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Chronik der Elektrotechnik

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Technische_(elektrotechnische)_Vereinigungen_und_d

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Technische (elektrotechnische) Vereinigungen und deren Entwicklung

Autor(en):
Jan Mikeš, Marcela Efmertová


Chronik:
1746 1746-1751, In den tschechischen Ländern war die Olmützer Gesellschaft unbekannter Gelehrter (Societa eruditiorum incognitorum in terris Austriacis) unter der Leitung des freien Herrn Josef Petrasch (1714-1772) tätig. Petrasch war Sohn eines kaiserlichen Generals, Soldat, Reisender und Literaturautor. In seiner Bibliothek in Nové Zámky unweit von Bučovice sammelte er rund 3 500 Bände in deutscher, lateinischer, hebräischer, griechischer, englischer, ungarischer, holländischer Sprache und in slawischen Sprachen an. Er selbst studierte das Jesuiteninternat zu Olmütz und in Leuven und anschließend reiste er durch Süd- und Westeuropa, wo er mit vielen Fachleuten zusammentraf. Er war ein ausgezeichneter Organisator, ausgestattet mit einem kritischen Geist, jedoch sah er sich nicht als Wissenschaftler an. Er wollte deren Forschungstätigkeiten vermitteln. Mitglieder der Gesellschaft waren der Historiker und Sachverständige für orientalische Sprachen František Řehoř Graf Giannini, der Berater des Bischofs von Olmütz, der benediktinische Historiker Magnoald Ziegelbauer, der Salzburger Professor Anselm Design, der Fürstabt von St. Emmeram in Regensburg Johann Baptist Kraus, italienische der Reformation zugewandte katholische Theologen (z. B. Ludovico Antonio Muratori) aber auch Protestanten (Johann Christoph Gottsched, Johann David Köhler und andere). Die Gesellschaft vereinigte auch weitere inländische und ausländische Mitglieder zum Zweck der Pflege schöner Wissenschaften und freier Kunst. Der Schwerpunkt bestand in der Durchdringung neuer Gedanken in die Habsburgische Monarchie. Der Vorsitzende der Gesellschaft sollte jedes Jahr gewählt werden, und die Aufnahme neuer Mitglieder sollte per Abstimmung erfolgen. Die Gesellschaft kam einmal wöchentlich zusammen, in der Regel am Donnerstag im Palast von Petrasch. Während der Sitzung trug eines der Mitglieder einen wissenschaftlichen Vortrag vor. Die Sitzung war auch für die Öffentlichkeit zugänglich, jedoch galt die Regel, dass der Vortragende für seine wissenschaftlichen Experimente nicht schlecht gemacht werden durfte. Ab Januar 1747 gab die Gesellschaft das Journal Monatliche Auszüge alt- und neuer belehrten Sachen heraus. Das Journal wurde monatlich herausgegeben und hatte Berichtscharakter. Publiziert wurde in der Sprache des jeweiligen Autors. Die Artikelautoren wurden nicht angeführt. Ein bedeutender Teil der Arbeit befasste sich mit der Geschichte, Archäologie, Philologie, Rhetorik, Recht und Naturwissenschaften (Physik, Optik, Geografie, Zoologie und Botanik). Die Gesellschaft stieß von Anbeginn ihrer Existenz gegen den Widerstand der Olmützer Jesuiten und einiger Vertreter der mährischen Ständegesellschaft an. Das Ende der Gesellschaft kam mit dem Fortgang von J. Petrasch auf dessen Landsitz im Jahr 1751.
1767 National-wirtschaftliche Gesellschaft zu Prag (Vlastenecko-hospodářská společnost v Praze) zur Unterstützung der Wirtschaftsentwicklung der tschechischen Länder im Rahmen der habsburgischen österreichischen Monarchie (Entwicklung des Weinanbaus, der Zuckergewinnung, des Obstanbaus u. ä., es entstanden einzelne Vereinigungen unter den Gesellschaften, wie z. B. die Hirtenvereinigung, Waldarbeitervereinigung, Pomologievereinigung, Naturforschervereinigung u. ä.). Die Mitglieder waren aus dem Landadel, Fachleute, Schulprofessoren, Waldarbeiter, Gärtner, Staatsbeamte u. ä.
1769 National-wirtschaftliche Gesellschaft zu Brünn (Vlastenecko-hospodářská společnost v Brně) zur Unterstützung der Wirtschaftsentwicklung der Regionen der tschechischen Länder im Rahmen der habsburgischen österreichischen Monarchie, 1806 Mährische Gesellschaft zur Emporbringung der Naturforschung und Heimatkunde zu Brünn (Moravská společnost pro zvelebení orby, přírodoznalství a vlastivědu v Brně)
1769 1769–1774, In Prag entstand die private Gelehrtengesellschaft, die ab dem Jahr 1775 ihre wissenschaftlichen Abhandlungen in deutscher Sprache unter der Bezeichnung Abhandlungen einer Privatgesellschaft in Boehmen zur Aufnahme der Mathematik, der vaterländischen Geschichte und der Naturgeschichte herausgab. Der Initiator der Gesellschaft und Herausgeber derer Schriften, der aufgeklärte Gelehrte und das Mitglied der Freimaurerloge in Wien Ignaz von Born (1742–1791) und die Mitglieder waren nach der Auflösung des Jesuitenordens Jan Leopold Šeršník, Joseph Stepling, Jan Tesánek, weiter Gelasius Dobner, František Josef Graf Kinský und weitere. Zunächst gründete er den Learned club, der Grundlage für die Entstehung der Gelehrtenakademie wurde, die im Salon des Grafen Nostic auf der Kleinseite einkehrte. Zur Zeit der Gründung dieser Akademie trat I. Born als Privatperson auf, und er befasste sich vor allem mit der Naturwissenschaft (vor allem mit der Mineralogie und Geologie), er erfand eine neue Methode der Amalgamation von Silber- und Golderzen und im Jahr 1783 schrieb er die Satire gegen die Kirche mit der Bezeichnung Monarchologie. Ignaz Born studierte das Jesuiteninternat, jedoch verließ er den Orden vor dem Noviziat und er wechselte zum Jurastudium nach Prag. Er verteidigte seine Arbeit "Über den Sinn des Naturrechts" (1763) und drei Jahre danach studierte er bei Thaddäus Peithner. In den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts erwarb er den Großgrundbesitz Staré Sedliště bei Tachov. Im Jahr 1769 wurde er zum niederösterreichischen Hofrat. Zur damaligen Zeit war er bereits ein Montanwissenschaftler, er verarbeitete geologische Erkenntnisse aus den Karpaten und wies auf die Versteinerungen in den Gruben von Štiavnik hin. In den tschechischen Ländern führte er die Diskussion zwischen den Neptunisten (die Gebirge verdanken ihr Entstehen durch Wasser) und den Vulkanisten (die Erdoberfläche entstand aufgrund der entscheidenden Einwirkung des "unterirdischen Feuers"). Er vermittelt deshalb die Gedanken des Neptunisten des Franzosen Karl Linné und des Vulkanisten, des schwedischen Wissenschaftlers Ferber. In den Jahren 1772-1773 gab er auch deshalb die Prager gelehrte Nachrichten (Pražské učené zprávy) heraus, in denen gelehrte Differenzen, wie beispielsweise hinsichtlich der Versteinerungen oder die bornschen Ansichten hinsichtlich des Mythos des Weltuntergangs erschienen. Zusammen mit F. J. Kinský und J. W. Goethe widmete er sich der Forschung des Kammerbühls in Cheb (Eger). In den Jahren 1770-1772 war er Beisitzender im Amt des höchsten Bergmeister und Münzmeisters des Böhmischen Königreichs in Prag und er wurde Bergvogt. Er stellte die mineralogische Sammlung zusammen, die im Haus U Montágů in Prag und später in Starém Sedliště abgelegt war. Im Jahr 1775 veräußerte er diese nach England. Im Jahr 1777 ging er nach Wien, wo er im Hofkabinett der Rohstoffe arbeitete. Er wechselte Briefe mit bedeutenden ausländischen Fachleuten, z. B. mit Lavoisier. Im Jahr 1784 wurde die öffentliche Körperschaft mit eigenen Statuten und Bezeichnung Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (Česká společnost nauk) gegründet. Im Jahr 1786 erfolgte die Gründung ihrer Bibliothek.
1790 Wurde die Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften aufgrund des Hofdekrets Leopolds 2. (1747–1792) zur Königlichen böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften Královskou českou společnost nauk (KČSN) umbenannt. Die Gesellschaft teilte sich in drei wissenschaftliche Strömungen auf: 1/ Mathematik-Physik (J. Stelling, J. Tesánek, F. A. L. Herget und das Umfeld der Prager Universität), 2/ Naturwissenschaften (Johann Christian Mikan, Gebrüder Jan Svatopluk und Karel Bořivoj Presto, Kašpar Mária Graf von Šternberk) und 3/ Sprachwissenschaft und Geschichtstwissenschaften (F. M. Pelcl, J. Dobrovský, J. Jungmann, F. Palacký, Ignaz Cornova, M. A. Voigt, P. J. Šafařík u. a.). Zum Umfeld der KČSN gehörte der Arzt Jan Mayer, der Naturwissenschaftler Josef Mayer, der Geograph Tobiáš Gruber, der Mathematiker František Arošt Graf Šafgoč, der Bibliothekar Karel Rafael Invar, der Astronom Antonín Strnad, der Naturwissenschaftler Jan Josef Zauschner, der Ökonom und Politiker Karel Egon Graf Fürstenberg, der Physiologe für Gewebestrukturen Jiří Procházka, der Botaniker Tadeáš Haenke, der Rechtsanwalt Jan Antonín Riegger, der Rechtsanwalt und Sprachwissenschaftler Jan Nejedlý, der Übersetzer Antonín Jaroslav Puchmajer, der Logiker Antonín Marek und der Botaniker Maxmilián Opiz.
1814 Gymnasiumsmuseum - Schlesisches Museum Gymnasiální muzeum (Slezské muzeum) in Opava in den tschechischen Ländern – entstanden laut dem Muster des Joanneums in Graz.
1817 Franzsches Landesmuseum in Brünn Františkovo Moravské zemské muzeum v Brně – gegründet per Dekret des Kaisers Franz I. als das Franzsche Museum am 29. Juli 1817 unter der Unterstützung des Landadels, vor allem durch Hugo Salm Reifferschaid, Josef Graf Auersperg und Bedřich Antonín Graf Mitrovský. Gegenwärtig ist das Mährische Landesmuseum die zweitumfangreichste und zweitälteste Museumsinstitution der Tschechischen Republik und parallel das größte und älteste Museum Mährens. In den Sammlungen des Museums befinden sich 6 Millionen Gegenstände verschiedener naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Fachgebiete (Anthropologie, urzeitliche und mittelalterliche Archäologie, Botanik, Theaterwissenschaften, Entomologie, Ethnografie, Geologie, Genetik, Geschichte, Mineralogie, Musikwissenschaften, Paläontologie, Zoologie; zudem bedeutendsten gehört die Venus aus Věstonice). Neben den Arbeiten zur Schaffung von Sammlungen und der wissenschaftlichen und Forschungsarbeiten veranstaltet das Museum Ausstellungen, Vorlesungen, Exkursionen und befasst sich mit der Jugendarbeit und nicht zuletzt wird eine umfangreiche editorische Tätigkeit ausgewiesen. Das Mährische Landesmuseum ist eine gemeinnützige Organisation des Kultusministeriums der Tschechischen Republik und Mitglied der Assoziation der Museen und Galerien der Tschechischen Republik. Das Mährische Landesmuseum ist eine forschende Organisation, deren Hauptzweck in der Durchführung der Grundlagenforschung, Anwendungsforschung oder der experimentellen Entwicklung und in der Verbreitung derer Ergebnisse mittels der Ausbildung, der Publikation oder der Überleitung von Technologien im Rahmen der eigenen Tätigkeiten besteht. Das Museum verfügt neben den Gebäuden in denen sich die Fachabteilungen, Depositorien und die Administration befinden (das Gebäude am Marktplatz Zelený trh, Kapucínské náměstí, in Slatina, in Rebešovice) auch über Objekte die vor allem für die eine Haupttätigkeit des Museums, nämlich den Ausstellungsaktivitäten, bestimmt sind. Es handelt sich um sechs Gebäude in der Stadt Brno (das Dietrichsteinspalais, den Biskupský dvůr, das Palais Palác šlechtičen, den Pavillon Anthropos, das Mendelianum, das Denkmal für Leoš Janáček) und vier Gebäude außerhalb der Stadt Brno - das Denkmal Památník Bible kralické in Kralice nad Oslavou, das Schloss in Jevišovice (zugängliche ethnografische Ausstellung von Volksmöbeln, der Burgküche und der Sammlungspräsentation von František Vildomec in ursprünglicher Zusammenstellung, in Vorbereitung befindet sich die historische und archäologische Ausstellung der umliegenden Region, die Ausstellung von Musikinstrumenten und die Ausstellung von Felsenmalereien), das Schloss in Budišov (zugänglich ist das zoologische Depositorium) und das Schloss in Moravice.
1818 die Prager Sternwarte und das Nationalmuseum_in_Boehmen|Nationalmuseum in Böhmen]] in Prag Vlastenecké muzeum v Čechách v Praze – die Anstrengungen für dessen Gründung hatte bereits im Jahr 1775 František Josef Kinský (1739-1803) laut dem Vorbild des Joanneum in Graz aber erst Kašpar Maria Graf von Šternberk (1761-1838) ist es gelungen. Das Museum verfügte am Anfang über fünf Hauptdisziplinen (Geologie, Mineralogie, Paläontologie, Botanik, Zoologie), ab 1838 bestanden 8 Bereiche - Geologie und Topografie, Mineralogie, Zoologie, Paläontologie, Sammlungen von Braun- und Steinkohle, botanische Sammlungen mit Herbarien und Samenkollektionen, archäologische und ethnografische Gegenstände, eine Bibliothek, ein Kabinett mit Münzen und ein Urkundenarchiv. Das Museum veranstaltet im Jahr 1837 in Prag den 15. Internationalen Ärzte- und Naturforscherkongress mit 7 Kongresssektionen und 495 Teilnehmern. Ab dem Jahr 1827 erfolgte die Ausgabe Muzejník (Museumszeitschrift) (in deutscher und tschechischer Sprache) und ab dem Jahr 1831 Časopis českého muzea (Zeitschrift des böhmischen Museums) nur in tschechischer Sprachversion. Der Bereich der Sozialwissenschaften des Museums führte der später bedeutende altböhmische Politiker und Historiker František Palacký (1798-1876). Ab 1848 trug das Museum die Bezeichnung České muzeum (Böhmisches Museum), im Zeitraum der Jahre 1854–1919 dann Muzeum Království českého (Museum des böhmischen Königreichs), nach 1918 Národní muzeum v Praze (Nationalmuseum in Prag). Vor der Errichtung des neuen Gebäudes auf dem Wenzelsplatz in Prag (1893) befand sich das Museum provisorisch in den Palais Šternberk (1821–1846) und Nostic (1846–1892). Das Gebäude der Neorainissance des Nationalmuseums vom Architekten Josef Schulze mit zentralem Pantheon und der Ausschmückung von Künstlern der Generation des Nationaltheaters stammt aus den Jahren 1885–1893 und es bildet die Dominante am Wenzelsplatz. Das Projekt legte vor allem auf die Monumentalität des Bauwerks wert. 1968 wurde die Museumsfassade mit den Säulen schwer durch die sowjetische Armee beschädigt. Der Zustand wurde als Memento der Besetzung unverändert belassen. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre kam es beim Ausbau der Untergrundbahnstation Muzeum zur Beschädigung einiger Museumswände. Bisher wurde keine gesamtheitliche Rekonstruktion des Gebäudes durchgeführt. Die Rekonstruktion erfolgte erst im Jahr 2012. 2006 erhielt das Museum das gegenüberliegende Gebäude der ehemaligen Föderalen Abgeordnetenversammlung, in dem nach 1989 das Radio Free Europe tätig war. In dieses Objekt wurde ein Teil der Sammlungen verlagert. Gegenwärtig verfügt das Nationalmuseum über folgende Ausstellungen und Abteilungen: Exposition des Naturkundemuseums Exposition des Historikmuseums Exposition der Bibliothek des Nationalmuseums Exposition des Museums Naprstek Exposition des Böhmischen Musikmuseums Bestandteil des Nationalmuseums ist ebenfalls die Bibliothek. Der allgemeine Bereich der Bibliothek und die Abteilung der Handschriften befinden sich im Hauptgebäude des Museums, die einzigartige Sammlung historischer und gegenwärtiger Zeitungen und Zeitschriften befindet sich im Gebäude Místodržitelský letohrádek im Prager Park Stromovka. Die Bibliothek des NM stellt ebenfalls den Betrieb des Buchmuseums im Schloss in Žďár nad Sázavou sicher.
1830 Korps zur wissenschaftlichen Weiterbildung der tschechischen Sprache und Literatur in Prag (Sbor k vědeckému vzdělávání řeči a literatury české) v Praze entstand im Nationalmuseum zum Studium der tschechischen Sprache und Literatur (Statuten aus dem Jahr 1862).
1831 [[Begriff_Boehmische_Mater|Böhmische Mater (Matice česká)]] - entstand 1831 in Prag aufgrund der Initiative von František Palacký und einer Gruppe von Patrioten, die sich für die Erbauung der tschechischen Sprache und Literatur und für bessere Bedingungen zur Herausgabe tschechischer Bücher einsetzten. Rückhalt erhielten sie auch Nationalmuseum in Prag, wo ein Korps zur Weiterbildung der tschechischen Sprache und Literatur gegründet wurde. Zu diesem Korps wurde auch ein Finanzfonds mit der Bezeichnung Böhmische Mater eingerichtet, welcher zur Herausgabe wertiger tschechischer Literatur diente. Der Fond entstand aufgrund freiwilliger Beiträge und die Gönner des Gründungsbeitrags erhielten Bücher, die durch die Mater herausgegeben wurden, gratis. Die Gründung der Böhmischen Mater rief in der böhmischen Gesellschaft eine große Resonanz hervor, und deren Unterstützung wurde zu einer direkten nationalen Pflicht. Die Mater übernahm im Jahr 1832 die Herausgabe der Zeitschrift České muzeum, die unter der Bezeichnung Časopis Národního muzea (Zeitschrift des Nationalmuseums) bis heute herausgegeben wird. Zu den bedeutendsten Publikationen aus der Anfangszeit gehört der fünfteilige Wörterbuchband Tschechisch-Deutsch von J. Jungmann (1834–1839) und das Buch Slovanské starožitnosti (Slawische Altertümer)von P. J Šafařík (1836- 1837). Die Böhmische Mater gab mehrere Editionsreihen mit Erinnerungen an alte tschechische Literatur, klassische Weltliteratur und mit tschechischen wissenschaftlichen Publikationen heraus. Bedeutend war die Reihe Malá encyklopedie nauk (Kleine Enzyklopädie der Wissenschaften). In den sechziger Jahren setzte die Mater ein großes Projekt zur Veröffentlichung von Übersetzungen der Shakespeare-Dramen um. Es wurden insgesamt 37 herausgegeben. Die Böhmische Mater befasste sich mit aufklärenden Tätigkeiten, sie setzte sich für die bessere Stellung der tschechischen Sprache in den Schulen ein und arbeitete mit den Matern und wissenschaftlichen Gesellschaften slawischer Völker zusammen. Im Verlauf des 19. Jahrhundert wurde die Böhmische Mater zum größten böhmischen Verlag, der sich am meisten bezüglich der Produktion und der Erweiterung der böhmischen Literatur verdient machte. In hundert Jahren des Bestehens hat die Mater 194 Titel in allen Bereichen der Wissenschaft und beliebte Handbücher veröffentlicht.
1833 Vereinigung zur Stimulation der Industrie in Böhmen (Jednota k povzbuzení průmyslu v Čechách) und ab dem Jahr 1837 Časopis technologický (Technologiejournal) von Johann Svatopluk Presl (1791-1849), später Obzor národohospodářský (Rundschau der Volkswirtschaft). Die Vereinigung zur Stimulation der Industrie in Böhmen wurde am 1. März 1833 in Prag laut französischem Vorbild gegründet (Gesellschaft von 1801), um neue Formen der Geschäftstätigkeit in den tschechischen Ländern aufgrund der Herausgabe von Büchern und Zeitschriften, der Veranstaltung Vorträgen und Ausstellungen oder der Organisation von Sonntagskursen für Lehrlinge und Gesellen zu unterstützen. Die Gründung der Vereinigung initiierte Graf Karel Chotek (1783-1868). Ursprünglich war die Industrievereinigung von bedeutendem aristokratischen Charakter (zum ersten Generaldirektor wurde Graf J. Dietrichštejn gewählt), welcher nach 1842 aufgegeben wurde, und die Entwicklung stellten weiter die Vertreter des Bürgertums und Unternehmerschaft sicher. Deren Bedeutung als Interessengemeinschaft des aufkommenden böhmischen Bürgertums schwächte nach der Gründung der Handels- und Gewerbekammern (Obchodní a živnostenské komory) im Jahre 1850 ab. Das Ende kam zu Beginn des 2. Weltkriegs.
1840 In den 1840er bis 1880er Jahren entstand ein ganzes System von Fach- und Ständeverbänden, die die Erweiterung des Wissens und der wissenschaftlichen Forschung in den tschechischen Ländern unterstützen. Liste der Verbände: - 1848 Forstverband - 1849 Akademischer Leseclub - 1856 Vereinigung für Chemie-und Hüttenproduktion - 1862 Sokol (Vereinigung zur Körperertüchtigung) - 1862 Hlahol (Gesangsvereinigung) - 1862 Böhmische Ärztevereinigung - 1862 Verein für kostenlose Vorträge in Mathematik und Physik, ab 1869 Vereinigung der böhmischen Mathematiker - 1863 Kunstverein - 1864 Rechtsvereinigung - 1865 Vereinigung der Ingenieure und Architekten im Königreich Böhmen - 1865 Amerikanischer Club der böhmischen Damen - 1865 Vereinigung für Naturwissenschaften - 1866 ISIS - Vereinigung der böhmischen Chemiker - 1867 ZORA - Leseclub in Brno - 1867/68 Vereinigung böhmischer Philologen - 1868 VŠEHRD - Studentische Rechtsvereinigung - 1868 Vereinigung böhmischer Medizinstudenten - 1869 Slovanská lípa (Slawische Linde) - Jungböhmische Politik- und Bildungsgesellschaft - 1869 Verein der Naturwissenschaften - 1869 Gesellschaft für Physiokratie - 1869 MERKUR – Händlervereinigung - 1871 Frauenvereinigung – Fertigung - 1872 Historikclub - 1873 Polygrafische Vereinigung - 1881 Philosophische Vereinigung - 1882 Böhmische Vereinigung für Fotografie - 1889 Club der Amateurfotografen - 1908 Akademische Frauenverein - 1911 Fliegergenossenschaft
1847 Kaiserliche Akademie der Wissenschaften (Císařská akademie věd ve Vídni) wurde als Institution für Wissenschaftler in der österreichischen Monarchie gegründet. Bereits im Jahre 1713 entwarf Gottfried Wilhelm Leibniz die Akademie laut dem Vorbild der Londoner Royal Society und der Pariser Académie des sciences. Die Akademie wurde durch das Kaiserliche Patent vom 14. Mai 1847 unter der Bezeichnung Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien gegründet. In den humanwissenschaftlichen Fachbereichen der Akademie begann man mit der Forschung und Veröffentlichung wichtiger historischer Quellen Österreichs. Die Forschung in den Naturwissenschaften verfügte über eine breite Skalierung von Untersuchungen. Das österreichische Bundesgesetz von 1921 garantierte die Rechtsgrundlage der Akademie in der ersten Republik Österreich. Ab der Hälfte der 1960er Jahre wurde die Akademie im Land auf dem Gebiet der außeruniversitären Grundlagenforschung zur führenden Institution. Zu den zahlreichen Veröffentlichungen zählen z. B. das Corpus Scriptorum Latinorum Ecclesiasticorum.
1848 entstand in Prag der Verein Lotos als Verein von Studenten und Forschern, ohne eine endgültige Position unabhängig von der Nationalität. In den Verein kehrten ebenfalls Studenten und Lehrer des Prager Technikums ein. In der 1850er Jahren wurde der Verein, als rein deutsch reorganisiert und an der Spitze stand der Polizeidirektor Leopold Sacher-Masoch. In diesem Verein entstand auch die denselben Namen tragende und herausgegebene Zeitschrift. Ab den 1870er Jahren wurde der Verband zur führenden Prager Gesellschaft der deutschen Wissenschaft in den tschechischen Ländern.
1860 Ab den 1860er Jahren, Der Bedarf seitens der Elektrotechniker die eigenen Ergebnisse ihrer Aktivitäten, Erfahrungen und Informationen bezüglich der Praxis zu konfrontieren, führte zum Bedarf der Gründung von Fachvereinigungen, zur Veranstaltung von Vorlesungen und Schulungen und zur Präsentation der eigenen Arbeit in Fachzeitschriften und Publikationen. Die Vertretung in den Klubs war sehr differenziell (gebildet wurden diese zumeist von Experten, Sympathisanten, aber auch von einer Vielzahl von böhmischen und internationalen Organisationen, Hochschulen, etc.). Zu den ersten technischen Gesellschaften an denen auch Elektrotechniker beteiligt waren, gehörte Spolek inženýrů a architektů v Království českém (Vereinigung der Ingenieure und Architekten des Königreich Böhmens) (SIA, gegründet im März 1865). Für die Herausgabe fachlicher Monografien und Lehrbücher auch für die elektrotechnischen Fachbereiche wurde in Prag die Česká matice technická (Böhmische Technische Mater) konstituiert (ČMT, 1895). Am Ende des 19. Jahrhunderts begannen sich die Studenten der Elektrotechnik zu verbinden (z. B. Spolek posluchačů a absolventů strojního a elektro – inženýrství - SPASEI, (Verband der Studierenden und Absolventen des Maschinenbau- und Elektroingenieurwesens - SPASEI, 1893, und Svaz techniků (Technikerverband) 1902), in einer ähnlichen Art und Weise konstituierten sich Vereinigungen auch an anderen technischen Fachschulen in den tschechischen Ländern. Im Jahr 1899 entstand die unabhängige Vereinigung der Elektrotechniker verschiedener Berufe in den tschechischen Ländern Spolek českých elektrotechniků (Verband böhmischer Eektrotechniker) unter der Leitung von K. Domalíp und E. Navratil. Daneben bestand bis zur Konstituierung der eigenständigen Tschechoslowakei mit hauptsächlicher Wirkung in den Grenzregionen der deutsche Verein Elektrotechnischer Verein. Liste der technischen Fachgesellschaften in den tschechischen Ländern: - Spolek inženýrů a architektů v Království českém (Vereinigung der Ingenieure und Architekten im Königreich Böhmen) (SIA, 1865) - Spolek posluchačů inženýrství (Verband der Ingenieurwesensstudenten) (SPI, 1870) - Spolek českých inženýrů (Gesellschaft böhmischer Ingenieure) (SČI 1881, zusammengefasst in der SIA 1920) - Klub mechaniků a optiků (Klub der Mechaniker und Optiker) (KMO, 1884) - Spolek posluchačů a absolventů strojního a elektro-inženýrství (Verband der Studierenden und Absolventen des Maschinen- und Elektrotechnikingenieurwesens) (SPASEI, 1893) - Spolek českých elektrotechniků (Verband böhmischer Elektrotechniker ) (SČE, 1899) - Svaz techniků (Technikerverband) (ST, 1902)
1861 1861-1863, Zum wissenschaftlichen Leben in den tschechischen Ländern und zur Organisation sprach sich der Physiologe Jan Evangelista Purkyně (1787-1869) auf den Seiten der Zeitschrift Živa (Lebendig) in einer Debatte aus, die in einer Fortsetzung unter dem Titel Akademia veröffentlicht wurde. J.E. Purkyně forderte die Schaffung einer nationalen wissenschaftlichen Institution, die den unmittelbaren Bedürfnissen der tschechischen Nation dienen würde, und die die Spitzeninstitution zur Umsetzung seiner wissenschaftlichen Fähigkeiten darstellen würde. Das Ziel sollte in der vielseitig wachsenden Durchführung von Wissenschaften aufgrund geistiger und materieller Kräfte der tschechischen Nation bestehen. Mittel zur Einrichtung der Akademia wollte er von den aufgeklärten Tschechen gewinnen. Die Akademia sollte eine Menge wissenschaftlicher Institutionen darstellen, die auf die Forschung zum Vorteil der tschechischen Nation ausgerichtet sein sollten.
1869 Nach der Teilung des Prager Polytechnikums in einen tschechischen und deutschen Teil verließen die deutschen Mitglieder des Vereins der Ingenieure und Architekten des Königreichs Böhmen (SIA, gegründet am 15. März 1865 als utraquistisch) dessen Reihen und gründeten eine eigene technische Vereinigung den Deutschen polytechnischen Verein, welcher die Zeitschrift Technische Blätter veröffentlichte.
1881 Der erste internationale elektrotechnische Kongress in Paris mit begleitender Ausstellung elektrischer Erzeugnisse und Materialien kann als Ausgangspunkt für die Entstehung der technischen Eliten im Zeitraum zwischen den Kriegen betrachtet werden. Der Kongress hat aufgrund der Einführung der allgemeinen elektrischen Einheiten (Ampere, Volt, Ohm und Watt) nicht nur den Grundstein für den Bereich der Fachgebietsstandardisierung gelegt, sondern auch den Höhepunkt hinsichtlich der Anstrengungen der elektrotechnischen Theoretiker und Praktiker gebracht. Diese haben zu Anfang des 19. Jahrhunderts an der wissenschaftlichen Bestätigung der bereits früher erkannten und beschriebenen elektrischen und magnetischen Erscheinungen gearbeitet. Sie haben so dazu beigetragen, dass im Zusammenhang mit der zweiten Phase der Industrialisierung es zur industriellen Nutzung von elektrischer Energie und zur Verselbstständigung der Elektrotechnik als eigenständiges Fachgebiet der Industrie und Forschung kommen konnte.
1883 In Paris konstituierte sich aufgrund des elektrotechnischen Kongresses die Société internationale des Electriciens (SIE). Ursprünglich war diese eine französische elektrotechnische Ständevereinigung, die aufgrund der Bezeichnung auch für ausländische Elektrotechniker bestimmt war. 1918 wurde diese Gesellschaft zu Société française d'électricité (SFE) umbenannt. Die Hauptzeitschrift war die Revue générale d'électricité.
1884 Das Franklin-Institut sponserte die Internationale elektrotechnische Ausstellung in Philadelphia, um die zunehmende Bedeutung von Elektrogeräten, Straßenbeleuchtung, Telegrafen, Telefonen und anderen Anwendungen zu unterstützen. Bis dahin bestand in den USA keine ähnliche Vereinigung der Elektroingenieure. Daher erschien Mitte April 1884 im damaligen Hauptjournal der amerikanischen Elektrotechnik Operátor der Aufruf durch 25 prominente Personen, unter ihnen waren z. B. Thomas A. Edison, Elihu Thomson, Edvin Houston und Edward Weston. Im Text, dessen Autor Nathaniel S. Keith war, warnten die Unterzeichner, dass die kommende Ausstellung in Philadelphia eine Menge "ausländische Forscher, Ingenieure und Hersteller des Fachgebiets der Elektrotechnik" besuchen wird und es würde "eine dauerhafte Schande sein, wenn es keine amerikanische Gesellschaft für Elektrotechniker geben würde, die ausländische Gäste mit Ehren, die diesen gebührt, empfangen könnte". Der Hauptsitz der [[Begriff_American_Society_of_Civil_Engineers|American Society of Civil Engineers (SCE)]] in New York fand am 13. Mai 1884 die konstituierende Sitzung der American Electrical Engineers (AIEE) statt. Die Satzungen wurden verabschiedet und das Präsidium der Gesellschaft wurde gewählt. Norwin Grün, Präsident der West. union comp., wurde zum Vorsitzenden der AIEE gewählt, Nathaniel Keith wurde Sekretär und Roland R. Hazard wurde Schatzmeister. Es wurden auch 6 Vizepräsidenten ausgewählt, von denen die berühmtesten zweifellos Alexander Bell und Thomas A. Edison waren. Die Fachkonferenz unter der Schirmherrschaft der AIEE fand während der elektrotechnischen Ausstellung Anfang Oktober 1884 im Franklin-Institut statt. Die Vorträge publizierte die AIEE in ihrem ersten Sammelband. Die Einleitung war nahezu symbolisch den "Anmerkungen dem Phänomen in Glühbirnen" von Edwin Huston gewidmet, der das Edisonphänomen auseinander nahm, das bei der Entstehung der Elektronik stand. Aus den nachfolgenden bedeutenden Aktivitäten der AIEE erfolgte in den Jahren 1890-1897 die Ausrichtung auf die Kerntätigkeit der Begriffsdefinition, Normenerstellung und Standardisierung für elektrotechnische Fachbereiche. Wie von A. Kennelly, Präsident der AIEE in den Jahren 1898-1890, erläutert wurde, bestand der Zweck darin "mit einfachster Sprache das Wesen, die Eigenschaften, das Verhalten die Bewertung ... und Prüfverfahren elektrotechnischer Maschinen und Geräte zu definieren und beschreiben, insbesondere mit Blick auf die Etablierung akzeptabler Prüfstandards für die elektrotechnische Industrie." Der Schwerpunkt der Tätigkeit der AIEE verlagerte sich mit zunehmender Mitgliederzahl von Philadelphia nach New York City. 1902 unter dem Vorsitz von Charles F. Scott stieg die Anzahl der Mitglieder so schnell, dass es notwendig wurde die Tätigkeit der AIEE auf die gesamten USA aufzuteilen. Dieses erfolgte mittels der Gründung von örtlichen Basissektionen. Die ersten entstanden in Chicago und in Ithaca. Im gleichen Jahr wurden ebenfalls die studentischen Ableger der AIEE an verschiedenen Technikschulen konstituiert. Die erste derartige Abzweigung gab es bei der Lehigh University. Die AIEE wuchs über die Grenze der USA und 1903 wurde die erste Sektion außerhalb den USA in Kanada in Toronto konstituiert. 1901 kaufte Schuler Skaats Wheeler, der später Vorsitzender AIEE wurde, die Bibliothek des britischen elektrotechnischen Ingenieurs Latimer Clark, damals eine der weltweit größten Bibliotheken der Elektrotechnik. Wheeler schenkte diese der AIEE unter der Bedingung, dass die AIEE für diese innerhalb von 5 Jahren ein geeignetes Gebäude findet. Diese Bedingung Wheelers, veranlasste die AIEE sich einen eigenen dauerhaften Sitz einzurichten. 1903 stiftete Carnegie 1,5 Millionen Dollar für den Kauf oder Bau eines gemeinsamen Sitzes für die American Society of Mechanical Engineers, AIEE und das American Institute of Mining Engineers. Diese drei Gesellschaften zogen im April 1907 in das Gebäude auf 39. West-Straße, Nummer 33 und im Jahr 1917 trat die American Society of Civil Engineers bei. Das Gebäude der Ingenieursgesellschaften diente bis zum Ende des der 1950er Jahre, als der Bedarf nach mehr Raum auf kam führte dieses zum Bau des derzeitigen Vereinigten Ingenieurszentrums - United Engineering Center.
1890 Wurde aufgrund des Kompromisses zwischen der konservativen tschechischen Bourgeoisie und der Wiener Regierung und der Unterstützung eines Mäzens Josef Hlávek eine weitere wissenschaftlichen Einrichtung in den tschechischen Ländern konstituiert, die neben den Universitäten bedeutend die Wissenschaft förderte, die Böhmische Akademie des Franz Joseph I. der Künste und Wissenschaften. Deren anfänglich einseitige Ausrichtung auf konservative Ideen böhmischer Sozialwissenschaften im frühen 20. Jahrhundert übertraf der wissenschaftliche Beitrag in den Naturwissenschaften.
1893 Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. ist ein Technisch-Wissenschaftlicher Verband in Deutschland VDE)|(VDE)]] Berlin (http://www.vde.com). Am 21. und 22. Januar 1893 fand in Berlin die Gründungskonferenz des VDE_(Verband_Deutscher_Elektrotechniker)|VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker)]] statt. 37 Delegierte der Elektrotechnischen Vereine Deutschlands verabschiedeten das Gründungsprotokoll und wählten den ersten Vorstand. Im September hielt der VDE seine erste Jahresversammlung ab und bildete die erste technische Kommission des VDE zur Erarbeitung von Vorschriften über elektrische Anlagen. Die ersten VDE-Kommissionen für Errichtungs- und Betriebsvorschriften sowie für Kupfernormalien nahmen 1894 ihre Arbeit auf. Ihnen folgten in den später weitere Kommissionen, u. a. zur Erarbeitung von Normalien für Glühlampen, Eisenblech, Drähte und Kabel, Installationsmaterial, Erdstrom, Lichtmessung und Zähler. Die erste „VDE-Vorschrift“ VDE 0100 zur sicheren Erstellung elektrotechnischer Anlagen wurde verabschiedet. Das erste Normalien-Buch des VDE erschien 1904. Es wurde durch eine Kommission unter der Leitung des späteren Generalsekretärs Georg Dettmar erarbeitet und umfasste 183 Seiten und enthält 17 Bestimmungen. Unter Mitwirkung des VDE wurde 1906 in London die IEC)|Internationale Elektrotechnische Kommission (I.E.C.)]] gegründet; ihr schlossen sich 24 Staaten an. 1920 erfolgte die Einrichtung einer zentralen VDE-Prüfstelle in Berlin. Ihre Aufgabe bestand in der Überprüfung von elektrotechnischen Produkten auf Übereinstimmung mit den bestehenden VDE-Bestimmungen. Es folgte die erste gesetzlich geschützte Eintragung des „VDE-Zeichens“. 1928 war die Gründung des ETZ-Verlags, der seit 1947 als VDE-VERLAG GMBH firmiert. 1937 erfolgte die Eingliederung des VDE in den NSBDT)|NS-Bund Deutscher Technik (NSBDT).]] Bis zum Jahre 1945 war er damit dem Hauptamt für Technik der NSDAP angeschlossen. Wie alle dem NSBDT angeschlossenen Verbände wurde der VDE nach Kriegsende verboten. Von der britischen Besatzungsmacht in Berlin wurde ein Treuhänder eingesetzt. Mit Ausnahme des Vortragswesens konnten nach und nach die Arbeiten in der VDE-Zentrale wieder aufgenommen werden. 1948 war der Beginn des Wiederaufbaus des Generalsekretariats und der Prüfstelle in Wuppertal sowie der Vorschriftenstelle in Mannheim. Am 23. März 1950 erfolgte die Neugründung des Verbandes. Sein Sitz wurde nun Frankfurt a. M., wohin auch die Prüfstelle verlegt wurde. 1954 kam es zur Gründung der ersten VDE-Fachgesellschaft, der Nachrichtentechnische Gesellschaft (NTG), heute [[Begriff_Informationstechnische_Gesellschaft_(ITG|Informationstechnische Gesellschaft (ITG).]] 1961 erfolgte die Schaffung des VDE-Funkschutzzeichens. Um die elektrotechnische Normungsarbeit zusammenzufassen, gründeten DIN und VDE 1970 die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik ([[Begriff_DKE|DKE).]] Damit gab es in der Bundesrepublik Deutschland nur noch eine Stelle für elektrotechnische Normung, die vom VDE juristisch getragene DKE, die auch die deutschen Interessen in den internationalen Normungsorganisationen der Elektrotechnik vertritt. Aus dem Zusammenschluss der VDI/VDE-Fachgruppen Messtechnik und Regelungstechnik entstand 1973 die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Regelungstechnik (GMR), heute Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). 1974 war die Gründung der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (ETG). Die VDI/VDE Gesellschaft Mikro- und Feinwerktechnik (GMF) nahm 1976 ihre Arbeit unter dem Namen VDI/VDE-Gesellschaft Feinwerktechnik (FWT) auf. Die Arbeitsgemeinschaft für Blitzschutz und Blitzableiterbau e.V. trat 1985 dem VDE bei. Ihre Aktivitäten wurden in dem neu formierten VDE-Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (ABB des VDE) weitergeführt. Als gleichberechtigte Partner führen VDI und VDE seit 1986 gemeinsam in Berlin das „VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH“. Ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Technik, unterstützt das Zentrum seit 1978 kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung neuer technologischer Entwicklungen. Die VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik (GME) nahm 1987 ihre Arbeit auf. Nach dem Fall der Mauer stand der VDE ab 1989 auch den Elektroingenieuren in der DDR offen. Sieben Bezirksvereine hat der Verband bis 1992 in den neuen Bundesländern gegründet und über 4 000 neue Mitglieder aufgenommen. Der Name der VDE-Prüfstelle wurde 1991 in „VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut“ umgewandelt, da das Thema Zertifizierung ein zusätzliches Arbeitsgebiet geworden ist. 1992 erfolgte unter Beteiligung des VDE die Gründung des Dachverbandes Medizinische Technik DVMT. 1995 erfolgte die Zusammenführung von GME (VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik) und GMF (VDI/VDE Gesellschaft Mikro- und Feinwerktechnik) zur VDE/VDI-Fachgesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM). 1998 kam es zur Namensänderung des VDE laut Delegiertenbeschluss in VDE - Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.. 2001 kam es zur Fusion von VDE und Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik ([[Begriff_DGBMT|DGBMT).]] Die DGBMT wurde dabei neue Fachgesellschaft im VDE. Neuer Name für die DKE wurde DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE. Die VDE-Hauptstadtrepräsentanz wurde in Berlin eröffnet. 2003 erfolgte die Gründung der VDE Global Services GmbH. Das Jubiläum 50 Jahre Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG) wurde 2004 in der Frankfurter Paulskirche begangen. Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnete den VDE-Kongress 2004 - Innovationen für Menschen. Der VDE organisierte 2006 den IEC-Weltkongress in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos. EU-Kommissar Günter Verheugen eröffnete den VDE-Kongress 2006 Innovations for Europe in Aachen. Die vom VDE getragene Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (DKE) erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung ([[Begriff_CENELEC|CENELEC)]] und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Rund 3 500 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten ehrenamtlich das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE. Der VDE ist der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, ihrer Wissenschaften, der darauf aufbauenden Technologien und Anwendungen. Der VDE engagiert sich für ein besseres Innovationsklima, Sicherheitsstandards, für eine moderne Ingenieurausbildung und eine hohe Technikakzeptanz in der Bevölkerung. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung. So sind die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen VDE-Schwerpunkte. Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut mit Sitz in Offenbach gehört zu den unabhängigen Prüforganisationen für elektrotechnische Produkte. Waschmaschine bis zum IT-Produkt – wird hier geprüft. Weltweit tragen rund 200 000 Produkte das Siegel des VDE. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Seinen Mitgliedern bietet er Zugang zu Netzwerken, Wissenstransfer und Weiterbildung. Präsident des Verbandes ist Alf Henryk Wulf, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG, Stuttgart. Kommunikation, Energie, Mobilität und Life Science sind zentrale Felder, die der VDE fördert. Der VDE ist weltweit tätig und unterhält ein Netz von internationalen Kontakten und Partnerschaften. Auf technisch-wissenschaftlicher Ebene kooperiert der VDE mit anderen Verbänden und ist in Organisationen der Normung wie CENELEC, ETSI oder IEC vertreten. Der VDE kooperiert auch mit dem amerikanischen Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Bundesweit ist der VDE durch seine 29 Regional-/Bezirksvereine, den VDE-Landesvertretungen und 60 Hochschulgruppen präsent. Ein ehrenamtliches Präsidium, dem namhafte Vertreter der Technik aus Wissenschaft und Wirtschaft angehören, und ein hauptamtlicher Vorstand gestalten die Verbandspolitik. Sitz des VDE ist Frankfurt am Main. Repräsentanzen bestehen in Brüssel und Berlin. Struktur Der VDE hat 2014 rund 1000 Mitarbeiter. Ihm gehören 35 000 Mitglieder, davon 1 300 Unternehmen und 8 000 Studenten an. Er gliedert sich in 29 Bezirksvereine / Landesvertretungen und unterhält 5 Fachgesellschaften. Fachgesellschaften VDE Die Informationstechnische Gesellschaft (ITG) fördert die Forschung und Anwendung der Informationstechnik in der Daten– und Kommunikationstechnik, in Produktionssystemen, im Umweltschutz, in der Medizin– und Verkehrstechnik. Ziel der Energietechnische Gesellschaft (ETG) ist die Weiterentwicklung der Komponenten, Geräte und Systeme zur Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Anwendung elektrischer Energie. Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE (DGBMT) widmet sich der interdisziplinären Zusammenarbeit von Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Ärzten. Ziel der interdisziplinär ausgerichteten VDI/VDE-Gesellschaft für Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM) ist es, Impulse in den Bereichen Mikroelektronik, Mikrosystem- und Nanotechnik sowie Feinwerktechnik zu geben. Die VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) fördert den Bereich Mess–, Leit– und Automatisierungstechnik in Theorie und Anwendung
1895 Böhmische technische Mater (Česká matice technická) - wurde durch patriotisch denkende böhmische Hochschulprofessoren, Ingenieure und Unternehmer als gemeinnützige Interessenvereinigung gegründet, die die Entwicklung der böhmischen technischen Literatur veranlassen sollte. Die Gründungsurkunde unterzeichneten unter anderem Prof. J. Šolín, Prof. K. Perlík, Ing. J. Tille, Ing. J. Mareš, die Unternehmer Ing. F. Křižík, die Fa. Ringhoffer. Die Gründungsmitglieder waren mehr als 100 Professoren und Lehrer von Hoch- und Mittelschulen, Mitarbeiter und Unternehmer der Fachgebiete Bauwesen, Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik, Landwirtschaft und weiterer Bereiche. Die Hauptmission der technischen Mater bestand und besteht in der Herausgabe der ursprünglichen böhmischen technischen Literatur. Aufgrund der Fürsorge der Mater wurden bisher 497 Titel mit einer Gesamtauflage von 1 700 000 Ausdrucken und eine Reihe kleinerer Wissenschafts- und Fachschriften herausgegeben.
1912 Institut der Ingenieure für Radiotechnik Institut radiotechnických inženýrů ([[Begriff_IRE|IRE)]] entstanden in den USA auf der Grundlage von zwei älteren Organisationen: Společnosti bezdrátově-telegrafických inženýrů ([[Begriff_SWTE|SWTE), (Gesellschaft der Ingenieure für drahtlose Telegrafie)]] die selbst in Boston 1907 aufgrund der Aktivität von John Ston Ston entstand, Mitglied der Seminare, die Ston Wireless Telegraph Company und Fessenden´s National Electric Signaling Company veranstalteten, und aufgrund der Anstrengungen des Robert Marriott im Jahr 1908, welcher die direkte Legalisierung der IRE zunächst mit einer kleineren radio-technischen Gesellschaft anstrebte, die jedoch um das Jahr 1912 die Hoffnung für eine eigenständige Existenz verlor. Deshalb kam Marriott mit den Vertretern von SWTE zusammen und gemeinsam erfolgte die Gründungssitzung der IRE am 13. Mai 1912. Die Teilnehmer der Sitzung verabschiedeten die Statuten und wählten die folgenden Mitglieder des Vorstands: Robert H. Marriott, Präsident, Fritz Löwenstein, Vizepräsident, E.D.Forbes, Schatzmeister, Emil J. Simon, Sekretär, Alfred Goldsmith, Editor, Lloyd Espenschied, Frank Fay, John Hays Hammond, jn., John V.L.Hogan und John Stone Stone, Mitglieder des Vorstands. Die Gründungsmitglieder haben in der Bezeichnung der Gesellschaft das Wort amerikanisch ausgelassen, denn sie setzten voraus, dass ihre Gesellschaft eine internationale Institution für Radioingenieure werden wird. Ende 1915 hatte die IRE 83 Mitglieder aus den USA und 11 aus dem Ausland. Im Jahr 1930 erfolgte bei der IRE die Einführung der Tradition den Vizepräsidenten aus einem anderen Land als den USA zu ernennen und 1957 waren der Präsident und Vizepräsident aus nicht-amerikanischen Ländern. Die Mitglieder der IRE wusste von Anfang an, dass die Veröffentlichung der Beiträge und Debatten der Konferenzen eine wesentliche Aktivität jeder Ingenieursgesellschaft sind, und deshalb erfolgte die erste Veröffentlichung des Proceedings|Proceedings]] der IRE im Januar 1913. A. Goldsmith wurde Redakteur des Proceeding und diese Position behielt er die folgenden 41 Jahre. Eine der Hauptaufgaben des IRE, gleich der AIEE, bestand in der Normierung und Standardisierung. Der Bericht des Ersten Normausschusses, veröffentlicht 1913, betraf die Definition von Begriffen, Abkürzungen und mathematischen Symbolen und Prüfmethodiken und die Anlagenbewertungen, sowie Fragen im Zusammenhang mit der Ausstrahlung, dem Empfang und der Bandunterteilung. In den Jahren 1920-1930 begann die IRE die eigenen Aktivitäten bezüglich der radiotechnischen und elektrotechnischen Unternehmens- und Fachverbände wie der Nationalen Assoziation der elektrotechnischen Hersteller (NEMA) und der Assoziation der radiotechnischen Hersteller (RMA) und auch mit der Bundesregierung zu koordinieren. In den Jahren 1921-1925 berief der Minister für Industrie und Handel Herbert Hoover eine Reihe von nationalen radio-technischen Konferenzen unter der Teilnahme der IRE ein. Diese Konferenzen führten zur Konstituierung der Bundeskommission für Radiotechnik (Federal radio commission) - später im Jahr 1927 der Bundeskommission für Telekommunikation (Federal Communications Commission).
1918 Nach 1918, Die Idee für die Schaffung einer gesamtheitlichen nationalen wissenschaftlichen Einrichtungen wurde jedoch nicht einmal zu der Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik umgesetzt, als neue unabhängige Forschungsinstitute und Arbeitsstätten des öffentlichen Dienstes entstehen mussten, die für das Funktionieren des Staates unbedingt notwendig waren (Hydrometeorologischer Dienst, Institut für Geologie, Staatliches historisches Verlagsinstitut, Archäologisches Institut, Ethnografie etc.) und die die ursprünglichen österreichische Institute ersetzten. Neben diesen Institutionen entstanden die Masaryk-Akademie der Arbeit (1920) der Tschechoslowakische Nationalrat für Forschung (1924) und einige Interesseninstitutionen mit wissenschaftlichen Tätigkeitsinhalten.
1919 Die Notwendigkeit, in der Tschechoslowakei Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er zu vereinen, die sich aus der Grundvoraussetzung der Elektrifizierung des gesamten Territoriums der Republik ergab, ließ 1919 den Bedarf der Gründung des Elektrotechnik|Elektrotechnik]]|Tschechoslowakische Verbands für Elektrotechnik|Elektrotechnik]]]] (ESČ Gründungskongress im Zeitraum 30. Mai - 1. Juni 1919) aufkommen. Der Verband hat sich vor allem auf die mit der staatlichen Elektrifizierung verbundenen Aktivitäten der Normierung (Gesetz Nr. 438 GBl. z. und n. RČ vom 22. Juli 1919) und die Tätigkeiten zur Erstellung von Vorschriften (1920 wurden die ersten elektrotechnischen Vorschriften und Normen veröffentlicht und die Zusammenarbeit mit der Tschechoslowakischen Gesellschaft für Standardisierung - ČSN aufgenommen), der Inspektion, der Vorträge, Prüfungen und Beratung konzentriert. Im Jahr 1923 gründete er ESČ die Elektrotechnische_Pruefanstalt|Elektrotechnische Prüfanstalt]] und im Jahr 1926 erfolgte die Herausgabe der ovalen Schutzmarke für Waren und Produkte, die den Typ der Kalibrierung und Standardisierung darstellte. Der ESČ hatte ursprünglich zwei Sektionen: den Bereich der Kraftwerkstechnik und Elektrotechnik|Elektrotechnik]], im Jahr 1935 kam die Gruppe für Niederspannung hinzu und 1946 wurden Forschungsgruppen eingerichtet. Sehr umfangreich war zwischen den Kriegen die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie z. B. IEC, UNIPEDE, CIGRE, WPC, ICI. Als Fachzeitschrift etablierte sich hat sich 1910 der Elektrotechnische_Horizont|Elektrotechnische Horizont]] mit der Beilage Elektrotechnik|Elektrotechnik]] (zunächst als Wochenzeitung unter der Redaktion der Ingenieure Jan Horký und Ingenieure und Vilém Macháček, den Professoren Prager Industriefachschulen). Ab 1926 wurde das Jahrbuch für Elektrotechnik|Elektrotechnik]] ESČ veröffentlicht, um in erster Linie einen statistischen Überblick bezüglich der Umsetzung der Elektrifizierung zu erstellen. Im Jahr 1935 wurde das Magazin Niederstrom Horizont aus dem Teil der bestehenden Horizont für Elektrotechnik|Elektrotechnik]] und der Niederspannungspraxis. Ab den 1920er Jahren entstanden weitere Vereinigungen mit der Ausrichtung auf die Elektrotechnik|Elektrotechnik]] der Niederspannung: Tschechoslowakischer Radioklub (1924) mit dem Magazin Tschechoslowakische Radiorevue. Für den Zweck der Gewährleistung einer regelmäßigen Sendung des Tschechoslowakischen Rundfunks wurde der Verein Radiojournal gegründet. Nach der Besetzung im Jahr 1939 wurde der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]|Tschechoslowakische Verband für Elektrotechnik|Elektrotechnik]]]] in zwei Sektionen unterteilt, nämlich in den Elektrotechnik|Elektrotechnik]]_fuer_Boehmen_und_Maehr|Verband für Elektrotechnik|Elektrotechnik]] für Böhmen und Mähren]] (dieser behält das Kürzel ESČ) und den separaten Verband Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er_(SES)|Slowakischer Verband der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er (SES).]] Der Elektrotechnische_Horizont|Elektrotechnische Horizont]] wurde zu einem monatlich erscheinenden Magazin und in der Slowakei erschien als unabhängiges Magazin SES - Elektrotechnik|Elektrotechnik]] . Nach dem 2. Zweiten Weltkrieg wurde die Tätigkeit der SIA, ČMT und des Radiojournals u. A. verboten. Das einzige elektrotechnische Magazin, das nicht eingestellt wurde und das 1953 durch den Staatsverlag für technische Literatur (SNTL) übernommen wurde, war der Elektrotechnische_Horizont|Elektrotechnische Horizont]]. Im September 1950 fand der letzte ordentliche Jahreskongress des ESČ statt (mit einer Mitgliederbasis von 8 674 Mitgliedern, mit einer Kapazität für Prüfungen von 2 125 Produktarten, mit einer Bibliothek von 7 330 Bänden und 115 ausländischen Fachzeitschriften). Die Jahreskonferenz des ESČ beendete am 4. März 1951 die Tätigkeit des Verbands. Die Tätigkeiten der ESČ wurden zwangsweise in Staatsunternehmen und Institutionen übertragen und das Vermögen des Verbands wurde verstaatlicht. Bemühungen der Wiederbelebung wurden nach 1968 in Stille verhindert. Der Tschechische Verband der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er (ESČ) wurde am 26. Februar 1990 wieder konstituiert. Die aktualisierte Fassung der Satzung von 1947 wurde verabschiedet, die die Tradition der ESČ der Ersten Republik fortsetzte. Die weitere anschließende Anpassung der Satzung erfolgte 1995. Die ESČ wurde als freiwillige Interessengemeinschaft und auch als kommerzielle Gesellschaft mit landesweiter Tätigkeit registriert. Nach 1989 entstanden der Mährisch-Schlesische Verband der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er, der Böhmische Elektrotechnik|Elektrotechnik]]erverband, der Elektroverband|Böhmische Elektroverband]] und die Fachverbände für Elektrotechnik|Elektrotechnik]] in den Regionen Plzeň, Olomouc, Vysočina, České Budějovice, Tachov, Beroun und in anderen Städten und Regionen. Diese Subjekte arbeiten miteinander, mit deutschen, österreichischen oder polnischen und slowakischen Verbänden zusammen. Die Zersplitterung und Uneinigkeit führte zu Verbindungen unter den Verbänden. Die einheitliche Tätigkeit der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]er wurde 1990 wieder hergestellt, als die elektrotechnische Industrie zunächst die Sektion Elektrotechnik|Elektrotechnik]] des Industrieverbands der Tschechischen Republik und im Januar 1992 die heutige und rechtlich unabhängige Böhmisch-Mährische elektrotechnische Assoziation (ČEA) gründete. Die periodische Fachliteratur wird durch die folgenden Zeitschriften sichergestellt: Elektro (seit 1991 mit dem Fokus auf die Leistungselektronik in der Praxis), Energetika (befasst sich mit der Energiewirtschaft und zusammenhängenden Bereichen), Elektroinstalatér (Praxis im Bereich der Elektrotechnik|Elektrotechnik]]) Světlo (seit 1998 Beiträge zu Erfahrungen und Empfehlungen für die Anwendung und Praxis der Lichttechnik und des Einsatzes von Licht) und Automa (seit 1994 spezialisiert auf praktische Automatisierungs-, Steuerungstechnologien und die industrielle Informationstechnologie). Das Magazin für die Technik der Informationsübertragung ist von höchster Bedeutung Kommunikationstechnik, die seit 1953 veröffentlicht wurde und dieses beinhaltet den Bereich der Elektronik, Multimedia und Telekommunikation, und der Niederspannung Horizont (erneuert in 2001 unter der Unterstützung der nationalen Organisation IEEE Region 8 - Czechoslovakia Section), deren Hauptanliegen im breiten Bereich der Medien-, EDV-,Steuerungs-, Regel- und Messtechnik besteht.
1919 In Frankreich gründete Albert Petsche und Ernest Mercier die Union français d'électricité (UFE) unter Verwendung der Mitgliederbasis der ursprünglichen SFE, die in 1920 auf Union d'électricité (UDE) geändert wurde. Mit seiner Hilfe erfolgte die Reorganisation der Produktion und Verteilung elektrischer Energie und es erfolgte die Einführung des ersten Teils der Standardisierung Bassin Parisien unter der Verwendung von Drehstrom mit einer Frequenz von 50Hz. Dank der neuen Organisation konnten große Kraftwerke entstehen (z. B. 1922 in Gennevilliers). Somit begann die dritte Phase der Elektrifizierung in Frankreich, die an die Pariser Dampfkraftwerke (in Saint-Denis, Saint-Quen, Asnières-Gennevilliers, Puteaux, Billancourt., Alfortville, etc.) und regionalen Wasserkraftwerke, vor allem im Massif Central gebunden war. Ein weiteres Ziel bestand in deren Vernetzung und dem Aufbau eines einheitlichen französischen Netzes. Mit der Unterstützung durch den französischen Staat und den Ständegesellschaften wie Union pour l'industrie et l'Electricité, hydroélectrique Union (Bestandteil der Union d'Électricité), Compagnie du Chemin de Fer de Paris à Orléans wurde 1932 das große Wasserkraftwerk in Eguzon in Betrieb genommen. Dieses Kraftwerk versorgte den Pariser Raum mit einer 150 kV-Leitung . Zwischen 1928 -1931 entstand das Dampfkraftwerk in Arrighi, das zur Basis für der Pariser Region wurde. Diese Region konnte dann an die großen Wasserkraftwerke des Alp, Massif Central und des Rheins angeschlossen werden. Im Jahr 1932 kam es dann zur Verbindung aller Haupttrassen der Hochspannungsleitungen. Der letzte Teil der Verbindung wurde zwischen 1934-1946 fertiggestellt und diese wurde dem neuen Programm der Ausstattung von Wasserkraftwerken gewidmet an dem die Fabriken in Sautet, in Portillon, in Saint-Etienne Cantalès und Chastang gewidmet wurden. 1929 wurde die Gesellschaft Alsthom gegründet.
1920 In Paris zu Anfang der 1920er Jahre gründeten zwei wichtige internationale Institutionen für Elektrotechnik ihren Sitz: 1. Internationale Konferenz großer elektrischer Netze Conférence Internationale des Grands Réseaux Electriques à Haute Tension - (CIGRE) und 2. Internationaler Kraftwerksverband Union International des Producteurs et Distributeurs d´Energie Electrique - (UNIPEDE) , in dem die französischen Elektrotechniker eine Sonderrolle innehatten. Im Januar 1921 wurde aufgrund der Initiative von zwei französischen und einer schweizerischen Organisation für Elektrotechnik Union des Syndicats de l'Electricité de Paris, Compagnie Générale d'Electricité de Paris und der Société Suisse pour Transport et la Distribution de l´Electricité à Berne, ein Treffen organisiert, um nach der Beratung mit der Internationalen Kommission für Elektrotechnik die Vorbereitung für die Gründung der CIGRE vorzunehmen. Diese Institution kam das erste Mal im November 1921 in Paris zusammen. Der Grund für die Entstehung der CIGRE bestand darin, dass Vertreter der angeführten übereinstimmend angenommen hatten, dass der Verbrauch elektrischer Energie zunimmt, und dieses sowohl in den Bereichen der Produktion, als auch in den Haushalten. Deshalb wurde für Europa eine Koordinierung der Verteilung von elektrischer Energie für lokale und regionale Standorte aber auch aus internationaler Sicht notwendig. Die CIGRE wurde gegründet, um im heimatlichen Umfeld der Mitgliedsländer und unter internationaler Koordination alle technischen Probleme der Konstruktion von Kraftwerken, deren Ausstattungen, Stromnetze und Stromleitungen und die Verwendung der Übertragung von elektrischer Energie zu studieren. Die Mitgliedschaft in der CIGRE konnten nur elektrotechnische Unternehmen oder einzelne Experten der Elektrotechnik erlangen. Sie trafen sich einmal alle zwei Jahre, um Fragen zur Kraftwerkstechnik zu erörtern. Präsident der CIGRE wurde der französische Elektrotechniker Jacques Marie Marcel Ulrich (1880-1933), den nach seinem Tod im August 1933 Ernest Mercier (1878-1955) ersetzte. Die Tschechoslowakei wurde zu den Sitzungen der CIGRE regelmäßig durch František Kneidl, Staatssekretär des Ministeriums für öffentliche Arbeit und durch Vladimír List, Vertreter der ESČ, vertreten. Die Zusammenkunft der CIGRE hatte drei Sektionen. In der ersten Sektion verhandelte man über die Erzeugung und Übertragung von elektrischer Energie, in der zweiten Sektion über die Konstruktion von Verteilungsnetzen, über die Installation und die Leitungen mit über- und unterirdischem Verlauf und der Isolierung und in der dritten Sektion über die Stromübertragung, die Normierung, die Tarife, die Verteilung, den Schutz und die Sicherheit, die Bewerbung der Elektrifizierung, etc. Die CIGRE - Konferenzen wurden mit Ausflügen in die neu erbaute und modern ausgestatteten französischen Kraftwerke oder andere elektrotechnische Betriebe ergänzt. An der ersten Zusammenkunft der CIGRE nahmen die Vertreter von 12 Ländern, 19 elektrotechnischen Unternehmen und 56 Fachleute teil. Der internationale Kraftwerksverband UNIPEDE wurde aufgrund der Initiative der französischen, belgischen und italienischen Kraftwerks-Berufsvereinigung mit dem Ziel der Koordinierung von Verhandlungen hinsichtlich der Industrie- und Forschungsarbeiten in Verbindung mit den Kraftwerkstätigkeiten gegründet. Der Sitz der Verbandsverwaltung war Paris, aber die Verhandlungen fanden in verschiedenen Städten Europas statt. Auch wurde die Plenarsitzung der UNIPEDE aufgrund des steigenden Interesses in Sektion unterteilt. Die Hauptverhandlungsbereiche konzentrierten sich auf die Erzeugung von elektrischer Energie in Wasser- und Dampfkraftwerken, auf die Elektrizitätsverteilung mittels Erdkabel, die Übertragung von elektrischer Energie per Freileitungen für Hoch-, Mittel- und Niederspannung, auf die Sicherheit, die Bewerbung und die Tarife elektrischer Energie. Beide Verbände trafen sich in zweijährigen Abständen, in einem Jahr fand die Konferenz der CIGRE, im nächsten Jahr der UNIPEDE statt. Somit erfolgten jährlich Verhandlungen zur Kraftwerksthematik auf internationaler Ebene.
1922 am 28. Dezember wurde die Tschechoslowakische Gesellschaft für Normierung ([[Begriff_CSN|ČSN)]] gegründet, die an die Aktivitäten der anderen Normierungsgesellschaften anschloss, die bereits vor dem 1. Weltkrieg und nach diesem, zuerst 1901 in Großbritannien, gegründet wurden. In den tschechischen Ländern erfolgte die Normierung systematisch zunächst in den vom Staat überwachten Gesellschaften, wie zum Beispiel in den tschechoslowakischen Rüstungsunternehmen. Die sonstigen Unternehmen traten der Normierung gegenüber unentschlossen auf, denn dieses stellte einen teuren Sachverhalt und gut ausgebildetes Personal dar. Die Standardisierung der Produkte musste durch die Unternehmen wegen der Konkurrenz und aufgrund der Absicherung von Vertriebsbereichen für die Produkte vorgenommen werden. Die Verwaltung der ČSN erfolgte durch einen neunzehn Mitglieder zählenden Ausschuss von dem fünf Mitglieder Fachministerien darstellten. Die normale Agenda wurde von einem fünf Personen zählenden Vorstand erledigt. 1924 fand in Prag der Internationale Normierungskongress ISA statt.
1928 Die Internationale Gesellschaft für Standardisierung (ISA) wurde in der Schweiz nach langen Verhandlungen, die vor dem 1. Weltkrieg begannen, im Zeitraum vom 22. bis 28. Oktober 1928 gegründet.
1945 Nach 1945, Das Aufbauprogramm der tschechoslowakischen Gottwald-Regierung beinhaltete unter den abschließenden Punkten, zur Wissenschaftsentwicklung die Aufgabe zum Aufbau der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften als zentrale staatliche Institution für die wissenschaftliche Arbeit. Die Akademie sollte nicht nur eine wissenschaftliche Repräsentation sein, sondern auch ein Ort zur Lösung konkreter Aufgaben, die ihr durch den Staat, den organischen Teile der Erneuerung und des staatlichen Aufbaus übertragen wurden. Der Februar 1948 änderte deren ideologische Mission. Im Juli 1950 begannen sie zu arbeiten, die Zentralinstitute in Prag , und das waren die Institute für Astronomie, Biologie, Physik, Geologie, Chemie, Mathematik und Polarografie und in der Slowakei die Institute für Astronomie, Biologie und Geologie. An oberster Stelle des Instituts stand die Zentrale für wissenschaftliche Forschung, die später zur Zentrale für Forschung und technische Entwicklung umbenannt wurde. Im Januar 1952 ernannte die Regierung eine Kommission zum Aufbau der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften (ČSAV) unter der Leitung von Zdeněk Nejedlý (damals Bildungsminister). Das Gesetz bezüglich der Akademie ČSAV war vorbereitet und Ende Oktober 1952 erfolgte die Verabschiedung. Die ČSAV wurde am 17. November 1952 im Nationaltheater, mit der Wirkung zum 1. Januar 1953 feierlich konstituiert. Die ČSAV wurde als die höchste wissenschaftliche Institution in der Tschechoslowakei angesehen. Deren Aufgabe bestand in der Arbeit auf theoretischen Gebieten und auch in den Anwendungsbereichen. Die wichtigste Aufgabe bestand in der Entwicklung der Wissenschaft, die sich beim Aufbau des Sozialismus engagierte und in der Lage war, sowohl kurzfristige, als auch langfristige Probleme, die sich aus den wirtschaftlichen Fünfjahresplänen herrührten, zu bewältigen. In die ČSAV wurden die wissenschaftlichen Arbeitsplätze der Zentralinstitute und einige Institute, die ursprünglich in den Ministerien entstanden sind (z. B. im Bildungsministerium) eingegliedert. Am 26. Juni 1953 begann in Bratislava auch die Aufnahme der Tätigkeiten der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (SAV), als das Zentrum der Grundlagenforschung in der Slowakei.
1948 In den USA hat die IRE und die Vereinigung der Rundfunk-und Fernsehproduzenten (Radio and Television Manufacturers Association) den Vereinigten Beratungsausschuss für technische Fragen gebildet, der sich mit den Themen der Probleme des Kurzwellenrundfunks, der Störung des Fernsehsignals (elektromagnetische Kompatibilität) und den Standards der Ingenieurpraxis befasste. Die IRE arbeitete auch mit dem Nationalen Ausschuss für Fernsehsysteme an den Normen, zunächst für die kommerzielle Fernsehausstrahlung in schwarz-weiß in den USA und später für das Farbfernsehen zusammen. Die rasante Entwicklung der IRE spiegelt das Wachstum der funktechnischen Industrie wider. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg war die maritime Funkkommunikation das Wichtigste und aus diesem Grund wuchs die Konzentration von Funkingenieuren in den Küstenstädten an. In den Jahren 1914-1917 entstanden zahlreiche Sektionen der IRE, beispielsweise in Washington D.C. und Boston, Seattle, Saint Francisco. In der Zeit zwischen den Kriegen wurde der terrestrische Rundfunk wichtiger. Somit wurden die Sektionen im Rahmen der IRE bis 1925 verstärkt. Die größten siedelten in Philadelphia, Chicago und Toronto. Ein bedeutendes Ziel der IRE bestand in der stetigen Rekrutierung junger Mitglieder. Der Rang Junior Member wurde 1916 für Mitglieder unter 21 Jahren und Rang Student wurde für Studierende der Ingenieursschulen 1932 eingeführt. 1943 war der Rang des Junior Member abgeschafft worden und 1947 wurden die ersten studentischen Filialen am College of City of NY der NY University organisiert. Gleich wie in der AIEE haben die IRE-Mitglieder, die eine gemeinsame technische Spezialisierung teilten, nach Möglichkeiten gesucht, sich unmittelbarer treffen zu können. 1948 leitete die IRE daher das System der sog. Berufsgruppen ein. Die ersten beiden Gruppen waren Audio- und Radioingenieure. Vor dem 2. Weltkrieg war der IRE ein relativ kleiner Verband im Vergleich zu anderen Ingenieursverbänden und Ingenieursgesellschaften und der Bedarf bezüglich Büroflächen war bescheiden. Der Sitz befand sich in der Regel in NY bei einem der lokalen Mitglieder der Geschäftsführung des IRE. Erst im Jahr 1924 hat der IRE Räume auf der 39. Weststraße in der Nummer 37 angemietet und 1928 erfolgte der Umzug einige Häuser weiter in das Haus der Ingenieursgesellschaften in der 39. Weststraße, Nummer 33. 1934 erfolge ein weiterer Umzug der IRE, nun in das McGraw-Hill-Haus Nr. 330 Weststraße 42. In dieser Straße verblieb man bis 1946, als ein eigenes Gebäude in der Nummer 1 der 79. Oststraße gekauft wurde. Im Laufe der Jahre kaufte der IRE zwei weitere Nebengebäude. Dieses Gebäudeensemble war die Heimat bis 1963. Während der ersten 30 Jahre seiner Existenz war der IRE eine der kleinsten Ingenieurshauptgesellschaften. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs das Interesse bezüglich neuer Technologien der Elektrotechnik: Radar, Computer, Fernsehen, Elektronik (Röhren) und Weltraumforschung. Die Elektronik begann mehr Studierende zu gewinnen und diese bot auch die meisten Arbeitsplätze an. Dieses hatte die wachsenden Mitgliederzahlen des IRE im Vergleich zum AIEE zur Folge: IRE AIEE 1947 18 000 Mitglieder 26 500 Mitglieder 1957 55 500 50 000 1962 96 500 57 000 Die Leitung des AIEE war von dieser Entwicklung überrascht und 1957 gründete man eine Gruppe, um eine Analyse des Zustands und seiner möglichen Lösungen vorzubereiten. Die Gruppe wurde durch Warren A. Lewis geführt, der auch Mitglied des IRE war. Den Bericht legte man 1959 vor. Festgestellt wurde, dass 1. Der AIEE enttäuschte bei der Einrichtung neuer Gruppen, die mit der Entwicklung neuer Fachbereiche der Elektrotechnik im Einklang stehen würden 2. Der AIEE sprach die Hochschulstudenten unzureichend an. 3. Die Struktur des Präsidiums und des Ausschusses der AIEE entsprach keiner Entwicklung der einzelnen Fachgebiete der Elektrotechnik. Die Empfehlungen des Lewis-Ausschusses beinhaltete die Änderungen der Struktur des AIEE und den Entwurf der Zusammenführung des AIEE mit dem IRE. Die Verbindung der AIEE und IRE war logisch, da keine der beiden Gesellschaften das gesamte Spektrum der elektrotechnischen Fachbereiche abdeckten. In diesen befanden sich in doppeltem Umfang Bürokraten, Personal, Arbeiten hinsichtlich der Veröffentlichungen und sonstige fachliche Tätigkeiten. Die Arbeiten bezüglich der Vereinheitlichung begannen zunächst an den Universitäten. 1950 haben die Ausschüsse der beiden Gesellschaften die Gründung der Vereinten studentischen Zweige (Joint Studenten Branches) verabschiedet. 1956 haben John D. Ryder und Moris Hoover, die Präsidenten der IRE und AIEE, einen Plan für die gegenseitige Mitgliedschaft auf nationaler (amerikanischer) Ebene vereinbart. 1958 arbeiteten die Präsidenten der AIEE Latimer F. Hickernnell und der IRE Donald G. Fink weitere Vereinbarungen für eine engere Zusammenarbeit. Im Januar 1961 wurde der letzte Präsident der IRE Ronald McFarlan zur Sitzungen des Präsidiums der AIEE eingeladen, damit er die Gesellschaft und deren Philosophie charakterisiert. Später im gleichen Jahr trat in ähnlicher Weise Clarence Linder, Präsident der AIEE, vor dem Präsidium der IRE auf. Nach diesen Treffen nahmen die Ereignisse einen schnellen Lauf. Vertreter der beiden Gesellschaften kamen zusammen und stellten einen Sonderausschuss für den Zusammenschluss mit acht Mitgliedern zusammen, der im Verlauf des Jahres 1961 die Details des Zusammenschlusses der AIEE und IRE verhandelte. Am Anfang des Jahres 1962 war der Ausschuss für den Zusammenschluss auf 14 Mitglieder erweitert worden und dieser verpflichtete sich, eine Empfehlung bezüglich der Verschmelzung an die Mitglieder der beiden Gesellschaften im Verlauf des Jahres 1962 vorzulegen. Ende des Jahres 1962 erfolgten Wahlen hinsichtlich des Zusammenschlusses. In diesen stimmten 87% der stimmberechtigten Mitglieder der IRE und AIEE der Zusammenführung in eine Gesellschaft zu. Donald Fink, Mitglied sowohl der AIEE, als auch der IRE wurde als Vorsitzender des neu gewählten Instituts der Ingenieure für Elektrotechnik und Elektronik ([[Begriff_IEEE|IEEE)]] , das offiziell am 1. Januar 1963 entstand, ausgewählt. Das IEEE übernahm das Organisationsschema der IRE. Der Schwerpunkt lag in einem kleinen Präsidium und Exekutivausschuss. Entgegen dem wurde die AIEE durch ein großes Präsidium und ohne Exekutivausschuss verwaltet. Das System der Berufsgruppen der IRE im IEEE überwog ebenfalls die Fachausschüsse des AIEE. Im Bereich der Publikation wurden bisherige Titel eingestellt und neue Titel entstanden. Als neue Stammpublikation des IEEE wurde erstmals 1964 der Spektrum veröffentlicht. Das Proceedings of the IEEE blieb eine hoch spezialisierte Fachzeitschrift, erhältlich aufgrund eines Sonderabonnements. 1973 wurde zum Jahr grundlegender Veränderung bei der IEEE. Modifiziert wurden die Statuten und die IEEE verließ ihre Rolle als Bildungsgesellschaft, die sich auf die Weiterentwicklung und Verbreitung von Wissen konzentrierte, und sie nahm die Position einer Berufsstandsgesellschaft an, die sowohl die technischen als auch die nicht-technischen Interessen ihrer Mitglieder vertrat. Innerhalb der IEEE entstand der Ausschuss für amerikanische Tätigkeiten, welcher durch Jahresbeiträge der US-Bevölkerung unterstützt wurde, welcher die nicht-technischen Aktivitäten der IEEE in den USA sicherstellt. Die tschechoslowakische Sektion der IEEE wurde 1992 gegründet. Heute hat die IEEE mehr als ¼ Millionen Mitglieder. Sie ist die weltweit größte Fachgesellschaft und ihre Aktivitäten sind viel umfangreicher, als es die Gründerväter hätten vorhersagen können. Die Gesellschaft ist heute genau wie vor einem Jahrhundert, der Hauptsprecher für den wichtigsten technischen Bereich, der Elektrotechnik. Chronologie: April 1884 Gründung des Amerikanischen Instituts für elektrotechnische Ingenieure (AIEE), Magazin: Proceeding 1902 Entstehung der Sektionen der AIEE in den Regionen, Entstehung der studentischen Ableger der AIEE an technischen Schulen 1907 Sitz der AIEE im Gebäude der Ingenieursgesellschaften in NY 1912 Gründung des Instituts für Ingenieure der Radiotechnik (IRE) 1913 Proceeding of IRE - Erste Ausgabe 1916 Rang Junior Member in der IRE für Mitglieder unter 21 Jahren (mit der Wirksamkeit bis 1947) 1932 Rang Student in der IRE für Studierende der Ingenieursschulen 1948 Entstehung von Berufsgruppen in der IRE 1962 Fusion der AIEE und IRE, Entstehung des Instituts für Ingenieure der Elektrotechnik und Elektronik (IEEE) - mit der Organisationsstruktur der IRE und mit den Proceeding IEEE und Spectrum 1973 IEEE - Umwandlung zu einer breiten Berufsgesellschaft
1990 in den 1990er Jahren, Aktivitäten der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften (ČSAV) in der Tschechoslowakei erfolgte die Anpassung und die Institution wurde umbenannt auf Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik ([[Begriff_AV_CR|AV ČR)]] gemäß Gesetz Nr. 283/1992 GBl. Die Unterteilung der Forschung entspricht dem aktuellen Bedarf für Forschung. An der Spitze der AV ČR steht der Vorsitzende, der mit dem akademischen Rat der AV ČR, dem Wissenschaftsrat der AV ČR und der Akademischen Versammlung der AV ČR zusammenarbeitet. Unter dem Vorsitzenden AV ČR reihen sich die Zuschussagentur, das Büro und die ständigen beratenden Organe der AV ČR ein. Der Arbeitsplatz der AV ČR unterteilt sich in den Bereich der Wissenschaften für unbelebte Natur, in den Bereich der Wissenschaften für belebte Natur und der Chemiewissenschaften, Geistes-und Sozialwissenschaften und Servicebereiche. Die AV ČR hat insgesamt 54 öffentliche Forschungseinrichtungen mit rund 7 000 Mitarbeitern. Mit der AV ČR arbeiten 71 spezialisierte tschechische, wissenschaftliche Gesellschaften zusammen, die im Rat der wissenschaftlichen Gesellschaften vereint sind.

Zuletzt geändert am 03.04.2017 09:42  von Runde, Andreas