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Begriff_Stepling

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Stichwort: Stepling

  • 1769 - 1769–1774, In Prag entstand die private Gelehrtengesellschaft, die ab dem Jahr 1775 ihre wissenschaftlichen Abhandlungen in deutscher Sprache unter der Bezeichnung Abhandlungen einer Privatgesellschaft in Boehmen zur Aufnahme der Mathematik, der vaterländischen Geschichte und der Naturgeschichte herausgab. Der Initiator der Gesellschaft und Herausgeber derer Schriften, der aufgeklärte Gelehrte und das Mitglied der Freimaurerloge in Wien Ignaz von [[Begriff_Born|Born (1742–1791) und die Mitglieder waren nach der Auflösung des Jesuitenordens Jan Leopold Šeršník, Joseph Stepling, Jan Tesánek, weiter Gelasius Dobner, František Josef Graf Kinský und weitere. Zunächst gründete er den Learned club, der Grundlage für die Entstehung der Gelehrtenakademie wurde, die im Salon des Grafen Nostic auf der Kleinseite einkehrte. Zur Zeit der Gründung dieser Akademie trat I. Born als Privatperson auf, und er befasste sich vor allem mit der Naturwissenschaft (vor allem mit der Mineralogie und Geologie), er erfand eine neue Methode der Amalgamation von Silber- und Golderzen und im Jahr 1783 schrieb er die Satire gegen die Kirche mit der Bezeichnung Monarchologie. Ignaz Born studierte das Jesuiteninternat, jedoch verließ er den Orden vor dem Noviziat und er wechselte zum Jurastudium nach Prag. Er verteidigte seine Arbeit "Über den Sinn des Naturrechts" (1763) und drei Jahre danach studierte er bei Thaddäus Peithner. In den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts erwarb er den Großgrundbesitz Staré Sedliště bei Tachov. Im Jahr 1769 wurde er zum niederösterreichischen Hofrat. Zur damaligen Zeit war er bereits ein Montanwissenschaftler, er verarbeitete geologische Erkenntnisse aus den Karpaten und wies auf die Versteinerungen in den Gruben von Štiavnik hin. In den tschechischen Ländern führte er die Diskussion zwischen den Neptunisten (die Gebirge verdanken ihr Entstehen durch Wasser) und den Vulkanisten (die Erdoberfläche entstand aufgrund der entscheidenden Einwirkung des "unterirdischen Feuers"). Er vermittelt deshalb die Gedanken des Neptunisten des Franzosen Karl Linné und des Vulkanisten, des schwedischen Wissenschaftlers Ferber. In den Jahren 1772-1773 gab er auch deshalb die Prager gelehrte Nachrichten (Pražské učené zprávy) heraus, in denen gelehrte Differenzen, wie beispielsweise hinsichtlich der Versteinerungen oder die bornschen Ansichten hinsichtlich des Mythos des Weltuntergangs erschienen. Zusammen mit F. J. Kinský und J. W. Goethe widmete er sich der Forschung des Kammerbühls in Cheb (Eger). In den Jahren 1770-1772 war er Beisitzender im Amt des höchsten Bergmeister und Münzmeisters des Böhmischen Königreichs in Prag und er wurde Bergvogt. Er stellte die mineralogische Sammlung zusammen, die im Haus U Montágů in Prag und später in Starém Sedliště abgelegt war. Im Jahr 1775 veräußerte er diese nach England. Im Jahr 1777 ging er nach Wien, wo er im Hofkabinett der Rohstoffe arbeitete. Er wechselte Briefe mit bedeutenden ausländischen Fachleuten, z. B. mit Lavoisier. Im Jahr 1784 wurde die öffentliche Körperschaft mit eigenen Statuten und Bezeichnung Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (Česká společnost nauk) gegründet. Im Jahr 1786 erfolgte die Gründung ihrer Bibliothek.]]

Zuletzt geändert am 20.07.2016 16:47  von VDE\Administrator