Zum Hauptinhalt wechseln

Chronik der Elektrotechnik

Startet die Suche
Chronik der Elektrotechnik
  
Chronik der Elektrotechnik > Wiki-Seiten > Rechenmaschine_bis_Mikrocomputer  

Rechenmaschine_bis_Mikrocomputer

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Rechenmaschine bis Mikrocomputer

Autor(en):
Hans Rudolf Johannsen


Kleinrechner D4a von N. J. Lehmann, 1966, (Foto Helmut Lindner, Technische Sammlungen Dresden)

Chronik:
-3000 Abakus angeblich schon im Zweistromland
-400 Abakus in Griechenland
-82 Griechisches Rechengerät für astronomische Berechnungen, um 1900 von Tauchern aus antikem Wrack geborgen, evtl. aus dem Kreise um Poseidonios aus Rhodos stammend
1500 nach 1500 Rechenbrett "Soroban" in Japan
1617 vor 1617 Rechenschieber (Rechenstäbchen): J Napi er, Lord Merchiston
1620 Rechenschieber mit logarithmischer Teilung: E. Gunter
1623 W. Schickard: Rechenmaschine mit 4 Rechenarten und automatischer Zehnerübertragung im Addier- und Subtrahierwerk
1625 Verschiebbare Stäbe zum Rechenschieber: Wingate
1640 J. Ciermans aus s'Hertogenbosch schlägt schine mit eisernen Rädern vor
1641 Pascal entwickelt seine 1645 veröffentlichte Addier- und Subtrahiermaschine, ca. 50 hergestellt
1657 Zunge am Rechenschieber: S. Partridge
1662 1662 bis 1672 verbesserte Rechenmaschine für Addition Subtraktion: Sir Samuel Morland
1679 Duales Zahlensystem in "De progressione Dyadica" von Leibniz
1694 Leibniz vollendet die schon 1673 in London vorgeführte Rechenmaschine für 4 Rechenarten mit Staffelwalze, aber versagte ?
1709 G. Polenio in Padua beschreibt ein rechnendes Sprossenrad
1720 Dosenförmige Rechenmaschine von J. Leupold
1725 In Paris noch erhaltene Rechenmaschne von Lepine
1725 Lochstreifengesteuerter Webstuhl: B. Bouchon in Lyon
1727 Erste funktionsfähige Rechenmaschine für 4 Rechenarten: A. Braun in Wien, dort noch vorhanden
1728 Lochkartengesteuerter Webstuhl: W. Falcon in Lyon
1774 Rechenmaschine mit Staffelwalze für 4 Rechenarten: Ph. M. Hahn
1784 J. H. von Müller aus Darmstadt führt in Göttingen eine 1679 begonnene Rechenmaschine mit 14 Stellen nach dem Komma in Kreisanordnung vor. Heute noch brauchbar im Hessischen Landesmuseum
1801 ab 1801 Lochkarten- oder lochbandähnliche Gebilde zur Webstuhlsteuerung nach Ideen von Falcon (vgl. 1728): J. M. Jacquard in Lyon
1820 Französ. Pat.: Rechenmaschine "Arithmomètre" nach Ideen von Leibniz, bis 1878 1500 Stück hergestellt: Ch. X. Thomas (vgl. 1878)
1823 Ab 1812 entwickelte noch nicht arbeitsfähige Universal-Rechenmaschine "Difference Engine" mit Lochkarten: Ch. Babbage
1833 "Analytical engine" von Babbage mit Lochkarteneingabe von Daten und Programm, Speicherung 167.000 bit, der Vergessenheit anheimgefallen, nachdem 1842 Weiterentwicklung eingestellt
1834 Ampère verwendet das Wort "Cybernétique"
1836 Integraph (Integriergerät): G. G. Coriolis
1842 vor 1842 Erste Programmiererin: A. A. Countess of Lovelace, Tochter von Lord Byron, Assistentin von Babbage
1854 Unvollendete "Analytical Calculating Machine": Ch. Babbage
1876 Mechanischer Integralrechner: J. Thomson
1878 Burkhardt-Arithmometer, Verbesserung der Thomas-Maschine von 1820: A. Burkhardt in Glashütten, bis 1914 fabriziert
1884 Druckende Volltastatur-Addiermaschine: W. S. Burroughs
1885 "Comptometer": Addiermaschine mit Tastatur, "Blind"-Rechnung: D. E. Felt, 1887 bis 1909 von Fa. Felt u. Tarrant in USA fabriziert
1889 US-Pat. 395782 vom 8.1.1889: "Art of compiling statistics": ab 1880 entwickelte Lochkartenmaschine mit Sortier- und Zählmaschine für die elfte USA-Volkszählung von 1890: H. Hollerith
1890 Lochkartenmaschinen für die österreichische Volkszählung von 1891: 24.000.000 Zählkarten, 1895 österr. Pat. 463182 erteilt: O. Schäffler in Wien
1895 ab 1895 Lochkartengesteuerte Statistik- und Buchungsmaschine: Gore
1896 H. Hollerith gründet die Tabulating Machine Co. (vgl. 1924)
1900 Kleinrechenmaschine "Gauß" nach Staffelwalzenverfahren: Chr. Hamann
1902 Lochkarten-Tabelliermaschine mit automatischer Kartenzuführung, z.B. für Volkszählungen
1903 Proportional-Prinzip der "Mercedes-Euklid", der ersten vollautomatischen Vierspezies-Rechenmaschine, 1920 als "Euklid" ausgeführt: Chr. Hamann
1908 Handbetätigte Rechenmaschine "Trinks-Arithmotyp" mit Streifendruckwerk, von Einstellwerk gesteuert: Fa. Brunsviga
1910 Lochkartenmaschine für deutsche Volkszählung: Deutsche Hollerithmaschinen-Gesellschaft
1910 ab 1910 Rechnende und schreibende Tabellendruck-Rechenmaschine mit wagerechter Sortiermaschine: J. L. Powers und Pierce
1912 DRP 286519: Erst 1920 ausgeführter Analogrechner Fahrzeitenberechnung der Preußisch-Hessischen Staatsbahn: U. Knorr
1918 ab 1918 Automat zur Berechnung ballistischer Funktionen: gleichzeitig: F. R. Moulton und O. Veblen, USA
1918 Einreichen des Patents einer Chiffriermaschine (später „Enigma“) durch Arthur Scherbius, ein Jahr später Einreichen des Patents einer sehr ähnlichen Maschine durch Hugo Alexander Koch – sehr wahrscheinlich eine Version des Patents von Scherbius, durch die die Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles umgangen werden sollten.
1919 Patent: Kombination nichtschreibender TabellierSortiermaschine: F. R. Bull, Oslo
1919 "Flip-Flop"-Schaltung in Röhrentechnik, dadurch logische Schaltungen elektronisch realisierbar: W. H. Eccles und F. W. Jordan
1921 DRP 340239: Analogrechner mit elektromagnetischer Kompensation der Reibungsverluste: U. Knorr
1921 Stecktafeln für variable Programmierung: Hollerith
1922 Patent: Schreibende Tabelliermaschine in Europa: F. R. Bull
1923 Die „Enigma“, die damals noch nicht so hieß, wurde auf dem Kongress des Weltpostvereins in Bern am 11.12.1923 von der „Chiffriermaschinen AG“ ausgestellt und vorgeführt, die die Erfindung von Arthur Scherbius serienreif gemacht hatte.
1924 Tabulating Machine Co. (Hollerith) umbenannt in IBM: International Business Machines Corporation
1924 ab 1924 Informationstheorie: K. Küpfmüller und unabhängig: H. Nyquist ab 1928: R. V. L. Hartley, 1935: R. Whittaker
1930 Erste saldierende Tabelliermaschine "Bank-Maschine" mit auswechselbarer Schalttafel, nur in Deutschland: IBM
1930 In England gebauter Gezeitenrechner
1930 Differential-Analysator: V. Bush
1930 Buchungs- und Rechenmaschine: G. Tauschek in Wien, dem IBM 162 Patente abkaufte, ohne die Maschine auszuführen
1931 Maschine mit "Gesichtssinneffekt", die Ziffern erkennen kann, nach Tauschek: Reingruber in Wien
1931 Alphanumerische Lochkartenmaschine: IBM
1933 Erst 1937 erteiltes DRP 643803: Elektromagnetischer Trommelspeicher: G. Tauschek
1935 Erste ergebnisdruckende elektrische Rechenmaschine mit breitem Buchungswagen, Steuermaschinen und bis zu 15 Speicherwerken: H. Cordt
1936 Französ. Pat.: Mit dualen Zahlen arbeitende Rechenmaschine: R. Valtat
1936 "On computable numbers": Begriff der Berechenbarkeit: A. M. Turing
1938 Ab 1934 geplanter, programmgesteuerter, noch mechanisch arbeitender Rechner Z1: K. Zuse
1938 Elektrisch geschalteter Operationsverstärker, Grundlage für den Feuerleitcomputer "M9" (1942): G. A. Philbrick und C. A. Lovell
1938 Hinweis auf Äquivalenz von logischen Verknüpfungen und Relaisschaltungen: C. E. Shannon, USA, etwa gleichzeitig auch K. Zuse
1939 Zuses Z2: Rechner mit elektromagnetischem Relais fast fertig, im Kriege zerstört
1939 Elektronischer Analogrechner: H. H. Hoelzer
1939 Erst 1944 erteiltes DRP 742464: Schnelle, geräuscharme Rechenmaschine: Chr. Hamann mit DeTeWe
1940 Analogrechner zur Lösung von Gleichungen mit 9 Unbekannten: T. Sasaki in Tokio
1940 Relaisrechner, speziell zur Multiplikation und Division komplexer Zahlen "Complex Number Computer", bei Bell entwickelt, von G. R. Stibitz vorgeführt
1941 Ätztechnik zur Herstellung gedruckter Schaltungen: H. Eisler
1941 Am 12 Mai Zuses Z3 fertig, erster vollfunktionsfähiger programmgesteuerter Digitalrechner der Welt: 2000 Relais, 64 Ziffernspeicher, duales Zahlensystem, Gleitkommarechnung, 1944 vernichtet
1942 Feuereleitcomputer 119 für Flugabwehrgeschütze in USA (vgl. 1938)
1942 Modell-Rechenschaltung mit 100 Röhren für zehnstellige duale Rechenvorgänge, 1945 verloren: H. Schreyer
1942 Anlage ähnlich Zuses Z3 mit 300 Röhren: J. V. Atanasoff und C. Berry
1942 um 1942 Elektromechanischer Rechenautomat mit 20.000 Röhren: System Bush bei Bell
1943 DRP: Vollelektronisches Speicher- und Rechenwerk H. Schreyer
1943 DRP angem.: Magnettrommelspeicher: G. Dirks in Frankfurt/Main
1943 Im Dezember erster funktionsfähiger Röhrencomputer speziell für logische Operationen "Colossus-Maschine" in Großbritannien in Betrieb: T. H. Flowers nach Angaben von M. H. A. Newman, beeinflusst durch A. M. Turing
1943 Planung der elektrischen Kopplung von Fernschreibund Lochkartenmaschinen mit automatischer Programmsteuerung durch Lochstreifen: A. Walther in Darmstadt
1944 1942 begonnene Programmsteuerung mit umlaufenden Kontaktwalzen und Stecktafel für selbsttätige Untertafelung von weitmaschig errechneten Funktionswerten, Gerät 1944 vernichtet: A. Walther
1944 Am 7. August Vorführung des 1937 begonnenen "Automatic Sequence Controlled Calculator Mark I (ASCC)". Noch keine zentrale Programmeingabe bzw. Speicherung, nur Zählwerke der Lochkartenmaschinen: H. H. Aiken, für Programmierung G. M. Hopper bei IBM
1944 Zuse nimmt den ersten (mit Relais arbeitenden) Digitalrechner für die Prozess-Steuerung in Betrieb: "S 2" für automatische Flügelvermessung an Flugkörpern
1945 Zuse's 1942 begonnener Z 4 fertig: Relaisrechner mit mehrfacher Lochstreifensteuerung. Eingabe von repetierenden, beliebig anrufbaren Unterprogrammen. Gerät 1949 an die T.H. Zürich vermietet
1945 Zuse befasst sich mit der Ausarbeitung seines "Plankalküls", des Vorläufers moderner algorithmischer Programmiersprachen. In der Kriegs- und Nachkriegszeit Publikation unmöglich
1945 Gedanke der Speicherprogrammierung: Programmiereingabe in den Arbeitsspeicher des Computers, wo es abhängig von Rechenergebnissen veränderbar ist: J. von Neumann, erster Rechner dieser Art "EDVAC" erst 1950 fertig
1946 F. C. Williams, Manchester, entwickelt eine Speicherröhre (Katodenstrahlröhre) als Arbeitsspeicher von Digitalrechnern
1947 Rechenanlage Mark II in Relaistechnik fertig: H. H. Aiken
1947 Magnettrommel-Speicher "MPI Göttingen": H. Billing
1947 Am 23. Dez. ist der 1945 begonnene Elektronenrechner "ENIAC" (Electronic Numerical Integrator and Computer) fertig, 17.468 Röhren: J. P. Eckert und J. W. Mauchly mit J. M. Brainerd und H. H. Goldstine von der Pennsylvania-Universität in Philadelphia
1948 Begriff "Kybernetik" (vgl. 1834): N. Wiener, gleichzeitig C. E. Shannon ?
1948 Binärcode (bit): C. E. Shannon mit J. W. Tukey
1948 Mathematische Theorie der Kommunikation: C. E. Shannon und W. Weaver
1948 Erster großer IBM-Computer "SSEC" (Selective Sequence Electronic Calculator) mit 12.500 Röhren: J. P. Eckert
1948 33 Patentanmeldungen auf Arbeiten seit 1944: Tragbare Elektronenrechner mit Magnetspeicher, Bürorechner mit Dateneingabe und Steuerung durch magnetisierbare Flächen auf Karteikarten, erst 1957 publiziert: G. Dirks in Frankfurt/Main
1949 1951 erteiltes DRP 825608: Rechenmaschine zur Berechnung von Funktionswerten, besonders für die niedere Geodäsie: K. Ramsayer
1949 Fahrzeitrechner für die Deutsche Bundesbahn: Conzen mit L. A. Ott in Kempten, gleichzeitig U. Knorr mit Stauffer in Weiden
1949 "EDSAC" (Electronic Delay Storage Automatic Computer) 1024 Worte, jeweils 17 bit nach Ideen von J. von Neumann in Betrieb: M. V. Wilkes in Cambridge, Mass.
1949 Zuse gründet eine eigene Firma in Neukirchen bei Hersfeld (vgl. 1966)
1950 Erste US-Volkszählung mit elektron. Rechenautomaten
1950 Erster speicherprogrammierbarer Röhrenrechner, Beginn der modernen Computerindustrie "Univac I": Eckert and Mauchly Computer Co., später Remington Rand
1950 Erster Computer für logische Schaltungen, zum Teil mit Germanium-Dioden statt Röhren "SEAC" (Standards Eastern Automatic Computer): S. Alexander
1950 Schneller Röhrenrechner "Whirlwind I" zur Steuerung eines Flugsimulators: J. W. Forrester
1950 Ab 1946 entwickelter Elektronenrechner "EDVAC" mit Quecksilber-Ultraschall-Laufzeitspeicher für 1024 Dualzahlen fertig: J. von Neumann (vgl. Mai 1949)
1951 Rechenanlage Mark III weitgehend in Röhrentechnik: H. H. Aiken
1951 Erster Ferritkernspeicher: J. W. Forrester und W. N. Papian in Cambridge, Mass.
1951 "Univac-Scientific" mit Trommelspeicher, zehnfache Speicherkapazität gegenüber Univac I: Remington-Rand
1952 Göttinger Rechenmaschine G1, elektron. programmiert: L. Biermann und H. Billing
1952 Rechenanlage Mark IV vollständig in Röhrentechnik: H. H. Aiken
1953 Zuse's Z 5: Fest programmierter Relaisrechner
1953 "Kristallgedächtnisse": Bariumtitanatkristalle oder synthetische Kristalle aus Aethylen-Diamin-Tartrat: J. R. Anderson und W. J. Merz bei Bell
1953 Signalflußdiagramm und Pfad-Schleifenregel bis 1956 entwickelt: S. J. Mason
1954 Bis 1957 Entwicklung der Programmiersprache "FORTRAN" (Formula Translation): J. Backus mit 8 Mitarbeitern bei IBM
1955 IBM 704: Computer für wissenschaftliche Berechnungen
1955 Zweite Computer-Generation: Digital-Computer "TRADIC" (Transistor Digital Computer), 800 Transistoren, 11.000 Germaniumdioden: J. H. Felker bei Bell
1955 Blockorientierte Programmierung von Digitalrechnern: R. G. Selfridge, USA
1956 Subminiatur-Elektronik "TIMM" (Thermionic Integrated Micro-Modules): General Electronic Research Laboratories, Schenectady ?
1956 Erster volltransistorisierter Computer "Leprechaun": Bell Laboratories
1956 Zuses Z 11: Relaisrechner mit Programmsteuerung durch Lochstreifen in Serienfertigung in Neukirchen
1956 "PERM" im Rechenzentrum der T.H. München mit Trommelspeicher 250 U/sec: R. Piloty, W. E. Proebster und H. O. Leilich
1957 Transistorisierter Computer "ATLAS" zur Flugbahnsteuerung der Interkontinental-Atlas-Rakete: Fa. Burrouqhs
1957 Erste volltransistorisierte Großrechenanlage "Transac-S1000 Scientific": Philco Corporation, USA, in Fabrikation
1957 Computer TX-2 im Lincoln Laboratory des MIT, USA in Betrieb. Er ermöglicht die Ausgabe einfacher grafischer Darstellungen, was wenige Jahre später zu CAD (Computer Aided Design) und verwandten Anwendungen führt
1958 US-Pat. 3138743: Erster integrierter Schaltkreis auf Germaniumbasis: J. S. Kilby bei Texas-Instruments
1958 Volltransistorisierter dezimaler Rechner "Mailüfterl" nach Minima-System: H. Zemanek
1958 "ALGOL": Algorithmic Language (problemorientiert)
1959 ab 1959 "COBOL": Common Business Oriented Language, 1964 Norm in USA: G. M. Hopper und Mitarbeiter
1959 US-Pat.: Integrierte Schaltung auf Basis der Silizium-Planartechnologie, ab 1961 ausgeführt: R. N. Noyce bei Fairchild Semiconductor
1959 Erste europäische volltransistorisierte Universalrechner wurden an Hochschulinstitute geliefert: Siemens 2002 und SEL - ER 56
1959 Computergesteuerter Zeichentisch "Graphomat Z 64": K. Zuse und Mitarbeiter
1961 Integrierter Schaltkreis "IC" (Integrated Circuit)= "Flip-Flop": Fa. Fairchild Semiconductor
1961 "APL" (A Programming Language), zuerst auf IBM 360 implementiert: Harvard-Universität
1963 Erste nach ästhetischen Gesichtspunkten mit Hilfe digitaler Großrechner entstehende Computergrafiken bei Wettbewerb der Zeitschrift "Computer and Automation"
1964 Dialogorientierte Programmiersprache "BASIC" als Abkömmling von FORTRAN für Ausbildungszwecke: J. G. Kemeny und T. E. Kurtz am Dartmouth College, USA
1964 Dritte Computergeneration, integrierte Schaltkreise: Großrechner IBM 360 am 7.4.64
1965 Erster deutscher elektron. Tischrechner "Olympia RAE 4/30"
1965 Erste europäische monolithische integrierte Halbleiterschaltung in Planartechnik auf Siliziumchip: Siemens
1965 Erster Minicomputer der Welt "POP 81" der Dicital Equipment Corporation, USA
1967 MOS-Technik (Metal Oxide Semiconductor)
1968 Intel-Corporation in Santa Barbara von R. N. Noyce und anderen gegründet
1969 Siemens übernimmt die Firma Zuse
1969 Mikroprozessor, ab 15.11.1971 ausgeführt: M. E. T. Hoff und F. Faggin bei Intel-Corporation, gleichzeitig bei Texas-Instruments
1969 Magnetblasenspeicher (Bubble-Speicher): A. H. Bobeck
1970 Erster integrierter Halbleiterspeicher, 1024 binäre Daten auf ca. 10 mm2: R. N. Noyce und andere bei Intel Corporation
1970 ab 1970 Vierte Computergeneration, hochintegrierte Halbleiterschaltungen, Ablösung der Ferrit-Kernspeicher, 1970: IBM 370
1971 "PASCAL": von ALGOL abgeleitete Programmiersprache, speziell für Lehrzwecke: N. Wirth bei E. T. H. Zürich
1971 Druckender elektronischer Tischrechner "Olympia CP 601"
1971 Taschenrechner mit nur einem Chip von 5 mm Durchmesser
1972 Hochintegrierter Halbleiterspeicher Intel 1103, ein MOS-Chip kann mehr als 1 kbit speichern: Intel Corporation
1974 Programmierbarer Taschenrechner "HP 65": Fa. Hewlett Packard
1979 Höchstintegrierte Speicherchips (VLSI-Technik), auf 25 mm2 Chip-Fläche können 150.000 Transistorfunktionen integriert werden
1983 Taschenrechner in Kreditkartenformat 86x54x0,8 mm2: Firma Casio, Japan
1984 256-kbit-Speicherchips mit mehr als 500.000 Transistoren auf dem Markt, damit der Weg zu Speicherchips im Mbit-Bereich in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre vorgezeichnet
1986 1 Megabit-Chip in Großrechner eingesetzt: IBM

Zuletzt geändert am 03.04.2017 09:30  von Runde, Andreas