-380 |
Platon (428-348), Griechenland, erwähnt in Timaios die Anziehungskraft des Bernsteins |
70 |
Gaius Plinius Secundus (23-79), Rom, schreibt in seiner Naturgeschichte über Bernstein: „Reibt man ihn, so bekommt er die Eigenschaft, leichte Gegenstände anzuziehen“ |
100 |
Lacus C. Plutarch (45-125), Rom, geht in seinen Questiones auf die Eigenschaften des Bernsteins ein |
225 |
Diogenes Laertius, Rom, behauptet in Leben und Meinungen berühmter Philosophen: „Aristoteles und Hippias berichteten, nach Beobachtung des Magnetsteines und Bernsteines, dass auch Leblose beseelt sein könnten“ |
625 |
Isidor von Sevilla (560-636), Spanien, schreibt in seiner Etymologie: „Wenn man Electrum (Agstein, Bernstein) reibt, zieht er Hälmchen an“ |
1350 |
Konrad von Megenberg (1309-1374), erklärt im Buch der Natur: „Wenn man den Bernstein reibt, so zeucht er hälmel an sich“ |
1600 |
Willam Gilbert (1544-1603), London, führt für die Anziehungskraft des geriebenen Bernsteins den Begriff „Elektrizität“ ein und entdeckt, dass auch andere Stoffe, wie Schwefel oder Bergkristall sich ähnlich verhalten. |
1667 |
Accademia del Cimento (Akademie der Experimente), Florenz, veröffentlichte in Saggi auch Arbeiten betreffend elektrostatischer Versuche im Vakuum |
1672 |
Otto von Guericke (1602-1686), Deutschland, beschreibt in Magdeburger Versuchen über den leeren Raum Kraftwirkungen, die durch Reibung einer Schwefelkugel hergerufen werden |
1675 |
Robert Boyle (1627-1691), London, publiziert Production of electricity |
1704 |
Isaac Newton (1643-1727), London, fragt in seiner Optik: „Warum werden kleine Körper durch die elektrische Anziehung mehr bewegt als grosse“. Er reibt Glaskugel und Glaszylinder |
1709 |
Francis Hauksbee (1666-1723), London, beschreibt in Physico-Mechanical Experiments gleichfalls Versuche mit geriebenen Glaskugeln. Erste reale Elektrisiermaschine |
1729 |
Stephen Gray (1666-1736) definiert „Leiter“ und „Nichtleiter“ der Elektrizität |
1733 |
Charles F. de Cisternay du Fay ( 1698-1734), Paris, bestätigt und erweitert Versuche von Gray |
1738 |
Jean Th. Desaguliers (1683-1744), London, experimentiert mit Reibungs-Elektrizität, schreibt A dissertation concerning electricity, kreiert den Begriff „Isolator“ |
1739 |
Granville Wheler (1701-1770), London, macht Versuche mit statischer Elektrizität |
1743 |
Christian A. Hausen (1693-1743) baut erste Elektrisiermaschine in Deutschland |
1744 |
Johann G. Doppelmayer (1677-1750), Deutschland, berichtet in Neu entdeckte Phaenomena der Electrischen Kraft von den Versuchen Hauksbees, Grays und du Fays |
1744 |
William Watson (1715-1787), London, schreibt Nature and Properties of Elekctricity |
1744 |
Johann H. Winkler (1703-1770), Deutschland, publiziert Gedanken von der Electricitaet; im Titel ist ein erstes Mal der Begriff „Electrische Maschinen“ zu sehen |
1744 |
Johann G. Krüger (1715-1759), Deutschland, beschreibt in Zuschrift von der Electricität |
1745 |
Andreas Gordon (1712-1751), Erfurt, experimentiert mit Glaszylindern und gibt Erklärung der Elektricität heraus |
1745 |
Charles F. de Cisternay du Fay (1698-1734), Paris. Seine Versuche und Abhandlungen von der Electricität aus den Jahren 1733, 1737 erschienen in Deutschland |
1745 |
Jacob H. S. Waitz (1698-1776), Berlin, gibt Abhandlung von der Electricitaet heraus |
1746 |
Christian G. Kratzenstein (1723-1795), verfasst Theoria electricitatis |
1746 |
Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, verfasst Essai sur l`électricité des corps. Experimentiert mit Elektrizität auch im Vakuum |
1747 |
John Ellicott (1706-1772), London, berichtet über Laws of Electricity |
1748 |
William Watson (1715-1787), London, gibt Collection of electrical Experiments und Measure of Velocity of Electricity heraus |
1749 |
Jean A. Nollet (1700-1770), Paris, sendet nach London Certain phaenomena of Electricity |
1749 |
Georg M. Bose (1710-1761), Deutschland, verfasst Electriciy of Glas |
1750 |
Benjamin Wilson (1721-1788), London, erklärt in A treatise on electricity, die Elektrizität als eine Art des Äthers |
1753 |
Giambatista Beccaria (1716-1781), Italien, veröffentlicht sein erstes Werk über die Elektrizität: Dell elettricismo artificiale e naturale |
1755 |
Samuel Klingenstierna (1698-1765), Stockholm, publiziert eine der erste Werke über Elektricität in Schweden |
1756 |
Daniel Gralath (1708-1767), Danzig, beendet seine dreibändige Geschichte der Elektrizität |
1757 |
Johan C. Wilcke (1732-1796), Rostock, veröffentlich Disputatio de electricitatibus |
1758 |
Benjamin Franklin (1706-1790), USA, schildert in seinen Briefen von der Elektrizität Experimente mit geriebenen Glasröhren und Kugeln |
1759 |
Robert Symmer (1707-1763), Schottland, experimentiert mit schwarzen und weissen Seidenstrümpfen |
1759 |
Franz U. Th. Aepinus (1724-1802), St. Petersburg, stellt sein Werk Testamen theoria electricitatis vor |
1760 |
Matin Planta (1727-1772), Schweiz, baut als erster eine Elektrisiermaschine mit Glasscheiben |
1761 |
Ebenezer Kinnersley (1711-1778), USA, Franklins Freund, verfasst für Philosophical Transactions Artikel New Experiments in Electricity |
1767 |
Joseph Priestley (1733-1804), London, widmet in seiner History of Electricity (Deutsche Geschichte der Elektricitaet, 1772) den elektrischen Maschinen ein ganzes Kapitel |
1767 |
Timothy Lane (1734-1807), London, erfindet „Elektroskop“ |
1769 |
Leonhard Euler (1707-1783), Russland, beschreibt in Briefen an deutsche Prinzessin auch eine Elektrisiermaschine |
1769 |
Johann G. Krünitz (1728-1796), Deutschland, gibt Verzeichnis der Schriften von der Elektricität heraus |
1770 |
William Henley (17xx 1779), London, erfindet Portable quadrant electrometer |
1771 |
Henry Cavendish (1731-1810), London, entwirft in Principal phaenomena of electricity by means of an elastic fluid neue Theorie der Elektricität |
1776 |
William Henley (17xx-1779), London, experimentiert mit a new machine for perpetual electricity |
1777 |
Tiberio Cavallo (1749-1809), London, verfasst A complet treatise of electricity |
1779 |
Georg Ch. Lichtenberg (1742-1799), Göttingen, beschreibt neue Methode, elektrische Materie zu erforschen |
1779 |
Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, erfindet Luftelectrophor |
1780 |
Jacob Ch. Schäffer (1718-1790), Deutschland, beschreibt Versuche mit dem beständigen Electricitätträger |
1781 |
Jan Ingenhousz (1730-1799), Niederlande, konstruiert in Wien eine Elektrisiermaschine mit Seidenstreifen. Publiziert Anfangsgründe der Electricität |
1782 |
Jean P. Marat (1744-1793), Frankreich, der zukünftige Revolutionär, verfasst Recherches physiques sur l électricité |
1784 |
Joseph Weber (1753-1831), Deutschland, veröffentlicht Theorie der Electricität |
1784 |
Johann F. Hartmann (17xx-1800), Deutschland, publiziert Enzyklopädie der elektrischen Wissenschaften |
1784 |
Jan H. van Swinden (1746-1823), Niederlande, beschäftigt sich mit der Ähnlichkeit der Elektrizität und Magnetismus |
1785 |
John Cuthbertson (1743-1821), Niederlande, baut für van Marum eine sehr grosse Elektrisiermaschine |
1785 |
Martinus van Marum (1750-1838), Niederlande, beschreibt die gigantische (mit Glasscheiben von fast 2m Durchmesser) Elektrisiermaschine in Description d une machine électrique. Bei den Versuchen wurden Spannungen bis zu 400.000 kV erreicht. Damit endet auch die Epoche der Hochspannung-Reibungselektrizität. |
1786 |
Gottlieb Ch. Bohnenberger (1732-1807), Deutschland, beschreibt eine sehr wirksame Elektrisir-Maschine |
1787 |
Abraham Bennet (1750-1799), London, berichtet über eine Maschine, die die Spannung verdoppeln kann |
1789 |
William Nicholson (1753-1815), London, schildert in Experiments on electricity Versuche mit Glaszylinder |
1789 |
Charles A. Coulomb (1736-1806), Paris, legt in Memoires sur l électricité mathematische Grundlagen der Elektrostatik nieder |
1790 |
Johann C. Gütle (1747-1827), Deutschland, verfasst das erste Elektrisiermaschinen-Schulbuch |
1822 |
Johann W. von Goethe (1749-1832), Deutschland, erinnert sich in Morphologie an Versuche mit einer Elektrisiermaschine aus der Kindheit |
1853 |
Peter Th. Riess ( 1804-1883), Deutschland, gib die Lehre von der Reibungselektricität heraus |
1865 |
Wilhelm Holz (1836-1913), Deutschland, baut eine Influenz-Elektrisiermaschine |
1875 |
Lxxxx Bleekrode (18xx- 19xx), Holland, untersucht Elektrisiermaschinen mit Ebonitscheiben |
1878 |
James Wimshurst (1832-1903), London, erfindet eine wirkungsvolle Influenz-Elektrisiermaschine |
1931 |
Robert J. Van de Graaff (1901-1967), USA, patentiert Electrostatic Generator, mit dem man Spannungen über 1 MV erzeugen kann |