierte Fernsprechkabel: Felten und Guilleaume |
DRP 67732: Induktiv beheiztes Bügeleisen: Butterfield-Mitchell-Electric-Heating Co., Boston |
DRP 70146: Elektr. Heizvorrichtung in hohlgegossener Herdplatte: H. v. Samson, Freiburg im Breisgau |
DRP 72649: Elektr. Beheizung von Pressen zur Glanzgebung von Wollgeweben: Sarfert |
DRP 72714: Durch metallisiertes Papier gegen Induktion geschütztes Fernsprechkabel: Felten und Guilleaume |
Edison General Electric Co. fusioniert mit der Thomson-Houston Electric Co. und der Thomson Houston International Electric Co. zur General Electric Co. (GE) [1771] |
Elektr. Ofen: R. E. B. Crompton und H. J. Dowsing, London |
Elektrostatischer Separator Thomas Alva Edison |
Eröffnung der "Zentrale" Eisenach 2x120 PS, Gs-Dampf-KW und Akkubatterie, erstes KW in Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, erstes KW in Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach [302][314] |
Erste Drehstromzentrale der Welt wird von Siemens & Halske in Erding, Oberbayern, erbaut [1612] |
Erster Ausbau von Wasserkraftanlagen zur Erzeugung elektrischer Arbeit, in Cragside (Northumberland) 8-PS-Turbine, SIEMENS-Gleichstromdynamo, 90 V und Versuch von Deprez in der Nähe von Grenoble [1612] |
Erstes automatisches Fernsprechamt mit 80 Teilnehmern in La Porte, Indiana: A. B. Strowger |
Erstes kommunales Drehstrom-Kraftwerk (Wasserkraft): Erding in Bayern: Siemens |
erstes öffentliches Kraftwerk auf der Basis von Braunkohle in Frechen bei Köln in Betrieb genommen (Herbst 1892): Ernst Heinrich Geist, Wechselstrom-Generator 40 kW, Hochspannungsübertragung 2000 V von der Grube Herbertskaul nach Frechen; gilt als erstes Überlandwerk in Deutschland /Jäger, 23f./ |
F. Lucas beschreibt einen mechanischen Wechselrichter |
Febr. und März 1892 Tesla führt eine schon 1890 entwickelte Elektronenröhre als Detektor vor |
Fernsprechkabel mit Luftisolation: Siemens |
Ganz & Co. bringt Quecksilberschalter in der Anlage der elektrischen Übertragung Tivoli-Rom, 10 kV, 200 A, Drehstrom, mit 12 Unterbrechungen pro Phase, zur Anwendung [413] |
Gründung der ersten Überlandversorgung auf Wassergrundlage, Elektrizitätswerk Argen AG in Wangen/Allgäu [825][3179] |
H. A. Lorentz entwickelt in Holland Elektronentheorie |
Hartmann &Braun entwickeln einen automatischen Doppelschalter |
In Deutschland erwirbt die Fa. Helios in Köln die Drehstrom-Patente von Tesla. In den USA arbeitet die Fa. Westinghouse nach Tesla-Unterlagen |
In Sarajewo erhielt erste Moschee elektrische Beleuchtung |
Inbetriebnahme KW Leopoldstadt, A.Ö.E.G. (A), 20 Gs-Erzeuger mit je 560 kW speisen ein Fünfleitersystem 4x110 V [876] |
Ing. Franz Pichler errichtet am Weizbach das erste Mehrphasen-KW Österreichs zur Versorgung von Welz (Steiermark) und begründet damit die Pichler-Werke [881] |
Ing. Franz Pichler errichtet am Weizbach das erste Mehrphasen-KW Österreichs zur Versorgung von Welz (Steiermark) und begründet damit die Pichler-Werke [881][2177] |
Kopien von einer "Vaterplatte": E. Berliner |
M. Hutin und M. Leblanc patentieren in Frankreich einen rotierenden Frequenzumformer |
M. L. Arons erfindet in Berlin eine brauchbare Quecksilberlampe. |
Mikanit in USA |
Normalelement: E. Weston (vgl. 1911) |
Öl-Isolatoren (mit abnehmbarem Unterteil) der 33 km langen Kraftübertragungsleitung Tivoli - Rom; 5 kV Einphasenstrom; ab 1899 bis 1903 mit 10 kV Drehstrom betrieben /Weicker, 7/ |
Österr. Pat. 61784: Bügeleisen mit Schamotteheizkörper: F. W. Schindler |
Papierfabrik Hellberg & Müller, Hamburg baut eine Stromerzeugungsanlage an der Kollau und liefert Strom für die Straßenbeleuchtung Lokstedts [3066] |
Patent auf Verfahren drahtloser Telegrafie mittels elektrostatischer Induktion: Edison |
Pufferbatterien für Straßenbahnen, Förderanlagen u.ä.: Reckenzaun, 1894 auch Fa. Oerlikon und Fa. Pollak |
R. Kennedy beschreibt in USA einen mehrphasigen Gleichrichter |
Sir W. H. Preece telegrafiert drahtlos mittels elektrodynamischer Induktion über 5 km |
Städtisches Elektrizitätswerk Altona in der Funkstraße geht in Betrieb [3066] |
Stahlöfen für Straßen- und Überlandbahnen: Schraubenförm. Heizdrahtspiralen um mit schraubengängigen Rillen versehene Isolierkerne gewickelt: Consolidated Car Heating Co., Albany, N.Y. |
Taschen-Akkumulator: Albert |
Tesla zeigt "Drahtloses Licht" |
Thomas Alva Edison gründet die General Electric Company (US) [481] |
Umkehranlasser für Seilbetätigung bei Aufzügen: Siemens |
Verbessertes Clark-Normalelement: E. Weston |
Vorschlag des selbsttragenden Luftkabels, 30 Jahre später von Felten und Guilleaume ausgeführt |
W. Lahmayer baute einen rotierenden Drehstrom-Gleichstrom-Umformer |
WKW mit Dampfmaschine als Reserve; erste Vertreter des "Verbund"betriebs [1555] |
Zentralbatterien im Amt: Western Electric Co. |
1893 | 01.05.1893 Gründung der Arterner Electricitätswerke A.-G., Artern [271] |
12.10.1893 Patent von M.v.Dolivo-Dobrowolsky stellt die Verwendung des so genannten Nulleiters bei Sternschaltung der Phasen unter Schutz [1759] |
14.000 Lampen sind an das städtische Elektrizitäts-Werk Hamburg angeschlossen [3066] |
15.2.1893 "Sprechende Zeitung", "Telefon-Hirmondo": DrahtfunkVorläufer in Budapest: Th. Puskas (vgl. 1895) |
1893/94 Einführung der Zeitkonstante: A. Stodola |
1893/94 Synchroner Drehumformer mit Schleifringen und Kollektor, verwendet für Beleuchtungsanlagen: Ch. Pollak |
22. Januar, Der „Verband der Elektrotechniker Deutschlands“ wurde in Berlin gegründet und hieß von 1894 bis 1998 „Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) e.V.“ Dieser Name und die Abkürzung „V.D.E.“ kommen schon in einer Redaktionsmitteilung der Elektrotechnischen Zeitschrift (etz) Bd. 14 (1893) S. 68 vor. |
Altonaer Elektrizitätswerk verpflichtet sich zur Stromversorgung des Hamburger Stadtteils St. Pauli [3066] |
Aug. 1893 In der Königin-Augusta-Straße 36, Berlin, wird ein Akkumulatoren-Unterwerk errichtet, welches vom KW Mauerstr. gespeist wird [1762] |
Automatisches Eisenbahn-Signalsystem |
BBC liefert die Generatoren für das erste für Wechselstrom konzipierte thermische Großkraftwerk Europas in Frankfurt am Main [1616] |
Brit. Pat. 583: Maximaltarif-(Höchstverbrauch-)Zähler: A. W. Wright |
Charles E. L. Brown führt die „Schirmtype“ bei vertikalachsigen Wasserkraft-generatoren ein, indem das Polrad zuoberst auf das freie Wellenende gesetzt wird |
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. ist ein Technisch-Wissenschaftlicher Verband in Deutschland (VDE) Berlin (http://www.vde.com). Am 21. und 22. Januar 1893 fand in Berlin die Gründungskonferenz des VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker) statt. 37 Delegierte der Elektrotechnischen Vereine Deutschlands verabschiedeten das Gründungsprotokoll und wählten den ersten Vorstand. Im September hielt der VDE seine erste Jahresversammlung ab und bildete die erste technische Kommission des VDE zur Erarbeitung von Vorschriften über elektrische Anlagen. Die ersten VDE-Kommissionen für Errichtungs- und Betriebsvorschriften sowie für Kupfernormalien nahmen 1894 ihre Arbeit auf. Ihnen folgten in den später weitere Kommissionen, u. a. zur Erarbeitung von Normalien für Glühlampen, Eisenblech, Drähte und Kabel, Installationsmaterial, Erdstrom, Lichtmessung und Zähler. Die erste „VDE-Vorschrift“ VDE 0100 zur sicheren Erstellung elektrotechnischer Anlagen wurde verabschiedet. Das erste Normalien-Buch des VDE erschien 1904. Es wurde durch eine Kommission unter der Leitung des späteren Generalsekretärs Georg Dettmar erarbeitet und umfasste 183 Seiten und enthält 17 Bestimmungen. Unter Mitwirkung des VDE wurde 1906 in London die Internationale Elektrotechnische Kommission (I.E.C.) gegründet; ihr schlossen sich 24 Staaten an. 1920 erfolgte die Einrichtung einer zentralen VDE-Prüfstelle in Berlin. Ihre Aufgabe bestand in der Überprüfung von elektrotechnischen Produkten auf Übereinstimmung mit den bestehenden VDE-Bestimmungen. Es folgte die erste gesetzlich geschützte Eintragung des „VDE-Zeichens“. 1928 war die Gründung des ETZ-Verlags, der seit 1947 als VDE-VERLAG GMBH firmiert. 1937 erfolgte die Eingliederung des VDE in den NS-Bund Deutscher Technik (NSBDT). Bis zum Jahre 1945 war er damit dem Hauptamt für Technik der NSDAP angeschlossen. Wie alle dem NSBDT angeschlossenen Verbände wurde der VDE nach Kriegsende verboten. Von der britischen Besatzungsmacht in Berlin wurde ein Treuhänder eingesetzt. Mit Ausnahme des Vortragswesens konnten nach und nach die Arbeiten in der VDE-Zentrale wieder aufgenommen werden. 1948 war der Beginn des Wiederaufbaus des Generalsekretariats und der Prüfstelle in Wuppertal sowie der Vorschriftenstelle in Mannheim. Am 23. März 1950 erfolgte die Neugründung des Verbandes. Sein Sitz wurde nun Frankfurt a. M., wohin auch die Prüfstelle verlegt wurde. 1954 kam es zur Gründung der ersten VDE-Fachgesellschaft, der Nachrichtentechnische Gesellschaft (NTG), heute Informationstechnische Gesellschaft (ITG). 1961 erfolgte die Schaffung des VDE-Funkschutzzeichens. Um die elektrotechnische Normungsarbeit zusammenzufassen, gründeten DIN und VDE 1970 die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE). Damit gab es in der Bundesrepublik Deutschland nur noch eine Stelle für elektrotechnische Normung, die vom VDE juristisch getragene DKE, die auch die deutschen Interessen in den internationalen Normungsorganisationen der Elektrotechnik vertritt. Aus dem Zusammenschluss der VDI/VDE-Fachgruppen Messtechnik und Regelungstechnik entstand 1973 die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Regelungstechnik (GMR), heute Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). 1974 war die Gründung der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (ETG). Die VDI/VDE Gesellschaft Mikro- und Feinwerktechnik (GMF) nahm 1976 ihre Arbeit unter dem Namen VDI/VDE-Gesellschaft Feinwerktechnik (FWT) auf. Die Arbeitsgemeinschaft für Blitzschutz und Blitzableiterbau e.V. trat 1985 dem VDE bei. Ihre Aktivitäten wurden in dem neu formierten VDE-Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (ABB des VDE) weitergeführt. Als gleichberechtigte Partner führen VDI und VDE seit 1986 gemeinsam in Berlin das „VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH“. Ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Technik, unterstützt das Zentrum seit 1978 kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung neuer technologischer Entwicklungen. Die VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik (GME) nahm 1987 ihre Arbeit auf. Nach dem Fall der Mauer stand der VDE ab 1989 auch den Elektroingenieuren in der DDR offen. Sieben Bezirksvereine hat der Verband bis 1992 in den neuen Bundesländern gegründet und über 4 000 neue Mitglieder aufgenommen. Der Name der VDE-Prüfstelle wurde 1991 in „VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut“ umgewandelt, da das Thema Zertifizierung ein zusätzliches Arbeitsgebiet geworden ist. 1992 erfolgte unter Beteiligung des VDE die Gründung des Dachverbandes Medizinische Technik DVMT. 1995 erfolgte die Zusammenführung von GME (VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik) und GMF (VDI/VDE Gesellschaft Mikro- und Feinwerktechnik) zur VDE/VDI-Fachgesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM). 1998 kam es zur Namensänderung des VDE laut Delegiertenbeschluss in VDE - Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.. 2001 kam es zur Fusion von VDE und Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT). Die DGBMT wurde dabei neue Fachgesellschaft im VDE. Neuer Name für die DKE wurde DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE. Die VDE-Hauptstadtrepräsentanz wurde in Berlin eröffnet. 2003 erfolgte die Gründung der VDE Global Services GmbH. Das Jubiläum 50 Jahre Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG) wurde 2004 in der Frankfurter Paulskirche begangen. Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnete den VDE-Kongress 2004 - Innovationen für Menschen. Der VDE organisierte 2006 den IEC-Weltkongress in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos. EU-Kommissar Günter Verheugen eröffnete den VDE-Kongress 2006 Innovations for Europe in Aachen. Die vom VDE getragene Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (DKE) erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Rund 3 500 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten ehrenamtlich das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE. Der VDE ist der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, ihrer Wissenschaften, der darauf aufbauenden Technologien und Anwendungen. Der VDE engagiert sich für ein besseres Innovationsklima, Sicherheitsstandards, für eine moderne Ingenieurausbildung und eine hohe Technikakzeptanz in der Bevölkerung. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung. So sind die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen VDE-Schwerpunkte. Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut mit Sitz in Offenbach gehört zu den unabhängigen Prüforganisationen für elektrotechnische Produkte. Waschmaschine bis zum IT-Produkt – wird hier geprüft. Weltweit tragen rund 200 000 Produkte das Siegel des VDE. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Seinen Mitgliedern bietet er Zugang zu Netzwerken, Wissenstransfer und Weiterbildung. Präsident des Verbandes ist Alf Henryk Wulf, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG, Stuttgart. Kommunikation, Energie, Mobilität und Life Science sind zentrale Felder, die der VDE fördert. Der VDE ist weltweit tätig und unterhält ein Netz von internationalen Kontakten und Partnerschaften. Auf technisch-wissenschaftlicher Ebene kooperiert der VDE mit anderen Verbänden und ist in Organisationen der Normung wie CENELEC, ETSI oder IEC vertreten. Der VDE kooperiert auch mit dem amerikanischen Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Bundesweit ist der VDE durch seine 29 Regional-/Bezirksvereine, den VDE-Landesvertretungen und 60 Hochschulgruppen präsent. Ein ehrenamtliches Präsidium, dem namhafte Vertreter der Technik aus Wissenschaft und Wirtschaft angehören, und ein hauptamtlicher Vorstand gestalten die Verbandspolitik. Sitz des VDE ist Frankfurt am Main. Repräsentanzen bestehen in Brüssel und Berlin. Struktur Der VDE hat 2014 rund 1000 Mitarbeiter. Ihm gehören 35 000 Mitglieder, davon 1 300 Unternehmen und 8 000 Studenten an. Er gliedert sich in 29 Bezirksvereine / Landesvertretungen und unterhält 5 Fachgesellschaften. Fachgesellschaften VDE Die Informationstechnische Gesellschaft (ITG) fördert die Forschung und Anwendung der Informationstechnik in der Daten– und Kommunikationstechnik, in Produktionssystemen, im Umweltschutz, in der Medizin– und Verkehrstechnik. Ziel der Energietechnische Gesellschaft (ETG) ist die Weiterentwicklung der Komponenten, Geräte und Systeme zur Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Anwendung elektrischer Energie. Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE (DGBMT) widmet sich der interdisziplinären Zusammenarbeit von Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Ärzten. Ziel der interdisziplinär ausgerichteten VDI/VDE-Gesellschaft für Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM) ist es, Impulse in den Bereichen Mikroelektronik, Mikrosystem- und Nanotechnik sowie Feinwerktechnik zu geben. Die VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) fördert den Bereich Mess–, Leit– und Automatisierungstechnik in Theorie und Anwendung |
Dez. 1893 Erste schwedische Drehstromübertragung Wellsjön-Grängesberg (S), 13 km, 344 kVA, 9,5 kV, 70 Hz, J.Wenström [203][1759] |
Die Finanzdeputation und die Firma Schuckert & Co schließen einen Vertrag über die Versorgung Hamburgs mit elektrischer Energie [3066] |
Die Firma Brown, Boveri & Cie. BBC - von Charles E. L. Brown und Walter Boveri 1891 in Baden (Schweiz) gegründet - erhält von der Stadt Frankfurt am Main den Auftrag zur Lieferung der „Dampfdynamos“ für die städtische Kraftzentrale mit zunächst vier Einphasen-Wechselstromgeneratoren 750 PS, 85 U/min, 45,3 Hz |
Die Firma Westinghouse gewinnt den Auftrag über drei Großdynamos für das Kraftwerk Adams Plant an den Niagarafällen. Die vertikalachsigen Wasserkraftgeneratoren leisten je 5000 PS, sind zweiphasig mit zwei getrennten Wechselstromwicklungen und rotieren mit 250 U/min entsprechend 25 Hz. Inbetriebnahme 1895 |
Edison greift Donisthorpes Idee von 1877 wieder auf: "Kinetoskop": Kombination Phonograph - Kinetophon |
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, vormals Lahmeyer & Co in Frankfurt/M., schließt mit der Stadt Gotha einen Vertrag über die Einrichtung eines Elektrizitätswerkes und einer Straßenbahn ab [305][306] |
Entscheidung über Frankfurter EW, und zwar überraschender Weise doch Wechselstrom zu nehmen, obwohl günstige Betriebserfahrungen über Heilbronner Drehstromwerk bekannt geworden waren; Ausführung der 3-kV-Zentrale wird BBC übertragen [413] |
Erste drei von zehn Tesla-Zweiphasen-Stromerzeuger mit je 3.680 kW liefern ersten Strom von den Niagara-Wasserfällen nach Pittsburg [682] |
Erste Gleichstrom-Vollbahn: in Baltimore 1893 Automat. Eisenbahn-Signalsystem |
Erstes deutsches HKW, Poststraße, Hamburg, HEW [825] |
Erstes EW in Bremen an der Bürgerweide [1522][1523] |
Erstes großes Drehstrom-Überlandwerk Taunus-Elektrizitätswerk in Soden, errichtet von Siemens & Halske, versorgt sieben Ortschaften mit 5.000 V Primärspannung [413] |
Erstes Kraftwerk in Aaarau (CH) am Stadtbach in der Oberen Mühle [1841] |
Erstes Patent: Schalten im Vakuum [203] |
Erstes PSW der Welt in Klus (CH) errichtet [1376] |
EW'e der Städte Ried im Innkreis (Oberösterreich) und Wolfsberg (Kärnten) [881] |
Firma Fein baut in Deutschland mobile Lichtzentralen. |
G. Mayer patentiert in USA ein Fahrrad mit elektrischer Lampe und Dynamo |
Grimm u. Co., Zürich bauen, veranlaßt durch Schindler, Herde mit runden Platten, Backöfen und Wärmeplatten |
H. J. Jäger erfindet Glühlampe mit glatter Oberfläche, „tipless bulb“ |
Im Charlottenburger Werk von Siemens & Halske wird die Werkstatt mit elektrischen Einzelantrieben ausgedrückt |
In Dresden wird elektrische Straßenbahn gebaut |
In England werden Zweifaden-Glühlampen hergestellt. |
In Erfurt nimmt elektrische Straßenbahn anstelle Pferdebahn Betrieb auf [1817] |
Inbetriebnahme der ersten elektrischen Straßenbeleuchtung in Barmen [1762] |
Internationaler Elektrotechnikerkongreß und 11. (Columbische) Weltausstellung in Chicago |
J. Heilmann baut in Frankreich eine dampf-elektrische Lokomotive |
Juli 1893 Erster großer zweiphasige zwölfpoliger Induktionsmotor, 300 PS, angetrieben durch einen 30-Hz-Generator, wird von Westinghouse auf der Weltausstellung in Chicago (US) mit großem Erfolg vorgestellt [1759] |
Kreuzspulinstrument: Th. Bruger bei Hartmann u. Braun |
Luftdämpfung bei Meßgeräten: A. Raps bei Siemens |
Muffatwerk in der Zweibrückenstraße, München, geht mit einer Wasserturbine für 150 PS und einer Reservedampfanlage für 250 PS in Betrieb und Max-Werk liefert Fahrstrom für die Städtischen Verkehrsbetriebe [160] |
N. Tesla untersucht Wellenphänomene bei HF-Strahlen |
Patentstreit der GEC (Edison) gegen Firma Beacon (Goebel) zugunsten der Letzteren entschieden |
Phonokardiogramm: K. Huerthle, 1894: W. Einthoven, 1907 Analyse durch 0. Frank |
Präzisions-Pyrometer, Platinthermometer bis 1500° K. F. Braun |
Schuckert & Co übernimmt das städtische Elektrizitäts-Werk an der Poststraße in Hamburg [3066] |
Schuckert & Co und Union-Elektrizitätsgesellschaft vereinbaren die Stromlieferung für den elektrischen Betrieb der Straßenbahn Hamburg [3066] |
Schweiz. Pat. 6739: Dreistiftregelung von Heizplatten: F. W. Schindler und P. Stotz |
Sektorkabel vorgeschlagen: Emil Guilleaume |
Spezialzug für Schienenschweißung nach Thomson-Verfahren in USA (vgl. 1886) |
Stabilit: AEG |
Stapellauf des französ. U-Boots "Gustave Zédé", 20m Tauchtiefe, 83m. |
System: Nipkowscheibe und wassergekühlte Selenzelle: Pontois |
Taunus-Elektrizitätswerke, Chemnitz und die Dresdener Bahnhöfe errichten eine Drehstromzentrale [1612] |
Tesla arbeitet mit Antenne, Resonanz im Empfänger Patent 1897 angemeldet, 1900 erteilt |
V.d.E.W. setzt eine Kommission zur Ausarbeitung von Bestimmungen für die Prüfung von Glühlampen [1761] |
Verschiebungsgesetz: W. Wien |
Westinghouse rüstet Schalttafel für den Betrieb der Weltausstellung in Chicago mit Stöpselschaltern aus und stellt ein Projekt zur Nutzung der Niagarafälle zur Stromerzeugung vor [413][856] |
Westinghouse stellt in Chicago einen 12-poligen 300PS-Zweiphaseninduktionsmotor aus |
William Stanley (1858-1916) patentiert Kondensatorschaltung für einphasige Motoren. |
1894 | 02.05.1894 Einweihung der "Zentrale" Gotha 2x300 PS, Gs-Dampf-KW und Akkumulator sowie zwei Generatoren 550-600 V für Straßenbahn [302][305][306] |
05.06.1894 Ferranti meldet Patent auf eine Ölsicherung an, engl. Pat. Nr. 10917 [413] |
06.06.1894 Erste Tagung der "Direktoren deutscher Elektrizitätswerke" [1555] |
15.03.1894 Gründung der Aktiengesellschaft Hamburgische Elektricitäts-Werke (HEW) [221][239][271][1398][1555][3066] |
18.11.1894 Älteste Wärmekraftanlage Bayerns, 25-PS-Zweizylinder-Dampflokomobile, nimmt öffentliche Stromversorgung mit 110 V Gs im niederbayerischem Simbach auf [163] |
1894-98 DRP 80330: Selbstanlasser für Aufzugsantriebe mit Metallschaltstücken und Stromkontrolle, später mit Kohleschaltstücken und Zentrifugalregelung: Siemens |
19.11.1894 Inbetriebnahme WKW Höllriegelskreuth, Isarwerke, 2x500 PS, Drehstrom [160] |
25.08.1894 Brown,C.E.L. beschreibt in einem Brief an O.v.Miller die Hörnerwirkung zur Lichtbogenunterbrechung [413] |
31.10.1894 Gründung der Isarwerke G.m.b.H., München [160][825][3179] |
7,5-kV-Gummi-Guttapercha-Kabel für Beleuchtung des Nord-Ostsee-Kanals: Franz Clouth, Rheinische Gummiwarenfabrik, Köln-Nippes |
Begriff "Elektron" geprägt: G. J. Stoney |
Bereits zwei Jahre nach ihrem Bestehen treten der V.d.E.W. die ersten außerdeutschen EVU, die Elektrizitätswerke Kopenhagen und Christiania, bei [1760] |
Bestimmung der Dissoziationskonstanten des Wassers: F. Kohlrausch |
Ch. P. Steinmetz führt in USA „Reaktanz“ und G. Kapp in England „Leistungsfaktor“ ein |
Chemnitz führt Drehstrom ein [1376] |
Dauerbrand-Bogenlampe: W. Jandus in Cleveland |
DRP 77262: Heizkörper aus Metallpapier: Siemens |
DRP 80483: Durchlauferhitzer: F. W. Schindler und P. Stotz |
DRP 80483: Warmwasserdurchlaufgerät auch zur Verwendung in einer Warmwasser-Zentralheizungsanlage: F. W. Schindler und P. Stotz |
DRP 82243: Meßwandler mit Fernhaltung der Hochspannung: Siemens |
DRP 83273: Heizleiter mit Glasperlen in Tonmasse, Heizleiter gegen Oxidation geschützt: H. Helberger, München |
DRP 85090: Elektr. Straßenbahnofen: Heizspirale in Metallrohr mit Sandfüllung: Wittingham Car Heating Co., Baltimore |
DRP 98867: Wechselstrom-kWh-Induktionsmotorzähler, Ferrarisprinzip: Th. Bruqer bei Hartmann u. Braun |
Eröffnung der Gs-Straßenbahn vom Kurort Gmunden am Traunsee zu dem Bahnhofe der Salzkammergutbahn (A) [876] |
Erste ausfahrbare stahlblechgekapselte Schaltanlage, H.Probst, AEG [203] |
Erste Klimaanlage in Deutschland: C. von Linde |
Erste präzise Aussage, elektr. Energie sei direkt aus der chemischen Umsetzung von Kohle und Sauerstoff zu gewinnen: W. Ostwald |
Erstes Kraftwerk an der Aaare (CH) [1841] |
Erstes Pat.: Widerstandsöfen: E. Thomson bei GEC |
Fernseh-Einrichtung: Rotierende Nipkowscheiben, 2 genläufige Schlitzscheiben: Ma,jorana |
Fertigstellung des Dampf-KW St. Wolfgang, Oberösterreich (A) [881] |
Gerät zum Prüfen der magnetischen Eigenschaften Eisens: A. Koepsel, (vgl. 1898) |
Gründung der Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG, des ersten schweizerischen Überlandwerkes, mit dem ersten leistungsfähigen Niederdruck-Wasserkraftwerk (1898 in Betrieb genommen) [825] |
Gründung der KWR um das erste große Wasserkraftwerk in Europa am Rhein zu bauen [1565] |
HEW und Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, vormals Schuckert & Co, vereinbaren vertraglich die Versorgung Hamburgs mit elektrischer Energie [3066] |
Hochspannungspatrone wird erwähnt, Siemens & Halske, DRP 81 215 [90] |
Hörnerschalter, C.E.L.Brown, BBC [203][1497] |
In Genf und Zürich wird elektrische Straßenbahn gebaut |
Inbetriebnahme des städtischen Elektrizitätswerkes und der ersten Straßenbahn in Chemnitz [1801] |
Iserwerke GmbH ist das erste regionale Elektrizitätsversorgungsunternehmen in Deutschland [160][1398] |
J. Sahulka untersucht in Wien den elektrischen Lichtbogen |
J. Sahulka untersucht in Wien die Gleichrichterwirkung des Lichtbogens und M. Hutin mit M. Leblanc schlagen vor elektromechanische Stromrichter zur Energieübertragung anzuwenden |
Kolben untersucht den Frequenzbereich von 10 bis 140 Hz und benennt Frequenzen von 50 bis 60 Hz für die Elektroenergieversorgung als optimal [1376] |
Lichtwerk in Chemnitz, Übertragungsspannung 2.000 V, 2 Dynamomaschinen von zusammen 300 kW [431][456] |
Michael I. Pupin (1858-1935) aus Serbien untersucht Resonanz in Wechselstromkreisen. |
P. Pouchain baut in Frankreich ein Elektromobil |
Phonographen-Fabrik von Charles und Emile Pathé |
Steuerwalzen für Krane od. elektr. Bahnen: Siemens & Halske, Schuckert |
T. Bovet benützt auf Wasserkanälen zu Schiffsbeförderung elektrische Schlepper |
Tönender Lichtbogen ohne Mikrofon: "Singende Bogenlampe": W. Du Bois-Duddell (vgl. 1900) |
um 1894 Einführung von Porzellan in den Bau von Hochspannungsgeräten |
US-Pat.: Elektr. beheizte Kleider und Kissen: O'Neill,E. Thomsen und Jevell (vgl. 1917) |
Vorschlag: Automat. Belichtungssteuerung durch Selenzelle: Mc. Gann u. Buchanan, USA (vgl. 1938) |
Wynau (CH) errichtet eine Drehstromzentrale [1612] |
Züricher Trams werden elektrifiziert [238] |
1895 | "Fallschieber"-Sicherung, DRP 32639 [90] |
"Universalsteuerung" (Sympathische Steuerung) für Hebezeuge: AEG und N. Geyer |
1.11.1895 M. und E. Skladanowsky führen das Bioskop (Rollfilm) nach DRP 88599 im Berliner Wintergarten vor |
14.4.1896 A. und J. L. Lumière führen Kinematograf mit automatischer Förderung des Films vor |
22.3.1895 A. und J. L. Lumière führen 17 m langen Film vor |
23.11.1895 Verabschiedung der ersten deutschen "Sicherheitsvorschriften für elektrische Starkstromanlagen" durch den VDE in Eisenach [100][1336] |
2-kV-Unterwasserkabel für Amsterdam: Felten und Guilleaume |
7.5.1895 A. St. Popow führt in St. Petersburg eine "Drahtlose Station" mit 190 m Reichweite vor und entwickelt anschließend vor Marconi eine Hochantenne, überträgt die Worte "Heinrich Hertz" |
8.11.1895 X-Strahlen: W. C. Röntgen |
A. Nobel schrieb sein Testament in Paris nieder – er errichtete aus seinem Vermögen einen Fonds - Nobelpreis - für die bedeutendsten Erfindungen in Physik, Chemie, Physiologie, Medizin, für literarische Werke, für Friedensbemühungen. Zum ersten Male wurden die Preise im Jahre 1901 erteilt, seit dem Jahr 1969 wird auch der Preis für Ökonomie erteilt. |
ab 1895 Lochkartengesteuerte Statistik- und Buchungsmaschine: Gore |
Ambroin: Ambroin-Werke, Berlin |
Antenne verbunden mit Branly's Kohärer zur Fernanzeige von Gewittern: Popow |
Auer von Welsbach (D) gelingt der Bau einer brauchbaren Metallfadenlampe unter Verwendung von Osmium [236][825] |
Beginn der öffentlichen Stromversorgung in Arnstadt [342] |
Böhmische technische Mater (Česká matice technická) - wurde durch patriotisch denkende böhmische Hochschulprofessoren, Ingenieure und Unternehmer als gemeinnützige Interessenvereinigung gegründet, die die Entwicklung der böhmischen technischen Literatur veranlassen sollte. Die Gründungsurkunde unterzeichneten unter anderem Prof. J. Šolín, Prof. K. Perlík, Ing. J. Tille, Ing. J. Mareš, die Unternehmer Ing. F. Křižík, die Fa. Ringhoffer. Die Gründungsmitglieder waren mehr als 100 Professoren und Lehrer von Hoch- und Mittelschulen, Mitarbeiter und Unternehmer der Fachgebiete Bauwesen, Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik, Landwirtschaft und weiterer Bereiche. Die Hauptmission der technischen Mater bestand und besteht in der Herausgabe der ursprünglichen böhmischen technischen Literatur. Aufgrund der Fürsorge der Mater wurden bisher 497 Titel mit einer Gesamtauflage von 1 700 000 Ausdrucken und eine Reihe kleinerer Wissenschafts- und Fachschriften herausgegeben. |
Budapester Drahtfunksystem mit 4195 Teilnehmern (vgl. 15.2.1893) |
C. Pollak aus Frankfurt am Main baut in Zürich erste grosse mechanische Gleichrichteranlage |
Die AEG beginnt mit der elektrischen Ausrüstung des imposanten Wasserkraftwerks Rheinfelden am Hochrhein. Im Endausbau leisten 20 Maschinensätze (je zur Hälfte mit Gleichstrom- bzw. Drehstromgeneratoren) insgesamt 12 Megawatt |
Doppelnutläufer von P. M. J. Boucherot |
Dreipol. Hebelschalter 2.750 V, Doppelunterbrechung, Federauslösung von Hand, Holzkasten mit Glasfenster, AEG [203] |
DRP 62292 und 114828: Zellenschalter mit "Funkenentziehung" H. Müller bei Schuckert |
DRP 85262: Edelmetallwiderstände auf emailliertem Eisen: H. Voigt |
DRP 86643: Silizium-Heizstäbe in luftleeren Glaszylindern, sog. "elektr. Holzscheite" für Raumheizöfen: F. le Roy, Paris |
Elektr. Beheizung des Vaudeville-Theaters in London |
Elektronentheorie: H. A. Lorentz |
Errichtung der Gs-Zentrale Arnstadt [302] |
Errichtung einer Drehstromzentrale in Grünberg i. Schlesien sowie in Guatemala und Johannisburg [1612] |
Erste druckknopfbetätigte Aufzugsteuerung: AEG |
Erste elektr. Handbohrmaschine, 1896 in Stuttgart ausgestellt: C. u. E. Fein |
Erstes Drehstromkraftwerk in Berlin, aber auch Umwandlung in Gleichstrom für Abnehmer [1399] |
etwa 1895 Brown,C.E.L. konstruiert offene Röhrensicherung [413] |
etwa 1895 Einführung des Porzellans im Hochspannungsapparatebau bei BBC, AEG und Siemens & Halske [413] |
Ferranti meldet den ersten Ölschalter zum Patent an [1376] |
Fertigung von Sicherungen bei SIEMENS [563] |
Glühlampen-Endoskop: Th. Rosenheim |
Gründung der Bank für elektrische Unternehmungen, Elektrobank, Zürich (CH) [1771] |
Gründung des kommunalen E-Werkes in Rotterdam (NL) [1806] |
Gründung des Verbandes Schweizer Elektrizitätswerke im Bahnhofbuffet Aarau (CH) [238] |
Gründung Ü.-Z. Eichdorf a. Bober, Grünberg, Schlesien [825][3179] |
H. A. Lorentz begründet in Holland die „Elektronentheorie“ und die „Lorentzkraft“ |
Hewlett,E.M., GEC, konstruiert für die Tidewater Oil Co., Bayonne, New-Jersey, einen Ölschalter nach Art des Kontrollers [413] |
Hörnerblitzableiter: E. Oelschläger und F. Schrottke bei Siemens &Halske |
HS-Drehschalter mit Mehrfachunterbrechung und Momentschaltung, Helios [203] |
Hughes-Telegraf durch elektr. Antrieb und Fliehkraftregler verbessert: A. Raps bei Siemens |
In USA wird elektrische Lokomotive mit 1000kW Leistung gebaut |
Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn in Königsberg [1762] |
Inbetriebnahme Elektrizitätswerk Gross-Betschkerek, Banat, jetzt Veliki Beckerek (H) [1814] |
Leipzig entscheidet sich für Gleichstrom [1376] |
Lichtwerke in Leipzig, Dresden und weiteren Kleinstädten in Sachsen ähnlich Chemnitz, meist 2.000 V Übertragungsspannung [431][456] |
Marconi's Funkversuche bei Bologna, fußend auf Branly, Hertz und Popow |
Neon dargestellt: Sir W. Ramsay und M. W. Travers |
O. Bolton und H. W. Libbey patentieren in USA ein elektrisches Fahrrad |
Oelschläger,E.; Siemens & Halske, erfindet Hörnerblitzableiter, D.R.P. Nr. 91133 [413] |
Ölschalter mit Sicherung für 2 kV, E.M.Hewlett, GEC [203][453] |
Ölschalter und Ölsicherung von S.Z. de Ferranti [1497][4001] |
Oskar v. Miller errichtet in Schwandorf das erste öffentliche EW in der Oberpfalz [160] |
Oskar von Miller erbaut im Schwandorfer Ortsteil Ettmannsdorf das erste Braunkohlekraftwerk [160] |
Platten aus 30 % Schellack und 70 % Gesteinsmehl: E. Berliner |
Plattenblitzableiter: Voigt und Haeffner A.G. |
Rohrheizschlangen: Simplex Company |
Röntgenstrahlen: W. C. Röntgen, 1896 erstes Röntgenröhren-Patent der Fa. Siemens |
S. Z. Ferranti realisiert in Cardiff den ersten rotierenden Gleichrichter für Leuchtturm-Lichtbogenlampen. |
Seit 1890 ist die Zahl der öffentlichen Elektrizitätswerke in Deutschland von 36 auf 148 (bis zur Jahrhundertwende auf 652 und 1.905 auf über 1.000) angestiegen [3178] |
SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Brakban bei Johannesburg (ZA), 10 kV und in Eichdorf-Grünberg, Schlesien, 10,4 kV [1612][3179] |
spät. 1895 Detektor: Rutherford |
spät. 1895 sendet Rutherford vor Marconi Signale auf 1 bis 2 km |
Überspannungsableiter mit Unterbrechung des nachfolgenden Netzstromes durch Öl, SIEMENS [203][413] |
Uferbeleuchtung des Nord-Ostseekanals, Parallelschaltung von Drosselspulen: Fa. Helios |
V&H baut 3-kV-Hebelschalter [1497] |
V&H fertigt vergoldete und mit Goldglasur versehene Drehschalter [1497] |
VDE schreibt Unverwechselbarkeit für Bleisicherungen vor [90] |
Windmühle (5 PS) mit Generator zur Stromerzeugung für die Knallgasherstellung /Heymann, 65/ |
Zentrale Steuerung der über einen Zug verteilten Motoren: F. J. Sprague |
Zylindrischer Dreimantel-Starkstrom-Isolator in Deutschland und der Schweiz für die ersten 10 kV-Anlagen /Weicker 1911, 360/ |
1896 | 01.09.1896 Erstmalig leuchten in Langensalza elektrische Glühlampen durch einen 50-kW-Gs-Generator [343] |
07.12.1896 Zeichnung beschriftet mit "Hochspannungsschalter von 30 Amp." wird bei Schuckert erstellt [413] |
10.11.1896 In Buffalo (US) fährt die ertaste Straßenbahn mit Niagara-Strom [831] |
100-kW-Elektroden-Dampfkessel in Genf ausgestellt: F. W. Schindler |
15./16.11.1896 In der Nacht erfolgt erstmalige Inbetriebnahme der Kraftübertragung Niagarafälle-Buffalo (US), drei Zweiphasenwechselstrommaschinen, 5.000 PS, 2.200 V, die auf 11 kV transformiert werden [1385][1397] |
1896-1905 Röntgeneinrichtungen, die durch Influenzmaschinen betätigt wurden |
2,1-kV-Seekabel für die Beleuchtung des Rotesand |
2.1896 Eigenstrahlung des Urans, d.h. Radioaktivität: H. A. Becquerel |
24.09.1896 Inbetriebnahme der elektrischen Beleuchtung im Badeort Abbazia [1388] |
25.10.1896 Eröffnung des Betriebes der etwa 8 km langen elektrischen Straßenbahn Brüssel (Süd) - Uccle und damit das elektrisch betriebene Straßenbahnnetz der "Tramways Bruxellois" vermehrt [1392] |
27.7.1896 Baubeginn Jungfraubahn, 9,3 km, bis 25 % Steigung, bis 3457 m Höhe, 1912 fertig |
29.09.1896 Erste Probefahrt der elektrischen Straßenbahn Bochum-Herne-Gelsenkirchen [1389] |
A.J. Allens schlägt in USA Hybridwagen, mit Benzin- und Elektromoren, vor |
Aufspaltung der Spektrallinien im Magnetfeld: P. Zeeman |
Bushord,C., New York (US), veröffentlicht in "The Electrical World" eine Tabelle der durch Wasserkraft betriebenen elektrischen Anlagen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika [1383] |
C. Pollak patentiert einen elektrolytischen Umformer. |
Charles (Karol) F. Pollak (1859-1928) aus Polen patentiert „Flüssigkeitskondensator mit |
Dampfbierbrauerei C. Bartenstein, Wieselburg, Niederösterreich (A), kauft 2 km von ihr entfernte Wasserkraftanlage, um durch 80-pferdigen Drehstrommotor, deren Haupttransmission anzutreiben und verwendet Drehstromtransformator 1.000 V/NS, 35 kW [1390] |
DRP 90197: Kohlestücke in gußeisernen Rohren, die mit plastischen Isolierstoffen gleichen Ausdehnungskoeffizienten gefüllt waren: F. Kraemer in Chicago |
DRP 94293: Widerstände aus Metallpulver mit nichtleitenden Beimengungen, (ca. 60% Nickel mit Quarz, Kaolin und Flußmittel): L. Parvillié, Paris |
DRP 95652: Durch Davy'schen Lichtbogen beheiztes Bügeleisen: R. Wieczorek, Berlin |
DRP: Stereoskopischer Schnellseher: O. Messter |
Duncan,L., neuer Präsident des American Institute of El. Engineers, stellt den gegenwärtigen Stand der elektrischen Kraftübertragung auf weite Entfernungen zusammen [1395] |
E. Rice patentiert in USA einen rotierenden Umformer. |
Elektr. Anlasser für Autos: W. Arnold and Son, Kent |
Elektr. Vollküche für Haus- und Restaurantbetrieb: Grimm u. Co., Zürich |
Elektrizitäts-AG. Schuckert schlägt Wagebalkenrelais für Leitungsbrüche und unsymmetrische Kurzschlüsse vor [90] |
Eröffnung des Elektricitätswerkes der Stadt Haan, Reg.-Bez. Düsseldorf [1386] |
Erste Drehstromanlage in Berlin wird im Winter 1896/97 mit 3 kV im KW Schiffbauerdamm in Betrieb genommen [825][827][1762] |
Erste Drehstrom-Straßenbahn der Welt: in Lugano: BBC |
Erste elektrische U-Bahn des Kontinents in Budapest eröffnet |
Erste höchstrichterliche Entscheidung des RG zur sachenrechtlichen Zuordnung von Versorgungsleitungen (RGZ 39, 204). Das Gericht entschied, dass Gasleitungen, mit denen eine »Gasanstalt« das Gas an Straßenlaternen eines Gemeindebezirks verteilt, zu derjenigen Liegenschaft gehören, auf der sich die Gasanstalt befindet. |
Erste Müllverbrennungsanlage mit Stromerzeugung in Hamburg [1508] |
Erste Unterpflasterbahn des Kontinents mit Stromzuführung zu der Tunneldecke, 2 Motoren je 20 kW, 320 V, 40 km/Std.: in Budapest: H. Schwieger bei Siemens |
Erste VDE-Vorschrift über Kabelschuhe und Klemmschrauben [1420] |
Erstes großes Wasserkraftwerk: Niagara, 3x5000 PS: G. Westinghouse |
Film-Report vom Besuch Nikolaus' II in Paris: F. Mesguisch im Auftrag von A. und J. L. Lumière |
Filmvorführungen: O. Messter in Berlin und Ch. Pathé in Paris |
Gasentladungslampe, gefüllt mit unedlen Gasen, CO,, für Tageslichtbeleuchtung: D. M. F. Moore |
Geerdete Sendeantenne: Marconi, Brit. Pat. 2.6.1896, US-Pat. 586193 vom 13.7.1897 |
Gross-Betschkerek, Banat, jetzt Veliki Beckerek (H) erhält elektrische Beleuchtung [1814] |
Gründung Stadtwerke Langensalza [271][343] |
H. Hollerith gründet die Tabulating Machine Co. (vgl. 1924) |
Henri Becquerel entdeckt, dass von Uran(salzen) eine Strahlung ausgeht. |
HEW übernimmt die Stromversorgung Altonas [3066] |
Hochspannungsbatterie 10 kV für Meßzwecke: Feußner |
In Lugano, Schweiz, geht eine Drehstrom-Straßenbahn in Betrieb. |
In Ungarn gründet B. Egger die erste Glühlampenfabrik. |
Inbetriebnahme EW in Bergedorf, Hamburg [3066] |
J. W. Reno baut in USA die erste elektrische Rolltreppe |
Kohlerohr-Kurzschlußofen: W. H. Nernst (vgl. 1904) |
Müller,H., Siemens & Halske, konstruiert den Hochspannungs-Rollenschalter [413] |
Nummernscheibe: A. B. Strowger |
Okt. 1896 Eröffnung des elektrischen Betriebes auf den beiden bisher mit Pferden betriebenen Linien Vivegnis-Guillemins und Coronmeuse-Guillemins der Tramways Liégeois, Lüttich [1394] |
Oskar v. Miller baut in Nürnberg ein Einphasen-Wechselstrom-Kraftwerk [3178] |
Paderno-Glocke der Porzellanfabrik Richard Ginori, Mailand, erstmals eingesetzt in der 13 500 V-Leitung Paderno-Mailand /Weicker, 7f/ |
Paris erhält elektrische Straßenbahn |
Rollenblitzableiter: A. Wurts bei Westinghouse |
SEV (CH) veröffentlicht die ersten Sicherheitsvorschriften über den Bau und Betrieb von Starkstromanlagen [238] |
Siemens baut in Budapest (H) die erste aller elektrischer U-Bahnen, auch "Unterpflasterbahn" genannt [217][831] |
Stabtaschenlampe: C. Huber, New York |
Städtisches Elektrizitätswerk Kitzbühel (Tirol) [881] |
T. A. Edison patentiert in USA Fluoreszentlampe und D.Mc.F. Moore Phosphoreszentlampe. |
Trockenelement: wäßeriger Elektrolyt mit Hilfe von Weizenmehl eingedickt: P. Schmidt |
Westinghouse entwickelt den Röhrenschalter für 500 bis 5000 V [413] |
Zellenschalter mit Motorantrieb und Fernanzeige: Schuckert |
1897 | Zweiphasige Brückenschaltung für Gleichrichter: L. Graetz |
"Lichttelefonie" über 3 km: H. Th. Simon in Göttingen |
08.12.1897 Städtische Elektrizitätswerke Dortmund errichten eigenes KW zur Erzeugung von Gleich- und Drehstrom [1555] |
14.5.1897 Marconi sendet über 5,3 km von Lavernock Point bei Cardiff zur Insel Flat Holm im Bristolkanal |
15.05.1897 BBC meldet Patent auf einen Hörnerschalter an, D.R.P. Nr. 101447 [413] |
1897/98 Elektricitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co (EAG) verpflichtet sich in einem Vertrag mit der Stadt Essen zum Aufbau einer Stromversorgung, Wurzel des RWE [1832] |
1897/98F. Pockel´s Laborversuche zeigen, dass der Restmagnetismus, der durch ein magnetisches Feld in einem Stück Basalt induziert wird, nur vom Maximalwert des Feldes und damit vom Maximalwert des das Magnetfeld erzeugenden Stromes abhängt. Pockels analysiert daraufhin Blitzströme aus der Vermessung von Basaltstückchen in der Nähe blitzzerstörter Bäume und von Basaltproben, die er neben dem Blitzableiter auf dem Beobachtungsturm des Monte Ciomone im Appenin angebracht hat. |
2.8.1897 Tesla meldet die 1900 erteilten US-Patente 649621 an über "Schaltungen für Sender und Empfänger" gleichzeitig Versuche über 40 km |
20.11.1897 Erstes EW im Kreis Schmalkalden erzeugt Strom für 150 Wohnhäuser und 12 Werkstätten [301] |
AEG verwendet Druckluft zur Beblasung der Schaltstrecke [1497] |
ASEA präsentiert Schwedens erste mit Strom betriebene Lokomotive [1616] |
Beginn des Baus des städtischen Elektrizitätswerkes in Dortmund, das als erstes Kraftwerk des Ruhrgebietes der öffentlichen Stromversorgung dient [1779] |
Brown,C.E.L. schlägt in der Zentrale Porta Volta in Mailand vor, einen Luftschalter für 5 kV probeweise in ein Ölfass zu stellen; Erfolg führte dazu, dass noch im selben Jahr ein neuentwickelter 16-kV-Schalter für Paderno als Öltrog aus Glas gebaut wurde [879] |
Bügeleisen mit auswechselbarem Heizkörper, Heizdraht auf gußeiserner Platte in Emaille eingearbeitet: AEG |
C. Pollak patentiert einen gesteuerten Gleichrichter |
Delta-Glocke nach DRP 110 961 vom 11.1.1898 der Porzellanfabrik Hermsdorf-Klosterlausnitz, der erste auf wissenschaftlicher Basis konstruierte Hochspannungs-Freileitungsisolator, der in den Folgejahren bis zum Tridelta-Isolator weiterentwickelt wurde /Kerbe 2002, 155f; Weicker, 8f/ |
DRP 104 872: Nernstlampe: W. Nernst |
DRP 97947 und 1898: DRP 103008: Gleichstrom-FlügelkWh-Zähler: A. Peloux, hergestellt von Siemens |
DRP 98168: Heizplatte: Schamotte mit Eisen umgossen: F. W. Schindler |
Elektrolytischer Gleichrichter (Al u. Fe in Al-Karbonat) für Kleinladegeräte: R. Grisson |
Elektrotaxi werden in New York und London eingeführt |
Erste Ausführung eines Trennwagens mit Röhrensicherung und Strommesser wird von AEG konstruiert [413] |
Erste Straßenbahn in Wien vom Praterstern über den Franz-Josefs-Bahnhof, durch die Kaiserstraße bis zur Wallgasse in der Nähe des Westbahnhofes, wobei auf der Strecke Hauptzollamt-Praterstern die Prager Firma Franz Krizik Gs von 3 000 V verwendet und in Oberösterreich geht die Straßenbahn Linz-Urfahr in Betrieb [876][1724] |
Erster Drehstrom-Walzwerksmotor: AEG |
Erstes Überlandkraftwerk Oberspree [828] |
F. Braun erfindet die Bildschirmröhre |
Frühj.1897 Gründung "Hochspannungs-Comites" in Eisenach - evtl. auch "Blitz-Comite" (?) - für Anlagen über 1000 V [261] |
Gründung der privaten EVU Kofler & Gföller, Schladming, und Heinrich Clement, Kirchberg/Raab in der Steiermark (A) [881] |
Gründung der Tramway- und Elektrizitätsgesellschaft Linz-Urfahr (A) [881] |
Heißlufttrockenapparat mit Kohlefadenlampen: Peter in Osnabrück |
Herbst 1897 A. Slaby sendet bei Berlin 21 km weit |
Herbst 1897 Marconi sendet bei La Spezia 15 km weit |
In Hartford, USA, beginnt die serienmäßige Produktion von Elektromobile |
Inbetriebnahme der elektrischen Zentrale Anina der Resitaer Eisenwerke (RO) mit einer Dampfmaschine von 100 PS [1605] |
Inbetriebnahme EW Ohrdruf [306] |
Inbetriebnahme KW Dortmund, 1600 kW, je zur Hälfte Drehstrom- und Gleichstromleistung [239] |
J. J. Thomson erkennt in England Teilchenstruktur der Kathodenstrahlen: es sind Elektronen |
K.F. Braun stellt die Kathodenstrahlröhre (Braunsche Röhre) erstmals der Öffentlichkeit vor; Voraussetzung von Oszilloskop, Abstimmanzeige (Magisches Auge), Fernsehbildröhre und Computerbildschirmen /Jäger/ |
Kathodenstrahl-Oszillograph beschrieben: K. F. Braun (vgl. 1914 u. 1924) |
Katodenstrahl-Oszillographenröhre: F. Braun |
L. Graetz beschreibt in Deutschland die zweipulsige Gleichrichterbrücke mit elektrolytischen Zellen mit Aluminiumelektroden. |
Lichttelefon mit 3 km Reichweite: H. Th. Simon in Göttingen |
M. Schieman publiziert „Elektrische Fernschnellbahnen der Zukunft“ |
Mai 1897AEG gründet die Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, Berlin (Elg) mit der Aufgabe, Bau, Finanzierung und Betriebsführung von E-Werken zu übernehmen [306][825] |
März 1897 Popow sendet von Kronstadt aus an das russische Kriegsschiff "Afrika" |
P. Dupuy publiziert „La Traction Electrique“ |
R. Bosch entwickelt Abreiß- Zündung für Automobile |
Reichspostmuseum bezieht endgültige Räume: Leipziger Straße, Berlin |
Reines Wolfram durch Elektrolyse: H. Moissan |
Royal Electric entwickelt den Bajonett-Stab-Schalter [413] |
RSG-Gerät zur "Arsonvalisation", d.h. zur aus Funkenstrecke gespeister HF-Behandlung |
Schleifen-Oszillograph: A. E. Blondel |
Schuckert rüstet eine Walzenstraße mit Nebenschlußmotoren aus |
Siemens & Halske bringt Hebelschalter in den Außentransformatorenstationen der Rand Cenral Electric Works bei Johannesburg (ZA) zum Abtrennen der Transformatoren vom 10- oder 2-kV-Netz zum Einbau [413] |
Siemens rüstet die Schleusentore im Dortmund-EmsKanal mit elektrischen Antrieben aus |
Sir J.J. Thomson führt die Bezeichnung "Elektron" ein, klärt die Natur der Kathodenstrahlen als Ströme freier Elektronen auf und bestimmt die elektrische und magnetische Ablenkung derKathodenstrahlen /Bh/ |
Townsend-Entladung (elektr. Erscheinung in Gasen): Sir J. S. E. Townsend |
um 1897 Anwendung der Trennschalter beginnt [413] |
Vorschlag: Fernsehvorrichtung mit elektromagnetisch gesteuerten Spiegeln: Szcepancik |
W. Nernst erfindet in Deutschland eine „Elektrolyt-Glühlampe“. |
Wolfram durch Elektrolyse rein dargestellt: F. F. H. Moissan |
1898 | "Lichtelektr. Telegraphie ohne Draht": K. Zickler in Brünn |
1.7.1898 US-Pat. 613809: Drahtlose Fernsteuerung: Tesla |
10-kV-Kabel mit lamellierten Kupferleitern: Enfield Cables Ltd. |
15.01.1898 El. World berichtet über die Absicht im EW Paderno (US) mit Ölschaltern zu arbeiten [413] |
1898-99 Alpha- und Betastrahlen: E. Rutherford |
19.12.1898 Oerlikon (CH) Patent auf Röhrenschalter, Pat. Nr. 18456 [413] |
25.04.1898 Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Essen (RWE) gegründet, schuf die deutsche Verbundwirtschaft [221][239][825][1555] |
Baubeginn Schwebebahn Wuppertal, 13,3 km, 600 V Gleichstrom, fertig 27.6.1903, (DRP 83047): Eugen Langen |
BBC entwickelt Röhrenschalter [413] |
Beeinflussung von Kathodenstrahlen durch elektrisch geladene Hilfselektrode: Ph. Lenard |
Berliner Vororts-Elektrizitätswerke versorgen Tempelhof, Steglitz und Dahlem [827] |
Charles E. L. Brown erfindet den „rotierenden Feldmagneten für Wechselstrom-Erzeuger“ (DRP 138253, erteilt 1901): ein zylindrischer Läufer mit Längsnuten zur Aufnahme der Erregerwicklung, welcher schnelllaufende „Turbogeneratoren“ möglich macht. Der Versuchsläufer wird in einem Hausgenerator von BBC während Jahrzehnten eingesetzt |
Das Ehepaar Pierre und Marie Curie isoliert die strahlenden Elemente Polonium und Radium, Marie prägt den Begriff „substance … radio-active“. |
Dreiteiliges Bügeleisen: Prometheus G. m.b.H., Frankfurt/Main |
DRP 107846 (1899 erteilt): Induktions-kWh-Drehstromzähler: H. Görges, und F. Schrottke bei Siemens |
DRP 108408: Elektrolyt. Gleichstrom-Ah-Zähler (Wasserzersetzung zu Knallgas): Ch. 0. Bastian in England |
DRP 109569: Elektromagnetische Aufzeichnung von Tönen, Tonträger auf Stahl- oder Nickelbändern: "Telegraphon": V. Poulsen, bis ca. 1918 zu einer noch nicht brauchbaren Diktiermaschine weiterentwickelt |
DRP 111169 und Zusatzpat. 111170 von 1899: Ferndrucker: Siemens |
DRP 113851: Heizelement und: Ofen aus stromleitender Kunststeinmasse: J. F. Bachmann |
Druckknopf-Linienwähler: Fa. Mix und Genest, Berlin |
Eisenuntersuchungsapparat: J. Epstein (vgl. 1894) 1899 Kabelmeßauto: Siemens |
Elektrische U-Bahn in Wien eröffnet |
Elektrodynamische Meßgeräte: Th. Bruger bei Hartmann u. Braun |
Elektrodynamisches Tauchspulensystem für Lautsprecher: Sir 0. J. Lodge (vgl. 1921) |
Elektro-Schmelzkessel für Linotype-Maschinen |
Errichtung KW Luisenstraße 55, Berlin, 2.000 kW, erste stehende 3.000-PS-Dampfmaschine [1762] |
Erste Hochspannungszentrale der B.E.W. am Schiffsbauerdamm, 2800 kW, 6-kV-AEG-Schalter [413] |
Erstes Kohlekraftwerk am Schützenhof in Koblenz [1842] |
Erweiterung der Elektroenergieerzeugung in Langensalza um 60 kW, 3x300 V, die auf 3.000 V hochgespannt werden [343] |
EW Rheinfelden, 20 Wasserkraftgeneratoren je 840 PS (erstes großes Fluss-Wasserkraftwerk mit großangelegter Industriebelieferung in Deutschland, Aluminium-Industrie AG Neuhausen und Elektrochemische Werke Bitterfeld) [1555][1832] |
Filmung chirurgischer Eingriffe in Berlin |
Funkverbindung Eiffelturm-Pantheon: E. Ducratet |
GEC baut Röhrenschalter mit automatischer Auslösung [413] |
Glas-Isolator der 40 kV-Anlage Provo, Utah, USA /Weicker, 14/ |
Gleichstromzentrale Bastmarkt, EW Mühlhausen [1740] |
Großproduktion von Chlor durch Elektrolyse |
Gründung der Genossenschaft Licht und Wasserwerke Lauterbrunnen (CH) und erstes 60-kVA-Kraftwerk in Lauterbrunnen [1775] |
Gründung der Oberschlesischen Elektrizitätswerke AG, erstes Unternehmen mit Erzeugung auf der Grundlage von minderwertiger Steinkohle [825][1398] |
Gründung der Pinkafelder Elektrizitätswerke A. G.; erstes Kraftwerk für öffentliche Stromversorgung in Deutsch-Westungarn [1815] |
Gründung der Pinkafelder Elektrizitätswerke A.G.; erstes Kraftwerk für öffentliche Stromversorgung in Deutsch-Westungarn [1815] |
Gründung des Eltwerkes und der Straßenbahn der am 1.4.1935 gebildeten Elektrizitätswerk und Überlandzentrale Mühlhausen G.m.b.H. [271] |
Heizlampen-Strahlöfen: gleichzeitig Prometheus und in England |
Hg-Elektrolyt-Ah-Gleichstromzähler: A. W. Wright (vgl. 1909) |
In Frankreich wird mit einem Elektroauto von Ch. Jeantaud 60km/h überschritten |
In USA sind 20 000km, in Europa 2200km, städtischen Straßenbahnen elektrifiziert |
In Zürich erscheint die erste Nummer der Zeitschrift „Das Licht“. |
Inbetriebnahme des ersten größeren für die öffentliche Elektrizitätsversorgung erbauten WKW am Oberrhein in Rheinfelden, mit 10.000 kW damals größtes WKW Europas [1555][1832] |
Inbetriebnahme des Hafen-Elektrizitäts-Werkes, Stettin [1762] |
Inbetriebnahme des Kabelwerkes Oberspree [1771] |
Kopplung zwischen offenem und geschlossenem Senderschwingungskreis: F. Braun |
Kristalldetektor: Metallspitze auf Kupferkies: F. Braun |
Krypton und Xenon dargestellt: Sir W. Ramsay und M. W. Travers |
L. Kallir beschreibt in Wien die dreiphasige sechspulsige Brückenschaltung |
Licht- und Kraftstrom erreichen etwa gleiche Anteile [1399] |
O. Lehmann veröffentlicht in Halle „Die elektrischen Lichterscheinungen“. |
Oliver J. Lodge (1851-1940) patentiert hochfrequente Schwingkreise mit Leidener Flasche. |
Pat.: Osmiumlampe, 1900 auf Pariser Weltausstellung, ab 1902 fabriziert: Auer von Welsbach |
Positive Ladung der Kanalstrahlen: W. Wien |
Radium: M. und P. Curie |
Reginald Aubrey Fessenden, ein amerikanischer Radiopionier, baut einen 15-kHz-Hochfrequenzgenerator für die drahtlose Telefonie |
Schleifenantenne: Slaby und Georq Graf von Arco |
Siemens & Halske erbaut inmitten der Stadt Danzig an der Mottlau ein Dampfkraftwerk von 440 kW [37] |
Straßenbahningenieure Schiemann und Stobrawa geben eine Konstruktion an, wodurch bei vorhandenem Kurzschluss das völlige Einschalten des Automaten (über einen Widerstandskontakt hinaus) gesperrt wurde [413] |
Teleskop: Nipkowscheiben und Lichtrelais (Jalousieblende): Dussaud |
Untergang des Schlachtschiffs "Maine" in Havanna Film in einem Aquarium "nachgestellt": G. Mélliès, Paris |
US-Pat. 613809: Drahtlose Fernsteuerung: N. Tesla |
US-Pat.: Kombination solarer und konventioneller Warmwasserbereitung: Walker |
VdEW nimmt zur Hauptversammlung in Kopenhagen eine Entschließung zur Ausführung und Prüfung von elektrischen Anlagen an [3179] |
Versuch: elektr. Hochofen: E. Stassano (vgl. 1879 und 1909) |
Versuche mit Aluminiumleitern: AEG |
1899 | 01.11.1899 Gründung der Städtischen Elektrizitätswerke München [160] |
10.4.1899 Beginn elektr. Straßenbahn in Frankfurt: Palmengarten-Bornheim |
11.02.1899 Hewlett,E.M. Patent Röhrenschalter mit doppelter Unterbrechung und Maximalstromauslöser [413] |
27.3.1899 Erste drahtlose Verbindung England-Frankreich: Marconi, von South Foreland nach Vimereux |
30.10.1899 Beginn der öffentlichen Stromversorgung in München mit drei vierzylindrigen, liegenden Zwillingsdampfmaschinen mit 5 kV [163] |
6- und 15-kV-Kabel nach Baku geliefert: Seekabelwerke |
A. L. Riker baut in New York elektrische Theaterbusse |
ab 1899 Silikone weitererforscht (vgl. 1863): F. St. Kipping, und W. Dilthey |
Auf Internationalen Automobilausstellung in Paris werden 80 Elektromobile vorgestellt |
Bau des KW Offleben bei Helmstedt [471] |
Beginn der öffentlichen Stromversorgung in München mit drei vierzylindrigen, liegenden Zwillingsdampfmaschinen mit 5 kV [163] |
C. Jenatzy erreicht in Frankreich mit einem elektrische Rennwagen 100km/h |
Das russische Kriegsschiff "Admiral Apraxin" funkt 72 km weit |
Dez. 1899 Die 1897 begonnene Berliner U-Bahn in Betrieb: Siemens |
DRP 100748 (1897 angem.): Drehstrom-kWh-Induktionszähler für ungleich belastete Phasen mit 3 in Stern geschalteten Spannungsspulen: A. J. Möllinger bei Schuckert |
DRP 113430: Röntgenröhre mit wassergekühlter Antikathode: Fa. C. H. F. Müller |
DRP: Heizelemente aus pulverförmigem Ni, Co, Wo vermischt mit Kaolin, Ton, Quarz und schwer reduzier- und schmelzbaren Metalloxiden: A. Vogt in London |
E. Lange baut in Wuppertal eine elektrische Schwebebahn |
E.W. Mainz baut Hörnerschalter von Schuckert ein [413] |
Electrizitätswerk Südwest, Berlin, versorgt Schöneberg, Wimersdorf und Schmargendorf [827] |
Elektr. Auftauvorrichtung für Wasserleitungen in der Schweiz ausprobiert |
Elektr. Lichtschwitzbad: E. W. Kellog |
Emmet,W.L.R. weist darauf hin, dass man voraussichtlich bei großen Leistungen (50000 kW bei 6 kV in der Centrale der Metropolitan Railway Co. New York) auf Drosselspulen zur Kurzschlussstrombegrenzung übergehen muss [413] |
Eröffnung der Lokalbahn von Wien bis Baden, als zweite Ws-Bahn Österreichs, im Bereich der Straßenbahnnetze mit Gs 550 V und auf der Überlandstrecke aber mit 750 V von 25 Hz aus dem bahneigenen Dampf-KW Leesdorf, Niederösterreich (A) [876] |
Erste elektr. Vollbahn der Schweiz: Burgdorf-Thun, 370 kW, 750 V, 40 Hz: BBC |
Erste elektrisch betriebene Volleisenbahn Europas der Burgdorf-Thun-Bahn (CH), 40 km, 750 V, 40 Hz [238] |
F. Křižik baut in Prag Kurzstrecken-Akkumulatorlokomotive |
Gedanken zur Vorrichtung , die in Abhängigkeit von der Synchronisiereinrichtung das Einschalten des Ölschalters bei falscher Phase verhindert [413] |
Großflächige Glimmer-Heizelemente: Prometheus |
Gründung der Deutsch-Atlantischen Telegraphengesellschaft in Köln |
Gründung der Elektrizitätswerke Berggeist AG, Brühl; erstes bedeutendes Unternehmen auf Braunkohlegrundlage [825][1761] |
Gründung der Neckarwerke Altbach-Deizisau (1905) [825] |
Gründung der Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen [3181] |
Gründung Städtische Licht- und Wasserwerke, Ilmenau [271] |
H. Bremer baut in Deutschland eine Bogenlampe mit metallisierten Kohlenelektroden |
H. Pieper, aus Belgien, stellt auf der Berliner Ausstellung ein Hybridauto mit 250 km Reichweite aus |
Heizkissen "Heating pad": Simplex Company |
HF-Wärmebehandlung (Diathermie): Zeynek, W. H. Nernst und M. Gildemeister |
Hinweis: Blindstrom berücksichtigen: G. Benischke 1900 DRP 232418: Erster Münzzähler: AEG |
Hypothese, dass Radioaktivität ein Zerfallsprodukt der Elemente ist: J. Elster und H. F. Geitel |
Im Hamburger Hafen, am O`Swaldkai, geht eine Zentralstation in Betrieb und das KW Barmberk wird in Betrieb genommen [3066] |
In Amerika werden die großen Zentralen nur noch mit "ferngesteuerten" Ölschaltern ausgerüstet [413] |
In Berlin und Wien werden Elektrotaxis eingeführt. Leistung 2kW, 20km/h, Reichweite 30km. |
In der Schweiz wird erste Ferneisenbahn,, 40km, mit Drehstromlokomotiven in Betrieb gesetzt |
In Frankreich fährt ein Elektroauto von Ch. Jeantaud ohne Unterbruch 135km weit |
In USA erden erste Elektroautos für Militär gebaut |
Inbetriebnahme Dampfkraftwerk Isarstraße, SW München [160] |
Inbetriebnahme des Bahnstrom-WKW Kammerl, 16 Hz, 0,9 MW [901] |
Inbetriebnahme eines E-Werkes in Bergen auf Rügen [217] |
Induktions-Stahl-Schmelzofen mit offener Rinne: F. A. Kjellin (vgl. 1891) |
Isarwerke nehmen zur winterlichen Ergänzung ihrer Laufwasserkraftanlagen den Betrieb von stehenden Dampfmaschinen auf [163] |
J. Elster und H. F. Geitel benutzen den Ausdruck „Atomenergie“ |
J. Fischer-Hinner baut den ersten Schweizer Elektromobil „Helvetia“ |
J. Lohner baut in Wien Elektromobile mit Radnabenmotoren; nach B. Egger und F. Porsche |
Jan. 1899 Sharpstein,S.H. (US) begründet die Forderung, "daß, wenn der Schalter auf einen Kurzschluß geschaltet wird, er wieder öffnet, unabhängig vom Handgriff" (Freiauslösung); üblich waren in US zwei Schalter in Reihe - mit Auslöser bzw. zur Einschaltung [413] |
Kompensationsschaltung zum Messen von Thermospannungen: St. Lindeck und R. Rothe |
Kurzschlussstrombegrenzungsdrossel vorgeschlagen, GEC [203] |
Magnet. Ablenkung der Betastrahlen: E. Ritter von Schweidler und St. Meyer |
Marconi-Stationen auf britischen Kriegsschiffen |
Patent: Zink und Nickeloxid: T. Michalovski |
Peilrahmen: F. Braun |
Radiator mit 250- und 500-W-Kohlefadenlampen: H. J. Dowsing, London |
Resonanz-Wellenmesser: J. A. W. Zenneck |
Richtsenden mit Reflektordraht in der Elbmündung: F. Braun und J. Zenneck |
Rückstromauslösung bei HS-Schaltern, GEC [203] |
Selbstinduktionsspule zur Verminderung der Dämpfung in Kabeln: M. J. Pupin |
Siemens baut erste Straßenbahnlinie samt zugehörigem Kraftwerk in Peking (China) [2064] |
Slaby und Arco überbrücken bei der Marine 40 km |
Sprecher,C. (später Sprecher & Schuh) entwickelt Hörnerschalter, war erste brauchbare Mastschalterkonstruktion [413] |
Stillwell, L.B. macht Vorschläge für den Leitungsschutz des 11-kV-Netzes der Niagara-Kraftwerke, gilt als Erfinder des unabhängigen Zeitrelais für elektrischen Maximalschalter, amerik. Pat. Nr. 633920 und baute zum Schutz der Doppelleitungen Rückstromschutzeinrichtungen mit Ventilatormotor (Energierichtungsänderung im Anker) von Gen.-El. ein; gilt als Geburtsstunde des Selektivschutzes [90][138][413][453] |
Strahlungsdruck der elektromagnet. Wellen beobachtet, Beweis für den von Maxwell berechneten Lichtdruck: P. N. Lebedew |
Stromlinien-Elektro-Auto, erstes Auto mit über 100 km/h: C. Jenatzy |
Synchronismusanzeiger zur Parallelschaltung von Ws-Maschinen, H.Müller u. G.Lux, Schuckert [203] |
Trickfilm: G. Mélliés |
V&H baut Hörnersicherungen [1497] |
Veröffentlichung über Differentialschutz, AEG [90][92] |
1900 | In USA werden 1000 Elektromobile, 75% von allen Autos, hergestellt. |
01.06.1900 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Stralsund [217] |
01.07.1900 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Schönberg, Mecklenburg [217] |
01.08.1900 Eröffnung der von SIEMENS ausgerüsteten elektrifizierten Stadtbahnstrecke Potsdamer Wannseebahnhof-Zehlendorf durch die Königlich-Preußischen Eisenbahnverwaltung (KPEV) [1548] |
01.12.1900 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Rostock, Mecklenburg [217] |
10.09.1900 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Jarmen, Mecklenburg [217] |
19.10.1900 Temperaturstrahlung des absolut schwarzen Körpers, Begründung der Quantentheorie: M. Planck |
1900-01 Elektr. Rohr- und Tiegelöfen für Laboratorien: Haager bei W. C. Heraeus |
1900-01 Marconi baut die Großsendestation Poldhu, 25 kW Leistung |
25.05.1900 Gründung der Gas- und Elektricitätswerke Cölleda A.-G., jetzt Kölleda (Thür.) [271] |
26.01.1900 Lux,G., Schuckert, erhält Patent auf Straßenbahnautomaten mit Freiauslösung, D.R.P. 112736 [413] |
26.02.1900 Gründung Bayrische ELG, Bayreuth [271] |
6.5.1900 DRP 151972 und 31.7.1902 DRP 150854: Pupinisierung: M. J. Pupin, Rechte für Deutschland 1901 von Siemens erworben |
Aichele,A., BBC-Ölschalter mit Maximal-Zeitauslöser [70][90][413] |
Am 01.01.1900 trat das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in Kraft. |
Auf der Ausstellung in Paris wird ein elektrisch angetriebenes bewegliches Trottoire installiert |
Bau und Betrieb des EW Heidelberg in städtischer Regie [1632] |
Bau von Überlandwerken beginnt [1399] |
Bei der Abrechnung des Stromverbrauches gehen mehrere deutsche Elektrizitätswerke von einem Maß für die Lichtstärke (z.B. Hefnerkerze) auf die Hekto- oder Kilowattstunde als Einheit über [156] |
Bei Ringleitungen wird gegenläufige Staffelung des Überstromzeitschutzes (ohne Richtungsglied) eingeführt [90] |
Charles P. Steinmetz (1865-1923) legt in “Theory and calculation of alternating current Phenomena“ mathematische Grundlagen für Berechnung der induktiv-kapazitiven Kreisen. |
Curtis entwickelt die Laval-Turbine weiter, wird in Deutschland von der AEG übernommen [1399] |
Deutscher Kabeldampfer "von Podbielski" in Dienst gestellt, 1905 als "Telegraaf" in den Niederlanden |
Deutscher Rittergutbesitzer rechnet aus, dass die Einführung der Elektrizität zwei Drittel der bisherigen Arbeitstiere einsparen könne [238] |
Die von Edison 1890 vorgeschlagene Iontophorese wird von St. Leduc in Nantes eingeführt |
Doppeltarifzähler mit 2 Zählwerken und Umschaltuhr (Pendeluhr): A. J. Möllinger bei Schuckert |
Doppelzellenschalter 2000 A, 12 Stufen für Peiner Walzwerk: Siemens |
DRP 96032 und 108602: Phasenmesser: Th. Bruger bei Hartmann u. Braun |
Elektr. Schmelzen von Ferrolegierungen und hochkohlenstoffhaltigem Stahl in einem Lichtbogenofen: P. L. T. Héroult |
Elektrizitäts-AG. Schuckert schlägt Wagebalkenrelais als Differentialrelais vor, DRP 122 503, sprach nur auf Nullsystem an [90] |
Elektromobil "Lohner-Porsche", Radnabenmotoren, Batterieantrieb, 2 Stunden Fahrzeit: F. Porsche bei Jacob Lohner u. Cie., Wien |
entstand das Forschungslabor der elektrotechnischen Gesellschaft General Electric |
entstand die Internationale Assoziation der Akademien |
erste bedeutende Windkraftanlage für Stromerzeugung in Deutschland: Firma Gustav Conz Elektricitäts-Gesellschaft mbh in Hamburg-Eimsbüttel (30 PS-Nebenschlussdynamo und Akkumulator) /Heymann, 59/ |
Erste deutsche Küstenfunkstellen auf und vor Borkum |
Erste deutsche transatlantische Telegrafenlinie |
Erste Lebensrettung mit Hilfe von Funk bei Kronstadt vom Eisbrecher "Jermak" |
Erster Drehstrom-Fördermotor |
Erstes deutsches Schiff mit Funk: "Kaiser Wilhelm der Große" |
Erstes Elektrizitätswerk im Flecken Osterholz in der Bördestraße [1777] |
Escher Wyss nimmt in Zürich den Bau von Dampfturbinen auf [1498] |
EW Elberfeld betreibt als erstes EVU der Welt Dampfturbinen (zwei 1000-kW-Parsonturbinen von BBC) [156][825][1399][3179] |
Frankfurter Feuerwehr erhält ein Elektrowagen für 15 Feuerwehrmänner |
Froitzheim, Helios, entwickelt Hochspannungsschalter in Form eines großen Hebelschalters ausgeführt, mit elektrischer Maximalauslösung versehen und bei dem der Lichtbogen mit Druckluft (Hartgummirohr) ausgeblasen wird [413] |
Gammastrahlen: P. U. Villard |
Graphittiegel-Kurzschlußofen: H. Helberger 1900 Kleiner Muffelofen: Gebr. Ruhstrat, Göttingen |
Größte Sonnenkraftanlage mit 65 PS in Kairo (ET) [1399] |
Gründung der Eisenstädter Elektrizitäts A.G. [1815] |
Gründung EW "Siemens" Elektrische Betriebe (1925 Nordwestdeutsche Kraftwerke, Hamburg) [825] |
Gußgekapselter Walzenschalter mit Seilantrieb für Aufzüge: AEG |
H. Scheele realisiert in Köln ersten elektrischen Hotelbus |
Hochspannungswandler mit Porzellanisolation: F. Schrottke und C. Schrader bei Siemens |
In dem aus dem Jahre 1871 stammenden Bürgerlichen Strafgesetzbuch wird für illegalen Entzug von elektrischer Energie Geldstrafe und auch Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren eingefügt [2072] |
In Frankreich überwindet ein Elektromobil ohne Aufladung 250km. |
in Großbritannien entstand das erste staatliche Wissenschafts- und Forschungsinstitut mit technischer Ausrichtung nach deutscher physikalisch-technischer Anstalt aus dem Jahre 1887 |
In New York werden elektrische Ambulanzwagen, Leichenwagen und Postwagen eigeführt |
In Paris werden elektrische Feuerwehrwagen eingeführt |
Inbetriebnahme des ersten größeren Drehstrom-Elektrizitätswerkes mit 7,2 MW im KW Berlin-Moabit [1827] |
J. Lohner, B. Egger und F. Porsche bauen in Wien „Elektro-Benzin-Wagen System Lohner-Porsche“ |
Jaader Elektrizitätswerk, erstes EW im Nösnerland, gebaut von Thomas Frühm [1778] |
Kaliwerk der Gewerkschaft "Glückauf" Sondershausen betreibt in ihrer Centrale drei Dampfmaschinen mit insg. 1200 PS [324] |
Kleinrechenmaschine "Gauß" nach Staffelwalzenverfahren: Chr. Hamann |
Kreuzspul-Widerstandsthermometer: Th. Bruger bei Hartmann u. Braun |
Leichte elektr. Bohrmaschine mit Aluminiumteilen: C. und E. Fein |
Lombard und Gerin realisieren in Paris eine Trolleybuslinie |
M Planck führt „Energiequant“ ein. P. Drude entwickelt Elektronentheorie der Metalle |
Max Planck begründet im Zusammenhang mit der Energieverteilung in der Wärmestrahlung die Quantentheorie, sie wurde Grundlage für die Berechnung des Atoms (Niels Bohr, Werner Heisenberg, Paul Dirac, Erwin Schrödinger u.a.). |
Mit der Spannungserhöhung von 11 auf 22 kV in der Station Tonawanda der Niagaraanlage werden offene Hebelschalter mit magnetischer Auslösung von Westinghouse eingebaut [413] |
Mit Schellack zusammengeklebte Papiere als Isolation |
Nernst-Stift: Infrarotstrahlungsquelle: W. H. Nernst |
Noch nicht brauchbarer Lichtbogensender, ungedämpfte Schwingungen mittels Gleichstrom-Lichtbogen: W. Du Bois Duddell (vgl. 1894) |
P. Cooper-Hewitt patentiert in USA eine Quecksilberbogenlampe |
Pendelgleichrichter für kleine Spannungen bis 24 V zum Laden von Batterien: F. J. Koch |
Photometer-Würfel: 0. Lummer und E. H. E. Brodhun |
Rathenau und Zoelly konstruieren die vielstufige Gleichdruck-Turbine [1399] |
Rawborth baut einen Wasserschalter [1497] |
SF 6 dargestellt: H. Moissan und S. Lebeau |
Smith,H.W. und Banghem,W.J. Sicherung mit Anzeigevorrichtung (Durchbrennen öffnet leichte Deckelklappe), amerik. Pat. Nr. 636577 [413] |
Speisung Sekundärrelais über Wandler [5.2] |
SSW bauen Radialturbinen [1399] |
Städtisches Elektrizitätswerk Charlottenburg [827] |
Steatit: J. von Schwarz |
U-Bahn in Paris |
Ulbricht'sche Kugel: F. R. Ulbricht |
um 1900 Entwicklung des Wasserschalters [413] |
um 1900 Schützenselbstanlasser, vorwiegend für Aufzüge: AEG, Klöckner-Moeller und Schuckert |
um 1900 Stillwell (US) macht Vorschläge für Schutzrelais, obwohl zuverlässige Schalteinrichtungen zur Kurzschlussunterbrechung kaum vorhanden waren [453] |
um 1900 Theorie des Bleiakkumulators: F. Dolezalek |
Untersuchung elektr. Eigenschaften von mit Al und Si legierten Stahlblechen: Barrat, Brown und R. A. Hadfield |
V&H baut Röhrensicherung mit Fallrohr und Hochspannungs-Hörner-Leistungsschalter mit Stangenantrieb [1497] |
Von der Weltausstellung wird über eine 300-kVA-Turbine berichtet [1399] |
Zungen-Frequenzmesser: R. Hartmann-Kempf bei Hartmann u. Braun |
Zwischen den Städten Bozen und Meran geht das erste 10-kV-Fernkabel zur Stromversorgung in Betrieb [1398] |
1901 | (DRP 138387) K. Ilgner erfindet den nach ihm benannten Regelsatz, der vor allem für Walzwerksantriebe benutzt wird |
01.10.1901 Erste Herausgabe der "Mitteilungen der Vereinigung der Elektrizitätswerke" (VEW) [1555][1763] |
06.05.1901 Grenzen für die Richtigkeit der Zähler werden gesetzlich festgelegt [1763] |
1. Juli, Zur Steuerung der Normung in den USA wird als Abteilung des Ministeriums für Handel und Arbeit das „Bureau of Standards“ eingerichtet. |
12.12.1901 Marconi funkt von Poldhu nach Neufundland über 3400 km, dadurch Ausbreitung der Funkwellen längs der Krümmung der Erdoberfläche erkannt |
14.02.1901 Gründung Thüringische Elektrizitäts- und Gas-Werke A. G., Apolda [271] |
17 Straßenbahnlinien in Frankfurt/Main |
17.07.1901 Siemens & Halske-Patent über Plattenschalter, D.R.P. Nr. 134026 [413] |
1901-02 Drehfeld-(Ferraris-)-Instrumente gleichzeitig Hartmann u. Braun und Siemens |
26. Februar, Die britische Institution of Civil Engineers gründet das „British Engineering Standards Committee (BESC)“, das sich später zur „British Standards Institution (BSI)“ entwickelt. |
A. Heyland erfindet einen kompensierten ständererregten Drehstrommotor |
Abstimmspule: Slaby und Arco (30 km Schreibempfang) |
AEG-Staubsauger |
Auf Schamottekörper hoher Wärmekapazität aufgewickelte Drahtwiderstände, bedeckt mit Carborundum oder Wasserglas: AEG |
Aufnahme des elektr. Probebetriebes auf der Strecke Heiligenstadt-Michelbeuern (A) [876] |
Bau und Betrieb des EW Freiburg in städtischer Regie [1632] |
BBC baut auf dem europäischen Festland die erste Dampfturbine nach Parsons Patenten mit 3000 U/min, 250 kW und liefert sie mit zweipoligem Drehstromgenerator, noch als Außenpoltyp gebaut, nach Turin |
BBC geht bei neuem Ölschaltertyp zur Vertikalbewegung der Kontakte über [413] |
BBC liefert den ersten Turbogenerator mit einem Brown’schen zweipoligen Turbo-läufer (250 kW, 65 Hz), direkt angetrieben durch eine 3900-tourige Dampfturbine, an das E-Werk Chur |
Brit. Pat.: Staubsauger, zuerst mit Benzinmotor, dann elektrisch: H. C. Booth |
Cippitelli zieht Lichtbogen in ein kleines Gefäß mit Öl und zeigt Weg zum ölarmen Schalter [1497] |
Drahtloser Notruf des gescheiterten Schiffs "Medora" |
Dreikantlitzen-Drahtseile: Felten und Guilleaume |
DRP 132674: Vorwähler: Siemens |
DRP 138387: Regelsatz, speziell für Walzwerksantriebe: K. Ilgner |
DRP 139044: Ringheizelement: F. Bölling bei Prometheus |
Einführung des Überstromschutzes noch ohne Zeitstaffelung [673] |
Elektr. Fallorthaspel bis 20 PS: Siemens |
Elektrisch betriebene Straßenlaternen im Flecken Osterholz [1777] |
Elihu Thomson (1853-1937) patentiert „Manufactures of condensers“. |
Ende 1901 Ablösung der Luftschalter für 22 kV der Niagara Power Comp. durch Westinghouse-Ölschalter [413] |
Erfurt errichtet stadteigenes Elektrizitätswerk [1817] |
Erste Briefmarke mit Elektromobil wird in USA herausgegeben |
Erster elektrischer Hörapparat: M. R. Hutchinson |
Erstes Doppel-Sammelschienensystem, AEG [203] |
Erstmalig erscheint das Induktionsstromrelais [22] |
EW Lausanne (CH) wird mit 3-kV-Röhrenschaltern von Oelikon ausgerüstet [413] |
F.M.F. Cazin publiziert in USA „The twentieth century electric light“. |
Firma Dr. Paul Meyer schlägt geteilte Sicherung (Schraubhülse und Patrone) vor, DRP 126 560 [90] |
Forderung von Sharpstein nach Freiauslösung wird erstmalig in der Konstruktion von Emmet & Hewlett in Amerika verwirklicht [413] |
G. Westinghouse beginnt in USA Nernstlampen zu produzieren. |
Georges Guy erhält Patent (DRP 143630) auf Mittelfrequenzgenerator mit gezahntem Eisenanker ohne Wicklung für 1 − 10 kHz |
Glühemission theoretisch gedeutet: Richardson (vgl. 1883) |
Gründung der Kraftwerke Brusia AG, KWB (CH) [1770] |
Gründung des ersten kantonalen Elektrizitätswerkes der Schweiz, Compagnie Vaudoise des Forces Motrices des Lacs de Joux et de l'Orbe (CH) [238] |
H. W. Helmann gibt das erste Buch über Elektromobile, „Der elektrische Kraftwagen“, heraus |
Hebelschalter mit Maximalauslöser werden von Helios in der Überlandzentrale Crottorf i.S. eingebaut [413] |
Heißluftdusche "Fön": Fa. Sanitas |
Holson baut in USA ein Zweirad-Elektromobil mit zwei großen parallelen Rädern |
Hörnerblitzableiter mit magnetischer Blasung: G. Benischke |
in Frankreich wurde Caisse des recherches scientifiques zur Unterstützung der Universitätslabors gegründet |
In Lyon, Frankreich, wird eine Trolleybuslinie gebaut |
In USA wird die Strecke Philadelphia-Atlantic City, 150km, mit einem Elektromobil erreicht |
Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes Schkeuditz [1800] |
Inbetriebnahme des ersten Gleichstromwerkes im Fürstentum Liechtenstein in der Gemeinde Vaduz (FL) [1774] |
Inbetriebnahme eines E-Werkes in Loitz, Mecklenburg [217] |
Inbetriebnahme KW Bille, Hamburg, erstmals wird hier Drehstrom erzeugt [3066] |
J. Lohner baut in Wien hybride, benzin-elektrische, Feuerlöschwagen |
Jenny & Schindler übernimmt aus dem KW Rieden, Vorarlberg, die Versorgung von Rieden, Kennelbach und Bregenz (A) [881] |
KW Gersthofen am Lech, eines der größten Wasserkraftwerke in Bayern geht in Betrieb [143][163] |
Legiertes Dynamoblech: E. Gumlich, Deutschland, und Sir R. A. Hatfield, England |
Lichttonaufzeichnung: Versuch zur Lichttelefonie, d.h. Tonfilmvorläufer: E. Ruhmer |
Mikrofon-Detektor und Platten-Kondensator: Ad. Koepsel |
Mit dem Bau des Wasserkraftwerks Gersthofen am Lech erfolgt die Gründung der Lech Elektrizitätswerke AG, LEW [1462] |
Obuslinie im Bielatal bei Königstein in Sachsen: M. Schiemann mit Siemens |
Ölschalter, zwei Auslöser über Stromwandler, GEC [203] |
Optisches Pyrometer: L. Holborn und F. Kurlbaum |
P. N. Lebedew beweist in Russland den mechanischen Lichtdruck |
P. Villard benutzt erstmals die Vakuumröhre als ein Gleichrichteventil. |
P. Villard benützt in Frankreich Vakuumröhre als Gleichrichter-Ventil |
Pearson,J. und Williamson,J.F. (US) erstes Patent zur automatischen Parallelschaltung [413] |
PTR-Weston-Normalelement verbessert |
Quadrant-Elektrometer: F. Dolezalek |
Quecksilberdampf-Niederdrucklampe: P. Cooper-Hewitt |
R. Bosch entwickelt Hochspannungs-Magnetzündung für Automobile |
Schaltversuche zu Kalamazoo zum Vergleich zwischen Hebel-, Röhren- und Ölschalter führen zur Überlegenheit des Ölschalters [413] |
Schuckert liefert Ölschalter |
Sir O. W. Richardson formuliert Theorie der Elektronenemission aus glühenden Leitern (Exponentialgesetz) /Jäger, 91; Kaiser, GdtIza, 117/ |
Telegrafenkabel Großbritannien-Kapstadt |
Thermosiphon-Prinzip für Solaranlagen: Hubert, USA |
um 1901 AEG bringt einen Ölschalter mit direkter Drehbewegung der Kontakte und doppelter Unterbrechung je Phase für 50, 100, 200 A bei 4 und 7 kV heraus [413] |
US-Pat.: Automat. Parallelschaltvorrichtung: G. L. Pearson und J. F. Williamson |
US-Pat.: Magnetverstärker zur Fernmessung hoher Gleichströme |
V&H baut Ölschalter [1497] |
V&H schlägt Sicherung mit Mehrfachunterbrechung vor, DRP 124 459 und konstruiert neue Art von Ölsicherung für Verwendung in Bergwerken [90][1497] |
Vogelsang,M., V&H, führt in Deutschland erstmalig beim Hörner- und Ölschalter die Freiauslösung ein [413][1497] |
W. F. Mitkiewitsch erfindet in Russland die zweipulsige Mittelpunktschaltung |
wurde das Rockefeller Institute for Medical Research in New York mit breitem Programm auch in Natur- und Gesellschaftswissenschaften gegründet (1905 entstanden hier Arztlabors, 1910 Krankenhaus). |
1902 | "Maschinenorgel" mit elektromagnetischer Tonabnahme: Th. Cahill, USA (vgl. 1934) |
06.12.1902 Inbetriebnahme EW in der Französischen Straße in Stettin [1762] |
14.11.1902 Brown,C.E.L., BBC, meldet Patent auf ein stromabhängiges Maximal-Zeitrelais an, D.R.P. Nr. 143556 [203][413] |
15.09.1902 Inbetriebnahme des ersten Unterwerkes im Süden der Stadt Breslau, Motorgenerator 5.000/2x250 V [1762] |
17.12.1902 Erster drahtloser Telegrammverkehr Poldhu-Neufundland: Marconi |
18.02.1902 Berliner U-Bahn nimmt ihren Betrieb auf; der erste Zug verkehrte vom heute nicht mehr existierenden Bahnhof Stralauer Tor in Richtung Potsdamer Platz [1474] |
1902/03 Gründung Städtische Werke Coburg, Abt. Städt. Elektrizitätswerke [271] |
1902-03 In Wasserstoff brennender Lichtbogen als Erreger ungedämpfter Schwingungen für Sender: V. Poulsen |
1902-03 Mechanischer Gleichrichter mit synchron rotierenden Kontakten für hohe Spannungen: F. J. Koch |
24.06.1902 Verabschiedung des Elektrizitätsgesetzes (EleG) durch das Schweizer Parlament (CH) [1457][1880] |
25.06.1902 Gründung Jenaer Elektricitätswerke A.-G., Jena [271] |
25.1.1902 DRP 138277: Fritter: Ferd. Schneider |
2-kV-Ölschalter mit Primärauslöser, 50 A; wohl erster seiner Art, bei dem direkte magnetische Auslösung zur Anwendung kommt, Siemens & Halske [203][413][1497] |
3.5.1902 DRP 136843: Fritter mit Klopfer (Wagner'scher Hammer): Ferd. Schneider |
7,5-kV-Flußkabel bei Bonn im Rhein verlegt: Felten und Guilleaume |
A. Tribelhorn startet in Zürich die Produktion der Elektromobile |
Anwendung der Mittelpunkt-Schaltung: P. C. Hewitt |
auf Veranlassung des Millionärs A. Carnegie entstand in Washington Carnegie Institution zur Unterstützung der Erfindungen und Wissenschaftsanwendung zum Wohl der Menschheit |
Aufnahme des Turbinenbaus bei der AEG [1771] |
Bundesgesetz betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen "Elektrizitätsgesetz" (CH) [238] |
C.P. Steinmetz patentiert in USA eine Halogen- und eine Magnetit-Lichtbogenlampe. |
Dez..1902 Cooper-Hewitt,P. erster Quecksilbergleichrichter, DRP 157642 [876] |
Drahtlose Telegrafie über 17 km bei Berlin: Ernst Ruhmer |
DRP 140532: Gehärtetes Harz aus Phenol und Formaldehyd: A. Luft |
DRP 155528:"Fernsehen für farbige Bilder", Auflösung der Bilder in parallelen Punktreihen: 0. von Bronk |
Einphasen-Kollektor-Bahnmotor: F. Winter und G. Eichberg sowie Latour in Paris |
Einsatz Klappanker beim Überstromzeitschutz, SIEMENS [563] |
Elektr. angetriebenes Bandfördergerät |
Elektr. Großbackofen, 3,5 m3: Elektra in Montreux |
Elektrisch angetriebenes Bandfördergerät |
Elektrolytischer Detektor: R. A. Fessenden und unabhängig von diesem: W. Schloemilch |
Entstehung des Forschungslabors der Firma Dupont |
Eröffnung der einzigen Drehstrombahn in Österreich und der ersten mit 3.000 V betriebenen Eisenbahn der Welt, der 1,1 km langen Schleppbahn, die die Munitionsfabrik Wöllersdorf bei Wiener Neustadt mit dem öffentlichen Bahnnetz verbindet mit 42 Hz [876] |
Eröffnung der Straßenbahn von Dornbrin nach Lustenau (A) [876] |
Errichtung WKW des Elektrizitätswerkes der Gemeine Buchs, St. Gallen (CH) [1766] |
Erste italienische elektr. Vollbahn im Valtellin: 3750 V, 16 2/3 Hz: K. von Kando |
Erste marktreife elektrische Schreibmaschine: Fa. G. Blickensderfer, USA |
Erstes 28paariges Pupinkabel Berlin-Potsdam: Siemens |
Erstes Hochspannungslabor für Betriebsspannungen bis 50 kV wird an der TH Darmstadt eingerichtet [222] |
Erstes öffentliches Heizkraftwerk in Dresden, zunächst Frischdampfversorgung [1399] |
Fallbügelprinzip bei Temperatur-Reglern: Hartmann u. Braun |
Fernbetätigung von Ölschaltern, Beginn des Schaltwartenbaus, AEG [203] |
Formel zur Berechnung der Hysteresisverluste: Ch. P. Steinmetz |
Französisches Patent: "Magnetische Graphotomie": Liorel in Paris, erfolglose Noten-Schreibmaschine |
Frau H. Ayrton publiziert in London das Buch „The Electric Arc“. |
Funkverbindung zwischen 2 fahrenden Zügen in Canada |
G. E. Leithäuser promoviert mit einer Untersuchung über den Geschwindigkeitsverlust von Kathodenstrahlen in Metallen /Jäger, 229/ |
G. Honold und R. Bosch erfinden elektrische Zündkerzen für Automobile |
Gewerke Franz Heresch baut an einem Murarm ein EW zur Versorgung von Wildon, Steiermark (A) [881] |
Gründung der Elektrizitätswerke der Wiener Stadtwerke [881] |
Gründung Städtisches Elektrizitätswerk, Erfurt [271] |
HS-Maximalrelais mit Schließer für Gs-Auslöser,V&H [203] |
In Berlin wurde erste U-Bahnstrecke eröffnet |
In London wird ein Hybridbus für 18 Personen in Betrieb genommen |
Inbetriebnahme der ersten Curtis-Turbine im KW Berlin-Moabit, 1000 kW, 3000 U/min [3179] |
Inbetriebnahme des Dampf-KW Simmering, EW Wien, mit ersten Ölschalter, 5.000-V-"Nadelschalter", Österr. Schuckertwerke (A) [879][881] |
Inbetriebnahme des ersten Elektrizitätswerkes Potsdams in der Zeppelinstraße [1816] |
Inbetriebnahme des ersten Jahresspeichers des WKW Vouvry, Lac de Tanay (CH) [238] |
Inbetriebnahme des Traunfall-Drehstrom-KW zur Versorgung von Gmunden, Oberösterreich (A) [881] |
Inbetriebnahme eines Bahnwerkes mit 12.000 kW, fünf liegende Dampfmaschinen je 3000 bis 4200 PS bei 90 U/min, die mit je einem Drehstromerzeuger für 2.000 bis 2.400 kW und 5.000 V gekuppelt sind und Lichtwerkes mit 6.000 kW mit drei Maschinensätzen wie im Bahnwerk an der Simmeringer Lände bei der Ostbahnbrücke, Wien (A) [876] |
Inbetriebnahme eines Bahnwerkes mit 12.000 kW, fünf liegende Dampfmaschinen je 3000 bis 4200 PS bei 90 U/min, die mit je einem Drehstromerzeuger für 2.000 bis 2.400 kW und 5.000 V gekuppelt sind und Lichtwerkes mit 6.000 kW mit drei Maschinensätzen wie im Bahnwerk an der Simmeringer Lände bei der Ostbahnbrücke, Wien (A) [876] (erstes Bahn-KW in Österreich?) |
Inbetriebnahme KW Aarau (CH), 945-kW-Francisturbine [1449] |
Inbetriebnahme KW Beznau an der Aaare (CH) [3179] |
Inbetriebnahme W- und DKW St. Ammarien/ Elsaß, 110 kW, 50 Hz, Ws [221] |
Juni 1902 Die "Mitteilungen der Vereinigung der Elektrizitätswerke" werden als vertraulich erklärt [1763] |
K. A. von Welsbach erfindet Osmiumlampe. |
Kabeladern durch Umwicklung mit dünnem Eisendraht zu gleichmäßiger Erhöhung der Selbstinduktion: K. E. Krarup, Kopenhagen |
Leuchtturm Helgoland, 77 m über mittlerem Hochwasser, 44 km Reichweite |
Lochkarten-Tabelliermaschine mit automatischer Kartenzuführung, z.B. für Volkszählungen |
Maximum-kWh-Zähler mit 2 Zählwerken, DRP 137115 und 143124: Schuckert und von AEG mitbenutzt, gleichzeitig Brit. Pat. 5530 von 1902: C. H. Merz, dann AEG: DRP 175126 |
Mehrteilig zusammengesetzter Isolator nach V. G. Converse nach US-Patent 701 847/48 v. 10.6.1902 /Weicker, 22/ |
Osnos erfindet einen kompensierten läufererregten Drehstrommotor |
P. C. Hewitt entwickelt aus der Quecksilberdampflampe den ersten betriebsfähigen Gleichrichter für größere Ströme mit Glaskolben |
P. C. Hewitt patentiert in New York den Quecksilberdampf (Quecksilberlichtbogen)-Gleichrichter mit fester Anode und flüssiger Kathode im Glasgefäss |
P. Cooper-Hewitt meldet seine 1901 erfundene Quecksilberdampf-Lampe zum Patent als Gleichrichter für Wechselstrom an /Jäger, 172f.; Kloss, 137/ |
Pelton-Turbine 5.000 kW [4001] |
Peter C. Hewitt (1861-1921) in USA patentiert eine Gleichrichterschaltung mit Kondensator. |
Reflektierende, hochliegende ionisierte Schichten de Atmosphäre vermutet: A. E. Kennelly und O. Heaviside (vgl. 1881 u. 1924) |
Rillen-Teller-Isolator der Siemens & Halske AG /Weicker, 13/ |
Schnellregler: A. Tirrill bei GEC |
See-Fernsprechkabel mit Krarupwicklung durch den Wetternsee in Schweden verlegt: Felten und Guilleaume |
Siemens & Halske entwirft einen 30-kV-Ölschalter, 200 A, mit achtfacher Unterbrechung je Phase und baut für Moskau so genannte Nadelschalter [413] |
Stadt Klagenfurt, Kärnten (A), beginnt mit ihrem WKW an der Gurk die öffentliche Stromversorgung [881] |
Stahlschmelze im drehbaren Ofen (Strahlungsofen): E. Stassano |
Tenacit: AEG |
um 1902 Dietze,G. entwickelt den tragbaren Einleiterstromwandler in Zangenform, den Dietze-Anleger [2131] |
US-Pat.: Klimaanlage: W. H. Carrier |
Verseilte Drehstromkabel für 50-kV-Betriebs- und 100-kV-Prüfspannung: Land- und Seekabelwerke, Köln |
Vogelsang,M. entwickelt bei V&H Hochspannungsmaximalrelais (Grund: Stromwandler gehörten nicht zum Fabrikationsgebiet von V&H) mit V&H-Zeitrelais und konstruierte "Ölschalter mit Sicherung" (um Patrone auszuwechseln, musste man Schalter erst ausschalten, bevor Deckel aufgeklappt werden konnte) [413] |
Von allen größeren Firmen in Deutschland werden Schutzeinrichtungen gebaut [138] |
1903 | 01.07.1903 Gründung Elektricitätswerk und Straßenbahn Gotha A.-G., später ThELG [271][306] |
13.11.1903 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Greifswald, Mecklenburg [217] |
15.11.1903 Vogelsang,M. setzt sich in einem Vortrag im Elektrotechnischen Verein für die Anwendung des ferngesteuerten Ölschalter und ihre Anwendung zur automatischen Parallelschaltung ein [413] |
1903/1904 Zusammenglasierte zweiteilige Delta-Glocken in der ersten europäischen 40 kV-Anlage Gromo-Nembro /Weicker, 9/ |
27.5.1903 Gründung der Firma Telefunken auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. durch AEG und Siemens |
28.10.1903 Ab 1898 vorbereitete elektr. Triebwagen-Schnellbahn Marienfelde-Zossen, 10 kV Drehstrom, maximal 210 km/Std.: W. Reichel bei Siemens |
A.R.B. Wehnelt verwendet zylindrische Elektrode (Wehnelt-Zylinder) zur Fokussierung eines aus einer Glühkathode austretenden Elektronenstrahls /Jäger/ |
AEG baut Überstromrelais, bei dem beide Phasen auf ein einzige Ferrarisscheibe wirken sowie "vereinigtes Maximal- und Rückstromzeitrelais" für Generatoren, Patentanmeldung [92][69][203][413] |
AEG unternimmt befristeten Versuch auf der Berliner Vorortstrecke Nieder-Schöneweide - Spindlersfeld mit nur 15 Hz bei 6 kV [924] |
Aufstellung der ersten Großturbine mit 7.400 kW [3179] |
Bau des WKW Necaxa (Mexiko), sechs Wasserkraftgeneratoren mit je 6.250 kVA, sind noch im Originalzustand in Betrieb [1398] |
Bau und Betrieb des EW Karlsruhe in städtischer Regie [1632] |
BBC liefert an das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk RWE den ersten Turbo-satz mit 5000-kW-Einzylinderturbine 1000 U/min, der in seiner Größe alles Bisherige überragt |
British Westinghouse Co. führt in London einen Glasgleichrichter nach P. C. Hewitt für 5 - 30 A vor |
Das RG entschied durch Urteil vom 22.12.1903 – III 263/03 (RGZ 56, 288), dass »einfügen« in ein Gebäude im Sinne des § 95 Abs. 2 BGB mehr sein muss, als bloßes Hineinstellen in das Gebäude. Es reiche zum Beispiel nicht, eine aus 158 (Blei-) Batteriezellen bestehende Batterie auf Holzbalken aufzustellen, die einzelnen Zellen mit verlöteten Bleistreifen miteinander zu verbinden und an einigen Zellen Drähte anzulöten und diese dann über Isolatoren an Wand und Decke entlang zu einem an der Wand verschraubten Schaltbrett zu führen. |
Deutscher Kabeldampfer "Stephan" in Dienst, 1919 an Großbritannien ausgeliefert |
DRP: Elektrodensalzbadofen mit Schamottetiegel zum Härten von Schnellstahl: AEG |
E. Rutherford und F. Soddy bestätigen die 1899 von Elster und Geitel aufgestellte Zerfallstheorie (Radioaktivität) |
E. Weintraub patentiert in USA eine Gleichstromanlage mit Quecksilberdampfgleichrichtern |
EKG mit Saitengalvanometer: W. Einthoven |
Elektr. Handbohrmaschine mit 3 Geschwindigkeiten: C, u. E. Fein |
Elektronenemissionstheorie glühender Metalle: Sir O. Richardson und unabhängig: A. R. B. Wehnelt |
Ernest Rutherford: aufgrund ihrer Ablenkung in elektrischen und magnetischen Feldern Einteilung der radioaktiven Strahlung in Alphastrahlung und Betastrahlung sowie (bei fehlender Ablenkung) Gammastrahlung |
Errichtung der Lech-Elektrizitätswerke AG, Augsburg [160] |
Erste Einphasen-Wechselstrombahn, 6 kV, 25 Hz, in Berlin, AEG [4001] |
Erste internationale Funktelegrafenkonferenz in Berlin |
Erste Patente auf Ultraroterwärmung: Schrammberg |
Erzeugung von Drehstrom mit einer Spannung von 5 kV, die mit dem Gleichstromnetz über Umformer gekuppelt wird [1555] |
Febr. 1903 Gründung des Eidgenössischen Starkstrominspektoriats, EStI (CH) [1457] |
Fernseh-Vorschläge von Ré, Jaworsky und Frankenstein |
Flachlitzen-Drahtseile: Felten und Guilleaume |
Funkpressedienst mit Börsentelegrammen: Times |
Gesamtleistung der deutschen Elektrizitätswerke beträgt 500 MW [156] |
Großmaschinen mit einer Leistung von 5000 kW [29] |
Gründung der Lech-Elektrizitätswerke AG, Augsburg [160] |
Gründung der Städtische Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke, Arnstadt [271] |
Gründung des Deutschen Museums: 0. v. Miller, W. F. A. v. Dyck und C. v. Linde |
Härtemesser für Röntgenstrahlen, Wehnelt-Skala: A. R. B. Wehnelt |
Hochfrequenz zur Metallschmelze: H. Moissan |
In Deutschland wird mit einem Drehstromtriebwagen eine Geschwindigkeit von 200km/h erreicht |
Inbetriebnahme eines E-Werkes in Dömitz, Mecklenburg [217] |
Jean de Modzelewski (1875-1947) und Ignaz Moscicki (1867-1946) aus Polen, stellen in Freiburg, Schweiz, Hochspannungskondensatoren her. |
Kaltpressmaterial Gummon: E. Eppner |
Kinoprojektor in Dresden vorgeführt: H. Ernemann |
Lahmeyer erfindet die Ölsicherung, DRP 151 468 [90] |
Landis & Gyr stellt erste Doppeltarif-Stromzähler her [238] |
Magnet. Ablenkung der Alphastrahlen: E. Rutherford und später, auch in 1903: H. A. Becquerel und Th. Des Coudres |
Maschengitter zur elektrostatischen Geschwindigkeitssteuerung: Lenard |
Merz und Price schlagen Längs-Stromvergleichsschutz vor, gelten als Erfinder des Differentialschutzes [8][69][90] |
O. Feuerlein und W. von Bolton erfindet Tantal-Glühlampe |
O. Messter führt in Berlin eine Kombination von Kosmograph und Grammophon vor |
Oskar von Miller regt einen "Generalplan der bayerischen Wasserkräfte" an [160] |
P. H. Thomas beschreibt in New York die sechspulsige Mittelpunktschaltung und erfindet die Anschnittsteuerung des Gleichrichters. |
Ph. Lenard verwendet ein Maschengitter zur Steuerung der Anfangsgeschwindigkeit der Elektronen in Elektronenröhren /Bh; Pitsch, 218/ |
Proportional-Prinzip der "Mercedes-Euklid", der ersten vollautomatischen Vierspezies-Rechenmaschine, 1920 als "Euklid" ausgeführt: Chr. Hamann |
Reines Tantal durch Reduktion von Tantal-FluorKalium im elektr. beheizten Vakuumofen: Siemens |
Saitengalvanometer für Kardiograph: W. Einthoven |
Scheidig, Nürnberg, beschreibt Bimetall [90] |
Schuckert wendet Summenstromschaltung zur Erdschlusserfassung an, DRP 160 069 [90] |
SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Bilbao (E), 33 kV [1612] |
Speicherkraftwerk Ruppoldingen an der Aare: BBC |
Strahlungsdruck gemessen: E. F. Nichols |
Strahlungsdruck gemessen: E. F. Nichols in Hull |
Tantallampe, ab 1905 fabriziert: W. von Bolten und 0. Feuerlein |
V&H führt vollautomatische Betätigung von Schaltern ein [1497] |
V&H stellt ihre erste Ausführung eines Ölschalters mit Fernantrieb vor und erster Einbau erfolgt auf Schacht II, Gewerkschaft Deutscher Kaiser [413][1497] |
Versuch: dreidimensionaler Film, aber nur ein Beobachter mittels Stereoskop: A. und J. L. Lumière |
Vielzellen-Fernseher: Nisco |
Vogelsang, V&H, beschreibt und baut Versuchsmodell Rückstromrelais [90][413] |
Voith erhält Auftrag zum Bau der größten Turbinen der Welt, 12 Francis-Turbinen mit je 12.000 PS für die Kraftwerke an den Niagarafällen (US/CN) [1683] |
Vorschlag: Bildrasterung durch von Telefonmembranen gesteuerte Spiegel: Schneider |
Wehnelt entdeckt hohe Elektronenemission bei Metalloxid-Kathoden, speziell der Erdalkalimetalle, bei geringen Beschleunigungsspannungen und niedriger Temperatur (ermöglicht später die Hochvakuum-Röhre ohne Reste von Quecksilberdampf, aus dem bis dahin die Elektronen durch Stoßionisation gewonnen wurden) /Jäger; Pichler, 30/ |
Wehnelt führt Untersuchungen zur Elektronenemission an glühenden Drähten durch, unabhängig von Richardson /Jäger/ |
Wellenmesser mit Koepsel-Drehkondensator: J. Dönitz |
1904 | "Energieschaltung" = Kupplung vieler Schwingungskreise: F. Braun |
"Straßburger Beschlüsse" legen fest, dass die PTR beabsichtigt probeweise 5 % aller eingebauter Zähler zu eichen [3179] |
01.08.1904 Eröffnung der Lokalbahn von Innsbruck ins Stubaital (A), 18,2 km bei starker Steigung, erste Ws-Bahn in Europa mit neu erfundenen Winter-Eichberg-Motoren, gespeist mit einer Phase des Zweiphasennetzes des Illwerkes der Stadt Innsbruck, 42 Hz u. 2500 V [876] |
10.02.1904 Vogelsang,M., V&H, Automatische Parallelschaltvorrichtung mit Differentialrelais, DRP 165 796 [203][413][1497] |
11.11.1904 Hülsmeyers Zusatzpatent auf Entfernungsbestimmung |
15.10.1904 Gründung Städtisches Elektrizitätswerk Zeitz [271] |
15.10.1904 Inbetriebnahme eines E-Werkes in Greifswald, Mecklenburg [217] |
15.6.1904 Drahtlose Musikübertragung an der T.H. Graz: 0. Nussbaumer |
15.6.1904 Drahtlose Musikübertragung: Otto Nussbaumer an der T.H. Graz |
16.02.1904 Merz,C.H. und Price,B. schlagen in einem engl. Patent den ersten Längsvergleichsschutz mit Hilfsleitungen, den Differentialschutz, vor [88][138][413][453][1376] |
18.5.1904 Hülsmeyer führt seine Erfindung unter der Hohenzollernbrücke in Köln vor |
1904-06 Polarisation der Röntgenstrahlen: Ch. G. Barkla |
20.02.1904 Gründung Elektrizitätswerk und Straßenbahn Gotha A.-G., Gotha [271] |
22.9.1904 Hülsmeyer erhält das am 10.6.1904 angemeldete Brit. Pat. 13170 |
23.12.1904 Krämer,Chr. F&G-Patent Relais zur Ausschaltung Wechselstrom mit Ferrarisscheibe als Verzögerungsglied, DRP 174.218, Spannungsabfallrelais als selektiver Kurzschlussschutz, Prinzip des Distanzschutzes in groben Zügen angegeben, gilt als Erfinder des Distanzschutzes [8][52][60][69][88][90][203][453][463][470][473] |
24.12.1904 Am Heiligabend Inbetriebnahme eines E-Werkes in Schwerin, Mecklenburg [217] |
27.10.1904 Jungfernfahrt der New Yorker U-Bahn [2031] |
30.4.1904 DRP 165546: Radarprinzip "Telemobiloskop": Christian Hülsmeyer |
31.05.1904 Merz,C.H. u. Price,B. erhalten deutsches Patent über Differentialschutz "Sicherheitsschaltung für Wechselstromleitungssysteme", D:R:P: Nr. 166224 [88][203][413][470][1529] |
AEG beginnt, nach dem Vorbild von SSW, auch Ölschalter mit direkter Auslösung zu bauen [413] |
Aufnahme des elektrischen Straßenbahnbetriebes in Rostock [217] |
Baubeginn des weltweit ersten geothermischen (Erdwärme-)Kraftwerks in Larderello in der Toskana (Stromerzeugung seit 1913) (vgl. 1958) /www.wikipedia.org, Larderello/ |
beginnt Otto Hahn mit seinen Arbeiten zur Uranspaltung bei W. Ramsay in London |
Bildtelegrafieversuche (Fototelegrafie) über eine Schleifenleitung München-Nürnberg-München: A. Korn und Buss |
Das RG urteilte (RGZ 56, 403), aus der Bezeichnung Strom folge, dass der Verkehr »Strom als Sache flüssiger Natur« ansehe. |
DRP 117605: Dietze-Anleger bei Hartmann u. Braun gefertigt |
E. Arnold und J. L. la Cour publizieren das Buch „Kaskadenumformer“. |
Elektr. Klavier (Mignon-Reproduktions-Piano): B. Welte |
Emailledraht: AEG |
Emanuel Rosenberg entwickelt Querfeldmaschine „Metadyne“ |
Errichtung des KW Laufenburg [1832] |
Erste elektr. Kirchenheizung: Evang. Kirche in Bregenz: Elektra |
Erste europäische 40-kV-Freileitung Nembro-Gromo (I), 32 km, 32 mm2 Cu, Holzmaste 8 m [1376] |
Erstes Patent über Stufenschalter, AEG [1412] |
F. B. Crocker patentiert in USA magnetischen Regulator für Quecksilberdampfgleichrichter |
F. Pawlowski baut in Wien einen Gleichrichter in Form einer integrierten Halbleiterschaltung. |
Fertigung eines 200-kVA-Drehstromtrafos, 5000/200 V, Schorch [2134] |
G. Tammann entwickelt den Nernst-Rohrofen von 1896 weiter |
H. Beck patentiert in Deutschland eine Hochleistungs-Bogenlampe. |
In der Schweiz wird die erste Umformerlokomotive in Betrieb gesetzt. |
In New York wird U-Bahn (Subway) gebaut |
In Österreich und USA werden Wechselstromlokomotiven 25 und 42Hz erprobt |
Inbetriebnahme des ersten geothermischen Kraftwerkes in Lardarello (I), 10-kW-Dynamo [2065] |
Inbetriebnahme des ersten schweizerischen PSW durch Erweiterung des bestehenden Laufkraftwerks Ruppoldingen (CH) [238] |
Inbetriebnahme PSW Ruppoldingen (CH), h = 315 m, Maschinen je 1,8 MW [1399] |
J. Stark führt „Elektronik“ in die Elektrotechnik ein |
J. Stark führt den Begriff Elektronik ein. |
Kortler schlägt selbsttätig wiedereinschaltende Sicherung vor, DRP 157 912 [90] |
Krämer,CH., AEG, vorm. W. Lahmeyer, gibt Röhrensicherung mit Glaskolben an [413] |
Lech-Elektrizitätswerke nehmen zur winterlichen Ergänzung ihrer Laufwasserkraftanlagen den Betrieb von stehenden Dampfmaschinen auf [163] |
P. Cooper-Hewitt patentiert in USA eine Induktionslampe. |
Rotierende Funkenstrecke: Marconi |
Schiffskreisel: E. D. Schlick |
SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Heimbach, 35 kV [1612] |
Siliziumcarbid-(Silit)-Heizstäbe gleichzeitig: Bölling bei Prometheus und Egli bei Gebr. Siemens |
Sir J.A. Fleming meldet britisches Patent (16. November) auf eine Diodenröhre mit geheizter Kathode zur Gleichrichtung hochfrequenter Wechselströme an, die als Indikator für gedämpfte elektrische Wellen dient /Jäger; Döring 1955/56, 175/ |
Stanley Electric Manufacturing Comp. (US) bringt Ölschalter bis 40 kV heraus, bei dem Kontakte horizontal durchs Öl bewegt werden [413] |
Strahlungsenergie aus Impulsen berechnet: F. Hasenöhrl |
Stubaitalbahn, Einphasensystem |
U-Bahn in New York |
Verbesserung der Braun'schen Röhre durch Glühkatode, 1905 noch durch den Wehnelt-Zylinder: A. R. B. Wehnelt |
Vogelsang, M., V&H, Automatische Parallelschaltvorrichtung mit Differentialrelais, DRP 165 796 [203][413][1497] |
Vogelsang,M., V&H, führt ersten Nullspannungsauslöser aus [413][1497] |
Vollelektr. Küche im Hotel Moserboden: Fa. Elektra |
Weltausstellung und internationaler Elektrikerkongreß in St. Louis |
1905 | 01.01.1905 Zum ersten Mal verkehrt ein fahrplanmäßiger Zug mit 16 Hz bei 5 kV auf der 23 km langen Lokalbahn Murnau - Oberammergau, SIEMENS [924] |
10.05.1905 Gründung "Verband der Elektrizitätswerke Rheinlands und Westfalens" als erster Bezirksverband der VdEW [217] |
1905-06 Energiemessungen an Röntgenstrahlen, darauf Annäherungswert für ihre Wellenlänge: W. Wien |
1905-09 K- und L-Strahlung der Elemente (Eigenstrahlung): Ch. G. Barkla |
21.03.1905 Vorlage der preußischen "Polizeiverordnung betr. Einrichtung und Überwachung von elektrischen Starkstromanlagen" [1763] |
25-kV-Kabel für das RWE: Felten und Guilleaume |
A. Einstein entdeckt in der Schweiz das Lichtquant - Photon |
A. Just und F. Hanaman entwickeln Wolframlampe. |
AEG fertigt kleine Automaten 5…30A 250 V. Gerät besaß bereits Freiauslösung, magnetische Blasung und gewisse Selektivität. Sein hoher Preis gegenüber den Preisen der „Wegwerfsicherung“ verhinderte die Verbreitung. |
Albert Einstein formuliert das Masse-Energie-Gesetz und ermöglicht in der Folge die Berechnung des Energiegehalts von einem Gramm Materie zu 25 Millionen Kilowattstunden; wegen des Massendefekts bei Kernreaktionen wird dies grundlegend für die nukleare Energieerzeugung. |
Äquivalenzgesetz "Spezielle Relativitätstheorie": A. Einstein |
ASEA konstruiert und installiert das erste Schutzrelais, Überstromzeitschutz Typ TCB [2043] |
Bergwerksgesellschaft Hibernia errichtet eine Anzahl Schaltanlagen , u.a. in der Zeche Sharmrock, mit V&H-Ölschaltern [413] |
Beznau-Isolator ("auf Schulter zusammenglasiert") für Spannungen bis 25 kV in der Schweiz /Weicker, 13/ |
Brit. Pat.: Richtantenne: Marconi |
Der 1902 von Siemens & Halske entworfene 30-kV-Ölschalter mit Drehbewegung kommt in Deutschland zuerst bei der Zentrale der Urft-Talsperre zur Anwendung [413] |
Doppler-Effekt an Kanalstrahlen: J. Stark |
DRP 166224: Differentialschutzsystem: C. H. Merz und B. Price |
Einige deutsche Elektrizitätswerke bieten zur gleichmäßigeren Auslastung der Kraftwerke nachts erheblich billigere Preise an, sog. Doppeltarif [1398] |
Errichtung des WKW Uppenbornwerk an der Isarschleife unterhalb Moosburgs [160] |
Erste europäische 50-kV-Ds-Übertragung Moosburg-München, 52 km, 42 mm2 Cu [203] |
Erste Freiluftanlage in Amerika errichtet, Ölschalter und Trafo in Gebäuden [413][1376] |
Erste Teil-Freiluftanlagen (SS, Trenner u. Überspgs.-ableiter) (US) [3179] |
Erste zusammengekittete zweiteilige Delta-Glocken der Porzellanfabrik Hermsdorf-Klosterlausnitz für eine 25 kV-Anlage in Südfrankreich /Weicker, 10/ |
Erster 5000-kW-Turbosatz (damals weltweit größte gebaute Maschineneinheit) für RWE-Zentrale in Essen in Betrieb: BBC /Buderath, I, 53f./ |
Erster Staubsauger der Firma Siemens |
Erster Zweiphasen-Héroult-Lichtbogenofen |
F. Punga läßt sich einen regelbaren Nebenschlußmotor mit Kollektor patentieren |
Französ. Pat.: HF-Induktionsöfen: Schneider-Creusot |
General Electric beginnt in USA Quecksilberdampf-Glasgleichrichter herzustellen. |
Grissonator, elektrostatischer Stromstossgenerator mit Elektrolytkondensatoren für Betätigung von Funkeninduktoren für Röntgenzwecke. (Unterbrecherlose Röntgeneinrichtung) Robert Grisson |
Grundlagen der Tiefentherapie: F. Dessauer |
Gründung der DEAC: C. Bergmann und Th. A. Edison |
Gründung der Genossenschaft Elektrizitätswerk Lauterbrunnen, EWL (CH) [1775] |
Gründung des ersten VdEW-BV Rheinland und Westfalen, Dortmund [3179] |
Gründung des VdEW-Verband Sächsische Elektrizitätswerke, Dresden-Coschütz [3179] |
Gründung von EW'en in Haarlem und Groningen (NL) [1806] |
In England wird eine elektrische Schwebefähre zwischen Runcorn und Widnes eröffnet |
In Köln wird ein elektrischer Sprengwagen in Betrieb genommen |
In New York wird ein Hybridbus für 30 Fahrgäste in Betrieb gesetzt |
Inbetriebnahme KW Obermatt, EWLE (CH), 34 MW [1773] |
Inbetriebnahme KW Oberspree, der erste Dampfturbineneinsatz der Berliner Elektricitäts-Werke, mit 5,8 MW bei 1.000 min-1 [825] |
J. Stark führt in Deutschland den Begriff „Elektronik“ in die Elektrophysik ein. |
J.A. Fleming patentiert in England eine Vakuumdiode. |
Jan. 1905 Elektr. Vollbahn Murnau-Oberammergau, 5,5 kV, 15 Hz |
Nagel,R., SSW, erfindet Kondensatordurchführung [413] |
O. Weigel untersucht t in Göttingen feste unipolare Leiter. |
P. Langevin entwickelt in Frankreich Elektron-Theorie des Magnetismus |
Relais-Blitzableiter, Dina,A.; SSW [3] |
Rillen-Isolator der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. A.G., Selb /Weicker, 12/ |
Schaltkasten mit Relais unter Öl für Bergwerke [203] |
Schwankungen der Strahlungserscheinungen bei Alpha-, Beta- und Gammstrahlen: E. Ritter von Schweidler (vgl. 1899) |
Theorie des Dia- und Paramagnetismus: P. Langevin |
Überlagerungsempfang: Fessenden |
um 1905 Cipitelli,C. konstruiert die Klinkenauslösung (Schaltschloss) [413] |
um 1905 Errichtung des ersten mecklenburgischen Dorfortsnetzes in Brudersdorf bei Gnoien [217] |
um 1905 Silber-Zink-Elektroden: Yardney |
V&H baut Schalterschloss mit mehreren hintereinander geschalteten Klinken zur Herabsetzung der Auslösekraft [1497] |
Vakuumröhre als Detektor: Marconi |
Widerstands-Stumpfschweißmaschine der AEG |
Wolframlampe: Auergesellschaft, mit gespritzten Fäden: AEG |
Zwischen Murnau und Oberammergau fährt Bayerns erster elektrischer Zug [1835] |
Zwischen Seebach und Wettingen, Schweiz, wird eine 15Hz Bahnlinie in Betrieb genommen |
1906 | 27. Juni, Auf Empfehlung des Internationalen Elektrizitäts-Kongresses von St. Louis (USA, 1904) wird die „International Electrotechnical Commission |
"Licht besteht aus Lichtquanten oder Photonen: A. Einstein |
02.05.1906 Gründung der Kommunales Elektrizitätswerk Mark AG, Hagen/ Westf., das erste gemischtwirtschaftliche EVU [825][826] |
10.01.1906 Vogelsang,M., V&H, verbessert sein Patent über Parallelschaltung [413] |
14.06.1906 Gründung Elektrizitätswerk Bretleben und Umgebung e.G.m.b.H. [274] |
15.12.1906 Erste Funktelefonieübertragung einer Rede von Sydow im Telefunkenlabor in Berlin mit Poulsen-Sender |
1906-09 Brennstoffelement mit Schwefelsäure als Elektrolyt: W. Jungner |
20.01.1906 Gründung Gas- und Elektrizitätswerk Worbis [271] |
24.12.1906 Funksendung, auch Musik, in Brant Rock, Mass.: R. A. Fassenden |
27.06.1906 Gründung der Elektrizitätswerk Westfalen AG, Bochum [1555] |
30.8.1906 US-Pat. 836531: Silizium für Detektoren: Pickard |
4.3.1906 Anmeldung des DRP 179807: Verstärkerröhre (Triode): R. von Lieben |
8.6.1906 DRP 190102: Braunsche Röhre als Bildschreiber für zwanzigzeilige Schattenbilder: M. W. F. Dieckmann und G. Glage |
9.8.1906 Probebetrieb in Nauen, Reichweite: bis Teneriffa, 3600 km, 19.8.1906 feierliche Eröffnung |
ab 1906 Verwendung von Detektoren (HL-Gleichrichtern) zur Signalgleichrichtung in der Funkempfangstechnik. |
August, In der Sitzung der VDE-Kommission für Installationsmaterial wird die Errichtung einer Prüfstelle angeregt. Die Vorbereitungen werden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. |
Beginn des Baues bedeutender Hochspannungsleitungen in Deutschland mit Kupfer [1690] |
Blinklichtregelung für Leuchttürme: N. G. Dalen |
Brit. Pat. 18057: Gleichzeitige Aufzeichnung von Bild und Ton auf Film: E. A. Laute (vgl. 1916) |
Die Marktbezeichnung Osram und Tungsram wird kreiert. |
Dieselkraftwerk, 6x400 PS in Kiew |
Dreipolige Nullspannungsauslöser für HS-Schalter, AEG [203] |
DRP 186021: Platin-Quarzglas-Widerstandsthermometer: W. C. Heraeus |
DRP 269 498: Ziehen von Wolframdrähten: AEG |
Elektr. Heizkörper in Kachelöfen |
Elektrische Uhr statt durch Pendel durch elektromagnetisch angetriebenes Unruherad (Drehpendel) gesteuert: Eureka Clock Company |
Eröffnung des von BBC in eigener Regie elektrifizierten, 20 km langen Simplon-Eisenbahntunnels [1616] |
Erste Arbeiten an solarthermischen Kraftwerken in den USA [2164] |
Erste deutsche Elektrostahlschmelze im Héroultofen für 1500 kg: Edelstahlwerk R. Lindenberg |
Erste größere Anwendung des Differentialschutzes im 20-kV-Kabelnetz, Country of Durham Electrical Power Distribution Co., Nordengland [413] |
Erster Sonderabnehmer, Ausstellungshallen am Zoo Berlin, werden direkt mit 6 kV versorgt [827] |
Etschkraftwerk Töll speist über ein 10-kV-Kabel in das 36 km entfernte Bozen [412] |
Funkübertragung zu Zügen Berlin-Zossen: Telefunken |
G. W. Pickard baut in USA die erste Silizium-Diode („Kristaldetektor“) |
Glühfäden aus Wolfram und Molybdän: A. Just, F. Hanaman |
Gründung des VdEW-Verband der Elektrizitätswerke am Mitterhein, Baden-Baden [3179] |
Gründung Sydkraft (S), EVU [1837] |
H. Holzwarth entwickelt die Gasturbine [4001] |
Héroult-Ofen mit Ofenherd als Gegenelektrode: P. Girod |
In Deutschland bestehen 1.200 Elektrizitätswerke [1399] |
Inbetriebnahme der Zentrale Stechelberg, EWL (CH), 2x180-kVA-Maschinen und erste Straßenbeleuchtung in Wengen [1775] |
Kammer-Isolator der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. A.G., Selb /Weicker, 12/ |
Klimaanlage, ergänzt durch Staubfilter, für Textilfabriken: St. W. Cramer |
Krarupkabel mit Doppeladern für den Simplontunnel: Felten und Guilleaume |
Kristalldetektor: H. H. C. Dunwoody, USA |
L. de Forest meldet die von ihm so genannte "Audion"-Röhre, eine mit Gitter versehene Diode (Triode) als verbesserte Glühkathoden-Gleichrichterröhre zum Patent (späteres US-Patent 841 387) an (25. Oktober) /Jäger, 91; Döring, 7; Gööck, 192/ |
Licht aus Lichtquanten oder Photonen bestehend: A. Einstein |
Mai 1906 Leitsätze für die einheitliche Regelung der den öffentlichen Starkstromanlagen einzuräumenden Rechte in Bezug auf die Benutzung von Verkehrswegen und privaten Eigentum [1763] |
Metallschirm-Isolator nach DRP 206 332 v. 15.5.1906 /Weicker, 16f/ |
Musikbox mit Vorwahl und Schallplatten: J. Gabel, USA |
Nernst: Wärmetheorem, dritter Hauptsatz der Thermodynamik (vgl. 1911) |
Pupin-Seekabel Friedrichshafen-Romanshorn: Siemens |
Quarzlampe: R. Kuch |
R. von Lieben erhält Patent (am 4. März als DRP 179 807 erteilt) auf ein als Verstärker gedachtes "Kathodenstrahlrelais" (magnetische Steuerung der Kathodenstrahlen) |
S. P. Thompson sieht die Zukunft in der „Radium-Lampe“ |
SOS-Zeichen international auf der Seefunk-Konferenz in Berlin eingeführt, internationaler Funkvertrag |
Thury baut erste Gleichstromfernübertragung der Welt, 125-kV-Gs-Übertragung Moutiers-Lyon (F), 20 MW, gesamte Leiterlänge 448 km, dav. 72 km Erdkabel, durch Serienschaltung von 15 isoliert aufgestellten Gleichstrommaschinen von je etwa 8 kV, verwendet Erde als betriebsmäßigen Rückleiter [3][124][203][221][223][1377][1398][1612][1759][3179][3193] |
Thury baut erste Gleichstromfernübertragung der Welt, 125-kV-Gs-Übertragung Moutiers-Lyon (F), 20 MW, gesamte Leiterlänge 448 km, dav. 72 km Erdkabel, durch Serienschaltung von 15 isoliert aufgestellten Gleichstrommaschinen von je etwa 8 kV, verwendet Erde als betriebsmäßigen Rückleiter [3][124][203][223][1377][1398][1612][1759][3179] |
Tönender Löschfunkensender, 1908 gebaut: Max C. W. Wien |
W. B. von Czudnochowski publiziert in Leipzig „Das elektrische Bogenlicht“. |
Walden'sche Viskositätsregel: P. von Walden |
1907 | "Thermodynamische" Aktivität: G. N. Lewis |
06.07.1907 Inbetriebnahme Wasser-KW Uppenbornwerk I, SW München, 6.200 PS [163] |
1. Februar, Auf Vorschlag des „Elektrotechnischen Vereins“ zu Berlin ist zusammen mit neun technisch-wissenschaftlichen Vereinen der „Ausschuss für Einheiten und Förmelgrößen (AEF)“ gegründet worden. Seine Arbeitsergebnisse sind in den Organen der Mitgliedsvereine und später überwiegend als DIN-Norm veröffentlicht worden. |
19.7.1907 A. Musger führt an der Universität Graz den extrafokalen Strahlenausgleich, später Zeitlupe genannt, vor (vgl. 1890) |
1907/1908 EW Levin-Zarnekow bei Dargun, ein Zusammenschluss von Stromabnehmern zu einer Genossenschaft, beliefert, sozusagen als Vorläufer der Überlandversorgung in Mecklenburg-Vorpommern, aus einem Gleichstromwerk acht umliegende Gemeinden und Güter [217] |
1907-08 Aufnahme der Fertigung von Glasgleichrichtern in Deutschland durch die AEG in Berlin, erste Glaskolben von Schott u. Genossen in Jena |
1907-08 Goniometerpeiler: A. Artom, E. Bellini und A. Tosi (vgl. 1912) |
20.01.1907 Vogelsang,M., V&H, bringt mechanisches Zeitwerk mit Uhrwerksaufzug zur Anwendung, D.R.P. Nr. 199464 |
29.1.1907 US-Pat. 879532: Audionschaltung zur Gleichrichtung hochfrequenter Schwingungen, Glühkathode und Steuergitter: Lee de Forest (vgl. 23.1.1908) |
AEG setzt ferngesteuerten Maschinenölschalter bei B.E.W. ein [413] |
Älteste zweiteilige amerikanische Kappenisolatoren verschiedener Konstruktion, u. a. Duncan-Isolator der Locke Insulator Manufacturing Co. und glatter einteiliger Hängeisolator der Porzellanfabrik R. Thomas & Sons Co. /Weicker, 30f/ |
Ambroin-Isolator, bestehend aus ein oder zwei aus Harzen hergestellten Unterteilen und einem aufgeschraubten Porzellan-Oberteil /Weicker, 13/ |
ASEA produziert für das WKW Svaelgfos (N) die damals größten Generatoren [1616] |
B. Rosing erfindet in Russland „Elektrische Teleskopie“ - Vorläufer der Videoüberwachung |
BBC führt ganz automatischen Ölschalter in der Zentrale Frankfurt a.M. (3 kV Einphasenstrom) ein [413] |
Braunsche Röhre als Bildschreiber vorgeschlagen: B. J. Rosing |
Chromnickel-Heizdraht: Hoskins und A. Marsh |
Das erste Patent für Elektrofilter Frederic J. Cotrell |
Die Bergbahn hach Rigi, Schweiz, wird elektrifiziert |
DRP 177270: Krämer-Kaskade zur Regelung von Drehstrommotoren |
DRP 201496: Drahtloser Kursweiser und Telegraph: O. Scheller |
Einführung des Differentialschutzes in Deutschland, AEG DRP 206 388 [453][470] |
Erste Freilufttrenner in Amerika [413] |
Erste Groß-Dampfturbine arbeitet im EW Höllriegelskreuth bei München [1835] |
Erstellung KW Rummelsburg mit 13,5 MW [827] |
Fernbildübertragung München-Berlin, später Paris-London: A. Korn (vgl. 1904) |
G. W. Pierce publiziert in USA Artikel „Crystal Rectifiers“ |
Grubenlampe mit Nickel-Cadmium-Akkumulator: Friemann und Wolff |
Gründung des Elektrizitätswerkes des Provinzialverbandes Schlesien, Breslau [825] |
H. J. Round entdeckt in USA, dass Karborundum bei Beleuchtung Strom erzeugt |
H. Kuzel erfindet in Wien kolloidale Glühfäden. |
H.J. Round entdeckt in USA das Leuchten der elektrisch erregten Halbleiter. |
Hauptuhr mit elektrischem Selbstaufzug und Schwinganker: Fa. C. Th. Wagner, Wiesbaden |
In USA patentiert W.D. Coolidge biegsame Wolframglühfäden |
Inbetriebnahme der ersten Straßenbeleuchtung in Schwerin [217] |
Inbetriebnahme PSW Schaffhausen (CH), h = 157 m, Maschinen je 1,8 MW [1399] |
Jan. 1907 Erste Dampfturbine Bayerns in Höllriegelskreuth, Isarwerke, 6.000 PS geht in Betrieb und gilt als erste Anlage im Deutschen Reich, die Energie über 52 km hinweg mit einer 60-kV-Doppelleitung 4 MW transportiert [160][163] |
Kaiser Wilhelm II. wird in der T.H. Charlottenburg eine Caruso-Platte vorgeführt |
Kuhlmann,R. schlägt in einem Vortrag zu einer ETV-Sitzung Erdung eines Außenleiters vor [1645] |
L. de Forest beschreibt in der Audionschaltung (Patentanmeldung vom 29. Januar, später US-Pat. 879532) Verwendung einer Audion-Röhre zur Verstärkung hochfrequenter Schwingungen /nach Braun, kaiser: Triode erst 1907, Döring 1906!) /153/ |
Lee De Forest (1873-1961) benützt Kondensatoren für seinen Radioempfänger mit Vakuumtriode. |
Okt. 1907 Inbetriebnahme KW Rummelsburg, BEW [1762] |
Pertinax: Fa. Meirowsky |
Poulsen-Patent auf Gleichstrom-Vormagnetisierung |
Quecksilberdampflampe mit Glühlampen als Vorschaltwiderstand: Schott, Jena |
Richtungsvergleichsschutz, "Streckenschutz" genannt, in Deutschland bekannt [454] |
Schlingen-(Hewlett)-Hängeisolator bzw.-Abspannisolator nach US-Patent 925 661 v. 31.10.1907 von E. M. Hewlett und H. W. Buck /Jäger, 173; Weicker, 22f/ |
SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Moosburg/München, 50 kV [1612] |
SSW setzt 50-kV-Ölschalter im UW Hirschau bei München ein [413] |
Tragbare Elektroschleifmaschine: C. u. E. Fein |
Überstromzeitrelais mit Zeiteinstellung, H.von Buol, SIEMENS [203] |
um 1907 AEG führt den Differentialschutz in Deutschland, auf der Grube Heinitz bei Luisenthal (Saar) und beim EW Westfalen ein [413][470] |
V&H baut Ölschalter mit verbesserter Isolation (RWE-Schalter) [1497] |
V&H führt Öltrennschaltkasten mit Kabelendverschlüssen ein [413] |
Versuchsherstellung von Bakelit: L. H. Baekeland, US-Pat. 949671, 942699, das "Hitze-Druck-Pat.", 942852 und 942809 |
Von den Brisiowerken erstellte Hochdruck-Speicheranlage Campologno (CH) exportiert den Hauptanteil ihrer Stromproduktion nach Italien, da noch keine Transportleitung über die Bündner-Pässe gebaut war [238] |
Wandler mit 1 % Genauigkeit kommen auf den Markt [2131] |
wurde das Forschungslabor American Telephone and Telegraph Company errichtet |
1908 | 02.07.1908 Gründung der "Amperwerke Elektricitäts-Aktiengesellschaft" in München [160][825] |
10.03.1908 Abschluss eines Demarkationsvertrages über die Stromversorgung des Ruhrgebiets mit westfälischen Gemeinden [1555] |
10.7.1908 Erstes deutsches Selbstanschlußamt: mit 1200 Teilnehmern in Hildesheim, Lizenz der Automatic Telephone Exchange |
100-kHz-HF-Maschine, basierend auf Tesla, ermöglicht Nachrichten über 320 km: Fessenden und E. F. W. Alexanderson (a. o. 1904) |
13.04.1908 Kuhlmann,E. , AEG, Erteilung eines grundlegenden Patentes zum Distanzschutz [88][470] |
1908/10 Bretleben liefert Strom nach Kölleda, Kelbra und Bad Frankenhausen [274] |
1908/1909 Aufnahme der Drehstrom-Versorgung in Waren [217] |
1908/1910 Kappenisolatoren verschiedener Form finden in den USA neben den Schlingen-Isolatoren eine schnelle Einführung /Weicker, 31f/ |
1908-28 Entwicklung der Glasgleichrichter mit drei bis sechs Anoden für 100 - 500 A |
22.12.1908 Bundesgesetz über Ausfuhr elektrischer Energie (CH) [1496] |
23.04.1908 Kuhlmann.K., AEG, Schutzeinrichtungen als Kipprelais (Wagebalkenprinzip) abhängig von U< und I> mit Ferrarisscheibe und Drehanker, DRP 214 164 [46][52][61][69][88][90] |
26.02.1908 Koch,F., AEG, bespricht im DRP 269 287 den Ringleitungsbetrieb [88][470] |
28.09.1908 Gründung Bayrische Überlandzentrale, später Oberpfalzwerk A.G., Regensburg [271] |
30-kV-Kabel für Berlin: AEG |
60-kV-Kabel für Südafrika: AEG |
AEG führt Stromwandler-Auslösung mit Zeitsicherung (Cleveland-Schutz) ein [413][470] |
Ältester deutscher Kappen-Hängeisolator der Porzellanfabrik Hermsdorf /Weicker, 35f/ |
Aluminiumkabel mit bis zu 1.700 mm2 für die Straßenbahn in Lüttich: Felten und Guilleaume |
Aufgrund der Energieerzeugung beim radioaktiven Zerfall schätzt Frederick Soddy in einer öffentlichen Vorlesungsreihe in Glasgow den Energiegehalt von Uran; demnach besitze ein Pfund („pound“) Uranoxid den Energiegehalt von 900 Tonnen („ton“) Kohle und man könne deshalb mit einer Tonne Uran ein ganzes Jahr London beleuchten. |
Batteriegespeister Autoscheinwerfer löst Karbidlampen ab |
Bau der ersten, einen Hochgebirgspass überschreitenden, Hochspannungsleitung "Bernina-Leitung"(CH), 23 kV [238] |
Brit. Pat.: Drehzahlregelung mittels Differentialgetrieben |
Bundesverfassungsartikel über die Nutzbarmachung der Wasserkraft (CH) [238] |
Die AEG baut Querfeldgenerator für die Lichtbogenschweißung |
Diff.-Schutz, Merz u. Price [48][69] |
Doppelpendeluhr: Ch. Fery, Paris |
Elektrostatische Erzkonzentration Frederic J. Cotrell |
Errichtung der ersten Pumpspeicheranlage in Deutschland, Pumpspeicherung Brunnenmühle der Firma I. M. Voith, Heidenheim/Brenz [825] [3179] |
Errichtung der ersten Pumpspeicheranlage in Deutschland, Pumpspeicherung Brunnenmühle der Firma I.M.Voith, Heidenheim/Brenz [825] |
Erste Trägerfrequenz-Fernsprechverbindung, vier Gespräche, zwischen Wohnung und Labor in Berlin: E. Ruhmer |
Erstellung KW Moabit, Anlage II, mit 41,2 MW [827] |
Erster Netzfrequenz-Rinnen-Induktionsofen |
Feinste Wolframdrähte: W. D. Coolidge (vgl. um 1910) |
Ferrite für Kerne von HF-Spulen patentiert: Hilpert |
Französ. Pat. 397051: Gießharz mit Hilfe von Hexamethylentetramin: H. Lebach |
G. H. Halle erkennt in USA Sonnenflecken als starke Magnetfelder |
Gründung der Amperwerke AG, München [160] |
Gründung der Bayerischen Überland-Centrale AG (BÜC), Haidorf bei Regensburg und der Oberpfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung, Regensburg [160] |
Gründung der Bayerischen Überlandzentrale Ponholz (1944 Energieversorgung Ostbayern) [825] |
Gründung Überlandzentrale Langenberg, Langenberg (Thür.) [271] |
Gründung Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk AG, Dortmund [1555] |
H. Weber schreibt „Die elektrischen Kohlenglühfadenlampen“ |
Handbetätigte Rechenmaschine "Trinks-Arithmotyp" mit Streifendruckwerk, von Einstellwerk gesteuert: Fa. Brunsviga |
Heizkordel für Heizkissen: Fa. Schniewindt (vgl. 1910) |
Heizleiter in ölgefüllten Radiatoren: Purcell und Nobbs |
Hilliard und Parson führen die Löschkammern ein [1497] |
Hillliaerd,D.J. u. Parson,Ch.E., GE (US), erfinden Ölströmungsprinzip für Leistungsschalter [3179] |
Ikonoskop-Röhre vorgeschlagen: A. A. Campbell-Swinton (vgl. 29.12.1923) |
Inbetriebnahme des ersten PSW in Deutschland Brunnenmühle der Fa. I.M.Voith, Heidenheim [3179] |
Inbetriebnahme KW Brakpan, Victoria Falls and Transvaal Power Co. Ltd. (ZA), 6 MW und 3x3,75 u. 2x4,5-MVA-Trafos, 40/10 bzw. 2/10 kV mit Diff.-Schutz [25] |
Inbetriebnahme KW Südwerk I, SW München [160] |
Kuhlmann stellt Forderung auf, dass ein schadhaftes Netzteil in denkbar kürzester Zeit aus dem Netz ausgeschaltet werden müsste (Selektivschutz) [209] |
Kuhlmann, AEG, führt die heute noch übliche gleichsinnige Schaltung der Stromwandler und Relais in Diagonalverbindung beim Differentialschutz ein [470] |
Kuhlmann,K., AEG, berichtet über Messung der Erdschlussströme im Berliner Netz und weist auf der Verbandstagung in Erfurt darauf hin, dass das Verhältnis Durch- bzw. Überschlagspannung zu Betriebsspannung der Sicherheitsgrad des Hochspannungsapparates ist und es wird ihm ein weiteres grundlegendes Patent zum Distanzschutz erteilt [90][413][473] |
Kupferjodidversuche: Ausgangspunkt für Halbleiter: K. Baedeker |
M. W. F. Dieckmann gründet in Gräfelfing die "Drahtlostelegeraphische und luftelektrische Versuchsstation" |
Maschinensender mit Frequenzvervielfachung: R. Goldschmidt |
Nicholsen weiterer Vorschlag der Summenstromschaltung zur Erdschlusserfassung, USA-Pat. 959 787 [90] |
Nickolson, Nullstromschaltung [12] |
P. C. Hewitt erfindet Quecksilberdampfgleichrichter im Stahlgefäss. W. Burstyn erfindet in Berlin Zwangslöschung der Gleichrichterventile |
Patentanmeldung: Gleichrichter mit Eisengefäß: P. C. Hewitt |
Prinzip des Stromdifferentialschutzes wird in Vorschlag gebracht [22] |
Querfeldgenerator für Lichtbogenschweißung: |
Reichsschatzministerium versucht eine allgemeine Stromsteuer durchzusetzen [1832] |
Röntgen-Kinematographie: F. Dessauer |
SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Molinar (E), 66 kV [1612] |
Technisches Museum in Prag |
um 1908 Reyrolle löst das Problem ganz geschlossene Schaltanlagen mit selbsttätigen Ölschaltern für Bergwerks- und Industriebedarf [413] |
US-Pat. 895729: Hochspannungs-Entstaubung zur Elektrostatischen Gasreinigung (EGR): F. G. Cottrell |
V&H baut den sog. RWE-Ölschalter [413] |
V&H baut Schaltwagen für Doppelsammelschienensystem [1497] |
V.d.E.W. beschließt die Vertraulichkeit der Generalversammlungen und der "Mitteilungen der Vereinigung der Elektrizitätswerke" aufzuheben [1763] |
Verbundbetrieb zwischen den Kraftwerken Beznau und Löntsch (CH) [1555] |
Verflüssigung von Helium, H. als Kühlmittel: H. Kamerlingh-Onnes |
Versuche mit Rahmenantenne für Richtempfang, 1913 reif: F. Braun |
Wandlerstromauslösung in Deutschland [69] |
Wedmore schlägt Quer-Differentialschutz vor, Brit. Pat. 11 797 |
Zipp konstruiert einen Hochspannungsanzeiger [209] |
Zusammenschluss zur Vereinigung der Prüfämter [1763] |
Zusammenspiel Beznau-Löntsch (CH), Geburtsstunde der elektrischen Verbundwirtschaft [3179] |
Zusammenwirken des Laufwasserkraftwerkes Beznau mit dem Speicherkraftwerk Löntsch (CH) "Geburtsdatums des elektrischen Verbundbetriebes" [1555] |
1909 | 01.05.1909 Gründung des Märkischen Elektricitätswerkes (MEW), Eberswalde/Berlin [825][1555] |
06.05.1909 Siemens & Halske-Patent zum Vergleichsschutz, Pat.-Nr. 220804 [18] |
07.08.1909 KW Majenfors, Sydkraft (S), beliefert die Textilfabrik "Yllefabrik" in Malmö zum ersten Mal mit Strom [1837] |
13.03.1909 F&G-Patent mit dem Ziel den Nullpunkt zur Fehlerabschaltung im Schalter auszunutzen [413] |
1909/1910 Inbetriebnahme KW Simmerpan, Victoria Falls and Transvaal Power Co. Ltd. (Süd afrika), 18 MW und 3x3,75 u. 4x4,5-MVA-Trafos, 40/10 bzw. 2/10,5 kV mit Diff.-Schutz [25] |
1909-11 Ionisation der höheren atmosphär. Schichten, Vertikalstrom zur Erde durch Ballonfahrt bis 4500 m Höhe fertiggestellt: A. Gockel |
2,5-kW-Tischherd mit Silund-Glühstäben: Prometheus |
20.12.1909 Gründung des "Bezirksverbande Oberschwäbische Elektrizitätswerke", OEW, Biberbach [1555] |
22.07.1909 Gründung Elektrizitätswerk Gispersleben Aktiengesellschaft [271] |
56adriges Kabel, Kupferleiter mit 2 entgegengesetzten Papierlagen hohl umsponnen, die Seele in konzentrischen Lagen verseilt, darüber Bleimantel und Flachdrahtbewehrung: AEG. Dann mit 4 bis 112 Adern allgemein fabriziert |
7.12.1909 Belg. Pat. 942809: Bakelit. Fabrikationsbeginn in Deutschland (DRP 233803) USA: 1909 |
A. Scherl konstruiert eine gyroskopische Einschienen-Schnellbahn |
ab 1909 Elektrochirurgie einschl. Koagulation von Czerny und Nagelschmidt erarbeitet, ab 1926 Einsatz |
Alphateilchen = doppelt geladenes Helium: T. Royds |
Bahnen der X-Teilchen fotografiert: C. T. R. Wilson 1909 pH-Wert eingeführt: S. P. L. Sörensen |
Bailey, USA, schlägt die heute noch grundsätzlich geltenden Systeme der solaren Trinkwassererwärmung nach dem Thermosiphon-Prinzip vor |
Bandmikrofon: H. Th. Simon (vgl. 1924) |
Der Amerikaner Hugo Gernsback benutzt den Ausdruck Television |
DRP 209320: Spiegelradabtaster: B. J. Rosing (vgl. 1889) |
DRP 229448: Schnellregler: Güttinger bei BBC |
DRP 234374: Telefonrelais (mechanischer Verstärker): S. G. Brown, London |
Elektr. Toaster: GEC |
Elektrisch beheizter Lockenwickler: J. Mayer |
Elektrisch betriebene Vervielfältigungsgeräte: D. Gestetner |
Elektrisch gesteuerte Fernlenkboote: Wilhelm von Siemens |
Elektrische Kopiermaschine: H Krandt in Rostock |
Elektro-Hochöfen von A. Grönwall, A. Lindblad und 0. Stalhane (vgl. 1879 und 1898) |
Entfernen der Restgase durch Getter: F. Skaupy |
Entwicklung eines Eisengleichrichters für große Leistungen: B. Schäfer bei Hartmann u. Braun, Frankfurt/Main |
Errichtung erste europäische Freileitung mit Hängeisolatoren Trollhättan-Göteborg (S), 55 kV [1377] |
Errichtung EW am Finnokanal, MEW, 3,2 MW [25] |
Erste amtliche Erfassung der Elektrizitätswerke im Königreich Bayern [160] |
Erste deutsche elektr. Staatsbahn: Badische Wiesentalbahn |
Erster Gedanke an Bündelleiter: P. Thomas, wiederaufgegriffen |
Erstes vollautomatisches Großstadt-Fernsprechamt Europas, ZB-Betrieb, Vorwahlstufe mit Schrittschalt-Drehwählern, 2500 Anschlüsse anfänglich: in München |
Frequenzrelais werden bekannt [90] |
GEC konstruiert für Great Western Power Co., in Croville (Kalifornien) 110-kV-Ölschalter [413] |
Gießbare Phenol-Formaldehydprodukte: F. A. Raschig |
Grundsteinlegung: Technisches Museum in Wien: L. Erhard |
Gründung "Kungliga Vattenfallsstyreisen" (S), um Schwedens Wasserkraft-Ressourcen zu erschließen und das Land mit Strom zu versorgen [1491] |
Gründung der Elektrizitätswerk-Schlesien AG, Breslau [825][1555] |
Gründung des staatlichen EVU Vattenfall (S) [158] |
HEW erhält ihr erste Patent "Umschaltung eines Widerstandes im Dreileiternetz" [3066] |
Hg-Elektrolytzähler (Ah-Zähler) "Stia-Zähler": Jenaer Glaswerk Schott und Genossen |
In Oststeinbek, Hamburg, beginnt die Stromversorgung durch die Aktiengesellschaft für wirtschaftliche Elektrizitätsanwendung [3066] |
Inbetriebnahme BKW der Gewerkschaft Gustav in Dettingen am Main [3179] |
Inbetriebnahme der erste 100-kV-Freileitung der Welt Sohshona-Boulder (US), 290 km [1377][1398] |
Inbetriebnahme des ersten vom Staat errichteten WKW Trollhätten (S); war 1951 mit etwa 250 MW immer noch das größte Schwedens [848] |
Inbetriebnahme eines E-Werkes in Friedland und Neubrandenburg, Mecklenburg [217] |
Inbetriebnahme KW Cleverstraße, Barmen, 8.500 kW [1762] |
Lee de Forest überträgt Carusos Stimme aus der Metropolitan Opera, New York |
Mikafol für nahtlose Umpressung von Statorstäben: Fa. Jaroslaw |
Nicholson versieht 60-kV-Freileitungsisolatoren mit metallischem Schutzring [1377] |
Nicht ausgeführtes DRP 221222:Eisenpulverschicht: E. Ruhmer |
Okt. 1909 Tonfunkensender mit 25 bis 33 kW Antennleistung, für 2000 bis 5000 m Wellenlänge in Nauen |
Ole Sivert Bragstad und Jens Lassen La Cour erfinden den Kaskadenumformer und lassen ihn durch die Siemens-Schuckertwerke SSW erstmals bauen |
Polymerisierbarkeit von Polystyrol: Stobbe (vgl. 1845) |
R. Rüdenberg erfindet die verlustlose Drehzahlregelung von Asynchronmotoren durch Frequenzwandler |
Sicherheitsvorschriften des EVW (A) [1724] |
Söderberg-Dauerelektroden: C. W. Söderberg |
Teller-Isolator der Ohio Brass Co. und Hängeisolator (Delta-Glockenform) der Porzellanfabrik Hermsdorf /Weicker, 35f/ |
um 1909 Erster Vorschlag: Lithium als aktives Anodenmaterial in Batterien: Th. A. Edison |
Unter Führung von AEG und SIEMENS beginnt der Aufbau der Stromversorgung in der Mark Brandenburg [1555] |
VDE-Kommission "Isolierstoffe" |
Verlustlose Regelung von Asynchronmotoren durch Frequenzwandler: R. Rüdenberq |
Vorlage des Entwurfs eines »Starkstromanlagengesetzes« durch den VDE (kam nicht zustande). |
Westinghouse fertigt 110-kV-Ölschalter für Hydro Electric Power Commission of Ontario [413] |
William Dublier (1888-1969) patentiert in USA Keramikkondensator. |
Zählertafel mit Verteilungssicherung: H. Stotz |
Zusammenbruch des amerikanischen Überlandnachrichtennetzes durch Schneesturmkatastrophe |
1910 | 02.11.1910 Vertrag zwischen EW Westfalen AG und Barmen zur Errichtung des Gemeinschaftswerks Hattingen [1555] |
10-kV-Schaltanlage EW Mühlhausen [1740] |
19.12.1910 Pichler, Sonns und Vidmar, EW Weiz (A) melden Patent über "Transformator für die Umwandlung von zweiphasigem Wechselstrom in dreiphasigen und umgekehrt", ist als Sonns-Schaltung bekannt geworden [876] |
1910/1911 Hängeisolator mit in den Isolierkörper eingelassener Metallkappe der Porzellanfabrik Hermsdorf für Tragmaste der ersten deutschen 100 kV-Leitung Lauchhammer-Riesa /Weicker, 38f/ |
23.4.1910 Regelmäßiger Funktelegrafiedienst Clifden, Irland, Glace Bay, Nova Scotia |
ab 1910 Rechnende und schreibende Tabellendruck-Rechenmaschine mit wagerechter Sortiermaschine: J. L. Powers und Pierce |
Abbrenn-Stumpfschweißverfahren: Pretzschmer und AEG |
Ältester deutscher Hängeisolator in Tellerform mit grauer Glasur der Porzellanfabrik Hermsdorf, der 1911/12 in D. etwa gleichzeitig zu den USA eingeführt wurde /Weicker, 35f/ |
April 1910 Errichtung Braunkohlendampf-KW Ponholz (Oberpfalz), 4.000 PS [163] |
Bau der 45-kV-Leitung Linz-Wels (A) [879] |
Beck-Bogenlampe: H. Beck |
Beziehung des Planckschen Wirkungsquantums zur elektr. Elementarladung: A. E. Haas |
Brüder Ljungström entwickeln für ASEA die erste Turbine mit radialer, gegenläufiger Dampfströmung [1616] |
C. J. Basch publiziert in Berlin „Die Entwicklung der elektrischen Beleuchtung“ |
Der Franzose G. Claude erfindet die Neonlampe. |
Diamant-Ziehverfahren für Wolframdraht: AEG und Siemens |
E. Quoika schlägt vor zwischen Wien und Budapest elektrisch betriebene Luftschiffe einzusetzen |
Einführung des Überstromzeitschutzes [673] |
Einsatz Klappankerrelais beim Differentialschutz, SIEMENS [563] |
Eisengeschlossenes Dynamometer: M. 0. von Dolivo-Dobrowolski |
Elektrokarren mit Batterieantrieb: AEG |
Elementarladung: R. A. Millikan |
Eröffnung der Einphasen-Wechselstrom-Bahn Vácz-Budapest-Gödöllö mit 10 kV, 15 Hz [876] |
Errichtung Braunkohlendampf-KW Ponholz (heute Maxhütte-Haidhof/Oberpfalz), 4.000 PS [163] |
Errichtung eines 110-kV-Freileitungsnetzes in Kanada, das mit 132 kV betrieben werden kann, 25 Hz, mittlere Spannweite 160 m, Al [1377][1398] |
Errichtung WKW Mihla mit 3 Francisturbinen und 220-V-Ds-Synchrongeneratoren je 150 kVA [302] |
Erste elektr. Waschmaschine, 5 bis 7 kW, Trommel mit waagerechter Achse |
Erste Fußbank-Kirchenheizung in Deutschland: Evang. Kirche in Tamm in Württemberg: Elektra |
Erste Klimaanlage für Theater |
Fernsehübertragung einfacher Figuren auf Brüsseler Weltausstellung: E. Ruhmer |
Fernsehvorschläge von Saint Renée, Armangaud und Gebr. Andersen |
G. Claude führt Neon-Röhren im Grand Palais in Paris vor, US-Pat. erst 1919 |
Gleichzeitiger Einzelantrieb aller Räder eines Straßenbahnzugs: W. A. Th. Müller |
Glühheizkörper in Quarzrohr in Strahlöfen, als "Heizsonne": K. Bastian bei AEG |
Gründung der Saale-Elektrizitätswerk GmbH, Saalfeld [318] |
Gründung Elektrititätsverband Gröba [825] |
Gründung Städt. techn. Werke Zeulenroda [271] |
Gründung Städtische Werke Coburg, Abt. Ueberlandwerk Coburg [271] |
Hamburger Ingenieur Peine plant ein Riesenkraftwerk bei Husum zur Ausnutzung von Ebbe und Flut [1612] |
Hängekette mit Schutzringen nach Nicholson /Weicker, 47/ |
In Berlin geht das erste 30-kV-Kabel in Betrieb [825] |
In Berlin sind 3,5 % der Wohnungen an das Stromnetz angeschlossen [156] |
In der Schweiz werden bei größeren Stromkunden erste Leistungszähler (Maximumzähler) eingebaut [238] |
In Deutschland werden erste Automobile mit elektrischen Scheinwerfern ausgerüstet. |
in Frankreich wurde das Radiologische Institut errichtet, Direktorin wurde Marie Sklodowska Curie |
Inbetriebnahme des durch die österr. Landesbahnen gebauten Erlaufwerk für die Mariazellerbahn (A) [876] |
Inbetriebnahme des ersten großen Wasserkraftwerkes, Olidan in Trollhätten in Westschweden, Vattenfall (S) [1491] |
Inbetriebnahme des ersten großen Wasserkraftwerkes, Olidan in Trollhätten in Westschweden, Vattenfall (S), war 1951 mit etwa 250 MW immer noch das größte Schwedens [848][1491] |
Inbetriebnahme des Torfschwelkraftwerkes Schwegermoor [1555] |
Inbetriebnahme WKW Porjus (S) [1742] |
J. Stumpf, Gleichstromdampfmaschine [4001] |
John A. Fleming (1849-1945) patentiert „Oszillierende Vakuumdiode“. |
Ljungström-Turbine mit laufenden Leit- und Laufrädern und wenig Stufen, Wasserrohrkessel bis 15 t/h, 20 at [1399] |
Lochkartenmaschine für deutsche Volkszählung: Deutsche Hollerithmaschinen-Gesellschaft |
Magnetmotorzähler mit Hg-Kontakt statt Kollektor: Isariawerke, München |
Mercedes Benz Automobile erhalten elektrische Scheinwerfer |
Pat.: Geologisches Forschungsgerät nach Radarprinzip: E. Löwy (vgl. 1919) |
Platinheizleiter mit Asbestkordel: Fa. Schniewindt (vgl. 1908) |
Prof. Kübler, Dresden, führt neues Sicherungssystem in fünf UWs der Zentrale Gröba, Sachsen, durch Nebeneinanderlegung von Einzelschaltern aller Stromkreise einer Phase und isolierten Bedienungsgang ein [413] |
Pupinkabel Dover-Calais: W. Dieselhorst für Siemens Brothers |
R. v. Lieben entwickelt in Zusammenarbeit mit E. Reiß und S. Strauß gittergesteuerte Verstärkerröhre mit Gitter aus perforiertem Metallblech zwischen Kathode und Anode als Hilfselektrode an konstanter, aber einstellbarer Spannung, als "Lieben-Röhre" bezeichnet (Anmeldung Zusatzpatent zum Patent von 1906 am 19. Dezember 1910, später erteilt als DRP 249 142) /Döring, 7/ |
RC-Schreiber: A. Palm bei Hartmann u. Braun |
Richtungsabhängige Stromschutzsysteme werden angewandt [22] |
Schleuderbetonmaste werden in Meißen hergestellt und praktisch erprobt [1377] |
Sechsfarbenschreiber (Multithermograph): R. Fischer bei Hartmann u. Braun |
Silitstäbe bis 1000°C: Gebr. Siemens |
Spezifische Belastbarkeit erhöht durch Einbringen von Halogendampf (Thalliumchlorid) in die Glühlampe: F. Skaupy |
um 1910 Aus mnemotechnischen Gründen werden die Farben der damals gültigen Briefmarken des entsprechenden Pfennigswertes der Deutschen Reichspost als Kennfarbe des Sicherungsnennstromes verwandt [3193] |
um 1910 Stellit-Ziehverfahren für Wolframdraht in USA, dem Diamantverfahren unterlegen (vgl. 1908) |
US-Pat. 1020593: Härtbare Novolake durch Zusatz von "Hexa": J. W. Aylsworth |
US-Pat.: Elektro-Zaun |
US-Patentanm.: Start-Stop-Telegraf: Ch. und H. Krum |
Vedovelly- oder Sattel-Isolator nach DRP 247 730 v. 26.11.1910 /Weicker, 28/ |
Verlegung eines 30-kV-Kabelnetzes in Berlin, 40 km [1377] |
von J. B. Whitehead, USA, und 1911 von G. Faccioli, USA |
Westinghouse errichtet in Dundas eine 110-kV-Hallenschaltanlage [413] |
Zentral-Uhrenanlagen mit etwa 1000 Nebenuhren: Fa. C. Th. Wagner |
Zweimantel-Isolator nach Gustav Benischke /Jäger, 41; Benischke, 30f/ |
1911 | (1911-1914) Vermeintliche Messung von Ionisationsenergien, eigentlich Nachweis von diskreten Energieniveaus der Elektronen in (Quecksilber-) Atomen: „Elektronenstoßversuche“ von James Franck und Gustav Hertz |
01.07.1911 Inbetriebnahme KW Rostock/Bramow [217] |
03.09.1911 Wecken,W.. Erfindung zum Distanzschutz, DRP 248 466 [69][88][90][473] |
04.04.1911 Gründung der Thüringischen Elektrizitätsversorgung in Jena [318] |
11.5.1911 C. T. R. Wilson berichtet der Royal Society über die Nebelkammer. Sichtbarmachung von Teilchenbahnen |
15.09.1911 Gründung der Überlandzentrale Südharz G.m.b.H., Bleicherode [271] |
19.12.1911 Inbetriebnahme 30/11-kV-UW Grevesmühlen und 30/5-kV-UW Wismar [217] |
1911-30 Entwicklung der Eisengleichrichter mit 6 bis 18 Anoden, mit Wasserkühlung, für 250 - 8000 A |
20.07.1911 Oskar von Miller leitet mit seinen Brief an Staatsminister Friedrich Ritter von Brettreich zur Versorgung des rechtsrheinischen Bayern die Gründung des Bayernwerkes ein [160] |
20.12.1911 Inbetriebnahme des Drehstrom-Elektrizitätswerkes an der Losse, Cassel, Endleistung 14.000 kW [1762] |
23.11.1911 Gründung der Überland-Centrale AG, München [160] |
28.11.1911 Gründung der Großkraftwerk Franken AG (GFA) [1555] |
7.6.1911 Funkverbindung Nauen-Togo = 5300 km |
Abspannisolator der "Fischschwanzform" erstmals von Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. A.G., Selb, gefertigt /Weicker, 39f/ |
AEG führt die Löschkammern in die deutsche Praxis ein [1497] |
AEG-Haushaltungsmotor |
Apr. 1911 Inbetriebnahme des ersten deutschen 60-kV-Kabels für die Speisung der Wechselstrombahnanlage Dessau-Bitterfeld, 43 km [1377] |
B. Schaefer setzt in Frankfurt am Main ersten Quecksilberdampf-Grossgleichrichter im Metallgefäss (einphasig, mit Vakuumpumpe und Hilfslichtbogen) ) in Betrieb. |
Begriff "Halbleiter": J. G. Königsberqer und J. Weiss |
Bildübertragung mit Alkali-Fotozelle: Bartlane |
Ch. Kettering patentiert einen elektrischen Anlasser, Starter, für Benzin-Automobile |
Charles Thomson Wilson entwickelt die Nebelkammer, mit deren Hilfe es möglich wird, die Bahnen von ionisierenden Teilchen sichtbar zu machen und zu fotografieren |
DEBEG, Deutsche Betriebsges. f. drahtl. Telegrafie gegründet |
Deutsches Telegrafen-Seekabel Borkum-Teneriffa-Monro-via-Pernambuco |
E. Hartmann patentiert Metalldampfgleichrichter. |
Einführung des Begriffs Halbleiter in die elektrophysikalische Begriffswelt: J. Koenigsberger und J. Weiss. |
Einphasen-Prüftrafo für 500 kV: Siemens |
Einrichtung zur Erdstrommessung (vagabundierende Ströme): Siemens |
Elektr. Betrieb: Dessau-Bitterfeld Lokomotiven10 kV, 16 2/3 Hz, Lokomotiven: Siemens |
Elektr. Bodenfräse: K. von Meyenburg |
Elektr. Öfen für U-Boote und die Berliner Straßenbahn: Fa. Schniewindt |
Elektrotechnische Ausstellungen in London und München |
Ernest Rutherford: Kernstruktur des Atoms aufgrund von Streuversuchen mit Alpha-Strahlen und der unerwartet großen Streuwinkel |
Eröffnung der Straßenbahn in St. Pölten über Mariazell nach Gusswerk mit 6 500 V, 25 Hz, geliefert vom KW Wienerbruck und in Klagenfurt in Kärnten (A) [876] |
Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes auf der Strecke Dessau-Bitterfeld mit 10 kV und 15 Hz [908] |
Errichtung Oberbayerische Überland-Centrale AG, München [160] |
Erste 30-kV-Leitung auf dem europäischen Kontinent, ein 240 km langer Ring um Berlin zur Speisung der umgebenen Landkreise, geht in Betrieb [203][825][1762] |
Erste Anlage mit Eisengleichrichtern für 360 A, 220 V bei Eisengießerei Mack, Frankfurt/M.-Rödelheim |
Erste elektrifizierte Fernbahnlinie Deutschlands zwischen Bitterfeld und Halle [1771] |
Erster Drehstromverbund des europäischen Kontinents in Berlin [1827] |
Faccioli schlägt Bündelleiter vor [892] |
Ferngelenktes Motorboot auf dem Wannsee: Chr. Wirth |
Gemeindekraftwerk Steglitz [827] |
Gründung der Geschäftsstelle für Elektrizitätsverwertung (Gefelek) [825][3179] |
Gründung der Oberbayerischen Überland-Centrale AG, München [160] |
Gründung der OEG [3018] |
H. K. Onnes entdeckt in Holland die Supraleitung |
Herbst 1911 EW Roda baut 5-kV-Leitung Stadtroda-Kahla-Hummelshain [318] |
Höchstädter schlägt zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit vor, das Feld um die Leiter radialsymmetrisch und die Zwickelräume über der Isolierung feldfrei zu machen [204] |
Holmgreen schlägt Erdschlussleistungsrelais vor [90] |
Im Deutschen Reich gibt es 2.320 Elektrizitätswerke mit einer Gesamtleistung von 2.260 MW [1398] |
In Berlin fahren 274 elektrisch angetriebene Kraftdroschken |
in Deutschland wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften errichtet, die eigene Wissenschaftsinstitute bildete, das erste war das Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie |
Inbetriebnahme des Braunkohle-Großkraftwerks (8.000 kW) Fortuna bei Oberaußem (heute Bergheim, Rhein-Erft-Kreis) /Schreiber, 9/ |
Inbetriebnahme des ersten deutschen 60-kV-Kabels für die Speisung der Wechselstrombahnanlage Dessau-Bitterfeld, 43 km [1377] |
Inbetriebnahme KW Rosherville, Victoria Falls and Transvaal Power Co. Ltd. (ZA), 68 MW und 5x12,5 u. 2x4-MVA-Trafos, 5/42 bzw. 20/42 kV mit Diff.-Schutz [25] |
Matthias, AEG, Patent über Anordnung von seitlichen Öltaschen bei Leistungsschaltern, D.R.P. Nr. 257687 [413] |
O. von Bronk führt in Berlin Telefonverstärker mit Lieben-Röhre vor /Jäger, 61/ |
Patent für O. von Bronk (DRP 271 059 vom 3. September 1911) über eine "Empfangseinrichtung für drahtlose Telegraphie" auf der Basis der Lieben-Röhre /Jäger, 61/ |
Peil-Richtstrahler "Telefunken-Kompass" |
Planck erweitert Nernst's Wärmetheorien |
S. O. Hoffmann patentiert in USA Glühlampe mit Wärmespiegel |
Schlingertank für Schiffe: Frahm |
Siemens-Röntgenröhre mit Wolfram-Anode, schon 1914 Untersuchungen mit Ta, Nb und Wo durch W. v. Bolten und P. Rasehorn |
Supraleitfähigkeit: H. Kamerlingh-Onnes (vgl. 1957) |
Theorie des elektr. Feldes und Durchschlags, Grundlage der Technik der Hochspannungsisolierung: W. Petersen |
Versuch zum ersten Mal in größerem Maßstab Aluminium im Fernleitungsbau in Deutschland einzusetzen [1690] |
Weston-Element (vgl. 1892) wird Internationale Spannungseinheit |
1912 | "Bruchsicherer" Hängeisolator nach Alessandri in Mailand /Weicker, 49/ |
"Vorläufige Richtlinien für die Konstruktion und Prüfung von Wechselstrom-Hochspannungsapparaten" (Hochspannungsnormalien) erlassen [1377] |
03.02.1912 Gründung Thüringer Elektrizitätslieferungs-Gesellschaft AG (ThELG), eine AEG-Tochter und Rechtsnachfolgerin der Elektrizitätswerk und Straßenbahn Gotha AG [302] |
04.01.1912 Erste 100-kV-Drehstromübertragung Europas in Deutschland Lauchhammer-Riesa (Mitteldeutsche Stahlwerke), aus der auch der neu gegründete Elektrizitätsverband Gröba beliefert wurde, 15 MW, 56 km, 2x3x42 mm2 Cu, AEG, SIEMENS, erstmalig Verdrillung, Beginn des Verbundbetriebes [5.3][203][402][825][1377][1399] |
10.07.1912 Gründung der Altenburger Land-Kraftwerke A.-G., Altenburg (Thüringen) [271] |
13.10.1912 Versorgung von Waltershausen durch die ThELG mit Drehstrom [305] |
14.06.1912 Wecken,W. bringt Ringleitungsbetrieb zur Sprache und schlägt zum Schutz der Ringnetze Spannungsabfallrelais vor (allerdings auch wieder ohne Richtungsglied), DRP 269 287 [88] |
15-MW-Turboaggregate [1399] |
17.12.1912 Gründung der Pfalzwerke AG, Ludwigshafen, als gemischtwirtschaftliches Unternehmem durch Oskar v. Miller [160][1555][1832] |
18.08.1912 van der Sterr, V&H, Patent über einphasige Auslösung, D.R.P. Nr. 255819 [413] |
1905 angemeldet, 1912 erteilt: DRP 265155: Empfängerschaltung mit Kristalldetektor und Fritter: Ferd. Schneider |
1912/13 Die preußisch-hessische, die bayrische und die badische Staatsbahnverwaltung schließen das "Übereinkommen betreffend die Ausführung elektrischer Zugförderung" ab. Einheitliche Fahrleitungsspannung 15 kV, 162/3 Hz [908][917][918][924] |
1912-14 Analogrechner zwecks Berechnung der Fahrzeiten für die Preußisch-Hessische Staatsbahn: Knorr |
1912-14 Kompressions-Haushaltkühlschrank: A. H. Goss, USA |
1912-1914 Inbetriebnahme der kleineren Wiener WKW'e Mauer, Wienerberg, Galitzinstr., Rosenhügel, Hungerberg und Baumgarten |
5.7.1912 Radiotelegrafische Konvention auf der Internation. Funkkonferenz (Titanic-Konferenz) in London unterzeichnet |
8.6.1912 Interferenz der Röntgenstrahlen als Beweis ihrer Wellennatur, Gedanke von M. von Laue, experimentell: W. Friedrich und P. Knipping |
A. Petri schlägt Prometheus den Futterdämpfern vor (vgl. 1925) |
Amalgamieren und Chromatisieren des Zinkbechers bei Trockenbatterien, Zusatz von Azetylenruß für Kunstbraunstein: Ph. Burger |
Auf dem Dampfer „Titanic“ werden 10 000 Glühlampen installiert. |
B. Schaefer verfasst in Frankfurt am Main und W. Tschudy in Zürich Dissertation über Quecksilberdampf-Gleichrichter für grosse Leistungen |
Biermanns,J., AEG, baut Hochleistungs-Prüf- und Versuchsanlage in der Brunnenstr., Berlin, 150 MVA [3179] |
Der erste dreiphasige Grossgleichrichter geht in Strassburg in Betrieb. |
Dez. 1912 Unbeachtet gebliebenes österreich. Pat.: Rückkopplung: S. Strauß |
Die preußisch-hessische, die bayrische und die badische Staatsbahnverwaltung schließen das „Übereinkommen betreffend die Ausführung elektrischer Zugförderung“ ab. Einheitliche Fahrleitungsspannung 15 kV, 16 ⅔ Hz [908][917][918][922][924][2531] |
Differentialschutz mit Vergleich in Hilfsader, F&G, DRP 264 541 [90] |
DRP 253335: Agfacolorverfahren: Agfa |
DRP 286519: Erst 1920 ausgeführter Analogrechner Fahrzeitenberechnung der Preußisch-Hessischen Staatsbahn: U. Knorr |
Düsseldorf wird mit einer Spannung von 5 kV versorgt [401] |
E. Bachelt baut in USA Modell einer magnetischer Schwebebahn |
Elektroden-Dampfkessel über 1000 kW: R. von Brockdorff |
Elektrotechnische Ausstellung in Nürnberg |
Errichtung Dampf-KW Bleicherode [302] |
Errichtung Fränkisches Überlandwerk AG (FÜW), Nürnberg [160] |
Erste 100-kV-Drehstromübertragung Europas in Deutschland Lauchhammer-Riesa (Mitteldeutsche Stahlwerke), aus der auch der neu gegründete Elektrizitätsverband Gröba beliefert wurde, 15 MW, 56 km, 2x3x42 mm2 Cu, AEG, Siemens, erstmalig Verdrillung, Beginn des Verbundbetriebes [5.3][203][402][825][1377][1399] |
Erste Anwendung des Differentialschutzes wird aus England berichtet [90] |
Erster Stromtarif mit Grundgebühr, in Potsdam mit Grundgebühr nach Zimmerzahl [1398] |
Experimente mit Brennstoffelementen: W. Nernst |
Fortpflanzung der Radiowellen durch die Ionosphäre: W. H. Eccles |
Goniometer für Peilanlagen: Telefunken (vgl. 1907-08) |
Gründung der "Kraftwerk Stettin G.m.b.H.", Stettin [1762] |
Gründung der Fränkischen Überlandwerk AG (FÜW), Nürnberg [160] |
Gründung der Hessischen Eisenbahn-AG, Darmstadt (1941 Hessische Elektrizitäts-AG) [825] |
Gründung des "Lieben-Konsortiums" (19. Februar) zur Verwertung der Patente von Liebens unter Beteiligung von AEG, Felten & Guilleaume, Siemens & Halske und Telefunken /Kaiser, GdTiIza, 120f./ |
Gründung des AEG-Hochspannungsinstituts Kassel in Berlin [91] |
Gründung des Verbandes der im Gemeinbesitz befindlichen Elektrizitätswerke (Elektroverband) durch 50 Gemeinden und Gemeindeverbänden [1555] |
Gründung Städt. Werke Sondershausen [271] |
H. Ford rüstet seine Automobile mit elektrischen Anlasser aus |
Heizkissen mit Gewebe aus Asbest und Widerstandsdrähten: R. Heilbrun |
Heterodyne- und Superhetereodyne-Verstärker: Fessenden und E. H. Armstrong |
Idee des Fernseh-Sprechens: A. A. Campbell-Swinton |
in Berlin entstand ein weiteres Institut - Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie |
In Csingervölgy (H) wird das so genannte "Kleine Kraftwerk" in Betrieb gesetzt [1813] |
In der Schweiz sind 30 Ladestationen für Elektroautos in Betrieb |
In USA geht das erste US Navy Schiff mit Elektroantrieb in Dienst |
Inbetriebnahme der 30/6-kV-UWSe Gotha/Süd, 2x3 MVA, Wahlwinkel, 2x5 MVA, Am Wehr Eisenach, 2x1,5 MVA u. Ruhla, 1 MVA durch die ThELG [130][302][306] |
Inbetriebnahme der ersten 100-kV-Freiluftanlage in Deutschland [3179] |
Inbetriebnahme KW Vereeniging, Victoria Falls and Transvaal Power Co. Ltd. (ZA), 44 MW und 2x12,5 u. 4x9-MVA-Trafos, 5/42 kV mit Diff.-Schutz [25] |
Inbetriebnahme Lauf-KW Schönberg, südlich von Innsbruck (A), erstes KW der ÖBB [876] |
Inbetriebnahme WKW Cenkova Pila (CZ), Generator Österreichische Brown Boveri Werke - AG, Wien, 96 kW, 3.200 V, 400 U/min [1769] |
Institut der Ingenieure für Radiotechnik Institut radiotechnických inženýrů (IRE) entstanden in den USA auf der Grundlage von zwei älteren Organisationen: Společnosti bezdrátově-telegrafických inženýrů (SWTE), (Gesellschaft der Ingenieure für drahtlose Telegrafie) die selbst in Boston 1907 aufgrund der Aktivität von John Ston Ston entstand, Mitglied der Seminare, die Ston Wireless Telegraph Company und Fessenden´s National Electric Signaling Company veranstalteten, und aufgrund der Anstrengungen des Robert Marriott im Jahr 1908, welcher die direkte Legalisierung der IRE zunächst mit einer kleineren radio-technischen Gesellschaft anstrebte, die jedoch um das Jahr 1912 die Hoffnung für eine eigenständige Existenz verlor. Deshalb kam Marriott mit den Vertretern von SWTE zusammen und gemeinsam erfolgte die Gründungssitzung der IRE am 13. Mai 1912. Die Teilnehmer der Sitzung verabschiedeten die Statuten und wählten die folgenden Mitglieder des Vorstands: Robert H. Marriott, Präsident, Fritz Löwenstein, Vizepräsident, E.D.Forbes, Schatzmeister, Emil J. Simon, Sekretär, Alfred Goldsmith, Editor, Lloyd Espenschied, Frank Fay, John Hays Hammond, jn., John V.L.Hogan und John Stone Stone, Mitglieder des Vorstands. Die Gründungsmitglieder haben in der Bezeichnung der Gesellschaft das Wort amerikanisch ausgelassen, denn sie setzten voraus, dass ihre Gesellschaft eine internationale Institution für Radioingenieure werden wird. Ende 1915 hatte die IRE 83 Mitglieder aus den USA und 11 aus dem Ausland. Im Jahr 1930 erfolgte bei der IRE die Einführung der Tradition den Vizepräsidenten aus einem anderen Land als den USA zu ernennen und 1957 waren der Präsident und Vizepräsident aus nicht-amerikanischen Ländern. Die Mitglieder der IRE wusste von Anfang an, dass die Veröffentlichung der Beiträge und Debatten der Konferenzen eine wesentliche Aktivität jeder Ingenieursgesellschaft sind, und deshalb erfolgte die erste Veröffentlichung des Proceedings der IRE im Januar 1913. A. Goldsmith wurde Redakteur des Proceeding und diese Position behielt er die folgenden 41 Jahre. Eine der Hauptaufgaben des IRE, gleich der AIEE, bestand in der Normierung und Standardisierung. Der Bericht des Ersten Normausschusses, veröffentlicht 1913, betraf die Definition von Begriffen, Abkürzungen und mathematischen Symbolen und Prüfmethodiken und die Anlagenbewertungen, sowie Fragen im Zusammenhang mit der Ausstrahlung, dem Empfang und der Bandunterteilung. In den Jahren 1920-1930 begann die IRE die eigenen Aktivitäten bezüglich der radiotechnischen und elektrotechnischen Unternehmens- und Fachverbände wie der Nationalen Assoziation der elektrotechnischen Hersteller (NEMA) und der Assoziation der radiotechnischen Hersteller (RMA) und auch mit der Bundesregierung zu koordinieren. In den Jahren 1921-1925 berief der Minister für Industrie und Handel Herbert Hoover eine Reihe von nationalen radio-technischen Konferenzen unter der Teilnahme der IRE ein. Diese Konferenzen führten zur Konstituierung der Bundeskommission für Radiotechnik (Federal radio commission) - später im Jahr 1927 der Bundeskommission für Telekommunikation (Federal Communications Commission). |
Kaplan,V.Dr. (A) reicht Patentschrift "Kreiselmaschine I mit radialem Leitrad und vorwiegend axial durchflossenem Laufrad" ein [412][1658] |
KW Almissa (A) wird an eine Drehstromübertragung von 56 kV angeschlossen [879] |
KW Flingern, SW Düsseldorf speist in das 25-kV-Netz ein [401] |
Ludwig Roebel, bei BBC Mannheim, erfindet den später nach ihm benannten „Roebelstab“ (DRP 277012): ein verdrillter Wicklungsstab, der die Zusatzverluste wesentlich verringert und den Weg zu Großmaschinen freimacht |
Mittenwaldbahn fertig, 15 kV, 16 2/3 Hz |
Rheinlandkabel bei Siemens und Felten und Guilleaume in Auftrag gegeben, 1921 bis Köln vollendet, für 52 Sprechkreise |
Rogowski und Steinhaus schlagen eisenlose Messwertwandlung (Rogowski-Spule) vor [137][417] |
Schnelltelegraf, 1000 Buchstaben/Minute: Siemens |
Schreibender Maximumzähler: Agthes |
Schweiz. Pat. 57916: Elektr. Heißwasserspeicher: A. Rittershausen |
Sicherheitsgrubenlampe ohne Schalgwetteranzeiger: Wolf |
Strahlungsofen, hauptsächlich zum Schmelzen von Nichteisenmetallen: J. Rennerfeld |
U-Bahn in Hamburg |
um 1912 Dr. Paul Meyer führt dreiphasige Nullspannungsauslösung aus [413] |
Verbandstagung in Leipzig bestätigt "Vorläufige Richtlinie für die Konstruktion und Prüfung von Wechselstrom-Hochspannungsapparaten von 1.500 Volt aufwärts für Innenräume" [413] |
W. D. Coolidge patentiert neue Herstellungsmethode des Glühfadens aus Wolfram. |
Wandler mit 0,5 % Genauigkeit kommen auf den Markt [2131] |
Wecken,W. schlägt Schutz von Ringleitungen mit Spannungsabfallrelais vor [473] |
Wiener Städtische Elektrizitätswerke bauen KW Simmering aus und planen auf Vorschlag der österreichischen SSW eine Verteilerspannung von 30 kV [412] |
Zeiss`sches Dampfkraftwerk stellt Elektroenergie für die Thüringische Elektrizitätsversorgung bereit [318] |
1913 | 01.03.1913 Inbetriebnahme Dampf-KW Gebersdorf, Großkraftwerk Franken AG, 2x3,4 MW [163] |
02.10.1913 Gründung der Überlandwerk Jagstkreis AG (UJAG) [1555] |
04.04.1913 Ölschalterexplosion im KW Wylen (CH) [413] |
10.4.1913 DRP 261604: Rückkopplung zur Erzeugung ungedämpfter Wellen: A. Meissner, und fast gleichzeitig in England: Ch. S. Franklin und H. J. Round und fast gleichzeitig in USA: E. H. Armstrong, J. Langmuir und E. Reiss |
110-kV-Leitungen der Pfalzwerke werden gebaut [1555] |
12.08.1913 Inbetriebnahme WKW Falken mit 430 kW [302] |
20 % der Gemeinden in Deutschland mit Elektroenergie versorgt, 15 % sämtlicher Haushalte angeschlossen [1399] |
20.03.1913 Meyer, Georg J., Dr. Paul Meyer A.-G., gibt strom- und spannungsabhängiges Relais für den Ringbetrieb an, welches noch ohne Richtungsglied arbeitet, obwohl er in der Patentschrift schon von der Richtung des Energieflusses als regelnder Größe spricht, DRP 269 759 [88] |
21.6.1913 Funksprechverkehr mittels Röhrensender zwischen Berlin und Nauen: Meissner-Telefunken |
9.2.1913 DRP 293300: Reflex-Schaltung: W. Schloemilch |
A. Meißner gibt Rückkopplungsschaltung an, mit der eine Lieben-Röhre als Hochfrequenzgenerator einsetzbar ist (Meißner-Schaltung); erstmals ist die Erzeugung ungedämpfter Schwingungen in Röhrensendern möglich; fast gleichzeitig, aber unabhängig von Meißner setzen E. H. Armstrong und L. de Forest in USA sowie H. J. Round und Ch. S. Franklin in England Rückkopplungseffekt bei Elektronenröhren ein /Jäger, 248; Döring, 8/ |
Abhängigkeit der Eigenwellenlänge der Elemente ihrer Stellung im periodischen System: H. G.-J. Moseley |
AEG in Berlin und Brown Boveri in der Schweiz beginnt mehranodige Quecksilberdampf-Grossgleichrichter in Metallgefässen (mit Vakuumpumpe) herzustellen. Brown Boveri patentiert Untersynchrone-Stromrichter-Kaskade. |
April 1913 KW Breitungen in Betrieb und 1926 für 42 MW erweitert [301][302] |
Atommodell von Niels Bohr |
Atommodell von Niels Bohr, Annahme von diskreten Energieniveaus (Bahnen) von Elektronen in der Atomhülle, quantentheoretische Erklärung der Wasserstoffspektren |
Atom-Nummer eines Elements entspricht seiner Kernladungszahl: H. Geiger |
Auf der Weltausstellung in Genf wird ein vollkommen gekapselter 62-kW-Motor mit Außenventilation ausgestellt |
Aufnahme des elektrischen Fahrbetriebes auf der Mittelwaldbahn Garmisch-Mittenwald-Innsbruck und Garmisch-Griesen-Reutte [160] |
Automatischer Bimetallregler für Laborgeräte: W. C. Heraeus |
B. L. Benbow erfindet in USA Glühfaden mit Doppelwendel. |
Bau der 10-kV-Leitung Kahla-Uhlstädt-Kolkwitz [318] |
Baubeginn des ersten GKW's auf der rheinischen Braunkohle, des Goldenbergwerks, durch das RWE [825][1555] |
BBC beginnt die Fabrikation von Eisengleichrichtern |
Beschluss über die allgemeine Elektrifizierung von Luxemburg [1735] |
Bestimmung des Elementarquants: E. Regener und R. A. Millikan |
Brit. Pat. 29028: Bleimantel als Rohr vorgeformt: Chase (vgl. 1917) |
Das RG urteilte (RGZ 83, 67), dass elektrische Leitungsnetze »als selbständige Sachen, nicht als Bestandteil des Gebäudes und damit des Grundstücks angesehen werden« müssten, da nur »eine aus Klemmen und Schrauben bestehende Verbindung« bestünde, die sich leicht lösen ließen. |
Der dem Badenwerk zustehende Anteil aus dem Grenzkraftwerk Eglisau wird von Schweizer Unternehmen zur Versorgung eines vom BW getrennten Gebiets im Bodenseekreis verwendet [1555] |
Dez. 1913 Inbetriebnahme des ersten deutschen Speicherkraftwerkes Leitzach, 4 Francis-Spiralturbinen mit insgesamt 12 MW [821] |
Die VdEW hat 500 Mitglieder [156] |
Die VdEW hat 500 Mitglieder [825] |
Differentialschutz mit Vergleich in Hilfsader, AEG, DRP 280 785 und BBC, DRP 269 797 [90] |
Differentialschutz, BBC DRP 269 797 [90] |
DRP 261604: Röhrensender mit Rückkopplungsschalter: A. Meissner, fast gleichzeitig in England: Ch. S. Franklin und H. J. Round, fast gleichzeitig in USA: E. H. Armstrong, J. Langmuir und E. Reiss |
DRP 281877: Ausgangspunkt für PVC: F. Klatte |
DRP 282009: Tiefenmesser = Echolot: K.F.F.A. Behm |
DRP 284316: In Magnesit mit Chlormagnesium eingepreßter Heizleiter: Helberger |
DRP 288446: Hochspannungskabel mit leitendem, fest auf der Isolation liegendem Folienbelag geschützt: M. Höchstädter |
DRP 317121: Flimmerfreie Filmprojektion: E. Mechau |
Elektr. Anlassermotor zum Starten von Autos zunächst in Amerika durchgesetzt |
Elektrizitäts- und Elektromobilausstellung in New York |
Entstehung von Rockefeller Foundation zur Unterstützung der Wissenschafts- und Forschungstätigkeit (vor allem in Medizin) weltweit |
Erste 110-kV-Leitung eines deutschen EVU, Pfalzwerke AG, Mannheim-Homburg/Saar, 122 km, 3x50 mm2 Cu [825] |
Erste 110-kV-Leitung eines deutschen EVU, Pfalzwerke AG, Mannheim-Homburg/Saar, 122 km, 3x50 mm2 Cu [825][1555] |
Erstes geothermisches Kraftwerk der Welt in Lardanello in der Toskana (I) [156][1398][1399] |
Fertigstellung Leitzach-Werk, München [160] |
Gründung des Verbandes der in Gemeinbesitz befindlichen Elektrizitätswerke Sachsens (Elektroverband) [3179] |
Hans Geiger und Walther Müller erfinden das Geiger-Müller-Zählrohr zum Nachweis und zur Messung ionisierender Strahlung. |
Höchstädter gibt der Differentialschutz mit nur einer Hilfsader durch Vergleich der Ampére-Windungen in Haupt- und Hilfsader an [90] |
Hörgerät mit Kleintelefon zum Tragen im Ohr: Siemens |
I. Langmuir erhält US-Patent auf eine Hochvakuum-Verstärkerröhre (Oktober 1913, US-Patent 1 558 436), hergestellt unter Verwendung einer Quecksilber-Hochvakuumpumpe /Kaiser, GdTiIza, 119: Gööck, 194; Pitsch, 219/ |
I. Langmuir führt Raumladegitter zwischen Kathode und Steuergitter ein /Kaiser, GdtiIza, 119/ |
I. Langmuir patentiert in USA „Sparwattlampe“ - mit Gasen gefüllte Glühlampe. |
In Russland wird erstes Passagierflugzeug mit elektrisch beleuchteter Kabine |
Inbetriebnahme des Bahnstrom-WKW Reichenhall, 16 Hz, 5,2 MW [901] |
Inbetriebnahme des ersten deutschen Speicher-Wasserkraftwerkes Leitzach, 4 Francis-Spiralturbinen mit insgesamt 12 MW [821] |
Inbetriebnahme des ersten geothermischen KW mit derzeit 400 MW, das die thermische Energie der "heißen Quellen" bei Larderello (I) nutzt [158] [156][1398][1399] |
Inbetriebnahme eines geothermischen KW mit derzeit 400 MW, das die thermische Energie der "heißen Quellen" bei Larderello (I) nutzt [158] |
Iontoquantimeter, der erste Dosimeter für medizinische Zwecke, ein auf der Ionisierung beruhendes Messinstrument mit einer, durch eine Influenzmaschine aufgeladenen Ionisierungskammer und einem elektrostatischen Elektrometer Béla Szilárd |
Klingenberg weist auf Nutzen eines Blitzseiles hin [470] |
Leitsätze über Schutzerdung und AEG schlägt Nullung vor [261] |
Maschinensender mit ruhenden Frequenzwandlern: von Arco und J. Epstein |
Mehrstufige Absorptionskühlanlage: Altenkirch |
Meyer,G. verbessert das von Kuhlmann vorgeschlagene als Kipprelais arbeitende Waagebalkenrelais, DRP 269 759 [90] |
Musikübertragung mit HF-Maschine von Eilvese nach Tuckerton bei New York: R. Goldschmidt |
Musikvorführung mit Telefunkensender in New York: H. Bredow |
Neufassung von Nernst's Wärmetheorien: H. A. Lorentz |
Okt. 1913 US-Pat. 1558436: Hochvakuum-Doppelgitterröhre, erst 15 Jahre später praktiziert: J. Langmuir |
Pat.: Elektrisch angetriebenes Unruhsystem für Armbanduhren: Cove |
Patent FU-Schutzschalter durch Heinisch und Riedl, RWE [1854] |
Reflexion der Röntgenstrahlen an Kristallnetzebenen, Kristalgitterbestimmung: W. H. Bragg und W. L. Bragg |
Selbsttätiger Wiedereinschaltmechanismus für automatische Schalter, Bollinger, Emag, DRP 280416 [203] |
Sicherheitsgrubenlampe mit Schlagwetteranzeiger: Färber |
Solarkraftwerk mit fünf Parabolspiegeln je 60 m lang,4 m breit, Kollektor 1200 m2, 100 PS in Meadi in Ägypten: Shuman-Boys |
Stark-Effekt: J. Stark |
Theorie der Umwandlung der radioaktiven Stoffe: K. Fajans |
US-Patent (29. Oktober) über Einsatz der Elektronenröhre als Schwingungserzeuger für E. H. Armstrong /Jäger, 22/ |
W. A. Müller baut in Berlin ein benzin-elektrisches Straßengüterzug mit 100kW Leistung |
W. Gaede erfindet Diffusions-Vakuumpumpe. In die Elektrotechnik wird „Blindleistung“ eingeführt |
Waagerecht liegender Staubsauger: A. L. Wenner-Gren |
Wendelung des Glühkörpers: Mey, Jacobi und Friedrich bei AEG sowie Langmuir bei GEC |
Zählertafel aus Isolierstoff: Stotz G.m.b.H., Mannheim |
1914 | I. Langmuir patentiert in USA Steuergitter für Gleichrichter. |
06.05.1914 Verordnung über Kreuzungen und Näherungen an Eisenbahnen [1763] |
12.4.1914 Regelmäßiger drahtloser Verkehr Nauen-Sayville, USA, 6400 km, 100-kW-LÖSChfunkensender und 11-kW-HF-Maschinensender: Telefunken |
1914-15 Diffusionsluftpumpe zur Evakuierung von Glühkathodenund Röntgenröhren: Wolfg. Gaede |
23.06.1914 Gründung der Kraftwerk Sachsen-Thüringen A.-G., Auma in Thür. [271] |
24.12.1914 Inbetriebnahme des ersten Kavernenkraftwerkes der Welt im Drei-Brüder-Schacht Freiberg, 6 mx8 mx32 m, 800- und 1.800-PS-Freistrahlturbine [1772] |
5,4 km langes 25-kV-Seekabel Schweden-Dänemark: Felten und Guilleaume |
50-kV-Drehstromkabel: Siemens |
AEG entwickelt verbessertes einpoliges UMZ-Relais PL Nr. 69036G [470] |
Bau der ersten Russ-Lichtbogenöfen: Russ |
Baubeginn: Fernseher nach dem Senlecq'schen Prinzip: D. von Mihaly (vgl. 1880-81) |
BBC baut für KW Elverlingsen im westfälischen Hagen den weltweit größten Turbogenerator, 40.000 PS [1616] |
BBC setzt mit einer Einzylinderturbine von 40’000 PS bei 1000 U/min und einem 29,5 MW-Turbogenerator für das E-Werk Mark in Hagen / Westfalen eine neue Marke |
Beginn der Geschichte der Nullung, indem AEG dem VDE die physikalischen und mathematischen Zusammenhänge vorlegt [1826] |
Beginn der Stromversorgung auf den Westmänner Inseln (IS) durch Dieselgeneratoren [1494] |
Bis 1914 zahlreiche Initiativen für ein einheitliches »Elektrizitätsrecht« sowie für ein staatliches Monopol in diesem Bereich mit dem Ziel, eine »möglichst wirtschaftliche Produktion und möglichst gerechte Verteilung des Produktionsertrags« zu gewährleisten, so 1908 der spätere Rechtsbankpräsident und NS-Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht |
Brit. Pat. 13248: Röhrensenderschaltung mit abgestimmtem Gitterkreis: Marconi |
Brit. Pat. 22897: Drehzahlgeregelte Vielmotorengetriebe: Warburton-Harland |
Das RG urteilte (RGZ 86, 12), aus der Berechnung des Preises nach Kilowattstunden sei kein Schluss für die Natur der elektrischen Energie zu ziehen. |
Die Firma Westinghouse baut erste Gleichrichterlokomotive |
Differentialschutz mit Vergleich in Hilfsader, SSW, DRP 292 617 [90] |
DRP angem.: Zeitlupe nach Vorarbeit von Musger (s. 19.7.1907): H. Lehmann bei Ernemann-Werke |
Einführung des begrenzt abhängigen Überstromzeitschutzes [673] |
Elektr. Betrieb Lauban-Königszelt |
Elektrodynam. Ultraschall-Sender: R. A. Fessenden. als Unterwasserschallsender 1914-18 von Neufeldt u. Kuhnke in Kiel entwickelt |
Elektrodynamischer Unterwasserschall-Sender: Fessenden |
Erste 110-kV-Leitung des RWE [1555] |
Erste Senderöhren: Hans Rukop |
Erste Verkehrsampel in Cleveland: G. A. Walters |
Erste Verkehrsampel mit Rot und Grün in Cleveland |
Erster mechan. Fernschreiber in USA: Lochstreifentelex von E. F. Kleinschmidt und Morkrum Company, Chicago |
Großherzogliches Badisches Ministerium fordert in einem Brief beim Bau von Transformatorenstationen zur Pflege der Bauschönheit, der Erhaltung der Schönheit der Heimat und der Förderung der Heimatkunst auf [1403] |
Gründung der Bayerischen Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG (BELG), Bayreuth [160] |
Gründung der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (CH) [238] |
Gründung des ersten VdEW-BV'e Bayerischer Bezirksverband, München, Mitteldeutscher Bezirksverband, Kassel und Verband Niedersächsischer Elektrizitätswerke, Quedlingburg [3179] |
Guglielmo Marconi (1874-1937) beschreibt neue Methode zur Herstellung von LC-Oszillationen für Radiotelegraphie. |
Höheres Frequenzniveau des Gesprächbandes durch Aufmodulation der Fernsprechströme auf eine Trägerfrequenz: Squier |
Im KW Elverlingsen, Elektromark, läuft ein Turbosatz mit 20 MW und 1000 min -1 [825] |
In Deutschland bestehen 1.600 Elektrizitätswerke [1399] |
in Japan gab es 72 Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen (Anstalten, Labors, Observatorien) und 70 spezialisierte Wissenschaftsgesellschaften |
In USA ist jeder fünfte Lastwagen ein Elektromobil. Erste Gleichrichter-Lokomotive wird gebaut |
Inbetriebnahme Dampf-KW Arzberg, BELG, 2x6 MW [163] |
Inbetriebnahme der Vorgebirgszentrale (seit 1917: Goldenberg-Werk), 2x15 MW [1555] |
Inbetriebnahme des ersten Kavernenkraftwerkes der Welt im Drei-Brüder-Schacht Freiberg, 6 mx8 mx32 m, 800- und 1.800-PS-Freistrahlturbine [1772] |
Inbetriebnahme des Goldenbergwerkes, 2x15 MW [1555] |
Inbetriebnahme des von der Fa. Ulrich Gminder erstellten hydraulischen Akkumulierwerkes Kirchentellinsfurt, 1300 kW [3179] |
Kabelprüfung mit DC durch Kabelprüfwagen, Lichtenstein [209] |
Kabelverbindung Schweden-Dänemark (Insel Seeland) [1555] |
Kathodenstrahl-Oszillograph: A. Dufour (vgl. 1897 und 1924) |
Kreiselektrizitätswerk Oberhavel versorgt Spandau [827] |
Kugelkopf-Isolator nach DRP 295 467 v. 30.7.1914 als erster "kittloser" Isolator von F. Scheid in der "Margarethenhütte" Großdubrau der H. Schomburg & Söhne AG /Weicker, 50f/ |
Multiplex-Schnelltelegraf: Western Union Telegraph Co., entwickelt von D. Murray |
N. L. Müller gibt in Halle das Buch „Fabrikation und Eigenschaften der Metalldrahtlampen“ heraus |
Petersen klärt grundlegende Theorie über die Rolle der Erdseile als Schutzeinrichtung gegen indirekte Blitzüberspannungen [24] |
Richtlinien für die Konstruktion, Prüfung und Verwendung von Wechselstrom-Hochspannungsgeräten für Schaltanlagen R.E.H. [1329] |
Urform der Leica: O. Barnack |
Verlegung des ersten 5 km langen 25-kV-Hochspannnungskabels der Welt, Felten und Guilleaume, durch den Öresund [204] |
Verordnung über Kreuzungen und Näherungen an Eisenbahnen [1763] |
Versuche zur Verschweißung von Aluminiumleitern: AEG |
vor 1914 11 Bügelmaschinen-Typen, 600 bis 2000 mm lang: Prometheus |
vor 1914 Rühle, KW Rheinfelden, setzt Hund zur Erdschlusssuche ein [90] |
vor 1914 Wiener EW verlegt erstes 35-kV-Kabel, deren Betriebsspannung später zur Erhöhung der Betriebssicherheit allmählich auf 28 kV abgesenkt wurde [879] |
Wiener EW verlegt erstes 35-kV-Kabel, deren Betriebsspannung später zur Erhöhung der Betriebssicherheit allmählich auf 28 kV abgesenkt wurde [879] |
Zweistufiger Niederfrequenzverstärker: Telefunken |
1915 | "Allgemeine" Relativitätstheorie: A. Einstein |
01.10.1915 Stadt Berlin übernimmt die Berliner Elektricitätswerke [128] |
09.11.1915 Inbetriebnahme GKW Golpa-Zschornewitz, AEG, G. Klingenberg, auf der mitteldeutschen Braunkohle, 8x16 MW, 6,6 kV und 22-MVA-Trafos 5x82,5/6,1 u. 3x110/6,1 kV jeweils umschaltbar, weltgrößtes Braunkohlen-KW [25][402][1377][1398][1399] |
14.12.1915 Meyer, Georg J., Dr. Paul Meyer A.-G., Verfahren der Umschaltung des Spannungselements eines Selektivrelais von der verketteten Spannung auf die Spannung gegen Erde und umgekehrt, DRP 293 815 [88][473][4001] |
27.04.1915 Zusammenschluss des "Verbund der Elektrizitäts-Versorgungsunternehmungen Deutschlands E.V." [1763] |
Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes auf der Strecke Salzburg-Reichenhall-Berchtesgaden mit 1.000 V [160] |
Backofen-Thermostat in USA |
Das RG entschied (RGZ 87, 43), Leitungen seien nur zu einem vorübergehenden Zweck i.S.d. § 95 Abs. 1 Satz 1 BGB mit dem jeweiligen Grundstück verbunden, so dass sie sonderrechtsfähig bleiben und gemäß § 97 BGB als Zubehör des Elektrizitätswerks zu qualifizieren seien. Der amtliche Leitsatz macht deutlich, dass sich das RG vorstellte, dass es ein zentrales Gas- oder Elektrizitätswerk gibt, dessen Leitungen zur Verteilung des dort erzeugten Gases oder Stromes sich krankenartig in die Umgebung ausbreiten (»Krakentheorie«). |
Diffusions-Hochvakuumpumpe von W. Gaede ermöglicht verbessertes Vakuum bei Hochvakuumröhren /Kaiser, GdTiIza, 119/ |
DRP 297120: Rohrheizstäbe nach Vorbild von GEC: AEG |
Einführung der Nebenquantenzahl in die Quantentheorie: A. Sommerfeld |
Einseitenband-Übertragung zur Frequenzband-Reduzierung auf der Strecke: J. R. Carson |
Erste Strassenbahn-Unterstation mit sechsanodigen Gross-Gleichrichtern geht in Zürich in Betrieb |
Erster Ausbau Braunkohle-Großkraftwerk Golpa-Zschornewitz 128 MW: AEG Inbetriebnahme GKW Golpa-Zschornewitz, AEG, G. Klingenberg, auf der mitteldeutschen Braunkohle, 8x16 MW, 6,6 kV und 22-MVA-Trafos 5x82,5/6,1 u. 3x110/6,1 kV jeweils umschaltbar, weltgrößtes Braunkohlen-KW [25][402][1377][1398][1399][3193] |
F. W. Meyer patentiert in Deutschland den Gleichstrom-Zwischenkreis-Umrichter. |
Fertigung des Primärauslösers Hauptstrom-Zeitrelais Bauart H4, BBC [1206] |
Getrennte elektr. Glühlampen für Fern- und Abblendlicht |
Glühkathoden-Röntgenröhre: W. D. Coolidge bei Philips |
Großkraftwerke liefern Strom aus Braunkohle [403] |
Gründung der Elektrowerke, Berlin [825] |
Hartpapierzylinder für Transformatoren: E. Häfely |
in den USA in Pittsburg entstand Mellon Institute of Industrial Research mit 5 Abteilungen (chemische Physik, physikalische Chemie, analytische Chemie, Geräte, angewandte Mathematik) |
in den USA wurde American Mathematical Society mit der Zeitschrift American Mathematical Monthly gegründet |
in den USA entstand das National Advisory Committee on Aeronautics (NACA) |
in England entstand Ausschuss für wissenschaftliche und industrielle Forschung |
Inbetriebnahme des 25-kV-Seekabels Seeland (DK)-Schonen (S), die es ermöglichte, schwedische Wasserkraft in Dänemark zu nutzen [158] |
Karl W. Wagner (1883-1953) und George A. Campbell (1870-1954) begründen Theorie der LC-Filter. |
Max Schuler meldet Patente auf Wasserstoffkühlung für schnelldrehende elektrische Maschinen an (u. a. US-Pat. 1 453 083 erteilt 1923) |
Meyer,G.J., Dr. P. Meyer, bringt Verfahren der Umschaltung des Spannungselementes eines Selektivrelais von der verketteten auf Spannung gegen Erde zur Sprache [473] |
Öresund-Kabel verbindet das schwedische (Sydkraft) und das dänische Stromnetz [1837] |
Oskar v. Miller gebraucht in einer Denkschrift für sein ehrgeiziges Projekt erstmals den Namen "Bayernwerk" [1832] |
Provinzialverwaltung von Brandenburg nimmt die elektrizitätswirtschaftliche Entwicklung selbst in die Hand und baut MEW zu einer allgemeinen Landesversorgung aus [1555] |
Robinson,L.N. (US) weist auf Probleme der Sternpunktbehandlung bei der Übertragung hin [648] |
Staat erklärt die Elektrizitätsversorgung des damaligen Königreichs Sachsen zur Staatsaufgabe und errichtet beim Finanzministerium die Direktion der Staatlichen Elektrizitätswerke (ELDIR) [1555] |
Stadt Berlin übernimmt die gesamten Anlagen und gründet als Betreiber die Berliner Städtische Elektrizitätswerk AG [1555] |
Theorie der Kettenleiter, Wellenfilter: unabhängig voneinander: G. A. Campbell, USA, und K. W. Wagner, Deutschland (vgl. 1918) |
und 1927 Inbetriebnahme WKW Stufe Hemfurth I u. II, 30,3 MW [3179] |
V&H baut Schmelzlotrelais zur Auslösung von automatischen Schaltern und selbsttätige Schalter mit Prüfstrecke zur Prüfung auf noch bestehenden Kurzschluss [1497] |
Vereinigung der Überlandzentrale Oberweimar Gmbh mit Elektrizitätswerk Gispersleben AG zur Kraftwerk Thüringen AG [302] |
Vertrag zwischen dem Reich und den bayerischen Stickstoffwerken zur Errichtung des Werkes Piesteritz / Anhalt [1555] |
W. Schottky (Siemens & Halske) entdeckt, unabhängig von I. Langmuir, dass in Elektronenröhren der Strom nicht linear mit der Spannung steigt /Jäger, 338/ |
W. Schottky entwickelt, unabhängig von I. Langmuir, eine Triode mit zusätzlichem Gitter als Raumladegitterröhre (DRP 310 605); durch Verringerung der Anodenrückwirkung wesentliche Erhöhung der Verstärkung /Döring, 8; Kaiser GdTiIza, 119; Gööck, 198/ |
1916 | 1916/1917 Verbund-Isolator nach DRP 308 732 v. 1.6.1916 und DRP 314 951 v. 11.8.1917 der AEG /Bay, 258f; Weicker, 57/ |
1916-1918 Untersuchungen von Petersen, AEG, zur Erdschlusskompensation, 1917 Kaiserliches Patentamt, Pat.-Nr. 304823; erstmalige Anwendung der Nullpunktserdung durch eine Löscheinrichtung erfolgt im KW Pleidelsheim, Kraftwerk Altwürttemberg-A.G. [24][111][203] |
29.02.1916 Chrichton,L.N., Westinghouse El. & Mfg. Co., Distanzschutz mit Richtungsglied, DRP 334 760. Das entsprechende amerikanische Patent 1 292 584 wurde am 28.01.1919 gedruckt; es war bereits am 13.12.1912 angemeldet worden [69][88][473] |
Adcock-Peiler: Adcock, England |
Bau der Großstation Königswusterhausen: Telefunken |
Beanspruchung der Leistungsschalter bei Störungen wird ausgesprochen [879] |
Bildung der Vorarlberger Kraftwerke Gesellschaft mbH (A) [881] |
D. von Mihaly führt Laute's Idee von 1906 aus |
DRP 300617: Schirmgitterröhre (Tetrode): W. Schottky (vgl. 1924) |
DRP 300652: Elektrolyt-Gleichstrom-Ah-Zähler, vorwiegend für U-Boote, Elektrolyt: Phosphorsäure: Siemens |
DRP 352500 und 1918 DRP 353605: Vorhalt für automatische Steuerung von Schiffen: H. Anschütz-Kämpffe |
Erster Dampfkessel mit Kohlestaubfeuerung in USA [4001] (Widerspruch, s.u. 1918) |
Gründung der Direktion der Staatlichen Elektrizitätswerke, Dresden (1923 AG Sächsische Werke) [825][3179] |
Gründung der VdEW-BV'e Brandenburgischer Verband der VdEW, Berlin und Nordwestdeutsche Gruppe der VdEW, Hamburg [3179] |
In der Schweiz wird die Zeitschrift „Das Elektromobil“ gegründet |
in Großbritannien wurde Department of Scientific and Industrial Research gebildet |
Inbetriebnahme Dampf-KW Ebenfurth (A), 12.000 kW, in der Nähe des Braunkohlentagebaues Zillingdorf [876] |
Inbetriebnahme der ersten zwei Turbinen KW Hemfurth I an der Edertalsperre [40] |
Inbetriebnahme des ersten 50-MW-Turbogenerators im Goldenbergwerk [1555] |
Klingenberg veröffentlicht Untersuchungen über die Vorteile der Stromerzeugung in GKW's und schlägt 110-kV-Verbund vor [1555] |
Konferenzschaltung über Telefon: J. J. Carty |
KW Golpa-Zschornewitz beliefert über zwei 80-kV-Leitungen das Stickstoffwerk Piesteritz [402] |
Legierung: Kobalt mit Wolframstahl für starke Magnete: Ausgangspunkt für "Alnico": K. Honda |
NF-Induktionsofen mit geschlossener Rinne (Ajax-Wyatt-Ofen): Ajax-Metal Co. |
R. Marchand beschreibt in der Schweiz grosse mehranodige Quecksilberdampfgleichrichter |
R. Rüdenberg erfindet den Wirbelstromläufer |
US-Pat.: HF-Induktionsofen (mit Funkenstrecker-Umformer), 20 kHz, zum Tiegelschmelzen von Stahl (HF-Ajax-Northrup-Ofen): E. F. Northrup |
V&H baut Hochspannungs-Röhrenschalter [1497] |
VDE-Vorschriften für Batterien |
Versuche mit gerichteten Kurzwellen: Marconi |
W. C. White erreicht mit einem Rückkopplungssender mit einseitig kurzgeschlossener Paralleldrahtleitung als Schwingkreis Hochfrequenzleistung von 10 W bei 6 m Wellenlänge; erstmals organische Vereinigung von Schwingkreis und Röhre /Döring, 1955/56, 178/ |
W. Schottky erhält Patent (31. Mai) auf eine weitere Röhre mit viertem Gitter als Schutznetz-Röhre (DRP 300 617) /Döring, 8; Kaiser GdTiIza, 119; Gööck, 198/ |
Widerstands-Ferngeber "Hauser'sche Walze": Hartmann u. Braun |
Zwischenwandler zur Schaltgruppen- und Übersetzungsanpassung beim Differentialschutz, SSW DRP 315 272 |
1917 | (1917/1919) Annahme einer hochgradigen Ionisation der Materie im Inneren der Sterne: Sir James H. Jeans |
08.11.1917 Ing. Josef Rosshaendler hält in der Versammlung der Fachgruppe der Bau- und Eisenbahn-Ingenieure gemeinsam mit der Fachgruppe für Elektrotechnik des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins einen Vortrag über "Elektrizitätswirtschaft und Wasserkraftnutzung" [876] |
14.12.1917 Gesetz über Aus- und Einfuhr elektrischer Energie (N) [1496] |
16.08.1917 Inbetriebsetzung (Kohlenzuteilung) des KW Gerszteinwerk der EW Westfalen AG [1555] |
18. Mai, Die Urform des DIN wird als „Normalienausschuss für den allgemeinen Maschinenbau“ in Berlin gegründet, in dem technische Behörden, technische Verbände und Firmen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, der Feinmechanik, des Schiffbaus usw. vertreten sind. Um der Ausweitung des Arbeitsgebietes gerecht zu werden, wurde in der Folgezeit der Name dreimal geändert: „Normenausschuss der Deutschen Industrie (NDI)“ e.V.(22. Dez. 1917); „Deutscher Normenausschuss (DNA) e. V.“ (6. Nov. 1926); „DIN Deutsches Institut für Normung e. V.“ (21. Mai 1975). |
1917/1919 Motor-Isolator der Motor-Columbus AG, Baden, Schweiz, und der BBC AG, Mannheim /Weicker, 58f/ |
20.01.1917 Ried,M. spricht in der Vollversammlung des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein (A) über "Gegenwart und Zukunft der Elektrizitätswirtschaft in Deutschland und Österreich" [876] |
27.04.1917 Gründung der Innwerk AG [1555] |
A. Pacz patentiert in USA neue Herstellungsmethode der Wolframgühfäden |
Albert Einstein: Statt Hertz'schem Dipol nun Erweiterung des Bohr'schen Atommodells auf Strahlungsprozesse: Übergangswahrscheinlichkeiten für Absorption, spontane Emission und induzierte Emission zwischen zwei Energieniveaus. Negative Absorption (heute: Verstärkung) denkbar |
Bildung des "Bezirksverband Nordost", Sitz Belgard, des V.d.E.W. [1763] |
Coll,Mc.. Haltewicklung beim Diff.-Schutz, so genannter Prozentsatzschutz (Percentage differential relay), Brit. Patent Nr. 104 571 [69][453][454] |
Der erste von vier 50 MW-Turbosätzen (damals größte Aggregate Europas) im Goldenbergwerk des RWE (Braunkohle) geht in Betrieb O. Lachse, AEG /Buderath; I, 109/ |
Edward C. Wente (1889-1972), USA, beschreibt Kondensator-Mikrofon (Transmitter). |
Elektr. beheizter Fliegeranzug (vgl. 1894) |
Elektr. Bohrmaschine mit Universalmotor: Fa. Black und Decker, USA |
Elektr. Doppelscheibenwischer: 0. E. Wall in Hawaii |
Erfindung des Ölkabels durch Emanuelli [1330] |
Fa. Pertrix in Hamburg nimmt die Herstellung von Trockenbatterien auf |
Fischinger entwickelt Al/St-Seil für HS-Freileitungen [1377] |
Gasausdehnungs-Quecksilberrelais kombiniert mit Bimetall-Temperaturregler: W. C. Heraeus |
Gitterspannungsmodulation bei Sendern |
Glimmlichtlampe mit Edelgasfüllung: D. M. F. Moore |
Gründung der Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG, Halle (ESAG) [825][1555][3179] |
Gründung des VdEW-BV Verband der Elektrizitätswerke Württembergs und Hohenzollerns, Eßlingen [3179] |
Gründung Innwerk, Töglin am Inn [1631] |
Herausgabe "Mitteilungen über die Studien und vorbereitenden Maßnahmen der österreichischen Staatsbahnverwaltung zur Ausnützung der Wasserkräfte und zur Einführung des elektrischen Betriebes auf Vollbahnen" durch die k.k. Eisenbahnbaudirektion (A) [876] |
I. Langmuir konstruiert ein Thyratron (Kippschwingröhre), eine Gasentladungsröhre mit Steuergitter, die durch eine Spannung am Steuergitter gezündet werden kann /Gööck, 194/ |
in den USA wurde National Research Council (NRC) gegründet |
in Großbritannien wurde Forschungsabteilung bei British Petroleum Company errichtet |
Inbetriebnahme des Laufwasserkraftwerkes Gösgen (CH) [980] |
Inbetriebnahme eines WKW an der Großarl in Salzburg (A), 3,2 MW [876] |
Inbetriebnahme KW Tiestack, HEW [1555] |
Jonas Wenström, ASEA, entwickelt dreiphasiges thermisches Motorschutzrelais, Typ RW [2043] |
Kondensator-Mikrofon: E. C. Wente, England (vg1.1924) 1918 Neutrodyn-Schaltung: L. A. Hazeltine |
Laserprinzip schon von Einstein erkannt |
Nov. 1917 Inbetriebsetzung des Murgwerkes (Baden) [1555] |
Sachsischer Staat das KW Hirschfelde [1555] |
Saitengalvanometer im Hochvakuum für medizin. Zwecke: W. Einthoven |
Staatliches Elektrizitätswerk an der Murg bei Forbach beliefert über eine 110-kV-Leitung Karlsruhe und Mannheim [1555] |
Übernahme der Elektrowerke AG durch das Reich [1398] |
Übernahme der Elektrowerke AG durch das Reich [825] |
Übernahme der EWAG durch das Reich [1555] |
Ultraschall zur U-Boot-Ortung: "Quarz-Strahl-Triplet": P. Langevin |
Untra-Isolator der 100 kV-Anlage Untra-Stockholm /Weicker, 43f/ |
US-Pat. 1227346: Weiterentwicklung des Mantelverfahrens von Chase (vgl. 1913): Westinghouse |
V&H baut Selektivschutz durch Spannungsabfallrelais und Stromrichtungsrelais [1497] |
Verfügung des neu geschaffenen Amtes für industrielle Kriegswirtschaft (CH) bringt gewisse Einschränkungen im Gebrauch elektrischer Energie [238] |
Wirbelschichtvergasung von Braunkohle: F. Winkler (Chemiker-Ztg 5.7.59) (vgl. 1931) |
1918 | Einreichen des Patents einer Chiffriermaschine (später „Enigma“) durch Arthur Scherbius, ein Jahr später Einreichen des Patents einer sehr ähnlichen Maschine durch Hugo Alexander Koch – sehr wahrscheinlich eine Version des Patents von Scherbius, durch die die Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles umgangen werden sollten. |
07.11.1918 Meyer,G.J.: Distanzschutz mit Richtungsglied [69] als Grundlage für das N-Relais (Netzschutzrelais) DRP 314 755 [88][473] |
08.12.1918 Meyer.G.J., weiteres Patent zum Distanzschutz, DRP 315 124 [88] |
ab 1918 Automat zur Berechnung ballistischer Funktionen: gleichzeitig: F. R. Moulton und O. Veblen, USA |
Bauch,R. macht Vorschlag zum Erdschlusslöschtransformator [24] |
BBC liefert den ersten Lichtbogenofen für die Erzeugung von Grauguss |
Beendigung des „Inselbetriebs“ Berlin, indem über 132 km lange Leitung KW Golpa-Zschornewtz durch Bau einer Strom in die Reichshauptstadt fließt [2547] |
Beginn der Elektrifizierung der Schweizerischen Bundesbahn [238] |
Beginn der Trassierung der Ringleitung des Bayernwerkes München-Landshut-Regensburg-Amberg-Nürnberg-Treuchtlingen-Donauwörth-Meitingen bis Augsburg-München und weiteren Ausläufern [160] |
Beginn des Baues der Hochspannungsleitungen der Elektrowerke AG zu den Verbrauchsschwerpunkten, von Zschornewitz nach Berlin und nach Bitterfeld [825][1555] |
Beginn des Stromaustausches Deutschland-Österreich (Wiestal-Innwerke-Alzwerke-A.Wacker) [1555] |
Berechnung der Bodenwellen-Ausbreitung: G. N. Watson |
Der Unterausschuss wandelt sich zum selbstständigen "Ausschuss für Blitzableiter-Bau (ABB)". |
Differentialschutz mit Haltewicklung, Wedmore, Brit. Patentschrift 133187 [90] |
Differentialwattrelais nach Biermann, AEG DRP 315 227[90][92] |
Dr. P. Meyer-AG schlägt stromdurchflossenes thermisches Glied für Zeitverzögerung vor, wobei die Spannung die Zeit mit beeinflusst , DRP 314 370 [90][463][470] |
Drahtlos-telegrafische Bildübertragung, Bildpunktspiele erstmalig durch Elektronenröhren verstärkt: M. W. F. Dieckmann |
DRP 368937: Überlagerungsempfänger: W. Schottky und E. H. Armstrong |
Durch Wellenfilter (vgl. 1915) mögliche Trägerfrequenz-Telefonie: Strecke Baltimore-Pittsburgh: Bell Telephone Co. |
Elektr. Linearheizung: Gestreckte flache oder runde Heizleiter: Oerlikon |
Elektroden-Heizkessel: Revel |
Entwicklung des Verfahrens zum Ziehen von Einkristallen aus der Schmelze durch J. Czochralski. |
Erste Kohlenstaubfeuerung im Kraftwerk Oneida-Street, USA ? (s.o., 1916) |
Erster drahtloser Verkehr von Nauen um die Erde |
Erstmals Überstromzeitrelais mit Richtungsglied [49] |
Erweiterung des Quer-Differentialschutzes auf mehrere parallele Leitungen durch Polygonschutz, SSW, DRP 330 667 [90] |
F. W. Meyer patentiert Direktumrichter |
Faradoid-Isolator der Westinghouse Electric & Manufacturing Co. /Weicker, 16/ |
Fertigung des abhängigen Überstromzeitrelais Type B Pl. Nr. 69007 |
Gründung der Landeselektrizität Halle [825] |
Gründung der Württembergischen Landes-Elektrizitäts-Gesellschaft mbH, Stuttgart (1939 Energie-Versorgung Schwaben) [825][1398] |
H. Rukop bei Telefunken stellt die erste wassergekühlte Senderöhre vor (7. September) /Jäger, 325f./ |
In Deutschland wird im Freileitungsbau Stahlaluminium eingesetzt [1690] |
Inbetriebnahme der 60-kV-Leitung Hemfurth (Edertalsperre)-Kassel und zwischen den bis dahin getrennten Systemen der Preussischen Kraftwerke Oberweser AG im Süden und der Großkraftwerk Hannover AG im Norden wird über eine 60-kV-Verbindung Parallelbetrieb hergestellt [1555] |
Inbetriebnahme der ersten 50-MW-Maschine im Goldenbergwerk, RWE [1555] |
Inbetriebnahme KW Langerbrugge (B), 2x4 MW und 3x25 MW, 36 kV [1807] |
Jun. 1918 Beginn der Fernstromlieferung vom Braunkohlengroßkraftwerk Golpa Zschornewitz zum Kraftwerk Berlin-Rummelsburg über eine 132 km lange 100-kV-Freileitung mit einer Vertragsleistung von 60 MW[35][402][825][827][1827] |
Kontaktlos gesteuerte Stimmgabeluhr: W. H. Eccles und F. W. Jordan in England |
Kontaktlos von einer Triode gesteuerte Pendeluhr: H. Abraham und E. Bloch in Frankreich |
KW Zschornewitz liefert Strom über eine 110-kV-Doppelleitung, 132 km, an das Rüstungszwecken dienenden Aluminiumwerken Rummelsburg [3179] |
Mai 1918 Gesetz der preußischen Regierung ermächtigt den preußischen Staat zum Bau eines Dampfkraftwerkes, des späteren Großkraftwerks Hannover [1763] |
Nach 1918, Die Idee für die Schaffung einer gesamtheitlichen nationalen wissenschaftlichen Einrichtungen wurde jedoch nicht einmal zu der Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik umgesetzt, als neue unabhängige Forschungsinstitute und Arbeitsstätten des öffentlichen Dienstes entstehen mussten, die für das Funktionieren des Staates unbedingt notwendig waren (Hydrometeorologischer Dienst, Institut für Geologie, Staatliches historisches Verlagsinstitut, Archäologisches Institut, Ethnografie etc.) und die die ursprünglichen österreichische Institute ersetzten. Neben diesen Institutionen entstanden die Masaryk-Akademie der Arbeit (1920) der Tschechoslowakische Nationalrat für Forschung (1924) und einige Interesseninstitutionen mit wissenschaftlichen Tätigkeitsinhalten. |
Okt. 1918 Gründung der Württembergischen Landes-Elektrizitäts-Gesellschaft mbH, ab 1923 AG (WLAG) [1555] |
Petersen,W.H., ASEA (S) konstruiert Überstromzeitrelais RI [2043] |
Sächsischer Staat erwirbt Aktienmehrheit der Elektra AG, Dresden und der Ausbau der 110-kV-Leitung Hirschfelde nach Westen bis Herlasgrün im Vogtland wird durchgeführt [1555] |
Technisches Museum in Wien eröffnet |
Verkehrsampeln mit Rot, Gelb und Grün in New York |
Wassergekühlte Senderöhre: Rukop bei Telefunken |
Wattmetrisches Erdschlussrelais, W.Petersen, AEG [203] |
Wilhelm Dubilier patentiert „Series Condensator“. |
1919 | "Flip-Flop"-Schaltung in Röhrentechnik, dadurch logische Schaltungen elektronisch realisierbar: W. H. Eccles und F. W. Jordan |
01.12.1919 Inbetriebnahme Dampfzentrale Ansbach (Mittelfranken), 224 kW und 378 kW [163] |
04.03.1919 Meyer.G.J., weiteres Patent zum Distanzschutz, DRP 315 558 [88] |
04.12.1919 Gründung des Reichsverbandes der Elektrizitäts-Abnehmer (Rea) e.V., Berlin [229] |
09.09.1919 Einschränkung des Verbrauchs elektrischer Arbeit für alle Stromabnehmer mit einem Verbrauch von mehr als 250 kWh/a [1763] |
10.06.1919 Gründung des SEP (PL) |
12.03.1919 Gründung des Verbands Bayerischer Elektrizitätswerke, VBEW [163] |
1919-21 Wellennatur des Elektrons: C. W. Ramsauer |
21.08.1919 Gesetz über Ausfuhr elektrischer Energie (SF) [1496] |
22.06.1919 Erste Inbetriebnahme einer Kaplanturbine gekuppelt mit zwei Gleichstromgeneratoren für die Börtel- und Strickgarnfabrik M. Hofbauers Witwe in Velm bei Gramatneusiedl, Niederösterreich [876] |
22.06.1919 Erste Inbetriebnahme einer Kaplanturbine gekuppelt mit zwei Gleichstromgeneratoren für die Börtel- und Strickgarnfabrik M. Hofbauers Witwe in Velm bei Gramatneusiedl, Niederösterreich [876] |
25.07.1919 Gesetz über Ausfuhr elektrischer Energie (CS) [1496] |
31.12.1919 Reichsgesetz ermächtigt das Reich das Eigentum oder das Recht der Ausnutzung von Anlagen, welche zur Fortleitung mit Spannung ( 50 000 V und der Erzeugung von ( 5000 kW dienen gegen entsprechende Entschädigung zu übernehmen (Sozialisierungsgesetz) [126][240][825][1377][1399][1763] |
Am 31.12.1919 wurde ein »Gesetz betreffend die Sozialisierung der Elektrizitätswirtschaft« (RGBl 1920, 19) erlassen, welches jedoch nie zur Ausführung gelangte. |
Barkhausen-Effekt: Gruppenweises Umklappen der Elementarmagnete im magnetischen Feld: H. Barkhausen |
Barkhausen-Effekt: H. Barkhausen |
BBC desgl. für Buntmetalle und für 5t Stahl |
BBC schlägt Verwendung netzfremder Spannungen und Frequenzen für den Schutz vor, DRP 335 434 [90] |
Beginn des Stromaustausches Chorzow (D) - Zaborze (PL) [1555] |
Berührungssichere "Sava"-Fassung: AEG |
Biermanns, AEG, AMZ-Schutz [90] |
Bildzerleger "Telehor" mit Schleifen- oder Spiegeloszillograph D. von Mihaly (vgl. 1923) |
Blindverbrauchszähler: Siemens (1920: AEG) |
Deutsche Reichspost führt Verstärkerämter aus |
Dez. 1919 Analyse positiver Strahlen, Massenspektroskopie, Auffinden der Isotope: F. W. Aston |
Dez. 1919 EWAG übernimmt die Niederlausitzer Kraftwerke AG, Spremberg, mit dem KW Trattendorf von BBC [1555] |
Die Notwendigkeit, in der Tschechoslowakei Elektrotechniker zu vereinen, die sich aus der Grundvoraussetzung der Elektrifizierung des gesamten Territoriums der Republik ergab, ließ 1919 den Bedarf der Gründung des Tschechoslowakische Verbands für Elektrotechnik (ESČ Gründungskongress im Zeitraum 30. Mai - 1. Juni 1919) aufkommen. Der Verband hat sich vor allem auf die mit der staatlichen Elektrifizierung verbundenen Aktivitäten der Normierung (Gesetz Nr. 438 GBl. z. und n. RČ vom 22. Juli 1919) und die Tätigkeiten zur Erstellung von Vorschriften (1920 wurden die ersten elektrotechnischen Vorschriften und Normen veröffentlicht und die Zusammenarbeit mit der Tschechoslowakischen Gesellschaft für Standardisierung - ČSN aufgenommen), der Inspektion, der Vorträge, Prüfungen und Beratung konzentriert. Im Jahr 1923 gründete er ESČ die Elektrotechnische Prüfanstalt und im Jahr 1926 erfolgte die Herausgabe der ovalen Schutzmarke für Waren und Produkte, die den Typ der Kalibrierung und Standardisierung darstellte. Der ESČ hatte ursprünglich zwei Sektionen: den Bereich der Kraftwerkstechnik und Elektrotechnik, im Jahr 1935 kam die Gruppe für Niederspannung hinzu und 1946 wurden Forschungsgruppen eingerichtet. Sehr umfangreich war zwischen den Kriegen die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie z. B. IEC, UNIPEDE, CIGRE, WPC, ICI. Als Fachzeitschrift etablierte sich hat sich 1910 der Elektrotechnische Horizont mit der Beilage Elektrotechnik (zunächst als Wochenzeitung unter der Redaktion der Ingenieure Jan Horký und Ingenieure und Vilém Macháček, den Professoren Prager Industriefachschulen). Ab 1926 wurde das Jahrbuch für Elektrotechnik ESČ veröffentlicht, um in erster Linie einen statistischen Überblick bezüglich der Umsetzung der Elektrifizierung zu erstellen. Im Jahr 1935 wurde das Magazin Niederstrom Horizont aus dem Teil der bestehenden Horizont für Elektrotechnik und der Niederspannungspraxis. Ab den 1920er Jahren entstanden weitere Vereinigungen mit der Ausrichtung auf die Elektrotechnik der Niederspannung: Tschechoslowakischer Radioklub (1924) mit dem Magazin Tschechoslowakische Radiorevue. Für den Zweck der Gewährleistung einer regelmäßigen Sendung des Tschechoslowakischen Rundfunks wurde der Verein Radiojournal gegründet. Nach der Besetzung im Jahr 1939 wurde der Tschechoslowakische Verband für Elektrotechnik in zwei Sektionen unterteilt, nämlich in den Verband für Elektrotechnik für Böhmen und Mähren (dieser behält das Kürzel ESČ) und den separaten Verband Slowakischer Verband der Elektrotechniker (SES). Der Elektrotechnische Horizont wurde zu einem monatlich erscheinenden Magazin und in der Slowakei erschien als unabhängiges Magazin SES - Elektrotechnik . Nach dem 2. Zweiten Weltkrieg wurde die Tätigkeit der SIA, ČMT und des Radiojournals u. A. verboten. Das einzige elektrotechnische Magazin, das nicht eingestellt wurde und das 1953 durch den Staatsverlag für technische Literatur (SNTL) übernommen wurde, war der Elektrotechnische Horizont. Im September 1950 fand der letzte ordentliche Jahreskongress des ESČ statt (mit einer Mitgliederbasis von 8 674 Mitgliedern, mit einer Kapazität für Prüfungen von 2 125 Produktarten, mit einer Bibliothek von 7 330 Bänden und 115 ausländischen Fachzeitschriften). Die Jahreskonferenz des ESČ beendete am 4. März 1951 die Tätigkeit des Verbands. Die Tätigkeiten der ESČ wurden zwangsweise in Staatsunternehmen und Institutionen übertragen und das Vermögen des Verbands wurde verstaatlicht. Bemühungen der Wiederbelebung wurden nach 1968 in Stille verhindert. Der Tschechische Verband der Elektrotechniker (ESČ) wurde am 26. Februar 1990 wieder konstituiert. Die aktualisierte Fassung der Satzung von 1947 wurde verabschiedet, die die Tradition der ESČ der Ersten Republik fortsetzte. Die weitere anschließende Anpassung der Satzung erfolgte 1995. Die ESČ wurde als freiwillige Interessengemeinschaft und auch als kommerzielle Gesellschaft mit landesweiter Tätigkeit registriert. Nach 1989 entstanden der Mährisch-Schlesische Verband der Elektrotechniker, der Böhmische Elektrotechnikerverband, der Böhmische Elektroverband und die Fachverbände für Elektrotechnik in den Regionen Plzeň, Olomouc, Vysočina, České Budějovice, Tachov, Beroun und in anderen Städten und Regionen. Diese Subjekte arbeiten miteinander, mit deutschen, österreichischen oder polnischen und slowakischen Verbänden zusammen. Die Zersplitterung und Uneinigkeit führte zu Verbindungen unter den Verbänden. Die einheitliche Tätigkeit der Elektrotechniker wurde 1990 wieder hergestellt, als die elektrotechnische Industrie zunächst die Sektion Elektrotechnik des Industrieverbands der Tschechischen Republik und im Januar 1992 die heutige und rechtlich unabhängige Böhmisch-Mährische elektrotechnische Assoziation (ČEA) gründete. Die periodische Fachliteratur wird durch die folgenden Zeitschriften sichergestellt: Elektro (seit 1991 mit dem Fokus auf die Leistungselektronik in der Praxis), Energetika (befasst sich mit der Energiewirtschaft und zusammenhängenden Bereichen), Elektroinstalatér (Praxis im Bereich der Elektrotechnik) Světlo (seit 1998 Beiträge zu Erfahrungen und Empfehlungen für die Anwendung und Praxis der Lichttechnik und des Einsatzes von Licht) und Automa (seit 1994 spezialisiert auf praktische Automatisierungs-, Steuerungstechnologien und die industrielle Informationstechnologie). Das Magazin für die Technik der Informationsübertragung ist von höchster Bedeutung Kommunikationstechnik, die seit 1953 veröffentlicht wurde und dieses beinhaltet den Bereich der Elektronik, Multimedia und Telekommunikation, und der Niederspannung Horizont (erneuert in 2001 unter der Unterstützung der nationalen Organisation IEEE Region 8 - Czechoslovakia Section), deren Hauptanliegen im breiten Bereich der Medien-, EDV-,Steuerungs-, Regel- und Messtechnik besteht. |
Dolivo-Dobrowolski prophezeit als einer der größten Pioniere der Wechselstromtechnik, dass für größere elektrische Systeme der Wechselstrom ohne Zweifel durch Gleichstrom ersetzt wird [124][125][225] |
Doppelkappen-Isolator /Weicker, 57f/ |
Drehrahmenpeiler mit Hilfsantenne |
DRP 393873: Spritzgießen von Thermoplaten: Celluloseacetat mit Weichmachern: A. Eichengrün |
Elektromechanische Chiffriermaschine: H. Koch, Niederlande (vgl. 1923) |
Ernest Rutherford: Wasserstoffkerne mittels Alpha-Strahlen aus Stickstoffkernen herausgeschlagen, erste experimentelle Kernreaktion; das zweite Bruchstück, ein Sauerstoffisotop wurde 1924 von dessen Schüler Patrick M. S. Blackett in der Nebelkammer nachgewiesen |
Ernst Besag bei Voigt und Haeffner entwickelt den später sehr begehrten 55mm breiten „Installation-Sockel-Selbstschalter US“ |
Erster Aufsatz über E-Spulen erscheint von Petersen, AEG; erste Lösung zur Kompensierung des Wattreststromes durch Reihenschlussgenerator [24][470][1434] |
Erster Schritt zum Aufbau einer "Landeselektrizitätsversorgung" in Baden durch Vollendung des Murgwerkes im Schwarzwald [1832] |
Erstes Luftschiff wird in Deutschland mit Glühlampen ausgerüstet. |
Federring-Isolator der Porzellanfabrik Hermsdorf nach DRP 515 914 v. 17.8.1919, DRP 499 575 v. 31.8.1919 und DRP 409 764 v. 6.8.1922 /Weicker, 52/ |
Firma Siemens in Deutschland startet mit Produktion der Quecksilberdampf-Gleichrichter. |
Flugzeug NC4 mit drahtloser Nachrichtenverbindung |
Francis William Aston konstruiert seinen Massenspektrographen zur Identifikation der Isotope chemischer Elemente; großtechnisch wird mit diesem Prinzip im Manhattan-Projekt eine Variante der Isotopentrennung bzw. Anreicherung beim Uran durchgeführt. |
Gründung AVK in Frankfurt/M [1450] |
Gründung der A. B. Electrolux: A. L. Wenner-Gren |
Gründung der Fa. Osram durch Fusion von AEG, Auer und Siemens |
in Dänemark wurde ein Staatsfonds – Oersted Fonds zur Unterstützung der wissenschaftlichen Tätigkeit gegründet |
In Frankreich gründete Albert Petsche und Ernest Mercier die Union français d'électricité (UFE) unter Verwendung der Mitgliederbasis der ursprünglichen SFE, die in 1920 auf Union d'électricité (UDE) geändert wurde. Mit seiner Hilfe erfolgte die Reorganisation der Produktion und Verteilung elektrischer Energie und es erfolgte die Einführung des ersten Teils der Standardisierung Bassin Parisien unter der Verwendung von Drehstrom mit einer Frequenz von 50Hz. Dank der neuen Organisation konnten große Kraftwerke entstehen (z. B. 1922 in Gennevilliers). Somit begann die dritte Phase der Elektrifizierung in Frankreich, die an die Pariser Dampfkraftwerke (in Saint-Denis, Saint-Quen, Asnières-Gennevilliers, Puteaux, Billancourt., Alfortville, etc.) und regionalen Wasserkraftwerke, vor allem im Massif Central gebunden war. Ein weiteres Ziel bestand in deren Vernetzung und dem Aufbau eines einheitlichen französischen Netzes. Mit der Unterstützung durch den französischen Staat und den Ständegesellschaften wie Union pour l'industrie et l'Electricité, hydroélectrique Union (Bestandteil der Union d'Électricité), Compagnie du Chemin de Fer de Paris à Orléans wurde 1932 das große Wasserkraftwerk in Eguzon in Betrieb genommen. Dieses Kraftwerk versorgte den Pariser Raum mit einer 150 kV-Leitung . Zwischen 1928 -1931 entstand das Dampfkraftwerk in Arrighi, das zur Basis für der Pariser Region wurde. Diese Region konnte dann an die großen Wasserkraftwerke des Alp, Massif Central und des Rheins angeschlossen werden. Im Jahr 1932 kam es dann zur Verbindung aller Haupttrassen der Hochspannungsleitungen. Der letzte Teil der Verbindung wurde zwischen 1934-1946 fertiggestellt und diese wurde dem neuen Programm der Ausstattung von Wasserkraftwerken gewidmet an dem die Fabriken in Sautet, in Portillon, in Saint-Etienne Cantalès und Chastang gewidmet wurden. 1929 wurde die Gesellschaft Alsthom gegründet. |
Inbetriebnahme einer Petersenspule im 42/47-kV-Netz im Alta Italia-Werk (I) [24] |
Inbetriebnahme KW Springdale, West Penn Power Co., Pennsylvania (US), 50 MW [25] |
Inbetriebnahme WKW Murgkraftwerk, 22 MW [1781] |
John A. Fleming (1849-1945) beschreibt in „Thermionic Valve“ oszillierende Vakuum-Diode in Verbindung mit Leidener Flaschen, und in „Electric Wave Telegraphy“ führt er alle Kondensator-Anwendungen der damaligen Radiotechnik auf. Henri Abraham (1868-1943) und Eugene Bloch (1878-1944) beschreiben Relaxation-LC-Oszillator- Mototaro Eguchi erfindet in Japan, Elektret als einen Kleienergiespeicher (publiziert 1925). |
Juni 1919 Rutherford schlägt Wasserstoffkerne mittels Alphateilchen aus Stickstoffkernen heraus |
Kopplung der KWe Rummelsburg und Oberspree mit einer 30-kV-Leitung [2547] |
Neumann,E. schlägt Erdschlusserfassung durch Messung der Spannung zwischen nicht geerdeten Sternpunkten oder Gehäusen und Erde vor, DRP 314 415 [90] |
Pat.: Geologisches Forschungsgerät nach Radarprinzip: L. Machts (vgl. 1910) |
Patent zum: Start-Stop-Fernschreiber: E. F. Kleinschmidt |
Patent: Kombination nichtschreibender TabellierSortiermaschine: F. R. Bull, Oslo |
Probst, AEG, schlägt vor, bei einseitig gespeisten Doppel- oder Mehrfachleitungen, die in Unterstationen ankommenden Leitungen durch unverzögerte Überstromrichtungsrelais zu schützen [470] |
Querlochstromwandler in geschlossenem Porzellankörper: F. J. Fischer bei Koch u. Sterzel, Dresden |
Rutenberg,P., russischer Ing., kommt nach Palästina mit dem Versprechen einer Grundfinanzierung eines elektrischen Netzes von Baron von Rothschild [1577] |
Tragorgane für Hochspannungs-Hohlseile: Siemens |
Trolit: Balcke und Leysieffer |
Vorschlag: Elektronisches Fernsehsystem: V. K. Zworykin und Ph. T. Farnsworth |
W. H. Eccles führt in USA „Diode“ in die Elektronik ein |
W. H. Eccles kreiert in England den Begriff „Diode“. |
W.G. Housekeeper lässt sich Technik patentieren, Leitungen aus unedlem Metall in das Glas der Röhren einzuschmelzen (Glasmetallröhren) /Gööck, 198/ |
Wasserstoff-Elektrolyt-Ah-Zähler für Haushalt: Siemens |
1920 | 06.05.1920 Gründung Kreis-Elektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G., Würzburg [160][271][403] |
1.10.1920 DRP 300013: Anodengleichrichtung: Überlagerungs-(Heterodyn-)Prinzip: R. A. Fessenden |
13.09.1920 Interessengemeinschafts-Vertrag RWE-Roddergrube [1555] |
14.05.1920 Gründung Ueberlandwerk Oberfranken Aktiengesellschaft, Bamberg [160][271][406] |
1920-23 Theorien zum Mechanismus der Metalloxidation: G. Tammann, N. B. Pilling und R. E. Bedworth |
2.11.1920 Erste kommerzielle Rundfunkstation KDKA in Pittsburgh |
22.12.1920 Drahtloses Instrumentalkonzert auf 2700 bis 3500 Meter-Wellen in Königswusterhausen |
23.11.1920 Inbetriebnahme 110-kV-Leitung Zschornewitz-Leipzig [1555] |
25.03.1920 Gründung Überlandwerk Rhön G.m.b.H., Mellrichstadt [271][272] |
26. September, Auf der „Elektrischen Woche“ in Hannover hält der Generalsekretär des VDE, Dr.-Ing. E. h. Georg Dettmar, einen Vortrag über die in Berlin in Gründung befindliche „Prüfstelle des VDE“. Am 1. Oktober 1920 Beginn der Prüftätigkeit vorerst an Sicherungen mit geschlossenem Schmelzeinsatz bis 60 A, Dosenschalter bis 60 A, Handlampen und Steckvorrichtungen. |
30.06.1920 Genossenschaftsversammlung beschließt in Eisenach die Gewährung von Belohnungen für Vorschläge von geeigneten Einrichtungen zur Abwendung von Unfällen [148] |
Ackermann,P., (CDN), Balancerelais (abgeändertes Kuhlmannrelais), zeigt als erster den Weg zur stufenförmigen Kennlinie nach Kurzschlussversuchen im 50-kV-Freileitungsnetz der Shawinigan Water and Power Co [88][473] |
AEG fertigt thermisches Primär-Überstromzeitrelais für 1000 A [470] |
Arnstadt stellt die eigene Elektroenergieerzeugung ein, da ein Stromliefervertrag mit der Thüringer Kraftwerk AG in Gispersleben auf 25 Jahre abgeschlossen wurde [342] |
Beginn Entwicklung hydraulischer Pumpspeicheranlagen [1498] |
Begriff "Roboter" von dem Tschechen K. Capek in seinem utopischen Roman "R. U. R." geprägt |
Bei Morris-Motors in Großbritannien wird eine von vielen Elektromotoren angetriebene Transferstraße in Betrieb genommen (Automation) |
Bildung der Oberösterreichischen Wasserkraft- und Elektrizitäts AG [881] |
Bildung des "Bezirksverband Schlesien und Posen", Sitz Breslau, des V.d.E:W:[1763] |
C-Isolator nach DRP 342 285 v. 11.9.1920 der Porzellanfabrik Teltow /Weicker, 51/ |
Distanzrelais als Selektivschutz in vermaschten Netzen, J.Biermanns, AEG, DRP 390 280 [203] |
DRP 308263: Parallelschaltapparat: W. Holliger b. BBC |
DRP 342114: Rauchgasprüfer "CO2-Messer": Siemens |
Einführung des N-Relais für den Schutz von Verbundnetzen [1555] |
Einsatz Induktionsscheibe beim Überstrom-Richtungs-Zeitschutz, SIEMENS [563] |
Elektrizitätsämter Kassel und Hanau (Vorläufer der Preußenelektra) bauen ein werkseigenes Telefonnetz (hochspannungsbeeinflusste Anlage) [1555] |
Emanueli (I) imprägniert das erste gelieferte 88-kV-Einleiterkabel mit niedrigviskosen Öl und setzt das Kabel unter einem Druck von 4 bar [204] |
Erste 50-MW-Turbine im Goldenbergwerk des RWE [825][1781] |
Erste Einführung der TFH-Technik bei deutschen EVU [825] |
Erste Einrichtung zur Polerdung durch magnetisch verkettete Drosselspulen wird von der AEG vorgeschlagen [24] |
Erstes "Ostpreußenkabel" in Betrieb |
Erstmalig wird der Begriff Ferroresonanz in der Literatur erwähnt [1619] |
EWAG schließt Stromlieferungsvertrag mit der dem Staat Sachsen gehörenden ASW, Dresden [1555] |
G.H. Barkhausen und K. Kurz erzeugen Dezimeterschwingungen in einer Triode mit positiv vorgespanntem Gitter (Bremsfeldröhre, erste Laufzeitröhre) /Döring, 9/ |
GOELRO-Plan zur Elektrifizierung Russlands, Lenin erwartet dadurch den endgültigen Sieg der Revolution durch sein Postulat "Kommunismus - das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes" [22][1399] |
Gründung der Ostpreußenwerk AG [1555] |
Gründung der Vereinigung der Großkesselbesitzer (VGB) [156][825] |
Gründung der VGB Technische Vereinigung der Großkraftbetreiber e.V. in Leuna [1739] |
Gründung Großkraftwerk Württemberg AG, GROWAG [3178] |
Holliger,W., BBC, Parallelschaltapparat, DRP 308263 [203] Sterr, V&H, DRP 308 234 u. 318 043 [203] |
in der Tschechoslowakei entstand die České vysoké učení technické (ČVUT) (Tschechische Technische Universität) in Prag als Erbe der Ständischen Ingenieurschule, Gerstners Polytechnikums und der K. k. Tschechischen technischen Hochschule in Prag. Im Jahre 1919 entstand in Prag Hochschule für Handel, die nach zehn Jahren selbständiger Existenz mit ČVUT vereinigt wurde. Nach dem kleinen Schulgesetz (1920, Wirksamkeit ab 1922) entstand Technische Universität Brünn und im Jahre 1938 Slowakische Technische Hochschule in Košice. In Bratislava wurde anstatt ursprünglicher Elisabeth Universität nach dem Gesetz Nr. 375 Gesetz- und Verordnungsblatt der Republik Tschechoslowakei vom 27. Juni 1919 Tschechoslowakische Staatsuniversität mit 4 Fakultäten: juristische, medizinische, philosophische und naturwissenschaftliche mit Unterrichtssprachen Slowakisch und Tschechisch gegründet. Nach Regierungsverordnung Nr. 595 Gbl. vom 11. November 1919 wurde die Bratislavaer Universität auf Komenskys Universität umbenannt. Ihre Tätigkeit setzten auch beide deutsche Techniken in Prag und Brünn fort. |
in Deutschland bildete sich vom Staat subventionierte Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und Stifterverband für Deutsche Wissenschaft |
In Deutschland wird im Freileitungsbau auch Bronze eingesetzt [1690] |
In Russland bekommt das erste Dorf elektrische Beleuchtung |
Induktionsofen: Ribaut |
Jonas,J., BBC, teilt als Erster Betrachtungen über das Verhalten kompensierter Netze im erdschlussfreien Betrieb der Fachwelt mit und spricht von Verstimmungs- oder Dissonanzlöschspule [24] |
Kapazitive Rückkopplungsschaltung: G. Leithäuser |
Kupferpanzerstahl-Drähte und Seile in Deutschland durch Vereinigte Deutsche Metallwerke, Frankfurt/Main, ursprünglich "Copperweld" in USA |
Mit Erwerb der Mehrheit an der Braunkohlengrube bei Helmstedt durch RWE-Herrscher Hugo Stinnes beginnt der "Elektrokrieg" zwischen Preußen und RWE [1832] |
Motor-Isolator mit Metallschirm /K.Draeger, 23; Weicker, 61f/ |
nach 1920 S. Ruben ersetzt die Mangandioxid-Kathode der Zink-Kohle-Batterie durch Quecksilberoxid und den sauren Elektrolyten durch einen alkalischen |
Normung der Delta-Isolatoren für Betriebsspannungen bis 35 kV durch den VDE /Weicker, 16/ |
Petersen, AEG, weist auf Versagen des Differentialschutzes bei außenliegendem Fehlern durch Wandlerverfälschungen hin [470] |
Pfannkuch, W., AEG, entwickelt einen Kabelschutz unter Benutzung von Hilfsadern am Umfang des Hauptleiters [470] |
Pfannkuch.W., AEG, entwickelt einen Kabelschutz unter Benutzung von Hilfsadern am Umfang des Hauptleiters [470] |
Protectie,L., Den Haag, Differentialschutz DRP 364 820 [90] |
Schaltdrossel mit Gleichstrom-Vormagnetisierung für mechanische Gleichrichter: H. S. Mills, USA |
Schubtransformator: F. J. Fischer bei Koch u. Sterzel |
Stromlieferungs-Vertrag EWAG mit ESAG und ASW [1555] |
Superhets in USA |
Tastenwahl für Fernämter und Nebenstellenanlagen in Deutschland |
US-Amateure erkennen die Eignung von Kurzwellen 200 m für den Funkweitverkehr |
Versuche zur Einführung der TFH-Telefonie in deutschen Netzen [1555] |
Wechselstrom-Trägerfrequenz-Telegrafie: F. Lüschen und H. Clausing bei Siemens, Versuche auf dem Rheinlandkabel von Berlin aus |
Zur Trassierung der 110-kV-Leitung Partenstein-Linz (A) wird erstmalig ein Flugzeug eingesetzt [876] |
1921 | Das Heizkissen mit Regelschalter wurde in enger Zusammenarbeit der Firmen Prometheus und Scherbius & Ritter erfunden; konstruiert wurde es von Scherbius & Ritter. |
"Mercedes-Elektra": erste deutsche Schreibmaschine auf dem Markt (a.o. 1925) |
"Ultraphon" mit zwei Tonabnehmern: Küchenmeister |
01.06.1921 Gründung der Licht- und Kraftwerk Allstedt G.m.b.H., Allstedt (Thüringen) [271] |
01.07.1921 Badisches Landeselektrizitätsversorgungsgesetz [1832] |
02.09.1921 Biermanns,J., AEG, Sparschaltung bei Überstromzeitschutz, DRP 370090 [470] |
04.06.1921 Fusionsvertrag EWAG mit den übrigen reichseigenen Elektro- und Bergwerks-Unternehmungen in Mitteldeutschland [1555] |
05.01.1921 Errichtung Mittlere Isar AG [160] |
05.01.1921 Gründung Walchenseewerk A.-G. durch den Staat Bayern [271][3179] |
05.04.1921 Gründung Bayernwerk Aktiengesellschaft, München, des ersten Landesversorgungs-Unternehmens, durch Oskar v. Miller [160][271][351][825][1835] |
06.07.1921 Gründung Badische Landeselektrizitätsversorgung AG, Badenwerk (BW) [221][271][1555][3179] |
11.06.1921 Gründung der Studiengesellschaft für Hochspannungsanlagen e.V. (SfH), jetzt FGH, in Jena auf Veranlassung der Vereinigung der Elektrizitätswerke e.V. [264][825][1760][1763][3179] |
110-kV-Freileitung KW Rummelsburg-Moabit, 60 MW, 95 mm2 Cu, führt durch Berlin [1377] |
1921/22 Das Arbeitsgebiet der VDE-Prüfstelle wird um Koch- und Heizgeräte sowie um galvanische Elemente erweitert. |
24.11.1921 Inbetriebnahme der 110-kV-Leitung Trattendorf-Friedrichsfelde [1555] |
29.04.1921 Gründung der Thüringischen Elektricitätsversorgungs-Aktiengesellschaft [318] |
30.06.1921 Oskar von Miller tritt aus Enttäuschung über die Art und Weise, wie seine "Kinder" Bayernwerk und Walchenseewerk von der Staatsregierung weitergeführt wurden, zurück [160] |
Bau einer mit 43 kV betriebenen Leitung in Oberösterreich, die drei Jahre später auf 110 kV umgestellt wird [879] |
Bauchscher Erdschlusslöschtransformator [77][367] |
Beginnende Entwicklung von Brennstoffelementen (Schwerpunkte 1933 und 1937): E. Baur und seine Schule |
Biermanns,J. nimmt für das 100-kV-Reichsnetz eine Kurzschlussleistung von 3.000 MVA an [879] |
Brit. Pat. 171094 Pollopas: F. Pollak, Wien, ab 1923 fabriziert |
Deutsche Fernkabel-G.m.b.H. gegründet |
DRP 340239: Analogrechner mit elektromagnetischer Kompensation der Reibungsverluste: U. Knorr |
DRP 341939: Anzeigender und schreibender Maximumzähler: Siemens |
DRP 356963: Polarisiertes Doppelankerrelais zur Steuerung von elektrischen Nebenuhren: Schönberg bei H. Fuld u. Co., Frankfurt/Main |
DRP 429854: Doppelankerrelais mit leichtem und schwerem Anker: Sienang bei H. Fuld u. Co., Frankfurt/Main |
E.B. Steinmetz erstellt den ersten leistungsfähigen Blitzstrom-Generator, bestehend aus Kondensatorbatterie (200 metallisierte Glasplatten), Hochspannungs-Transformator, Gleichrichterröhre und Zündfunkenstrecke. |
Elektrischer Betrieb auf der Gotthardstrecke Ersfeld-Bellinzona (CH) [238] |
Eröffnung des Transformatorenwerkes Oberschöneweide, AEG [91] |
Errichtung KW Finkenherd, MEW [217] |
Erste Rundfunk-Opernübertragung "Madame Butterfly": Fa. C. Lorenz |
Erweiterung des Großkraftwerkes Franken um 20 MVA auf 82 MVA [1781] |
EWAG erwirbt die Braunkohlen-KW'e Trattendorf und Lauta, je 66 MW [1555][1781] |
Feranti-Howkins-Schutz (Differentialschutz) [90] |
Frequenzsteuerung von Sendern mittels Quarz: G. W. Cady |
Gründung der Internationalen Hochspannungskonferenz "Conference Internationale des Grands Reseaux Electriques a Haute Tension" (CIGRE) mit Sitz Paris |
Gründung der Steierischen Wasserkraft- und Elektrizitäts AG (A)[881] |
Gründung des Ostpreußenwerkes, Königsberg [825] |
Gründung Gemeinschaftswerk "Großkraftwerk Mannheim AG" GKM, Mannheim und Baubeginn des Kraftwerkes [15555][1709] |
Gründung Kraftwerk Grimmenthal Elektrizitätsgesellschaft m.d.H., Einhausen [271] |
Höchstädter, M. gibt Lypro-Kabelschutz zur Erfassung von zweipol. Kurzschlüssen und Erdschlüssen an [1644] |
Höchstädter,M. gibt Lypro-Kabelschutz zur Erfassung von zweipol. Kurzschlüssen und Erdschlüssen an [1644] |
Inbetriebnahme der 110-kV-Leitungen Trattendorf-Laute-Dresden, ASW [1555][1762] |
Inbetriebnahme der normalspurigen Bahn Torino-Lanzo-Ceres, 4 kV Gs, 42,6 km [1463] |
Inbetriebnahme KW Kesselstadt [823] |
Internationale Elektrokonferenz in Paris |
Internationale Elektrotechnische Ausstellung in Amsterdam |
Kalecore-Kabel (Differentialschutz) [90] |
Magnavox-Lautsprecher mit Tauchspulensystem nach Sir J. 0. Lodge (vgl. 1898) |
März 1921 Tonfilm, entwickelt seit 1919: J. B. Engl, J. Massolle und H. Vogt |
NF-Induktions-Schmelzöfen von Russ eingeführt |
Pfannkuch, K., AEG, „Pfannkuch“-Schutz, DRP 398 482, Kabelnetze [90] |
Pfannkuch,K., AEG, "Pfannkuch"-Schutz, DRP 398 482, Kabelnetze [90] |
Ringrohr als Ferngeber im Dampfmesser vorgeschlagen: F. Nahm bei Siemens |
Rüdenberg unterzieht das Erdungsproblem grundlegenden theoretischen Untersuchungen [1535][1535] |
Siemens-Luzette |
Silitkammeröfen für Temperaturen bis 1250°C und stungen bis 75 kW |
Stecktafeln für variable Programmierung: Hollerith |
Tonfrequenz-Mehrfachtelegrafie: Siemens & Halske |
US-Pat. 1653476: Nicht magnetisierbarer, biegsamer Körper mit Metallpulverschicht (Magnetofon): A. Nasarischwily |
V&H baut geschlossene Sicherungspatrone mit verzögerter Abschaltung [1497] |
V-Isolator nach DRP 376 024 v. 25.5.21 von A. Vaupel, gemeinsam entwickelt mit der Porzellanfabrik Hermsdorf /Weicker, 52/ |
Wechselstrom-Vormagnetisierung beim Magnetofon: Ch. F. Carlson und Carpenter |
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