1883 | Wahlström , Mitarbeiter der H.G. Möhring; Frankfurt/Main realisiert kleine Selbstschalter |
1892 | Hartmann &Braun entwickeln einen automatischen Doppelschalter |
1905 | AEG fertigt kleine Automaten 5…30A 250 V. Gerät besaß bereits Freiauslösung, magnetische Blasung und gewisse Selektivität. Sein hoher Preis gegenüber den Preisen der „Wegwerfsicherung“ verhinderte die Verbreitung. |
1919 | Ernst Besag bei Voigt und Haeffner entwickelt den später sehr begehrten 55mm breiten „Installation-Sockel-Selbstschalter US“ |
1952 | Patent für eine Federklemme wird angemeldet. Das wird die Grundlage für die spätere Entwicklung der verschiedensten schraubenlosen Klemmen durch die WAGO GmbH |
1965 | Flächenschalter löst schrittweise Kipp- und Wipp-Schalter ab |
1965 | (?) Für industriellen Wohnungsbau der DDR (Plattenbau) wird die konfektionierte Vorinstallation eingeführt. (Bauakademie der DDR) Vorgefertigte Leitungsbündel mit Zentralverteiler und bereits montierten Steckdosen werden am Baukörper befestigt. Die Installationszeit auf der Baustelle wird erheblich reduziert |
1973 | Die ersten Dosenklemmen mit Stecktechnik erobern den Markt, zunächst nur von WAGO (Inhaber der Patente) Durch die später milliardenfache Anwendung wird die Firmenbezeichnung zum Synonym für diese Klemmenart. |
1975 | Schalter aller führenden Firmen in der BRD werden schrittweise auf Steckklemmen umgestellt. Für Alu-Leiter gibt es keine technische Lösung ( zu hoher Spannungsabfall). Die Fertigung von Schaltern mit Steckklemmen in der DDR erfolgt daher nur für den Export |
1975 | Ausfälle von Abzweigklemmen häufen sich durch zunehmende Auslastung der Stromkreise mit den zulässigen Strömen. Die für einen niedrigen Spannungsabfall erforderliche Vorbehandlung der Alu Leiter wird in der Praxis meist unterlassen. Die klassische Abzweigklemme (1 Schraube je Klemmstelle) wird daher ersetzt durch eine Variante mit 2 speziellen Schrauben je Klemmstelle.Eine Vorbehandlung ist nicht mehr erforderlich. Auch das Verbinden von Alu- und Cu- Leitern ist möglich (ELSO) |
1977 | Einführung der CAGE CLAMP Technologie durch die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG. Das patentierte Klemmenprinzip steht für rüttelsichere und wartungsfreie Klemmverbindung und löst schrittweise Schraubklemmverbindungen in allen Bereichen ab |
1977 | Die Presstechnik mit Spezialzange für Aluminiumleiter 2,5 mm² (später bis 6 mm²) wird eingeführt (Dr. F. Hengelhaupt ). Diese Technik erfordert keine Vorbehandlung des Alu-Leiters wie bei klassischen Schraubklemmen und ist zeitsparend. Auch Verbinden von Alu und Cu-Leitern ist problemlos möglich |
1977 | Installationsschalter kommen mit berührungssicheren, unverlierbaren und in geöffnetem Zustand angelieferten Schraubklemmen auf den Markt (ELSO) Sie sind für den zeitsparenden Anschluss unvorbehandelter Alu-Leiter und natürlich auch für Cu- Leiter geeignet |
1978 | Schraubsicherungen E14 und E18 für 380V (Neozed) werden in der BRD eingeführt und lösen schrittweise die für 380 V überdimensionierten 500V Sicherungen (DIAZED) E27 und E 33 ab |
1980 | Schraubsicherungen E 16 und E18 (DL System ) lösen in der DDR das 500V System ab. Neozed kann aus patenrechtlichen Gründen nicht genutzt werden |
1990 | Die ersten Schutzkontaktsteckdosen ( 250V /16 A ) kommen auf den Markt. Vorher fehlte es an Technologie für zuverlässige Klemmtechnik, die für 16 A geeignet ist. Außerdem war die Anwendung der Steckklemme, der von den Installateuren mit großem Misstrauen begegnet wurde, für den Schutzkontakt lange umstritten bzw. nicht zulässig. Die Technik setzt sich schnell durch |
1994 | Ein komplettes Installationsprogramm zur Sanierung der Plattenbauten kommt auf den Markt (ELSO). Das Programm berücksichtigt die Besonderheiten der Plattenbauinstallation bzw. der konfektionierten Installation. |