1824 |
Dominique François Jean Arago beobachtet den „Rotationsmagnetismus“, der in der Lage ist, beim Drehen einer Magnetnadel eine Kupferscheibe mitzubewegen (und umgekehrt), und legt somit die Basis für drehende elektrische Maschinen |
1831 |
Michael Faraday führt den Rotationsmagnetismus auf die elektromagnetische Induktion zurück, später als „Faradaysches Induktionsgesetz“ bezeichnet |
1832 |
Antoine Hyppolyte Pixii baut einen magnetelektrischen Wechselspannungsgenerator mit einem Hufeisenmagneten, der mittels Handkurbel gedreht wird und ruhende Spulen induziert. André Marie Ampère fügt später auf der Welle einen einfachen Stromwender (Kommutator) hinzu und erreicht eine pulsierende Gleichspannung |
1838 |
Edwin Clarke schafft den umgedrehten Pixii-Magnetgenerator: der eher schwere Dauermagnet ruht, Spulen und Kommutator sitzen auf der Welle und laufen um |
1843 |
Emil Stöhrer baut in Leipzig eine magnetelektrische Maschine mit mehrpoligem Magnetsystem (drei feststehende Hufeisenmagnete) und erzeugt damit kräftigere Ströme |
1844 |
John Stephen Woolrich baut in Birmingham eine dampfangetriebene magnetelektrische Maschine und setzt sie zur Erzeugung galvanischer Überzüge auf Metallen ein |
1845 |
Charles Wheatstone und William Fothergill Cooke bauen eine magnetelektrische Maschine, bei der statt „Stahlmagneten“ (Dauermagnete) batteriegespeiste Elektromagnete verwendet werden |
1853 |
Floris Nollet entwirft für die „Compagnie l’Alliance“ in Paris einen „Rotationsapparat“ mit Clarke’schen Elementen (magnetelektrischer Wechselstromgenerator) für die Speisung von Lichtbogenlampen |
1856 |
Werner Siemens erfindet den Doppel-T-Anker, einen Induktionszylinder aus Weich-eisen mit zwei diametral gegenüberliegenden Längs-Aussparungen für eine Drahtwicklung |
1859 |
Antonio Pacinotti baut eine magnetelektrische Maschine mit Ringanker-Prototyp: Beliebig viele Einzelspulen sind auf dem Läufer zu einem geschlossenen Kreis in Reihe geschaltet, die Spulenverbindungen führen zu einem mehrteiligen Stromwender |
1866 |
Henry Wilde in Manchester baut eine starke „Magnetinduktionsmaschine“ mit Elektromagneten, die durch eine kleinere Maschine mit Stahlmagneten gespeist werden |
1866 |
Werner Siemens erfindet das dynamoelektrische Prinzip und erläutert es 1867 im Bericht „Über die Umwandlung von Antriebskraft in elektrischen Strom ohne Anwendung permanenter Magnete“. Die Möglichkeit, den Ankerstrom einer Dynamomaschine für die eigene Feldwicklung heranzuziehen, wird fast gleichzeitig auch von Charles Wheatstone und Samuel Alfred Varley erkannt |
1869 |
Zénobe Théophile Gramme konstruiert erfolgreich dynamoelektrische Gleichstrommaschinen und schafft den „Gramme-Ring“ aus isoliertem Eisendraht und Kupferdraht-Bewicklung, die über Anzapfungen an die Lamellen eines Stromwenders angeschlossen wird |
1872 |
Friedrich von Hefner-Alteneck, Chefkonstrukteur der Firma Siemens-Halske, entwickelt den „Trommelanker“, bei welchem die Hin- wie auch die Rückleiter aller Windungen außen auf der Zylindermantelfläche festgemacht und allesamt induziert werden. Die Wicklungsteile können jetzt nach Schablonen vorgefertigt werden |
1874 |
Zénobe Théophile Gramme schafft einen Einankerumformer mit zwei selbständigen Wicklungen im Ringanker |
1880 |
Károly Zipernowsky bei der Firma Ganz in Budapest erfindet und baut Zweiphasen-Einankerumformer |
1881 |
Thomas Alva Edison präsentiert an der Weltausstellung in Paris eine vollständige elektrische Lichtanlage, gespeist durch eine über hundertpferdige Dynamomaschine |
1882 |
Thomas Alva Edison errichtet eine Gleichstrom-Blockstation in der Pearl Street von New York und rüstet sie mit zuletzt sechs „Jumbo-Dynamos“ aus, die durch mächtige Dampfmaschinen angetrieben werden und Gleichstrom für zahllose Glühlampen im Stadtquartier liefern |
1882 |
Sebastian Ziani de Ferranti und Alfred Thompson bauen Wechselstromgeneratoren, die in Englands jungen Lichtzentralen für Beleuchtungszwecke zum Einsatz kommen |
1882 |
Jonas Wenström in Schweden erfindet den Anker mit Nuten, innerhalb derer die Wicklungsdrähte Platz und Halt finden |
1884 |
Charles Algernon Parsons baut den ersten „Turbinengenerator“, eine mit einer Dampfturbine angetriebene (Gleichstrom-) Dynamomaschine von 10 PS. Wegen der ungewöhnlich hohen Drehzahl von 18.000 U/min wird der Läufer mit nur 85 mm Durchmesser ausgeführt, wobei die Ankerwicklung noch mit Bindedrähten gegen die Fliehkraft gehalten werden kann |
1885 |
Galileo Ferraris erkennt und beweist, wie durch zwei Wechselstromspulen ein gleichförmig drehendes Magnetfeld erzeugt werden kann, und schafft damit die Grundlage für sog. Drehfeld-Motoren und -Generatoren. Vortrag und Publikation erst 1888 |
1886 |
Wilhelm Lahmeyer schafft für Dynamomaschinen ein besonders gut gestaltetes Magnetgestell („eisengeschlossenes Außenpoljoch“) mit vorteilhaft niedriger Streuung |
1886 |
Friedrich von Hefner-Alteneck baut die „Innenpol-Dynamomaschine“, angetrieben durch langsam drehende Dampfmaschinen. Im Zentrum sind ruhende Magnetpole sternförmig angeordnet, der darüber gestülpte Ankerwicklungsring läuft um und auf den außen blank gelassenen Wicklungsteilen schleifen die Bürsten |
1887 |
Charles Schenk Bradley meldet zweiphasigen Synchronmaschinen-Generator und Motor mit Ringwicklung zu Patent an (US-Pat. 390439, erteilt 1888) |
1887 |
Friedrich August Haselwander in Offenburg baut und erprobt einen dreiphasigen Synchrongenerator mit ruhendem Ringanker und umlaufendem Innenpolmagnet, erhält im Prioritätenstreit aber keinen Patentschutz |
1887 |
Carl Theodor Coerper bei der Firma Helios in Köln baut Einankerumformer mit nur einer Ankerwicklung zur Umformung von Einphasenwechselstrom in Gleichstrom (oder umgekehrt) und erhält Patentschutz (DRP 43538) |
1888 |
Nikola Tesla meldet zweiphasigen Synchronmaschinen-Generator und Asynchron-Motor zu Patent an (US-Pat. 382280. DRP 47885, erteilt 1889, jedoch 1898 für nichtig erklärt) |
1888 |
Charles Schenk Bradley entwickelt einen Mehrphasengenerator und meldet Dreiphasen-Synchrongenerator zu Patent an (US-Pat. 409450, erteilt 1889) |
1888 |
Charles Algernon Parsons, Wegbereiter schnelldrehender „Turbinengeneratoren“, wandelt eine Dynamomaschine mittels Schleifringen in einen Wechselstrom-Turbo-Generator um. Schon 1889 baut Parsons & Co. erste 100-PS-Einphasengeneratoren dieser Bauart, sog. „Alternatoren“, für 4800 U/min, 80 Hz |
1889 |
Jonas Wenström meldet Patente an zu Drehstrom-Synchron- und Asynchron-Maschinen, Drehstrom-Transformatoren, Stern- und Dreieckschaltung (Brit. Pat. 5423, erteilt 1890) |
1889 |
Michael von Dolivo-Dobrowolsky bei der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft AEG in Berlin - von Emil Rathenau 1883 zunächst als „Deutsche Edison-Gesellschaft DEG“ gegründet - meldet Stern- und Dreieckschaltung bei Drehstrom-Generatoren und Motoren zu Patent an (Brit. Pat. 19554, erteilt 1890) |
1890 |
Nikola Tesla baut eine Hochfrequenzmaschine mit 384 Polen zur Erzeugung von Strömen mit etwa 10 kHz |
1890 |
George Westinghouse, beraten von Nikola Tesla, baut einen 100-PS-Einphasen-generator 133 Hz für die Kraftstation Telluride/Colorado, zugleich die erste Wechsel-stromübertragungs-Anlage der USA |
1891 |
Sebastian Ziani de Ferranti baut für das erste Großkraftwerk der Erde in Deptford bei London zwei je 1500 PS starke Wechselstromgeneratoren, die über Transformatoren die Stadt versorgen |
1891 |
Charles E. L. Brown baut bei der Maschinenfabrik Oerlikon eine 300-PS-Dreiphasen-Dynamomaschine (Drehstromgenerator) mit Klauenpolrad, 150 U/min, 40 Hz für das Wasserkraftwerk Lauffen am Neckar. Der Generator dient zunächst für die Kraftübertragung über 175 km nach Frankfurt am Main zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung |
1891 |
Wilhelm Lahmeyer baut Gleichstrom/Gleichstrom- sowie Gleichstrom/Drehstrom-Umformer und zeigt sie auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main. Dort läuft u. a. auch ein Drehstrom/ Gleichstrom-Einankerumformer mit nur einer Wicklung von der AEG mit Michael Dolivo-Dobrowolsky sowie eine Kraftwerksgruppe der Firma Helios in Köln nach Wechselstrom-Patenten der Firma Ganz in Budapest |
1893 |
Die Firma Brown_Boveri_+_Cie_BBC|Brown, Boveri & Cie. BBC]] - von Charles E. L. Brown und Walter Boveri 1891 in Baden (Schweiz) gegründet - erhält von der Stadt Frankfurt am Main den Auftrag zur Lieferung der „Dampfdynamos“ für die städtische Kraftzentrale mit zunächst vier Einphasen-Wechselstromgeneratoren 750 PS, 85 U/min, 45,3 Hz |
1893 |
Charles E. L. Brown führt die „Schirmtype“ bei vertikalachsigen Wasserkraft-generatoren ein, indem das Polrad zuoberst auf das freie Wellenende gesetzt wird |
1893 |
Die Firma Westinghouse gewinnt den Auftrag über drei Großdynamos für das Kraftwerk Adams Plant an den Niagarafällen. Die vertikalachsigen Wasserkraftgeneratoren leisten je 5000 PS, sind zweiphasig mit zwei getrennten Wechselstromwicklungen und rotieren mit 250 U/min entsprechend 25 Hz. Inbetriebnahme 1895 |
1895 |
Die AEG beginnt mit der elektrischen Ausrüstung des imposanten Wasserkraftwerks Rheinfelden am Hochrhein. Im Endausbau leisten 20 Maschinensätze (je zur Hälfte mit Gleichstrom- bzw. Drehstromgeneratoren) insgesamt 12 Megawatt |
1898 |
Charles E. L. Brown erfindet den „rotierenden Feldmagneten für Wechselstrom-Erzeuger“ (DRP 138253, erteilt 1901): ein zylindrischer Läufer mit Längsnuten zur Aufnahme der Erregerwicklung, welcher schnelllaufende „Turbogeneratoren“ möglich macht. Der Versuchsläufer wird in einem Hausgenerator von BBC während Jahrzehnten eingesetzt |
1898 |
Reginald Aubrey Fessenden, ein amerikanischer Radiopionier, baut einen 15-kHz-Hochfrequenzgenerator für die drahtlose Telefonie |
1901 |
BBC baut auf dem europäischen Festland die erste Dampfturbine nach Parsons Patenten mit 3000 U/min, 250 kW und liefert sie mit zweipoligem Drehstromgenerator, noch als Außenpoltyp gebaut, nach Turin |
1901 |
BBC liefert den ersten Turbogenerator mit einem Brown’schen zweipoligen Turbo-läufer (250 kW, 65 Hz), direkt angetrieben durch eine 3900-tourige Dampfturbine, an das E-Werk Chur |
1901 |
Georges Guy erhält Patent (DRP 143630) auf Mittelfrequenzgenerator mit gezahntem Eisenanker ohne Wicklung für 1 − 10 kHz |
1903 |
BBC liefert an das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk RWE den ersten Turbo-satz mit 5000-kW-Einzylinderturbine 1000 U/min, der in seiner Größe alles Bisherige überragt |
1904 |
Emanuel Rosenberg entwickelt Querfeldmaschine „Metadyne“ |
1908 |
Die AEG baut Querfeldgenerator für die Lichtbogenschweißung |
1909 |
Ole Sivert Bragstad und Jens Lassen La Cour erfinden den Kaskadenumformer und lassen ihn durch die Siemens-Schuckertwerke SSW erstmals bauen |
1912 |
Ludwig Roebel, bei BBC Mannheim, erfindet den später nach ihm benannten „Roebelstab“ (DRP 277012): ein verdrillter Wicklungsstab, der die Zusatzverluste wesentlich verringert und den Weg zu Großmaschinen freimacht |
1914 |
BBC setzt mit einer Einzylinderturbine von 40’000 PS bei 1000 U/min und einem 29,5 MW-Turbogenerator für das E-Werk Mark in Hagen / Westfalen eine neue Marke |
1915 |
Max Schuler meldet Patente auf Wasserstoffkühlung für schnelldrehende elektrische Maschinen an (u. a. US-Pat. 1 453 083 erteilt 1923) |
1924 |
In den USA wird die „Rohrturbine“ mit wasserumströmtem Generator für Flusskraft-werke erfunden |
1928 |
Die General Electric Co. in den USA führt die erste große elektrische Maschine, einen 20-MVar-Phasenschieber, mit Wasserstoffkühlung aus |
1933 |
Die Siemens-Schuckertwerke nehmen den weltweit größten 3000-tourigen Turbogenerator mit 80 MVA im belgischen Kraftwerk Schelle in Betrieb |
1935 |
In einem Wasserkraftwerk bei Rostin an der Persante in Pommern gelangen die ersten deutschen Rohrgeneratoren mit 220 kW zum Einsatz |
1936 |
Im Kraftwerk Battersea bei London wird ein 110-MVA-Turbogenerator (1500 U/min, vierpolig) in Betrieb genommen |
1936 |
In den USA gelangen die ersten wasserstoffgekühlten Turbogeneratoren mit 40 MVA zur Ausführung, 1938 sind es bereits 28 Einheiten |
1937 |
Die Siemens-Schuckertwerke bauen und erproben einen 10-MVA-Versuchsgenerator mit Wasserstoffkühlung |
1946 |
In Europa kommt ein erster wasserstoffgekühlter Turbogenerator mit 110 MW, ein Geschenk der USA an die Stadt Paris, zum Einsatz |
1951 |
Sterling Beckwith bei Allis-Chalmers, USA, erkennt den Nutzen einer direkten Wasserstoff-kühlung und führt dies mit einem 70 MVA-Turbogenerator 3600 U/min vor. |
1952 |
AEG, BBC und SSW übergeben erste wasserstoffgekühlte Turbogeneratoren in der 80 MVA-Klasse dem Betrieb |
1955 |
Im RWE-Kraftwerk Weisweiler setzt BBC den bis anhin größten wasserstoffgekühlten 188-MVA-Turbogenerator mit direkter Läuferkühlung in Betrieb |
1956 |
In Großbritannien gelangt bei einem 30-MW-Turbogenerator der Metropolitan-Vickers eine erste wassergekühlte Ständerwicklung mit Hohlleitern zur Anwendung |
1959 |
Die erste reversible Rohrturbine (9 MW, 88 U/min) für Turbinen- und Pumpbetrieb wird im Gezeitenkraftwerk Saint-Malo der Electricité de France EdF an der französischen Atlantikküste installiert. Die nächste Anlage La Rance erhält insgesamt 24 Einheiten mit je 10 MW |
1960 |
Eine erste bürstenlose Erregereinrichtung mit rotierenden Silizium-Gleichrichtern wird in den USA in Betrieb genommen |
1963 |
Die Erregung mit stationären Silizium-Gleichrichtern, gespeist von einer direkt angekuppelten Drehstrom-Erregermaschine, wird in Großbritannien bei einer 300-MW-Turbogruppe erfolgreich eingesetzt. |
1964 |
BBC führt an zwei 86-MVA-Wasserkraftgeneratoren mit 428 U/min im Kraftwerk Bavona, Südschweiz, erfolgreich die direkte Wasserkühlung in Ständer und Läufer vor |
1964 |
Die SSW liefern die bis anhin größten Einphasen-Bahnstrom-Turbogeneratoren mit 62,5 MVA, 1000 U/min, 16 2/3 Hz an die Deutsche Bundesbahn |
1967 |
Bei Säckingen am Hochrhein wird das größte Pumpspeicherwerk Deutschlands mit vier Motorgeneratoren (71 MW, 118 MVA) von AEG und BBC ausgestattet |
1967 |
AEG, BBC und SSW setzen Turbogeneratoren der 300 MW / 400 MVA-Klasse in deutschen Kraftwerken in Betrieb |
1969 |
Im Kraftwerk Porcheville der EdF wird der erste 600-MW-Einwellenturbosatz Europas in Betrieb genommen |
1970 |
Zwei 300-MW-Turbogeneratoren mit Wasserkühlung im Läufer gehen in Betrieb: Anlage Kiel (Kraftwerk Union KWU) und Skaerbaek, Dänemark (BBC) |
1970 |
ff. Für Kernkraftwerke mit halbtourigen Dampfturbinen (1800 bzw. 1500 U/min) werden vierpolige Turbogeneratoren der 1000 MW-Klasse und noch höherer Leistung gebaut |
1971 |
In der UdSSR wird mit einem volltourigen Einwellenturbosatz im Kraftwerk Slawjansk die 800-MW-Leistungsstufe erreicht |
1973 |
Am Massachusetts Institute of Technology MIT wird ein 3-MW-Versuchsgenerator mit supraleitender Erregerwicklung im Läufer erprobt |
1973 |
Westinghouse testet erfolgreich einen 5-MVA-Versuchsturbogenerator mit supraleitender Läuferwicklung. Andere Firmen und Institute folgen mit eigenen Versuchs-maschinen und ersten Prototypen |
1974 |
Das Pumpspeicherwerk Vianden, Luxemburg, erhält im Ausbau einen kräftigen Motorgenerator mit 220 MW/230 MVA (BBC/SSW-Konsortium) |
1975 |
Im Kraftwerk Grand Coulee am Columbia River in den USA geht der erste von drei 600-MW/615-MVA-Wasserkraftgeneratoren 72 U/min, 60 Hz von Westinghouse in Betrieb. Mit 22 m Ständerdurchmesser sind es die größten Stromerzeuger der Welt |
1975 |
Im Kernkraftwerk Biblis erreicht der erste Block mit vierpoligem Turbogenerator und wassergekühlter Läuferwicklung von KWU die volle elektrische Leistung 1500 MVA |
1976 |
In der UdSSR wird der leistungsstärkste volltourige Turbogenerator mit 1200 MW für das Kraftwerk Kostroma erfolgreich geprüft |
1984 |
Im Zuge der Leistungssteigerung luftgekühlter Turbogeneratoren erreicht BBC die 200-MVA-Marke. Es setzt ein regelrechter Boom dezentraler Kraftwerke mit starken Gasturbinen und einfach zu betreibenden Generatoren ein |
1984 |
Im riesigen Wasserkraftwerk Itaipú am Grenzfluss Paraná, Brasilien/Paraguay, geht ein erster 700-MW/824-MVA-Wasserkraftgenerator 91 U/min, 50 Hz mit wassergekühlter Ständerwicklung in Betrieb. Bis 1991 werden es insgesamt 18 Generatoren, je zur Hälfte für 50 bzw. 60 Hz (Siemens und BBC/ABB). Dazu zwei Nachbestellungen (Siemens, Alstom) |
1988 |
Alstom steigert die Typenleistung halbtouriger Turbogeneratoren für die nächste Nuklearstufe der EdF auf 1400 MW / 1710 MVA |
1996 |
Bei luftgekühlten Turbogeneratoren wird die 300-MVA-Leistungsstufe erreicht (ABB) |
2003 |
Im gigantischen Drei-Schluchten-Wasserkraftwerk am Yangtsekiang in China kommt der erste von insgesamt 14 Wasserkraftgeneratoren mit 700 MW/840 MVA, 75 U/min, 50 Hz in Betrieb (ABB/Alstom, General Electric, Voith-Siemens, chinesische Konsortialpartner). Weitere 12 Einheiten werden nachbestellt (Alstom, chinesische Partner). Jeder Stromerzeuger ist 1800 Tonnen schwer und misst außen 22 Meter |