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Tonaufzeichnung

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Tonaufzeichnung

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen


Elektromagnetische Aufzeichnung auf einen Stahldraht, Prinzip - aus: Dominik, Hans: Triumphe der Technik, Berlin 1928, S. 288

Chronik:
1653In "Voyage à la lune" spricht Cyrano de Bergerac von einem Mechanismus, der durch eine Nadel wie aus dem Munde eines Menschen Laute ertönen läßt
1682Idee des Phonographen in "Närrische Weisheit" von J. J. Becker, der den Apparat "Strentophonium" bei dem Erfinder F. Gründler in Nürnberg sah
1778Versuch einer Sprechmaschine: W. von Kempelen in Wien, 1791 in "Mechanismus der Sprache" veröffentlicht (vgl. 1829)
1780Ch. G. Kratzenstein führt der Petersburger Akademie seine Sprechmaschine vor
1829L. Posch verbessert Kempelens Sprechmaschine (vgl. 1778)
1835Fabers Sprechmaschine in Wien
1857"Phonautograph": Stimme durch Schreibstift auf rotierender, berußter Platte erkennbar: Leon Scott de Martinville, Frankreich
1867Orgel mit elektromagnetischem Antrieb
1877Idee der Kombination von Phonograph und Lebensrad: W. Donisthorpe (vgl. 1893)
1877Ch. Cros legt die Idee des Phonographen in der Pariser Akademie nieder und veröffentlicht sie am 3.12.1877: Wachszylinder
187819.2.1878 US-Pat. 200521: Phonograph, mit Zinnfolie belegter Hohlzylinder, Tiefenschnitt: Edison (am 24.12.1877 angemeldet)
1886US-Pat.: Wachswalze für Grammophon: Ch. Bell und Ch. S. Tainter (vgl. 1887)
1887Phonograph mit wachsüberzogenem Zylinder: Edison (vgl. 1886)
18878.11.1887 DRP 45048: Drehbare Schallplatte, Transversalschnitt, seitdem Bezeichnung "Grammophon": E. Berliner
1888Beschreibung eines nicht ausgeführten elektromagnetischen Tonaufzeichnungsgeräts mit pulverförmigem Tonträger in "The Electrical World": O. Smith
1888Edison schickt eine von ihm besprochene Schallplatte (sprechender Brief) an G. E. Gouraud in London
1889Musikbox = Phonograph mit Münzeinwurf: Pacific Phonograph Co.
1892Kopien von einer "Vaterplatte": E. Berliner
1893Edison greift Donisthorpes Idee von 1877 wieder auf: "Kinetoskop": Kombination Phonograph - Kinetophon
1894Phonographen-Fabrik von Charles und Emile Pathé
1895Platten aus 30 % Schellack und 70 % Gesteinsmehl: E. Berliner
1898DRP 109569: Elektromagnetische Aufzeichnung von Tönen, Tonträger auf Stahl- oder Nickelbändern: "Telegraphon": V. Poulsen, bis ca. 1918 zu einer noch nicht brauchbaren Diktiermaschine weiterentwickelt
1902"Maschinenorgel" mit elektromagnetischer Tonabnahme: Th. Cahill, USA (vgl. 1934)
1903O. Messter führt in Berlin eine Kombination von Kosmograph und Grammophon vor
1904Elektr. Klavier (Mignon-Reproduktions-Piano): B. Welte
1906Musikbox mit Vorwahl und Schallplatten: J. Gabel, USA
1907Poulsen-Patent auf Gleichstrom-Vormagnetisierung
1907Kaiser Wilhelm II. wird in der T.H. Charlottenburg eine Caruso-Platte vorgeführt
1909Nicht ausgeführtes DRP 221222:Eisenpulverschicht: E. Ruhmer
1921US-Pat. 1653476: Nicht magnetisierbarer, biegsamer Körper mit Metallpulverschicht (Magnetofon): A. Nasarischwily
1921"Ultraphon" mit zwei Tonabnehmern: Küchenmeister
1921Wechselstrom-Vormagnetisierung beim Magnetofon: Ch. F. Carlson und Carpenter
1925Elektrische Aufnahme und Wiedergabe: J. P. Maxfield und H. C. Harrison bei Bell Laboratories
1926Amplitudenschriftverfahren: V. Poulsen mit Petersen
1926Weber-Maestro-Orchestrion: Fa. Weber in Waldkirch
1927Platten mit elektromagnetischem Wachsschreiber geschnitten: H. v. Willisen und P. Erbslöh
1927Ätherwellen-Musikapparat mit zwei Generatoren ca. 300 kHz: "Ätherophon" auf Frankfurter Musikausstellung: L. Theremin, Rußland
192831.1.1928 1936 nichtig erklärtes DRP 500900, dann selbständiges Zusatzpatent 552787: Zähes Papier- oder Filmband mit Eisenfeilspänen: F. Pfleumer, 1934 von AEG weiterentwickelt
1928DRP 572527: Füllschriftverfahren mit nur einer Rillenverlagerung: Columbia Grammophone Co.
1928Elektr. Tonerzeugung mit veränderbarer Klangfarbe: "Sphärophon": G. A. Mager in Darmstadt
19291929-30 "Blattnerphon|Blattnerphon]]" beim Britischen Rundfunk: L. Blattner und C. Stille (vgl. 1931)
1930Leichter elektrodynamischer Tonabnehmer mit geringer Rückstellkraft für Wachsplatten: G. Neumann
1931DRP 595481: "Stahlbandmaschine": L. Blattner und C. Stille (vgl. 1929-30)
1931Brit. Pat. 394325: Stereotonwiedergabe: A.D. Blumlein
1932DRP 605152: Tonbandträger aus Karbonyleisen:
1932Anmeldung des erst 1942 erteilten DRP 697146: Außenläufermotor für Tonbandgeräte: H. Papst
1932Magnetofonbänder aus Kunststoff: F. Mathias bei BASF
1933DRP 660377: Ringförmiger Magnetisierungskopf: E. Schüller bei AEG
1934US-Pat.: Elektrische Orgel: L. Hammond (vgl. 1902)
1934Stahltonmaschine: C. Lorenz A.G.
1939Brit. Pat.: Digitalton: A. H. Reeves
1940Anmeldung des 1943 erteilten DRP 743411: HF-Magnetofon, 1941 in Wolfen produziert: H. J. Edler von Braunmühl und W. Weber bei AEG
1943Erstes Kassettengerät für die Reichspost zum Einbau in Verstärkergestelle: AEG
1944PVC-Tonbänder: BASF
1948Mikrorillenverfahren für Schallplatten aus Vinyl: Columbia Grammophone Co.
1950Füllschriftverfahren für Schallplatten mit positiver und negativer Rillenverlagerung: E. Rhein
1950um 1950 "Synthesizer" entwickelt: R. Mooq, USA, 1959 von RCA produziert
1951Kunststoffplatte statt Schellackplatte allgemein eingeführt
1952Elektrisch geheizter Stichel in der Schallplattenfertigung: G. Neumann
1956Videoband: Magnetaufzeichnung und Wiedergabe von Bild und Ton: Fa. Ampex, USA
1956Stereoschreiber: G. Neumann
1956Polyester-Magnetbänder für Amateure erstmalig in Europa hergestellt: Agfa
1958Stereoplatte nach über 20 Jahren Vorarbeit: A. D. Blumlein
1966Rauschunterdrückungsverfahren (bis auf 13 %): Ray M. Dolby
1970Chromdioxid für Magnetbänder: Agfa
1971Quadrophonie
1983Seit 1971 entwickelte 12-cm-Schallplatte mit Laserstrahlenablesung: CD-System (Compact Disc Digital Audio): Firmen Philips und Sony, erste Vorführung am 8.3.1979 in Eindhoven

Zuletzt geändert am 20.07.2016 16:42  von VDE\Administrator