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Fernsehen_und_Bilduebertragung

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Fernsehen und Bildübertragung

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen


Chronik:
1843Prinzip der elektromechanischen Bildzerlegung, (Kopiertelegraf) d.h. zeilenweiser Abtastung: A. Bain
1847Erster Versuch einer Bildübertragung (Kopiertelegrafie) zwischen 2 Orten: Paris-Marseille, 800 km durch den Telegrafen: F. C. Bakewell und G. A. Caselli
1863Noch vorhandene Zeichnungen von Paris tragen: G. A. Caselli nach Lyon übertragen: g. A. Caselli
1875Kerr-Effekt: Optische Doppelbrechung im elektr. Feld: J. Kerr
1878Vorschlag eines elektr. "Teleskops" mittels Selen: A. de Paiva
1879Telephotograph: Selenzelle je Bildelement: C. M. Perosino
1880Fernseh-Einrichtung mit schwingendem Spiegel: Le Blanc
18801880-81 "Le Télectroscope": Abtastung mit Selenzelle (Versuche schon 1878) M. Senlecq (vgl. 1914)
18801880-81 "Sehen durch Telegraphie": Abtastung mit Selenzelle: W. E. Ayrton u. J. Perry
1881Telefotograf: Abtastung mit Selenzelle: S. Bidwell
18846.1.1884 Anmeldung des am 15.1.1885 erteilten DRP 30105: "Elektrischer Teleskop" = Spirallochscheibe: P. Nipkow, am 6.5.1886 verfallen
18843 12.1884 Anmeldung des am 27.11.1885 erteilten DRP 33833: "Induktionsrelais zum elektr. Teleskop": P. Nipkow
1887Elektr. Schnellseher (Tachyskop): 0. Anschütz
1887Photoelektr. Versuche: H. Hertz
1889Spiegelrad als Bildzerleger: L. Weiller (vgl. 1907)
1889R. E. Liesegang spricht von "elektrischem Fernsehen" und beschreibt den Bildabtaster "Phototel"
1890Fernsehprojekt mit Nipkow-Scheibe und Kerr-Zelle als Lichtrelais: Sutton
1891Gedanke: Bildzerlegung mit 2 entgegengesetzt rotierenden Linsenscheiben: L. Brillouin
1893System: Nipkowscheibe und wassergekühlte Selenzelle: Pontois
1894Fernseh-Einrichtung: Rotierende Nipkowscheiben, 2 genläufige Schlitzscheiben: Ma,jorana
1897Katodenstrahl-Oszillographenröhre: F. Braun
1897Vorschlag: Fernsehvorrichtung mit elektromagnetisch gesteuerten Spiegeln: Szcepancik
1898Teleskop: Nipkowscheiben und Lichtrelais (Jalousieblende): Dussaud
1902DRP 155528:"Fernsehen für farbige Bilder", Auflösung der Bilder in parallelen Punktreihen: 0. von Bronk
1903Vielzellen-Fernseher: Nisco
1903Vorschlag: Bildrasterung durch von Telefonmembranen gesteuerte Spiegel: Schneider
1903Fernseh-Vorschläge von , Jaworsky und Frankenstein
1904Bildtelegrafieversuche (Fototelegrafie) über eine Schleifenleitung München-Nürnberg-München: A. Korn und Buss
1904Verbesserung der Braun'schen Röhre durch Glühkatode, 1905 noch durch den Wehnelt-Zylinder: A. R. B. Wehnelt
19064.3.1906 Anmeldung des DRP 179807: Verstärkerröhre (Triode): R. von Lieben
19068.6.1906 DRP 190102: Braunsche Röhre als Bildschreiber für zwanzigzeilige Schattenbilder: M. W. F. Dieckmann und G. Glage
1907Fernbildübertragung München-Berlin, später Paris-London: A. Korn (vgl. 1904)
1907Braunsche Röhre als Bildschreiber vorgeschlagen: B. J. Rosing
1908Ikonoskop-Röhre vorgeschlagen: A. A. Campbell-Swinton (vgl. 29.12.1923)
1909DRP 209320: Spiegelradabtaster: B. J. Rosing (vgl. 1889)
1909Der Amerikaner Hugo Gernsback benutzt den Ausdruck Television
1910Fernsehübertragung einfacher Figuren auf Brüsseler Weltausstellung: E. Ruhmer
1910Fernsehvorschläge von Saint Renée, Armangaud und Gebr. Andersen
1911Bildübertragung mit Alkali-Fotozelle: Bartlane
1912Idee des Fernseh-Sprechens: A. A. Campbell-Swinton
1913DRP 261604: Röhrensender mit Rückkopplungsschalter: A. Meissner, fast gleichzeitig in England: Ch. S. Franklin und H. J. Round, fast gleichzeitig in USA: E. H. Armstrong, J. Langmuir und E. Reiss
1914Baubeginn: Fernseher nach dem Senlecq'schen Prinzip: D. von Mihaly (vgl. 1880-81)
1918Drahtlos-telegrafische Bildübertragung, Bildpunktspiele erstmalig durch Elektronenröhren verstärkt: M. W. F. Dieckmann
1919Bildzerleger "Telehor" mit Schleifen- oder Spiegeloszillograph D. von Mihaly (vgl. 1923)
1919Vorschlag: Elektronisches Fernsehsystem: V. K. Zworykin und Ph. T. Farnsworth
1922"Notes on the Theorie of Modulation": J. R. Carson
1922Weitere Fernsehvorschläge, z.B. von R. Barthélemy (vgl. 1931)
1923DRP 422995: Telehor-System mit Zeilen- und Rasterablenkung, Bildabtastung mit Oszillographen und Selenzelle, nicht praktisch verwirklicht D. von Mihaly (vgl. 1919)
1923Drahtlose Bildübertragung Rom-Bar Harbour: A. Korn
1923Entwicklung des Kerr-Lichtrelais und Beginn der Fernsehversuche von A. Karolus
192329.12.1923 Anmeldung US-Pat. 683337: Ikonoskop-Röhre und Kamera, ab 1934 fabriziert: V. K. Zworykin (vgl. 1908)
1924DRP 420567: "Fernsichtbarmachung bewegter Bilder": M. Dieckmann
1924Sägezahn-Generator: R. Anson
1924J. L. Baird führt der Presse Fernsehapparatur mit 16 Bildzeilen vor (vgl. 1926)
192421.6.1924 Anmeldung DRP 417720: Verfahren zur trägheitsfreien Lichtsteuerung mittels Kerr-Effekt: A. Karolus
192420.8.1924 Erste praktische Fernsehvorführung mit 48 Bildzeilen und 12,5 Bildwechseln des von A. Karolus entwickelten Apparates mit Kerrzelle und Alkali-Fotozelle nach Elster und Geitel bei Telefunken in Berlin
19249.12.1924 DRP 498415: Lösung des Gleichlaufproblems beim Fernsehen durch Anschluß von Sender und Empfänger an dasselbe Drehstromnetz: P. Nipkow
192512.5.1925 Vorführung von Bildübertragung und Fernsehen vor Herren von RCA und GEC: Karolus
1925Bildübertragungen System Karolus-Telefunken zwischen Berlin und Leipzig
1925Vorschlag: Ultrakurzwellen zur Übertragung hochwertiger Fernsehbilder: F. Aigner
1925DRP 450187: Lichtelektr. Bildzerlegerröhre für Fernsehen: M. W. F. Dieckmann und R. Hell (vgl 7.1.1927)
1925Erste japanische Fernsehversuche: Kenjiro Takayanagi
1926Technisch verbessertes Fernsehen: J. L. Baird und Ch. F. Jenkins (vgl. 1924)
1926Französ. Fernsehgerät: E. Belin und Holweck
1926Bildübertragungen Berlin-Wien, Rom und Rio de Janeiro: Karolus
1926DRP 459660: Quasi-optische Wellen für Fernsehen: F. G. E. Schröter
1926Die Deutsche Reichspost beauftragt Dr. Fritz Banneitz vom Telegrafentechnischen Reichsamt mit der Fernsehentwicklung
19277.1.1927 US-Pat. 1773980: Schon 1922 erfundener Bildsondenabtaster: Ph. T. Farnsworth (vgl. 1919 und 1925)
192722.5.1927 DRP 484765: Zeilensprungverfahren: F. G. E. Schröter (vgl. 1930)
192750zeilige Bilder drahtlos über 40 km und 330 km über Freileitung von Washington nach New York übertragen, erste Fernseh-Fernsprechverbindung, 2500 Bildpunkte, 17,7 Bildwechsel je sek.: H. E. Ives mit F. Gray
1927DRP 552675: Fernsehanschluß an Netze verschiedener Frequenz: P. Nipkow
19275.1927 30zeilige Bilder 640 km Glasgow-London über normale Telefonleitung: J. L. Baird
19271.12.1927 Erster kommerzieller Bildtelegrafiedienst Berlin-Wien: Siemens-Karolus-Telefunken
1928Erste britische Farbfernsehübertragung, 30 Zeilen mit rot, grün und blau gefilterter Lochreihe der Nipkowscheibe: J. L. Baird
1928Erste Fernsehübertragung über dem Atlantik: J. L. Baird
1928Fernsehen in breiter Öffentlichkeit, zwar mit kleinen Formaten und wenigen Zeilen, lt. Walter Bruch: Ende der "spektakulativen" Periode
192820.8.1928 Erster Versuch einer Live-Fernsehübertragung in USA
192831.8.1928 5. deutsche Rundfunkausstellung: Fernsehgerät, zur Übertragung von Diapositiven 10x10 cm, 96 Bildzeilen, 9000 Bildpunkte sowie 75cm x 75cm Fernsehbild mittels Weillerschem Spiegelrad: Karolus
19289.10.1928 Bildfunkübertragung "Fultograph" über den Sender Daventry: 0. Fulton (vgl. ab 1.5.1929)
192813.11.1928 Farbfernseh-Patent für Zworykin
1929Erste Farbfernsehübertragung in USA: H. E. Ives
1929März 1929 Regelmäßige Fernseh-Versuchssendungen über den Mittelwellensender Berlin-Witzleben mit 30 Zeilen und 12,5 Bildwechseln je sek.
19296. Deutsche Rundfunkausstellung: Gegenseitiges Fernsehsprechen: G. Krawinkel
1929ab l.5.1929 "Fultograph"-Versuche im Berliner Rundfunk: 0. Fulton (vgl. 9.10.1928)
193011.6.1930 Fernseh-A.G., Berlin, auf Initiative von S. Loewe gegründet
1930Mihaly konstruiert den Volksfernseher, Bild in Postkartengröße auf Mattscheibe, 100 Zeilen, 20 Bildwechsel, Wunschpreis 32 RM
1930Kurzwellen-Bildübertragung Berlin-Buenos Aires sowie Holland-Java
1930Erste noch unvollkommene elektronische Fernsehübertragung: M. von Ardenne
1930Das Zeilensprungverfahren und DRP 574805 von F. Schröter erhöht die Bildqualität, zuerst gradzahlige, dann ungradzahlige Zeilen, übertragen (vgl. 22.5.1927)
1930Erster UKW-Fernsehsender für Bild und Ton, 2 kW im 6-m-Bereich
1931Breitbandverstärker: M. von Ardenne
1931US-Pat. 576485: Bildspeicherrohr-Abtaster (Ikonoskop): Zworykin
1931Die Braun'sche Röhre zur Bildwiedergabe eingeführt
1931Erste Fernsehübertragung mit Ton in Paris vor 3000 Zuschauern: R. Barthélémy
193170-km-Freileitung Döberitz-Lehrte für Übertragung 48-zeiliger Fernsehbilder
1931Erster Fernseh-Versuchssender der National Broadcasting Company (NBC) in New York
193219.8.1932 Erste Fernsehausstrahlung der deutschen Reichspost im UKW-Bereich, mit 90, dann 180 Zeilen, 25 Bildwechsel (180 Zeilen-Norm April 1934)
1932DRP 684230: Lichtrelais mit Beugung an Ultraschallwellen: Karolus
1932Zwischenfilmverfahren beim Sender: G. Schubert
1933Frequenzmodulation zur Störverminderung: E. H. Armstrong
1934Schaffernicht entwickelt die erste Bildwandler- bzw. Bildverstärkerröhre
193425.2.1934 Anmeldung des erst am 28.1.1954 erteilten DRP 902890: Elektronenoptischer Bildwandler: M. von Ardenne
1934Drahtfunk-Fernsehversuchsanlagen nach Laub u. F. Kirschstein in Berlin und Breslau
1934Hochvakuum-Fernsehaufnahmeröhre: W. Heimann
1934Superikonoskop: F. Schröter, gleichzeitig in England: G. Lubszynski und A. Rodda
1934Das erste symmetrische, 11,5 km lange, Fernseh-Breitbandkabel in Berlin verlegt
193522.3.1935 Erster regelmäßiger Fernsehrundfunk der Welt in Berlin-Witzleben: 180 Zeilen, 25 Bildwechsel, 2x16-kW-UKW-Sender für Bild und Ton im 7m-Band
1935Glühlampenbildwand 2m x 2m mit 10000 Glühlämpchen: Karolus
1935Erstes Fernseh-Koaxial-Breitbandkabel Berlin-Leipzig, 1937 bis Nürnberg verlängert, gleichzeitig New York, Philadelphia und London-Birmingham
193517.6.1935 Bei der VDE-Tagung Fernseh-Signal von Heiliggeistfeld in Hamburg
1935Einrichtung öffentlicher Fernsehstuben
1935Vervielfacher-Fotozelle: V. K. Zworykin, Morton und Malter
1936Großeinsatz des deutschen Fernsehens während der Olympischen Spiele
1936Bewegliche Emitron-Fernsehkamera für Außenaufnahmen: Firma Marconi-Emi
1936DRP 720115: Linsenkranzabtaster: E. Mechau
19361.3.1936 Erstes öffentl. Fernseh-Sprechen der Welt zwischen Berlin und Leipzig
1936Fernseh-Drahtfunkversuche über das öffentl. Fernsprechnetz führen zu ausgedehnten Netzen in Berlin und Hamburg
19362.11.1936 Erster Fernseh-Programmdienst der BBC, ab Febr. 1937 nur mit 405 Zeilen
19367.11.1936 Erstes Fernsehspiel ausgestrahlt: "Erster Klasse" von Ludwig Thoma
1937Juni 1937 Fernsehturm auf dem Brocken
193715.7.1937 Dt. Reichspost legt Fernsehnorm fest: 441 Zeilen, 25 Bildwechsel/sek. (50 Halbraster)
1938Grundprinzip heutiger Farbröhren: W. Flechsig
1938St. Louis Dispatch überträgt ganze Zeitungen
1938Fernsehbilder über Kabel 1735 km weit übertragen
1938Französ. Patentanmeldung: Farbige Fernseh-Signale: G. Valensi
1938März 1938 Fernsehversuchssendungen des französ. Rundfunks mit 441 Zeilen
193812.7.1938 Fernsehsprechdienst Berlin-München
1938Rechteckiger Fernseh-Leuchtschirm: B. Bartels bei Telefunken
1938US-Pat. 2131059 umfangreichst für Fernsehen: Zworykin
193827.8.1938 Fernsehstudio im Deutschland-Haus, Berlin: Telefunken u. Fernseh G.m.b.H.
19381938-39 Elektronischer Personenabtaster für Fernseh-Sprechdienst, Ablösung der Nipkow-Scheibe
1939Bildorthikon (Kameraröhre), weit empfindlicher als Superikonoskop: Rose u. Jams
1939Vollelektronisches Fernsehen: Radio Corp. of America (RCA)
1939Fernsehgerät mit 875 Bildzeilen und 25 Bildwechseln: Karolus
193930.4.1939 Regelmäßige Fernsehprogramme in New York mit Eröffnung der Weltausstellung
1939April bis Juni 1939 Fernsehversuche vom Fernsehturm auf dem Brocken Juni (vgl. Juni 1937)
19391.9.1939 Planungstermin des Reichsrundfunks für Fernseh-Einheitsempfänger mit 30cm-Rechteckröhre, 441 Zeilen, 50 Bildwechsel, Preis 650 RM, durch Kriegsbeginn verhindert. Vergleichsweise: England 1160 RM, USA 1600 RM
1941RCA überträgt Theatervorstellungen im Fernsehen
1941Mai 1941 US-Fernsehnorm: 525 Zeilen, 30 Bildwechsel
194128.5.1941 CBS beginnt Farbfernseh-Versuchssendungen in USA
194117.6.1941 Fernsehdrahtfunk in Hamburg, 3 Fernsehstuben je 25 Zuschauer, 2 Großbildstellen je 60 Zuschauer, bis 1943 in Betrieb
19411.7.1941 Genehmigung des kommerziellen Fernsehens (NBC) in USA
1942Fernsehkabelnetz in Berlin zur Versorgung der öffentlichen Fernsehstuben
19437.5.1943-18.8.1944 Fernsehsender Paris mit einzigem europ. Fernsehprogramm für deutsche militärische und französische private Empfänger
1945Bei Kriegsende arbeiten in den USA 6 Fernsehsender mit etwa 7000 Teilnehmern, im Frühjahr 1947: etwa 200000 Teilnehmer
1946Superorthikon: Rose, Weimer und Law
1948Neue deutsche Fernsehnorm: 625 Zeilen (vg1.15.7.1937)
1948Neue französ. Fernsehnorm: 819 Zeilen
194826.6.1948 Am 23.12.1947 angem. US-Pat. 2569347: Transistor: J. Bardeen, W. H. Brattain und W. B. Shockley
1949Zyklophon: Kornfeld
1950Vidikon: Weimer, Forque und Goodrich
195010.2.1950 Union Européenne de Radiodiffusion (UER)
195012.4.1950 Deutsche Reichspost beschließt Aufbau des Fernsehnetzes auf Richtfunktechnik
195025.9.1950 Erste deutsche Nachkriegs-Fernseh-Versuchssendungen, ab 27.11.1950 regelmäßig
19511. Fernseh-Versuchsverbindung über Richtfunk: Köln-Langenberg
1951Lochmasken-Farbbildröhre: Law und Flechsig
1951Vollversammlung der CCTR billigt die "Gerber-Norm" mit 625 Zeilen und 25 Bildwechseln: Walther Gerber bei Schweizer PTT, Großbritannien bleibt bei 405 Zeilen, Frankreich bei 819 Zeilen (vgl. 1966)
1951NWDR-Fernsehsender in Hamburg und Berlin, 625 Zeilen
1951Herbst 1951 In USA erste Fernsehübertragung "from coast to coast": 9600 km
195210.9.1952 Fernseh-Übertragung Berlin-Hamburg, Richtfunk und UKW kombiniert, versuchsweise in Betrieb, Sender für Gegenrichtung Ende 1953
1952Funkverwaltungskonferenz Stockholm legt für Zone 1 (Europa + U.d.S.S.R.) fest: Fernsehbereich I: 41-68 MHz, III: 174-223 MHz, IV u. V: 470-960 MHz, in der BRD: 790 Mhz
195221.12.1952 Beginn des öffentl. Fernseh-Versuchsprogamms in der DDR
195225.12.1952 Beginn des tägl. Fernsehprogramms des NWDR, die Fernseh-Richtfunkstrecke Hamburg-Köln nimmt mit 2 GHzAnlagen den Betrieb auf
19531. deutsche Vidikon-Fernsehkamera aufgaben: Grundig
19531.2.1953 Die japanische Rundfunkgesellschaft NHL eröffnet den regelmäßigen Fernsehprogrammdienst, den ersten in Asien
195327.3.1953 Fernsehvertrag der westdeutschen ARD, Programmbeginn 1.11.1954
19531.7.1953 DBP 927999: Schrägaufzeichnungsverfahren mit rotierendem Magnetkopf für Fernsehbilder (Helical scan): E. Schüller
1953Sept. 1953 Cinemascope-Film in USA
195317.12.1953 Die FCC genehmigt die öffentliche Einführung des vom National Television System Committee entwickelten NTSC-Farbfernsehsystems mit 525 Zeilen, das ab 1954 eingeführt wird
19546.6.1954 Eurovision mit 4 europ. Fernsehwochen aus 8 Ländern gegründet
195550-cm-Bildschirm: Philips
19568.1.1956 Beginn des Deutschen Fernsehfunks der DDR
19565.2.1956 Fernsehturm in Stuttgart, Prototyp dieser Stahlbetontürme, Höhe 210 m
1956Ausbau des deutschen Breitband-Richtfunknetzes mit 4-GHz-Anlagen für Fernsehen und 960 Fernsprechkanäle, denen ab 1965 6-GHz-Systeme folgten
1956Erstmals Fernsehbilder auf Magnetband: Fa. Ampex, USA
1957Secam-System (Séquentiel à mémoire), 819 Zeilen: Henri de France
1957Erster UHF-Fernseh-Versuchssender, Frequenzbereich 470 MHz, 150 W Leistung, in Berlin-Tempelhof
1959Patent: Videotechnik: Shiro Okamura, Japan
1960Erster Fernsehempfänger mit Transistoren statt Röhren: Firma Sony
196030.1.1960 Gründung der "Intervision" der Ostblockstaaten
1960Erste Grundnetzsender der DBP für das zweite Programm
1961Erste Stereosendung in USA: Firmen Zenith und General Electric
1962Radarbildübertragung über Koaxialkabel für den Hamburger Hafen, der ausgedehnte Netze mit Richtfunkübertragung für Flugsicherung und Luftraumbeobachtung folgten
1962Einführung des 6-GHz-Fernschreibfunks für Farbfernsehsignale
1962Hochzeilige Fernsehanlage mit 875 Zeilen: Grundig
196210.7.1962 Der amerikan. Nachrichtensatellit "Telstar" wird in seine Umlaufbahn gebracht, erste Fernsehübertragungen in USA und USA-Europa
19621.9.1962 Der Stockholmer UKW-Frequenzplan tritt in Kraft
19633.1.1963 DBP 1179986: PAL-System (Phase Alternation Line) im Telefunken-Labor in Hannover vorgeführt: W. Bruch (vgl. 24.8.1967)
19631.4.1963 Das Zweite Deutsche Fernsehen ZDF nimmt seine Tätigkeit auf
19637.5.1963 Telstar II ist gestartet und überträgt erste Farbsendung von USA nach Frankreich
1963Erste Grundnetzsender der DBP für das 3. Programm. Bis 1970 insgesamt 88 Sender mit 2, 10 oder 20 kW Leistung
1963DBP und ARD erarbeiten gemeinsamen Plan für Füllsender mit Frequenzumsetzung
1963Betrieb der deutschen Satelliten-Bodenstation Raisting I
1964Gründung des INTELSAT-Konsortiums
1965Farbfernsehkamera hoher Empfindlichkeit "Plumbicon": Philips
196522.4.1965 1. Probeanlage der DBP einer öffentl. Gemeinschaftsanlage für 3 Fernsehprogramme mit ferngespeisten Transistorverstärkern in Spiegelberg: "ÖGA". Anlage später teilweise auf 12 Kanäle erweitert
196621.12.1966 DBP 1254513: Einsatz eines direkt modulierten Halbleiterlasers mit Lichtleitfasern für die Nachrichtenübertragung: Manfred Börner
1966CCTR-Tagung in Oslo: Endgültige Spaltung Europas PAL- und SECAM-System (vgl. 1951)
1967Tragbarer Videorecorder (ll kg): Sony
196724.8.1967 PAL-System, 625 Zeilen, in Deutschland eingeführt (vgl. 3.1.1963)
196724.8.1967 Breitband-Überhorizont-Richtfunkverbindung Berlin-Harz für Farbfernsehen und Telefonie
1967Das russische System Orbita primär für die Fernversorgung der sehr weit entfernten Industriebereiche mit umlaufenden Satelliten
1968Halbzoll-Videoband wird japanische Norm
1968Kabelfernbedienung auf der Messe in Hannover
1968Planung und Bau von 2 terrestrischen 12-GHz-TVVersuchsanlagen in Berlin, die jedoch wegen starker Abschattungen scheiterten
1969SECAM-System in der DDR
1970Schwarz-Weiß-Bildplatte: AEG-Telefunken und DeccaTeldec
1970Gründung der ESRO (European Space Research Organisation), später umbenannt ESA (European Space Agency)
1971Video-Kassetten-Recordersystem VCR: Grundig und Philips
1971Funkverwaltungskonferenz legt für Rundfunk und Satellitendienste 11,7-12,5 GHz, 41-43 GHz und 84-86 GHz fest. 11,7-12,5 GHz gilt auch für terrestrischen Rundfunk
1972Erster Bildplattenspieler mit Laserstrahl-Abtastung VLP (Video Long Play)
1973Fernbedienung in Infrarot-Technik: Nordmende
19731973-74 Kabelnetze der DBP für 5 TV- und 12 Rundfunkprogramme in Abschattungsgebieten in Hamburg und Nürnberg
1974Start des ersten deutsch-französischen "Symphonie"Satelliten mit Dreiachsenstabilisierung
1974Erste Versuche für direkten Heimempfang von Fernsehprogrammen in USA mit ATS6-Satellit der NASA
1974Studien über Wettersatelliten METEOSAT mit 5 geostationären Satelliten
1974Videotext als Teletext in Großbritannien eingeführt
1975Beta-Video-System: Sony und VHS-Video-System: JVC und Fa. Matsushita
1976Die DBP errichtet ein Fernseh-Versuchsnetz im 12-GHzBereich in Berlin
1977Elektronische Fernprogrammierung beim "Computer Spektra": Nordmende
1977"Orbital Test Satellite" OTS als Vorläufer des "European Communication Satellite" ECS, 15000 Sprechkanäle im 11-14 GHz-Bereich
1979Erste Ausstrahlung des Videotext-Systems auf der 5. Internationalen Funkausstellung, 1981 verbessert eingeführt
1979Taschenfernseher mit Flüssigkristallen: Fa. Matsushita 1979 Philips und Grundig stellen System "VIDEO 2000" vor
1980Feldversuche der DBP mit Bildschirmtext in Düsseldorf und Berlin
1981Die DBP präsentiert das BIGFON-System (Breitbandiges Integriertes Glas-Faser-Orts-Netz) als universell einsetzbares Breitband-Ortsnetz mit Lichtleitern
1981Das ZDF stellt das auch für Stereoton vorgesehene Mehrkanaltonsystem vor
1983Jan. 1983 Dreidimensionales Fernsehen "Abdy" (Analglyphie by delay ?): Rolf Ganss, Hamburg, ausgeführt von Nordmende und Saba
1983Fernseh-Flachbildschirm: W. Geffcken, B. Littwin, A. Schauer, W. Veith, K. Weingand und R. Wengert bei Siemens
198428.6.1984 Btx-Zentralcomputer der DBP in Ulm in Betrieb

Zuletzt geändert am 20.07.2016 16:42  von VDE\Administrator